SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/1675 18. Wahlperiode 2014-03-20 Kleine Anfrage der Abgeordneten Anita Klahn (FDP) und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung und Wissenschaft Schließung von Förderzentren/Sonderschulen Vorbemerkung der Landesregierung: Wie in der Beantwortung auf die Kleine Anfrage zur Situation der Förderzentren in Schleswig-Holstein (Drucksache 18/1132) näher ausgeführt, ist der Beratungspro- zess zur Weiterentwicklung der Förderzentren noch nicht abgeschlossen. In dem für den Frühsommer 2014 angekündigten Inklusionskonzept werden auch dazu Aussagen enthalten sein. Die Förderzentren in Schleswig-Holstein haben sich in den zurückliegenden Jahren insbesondere durch die Zusammenlegung vorher eigenständiger Förderzentren zu größeren und damit personell besser ausgestatteten Unterstützungssystemen für inklusive Schulen entwickelt. Frage Welches Förderzentrum/welche Sonderschule wurde zu welchem Zeitpunkt ge- schlossen oder in ein Förderzentrum ohne Schüler umgewandelt (bitte Zeitpunkt, Standort sowie Schwerpunkt der Schulen darstellen)? Drucksache 18/1675 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 Antwort In den zurückliegenden fünf Jahren wurden zwei Förderzentren aufgelöst (Förder- zentrum Sprache der Landeshauptstadt Kiel und der Förderzentrumsteil der Hans- Brüggemann-Schule in Bordesholm). Förderzentren ohne Schüler entstehen nicht durch Umwandlung, vielmehr werden Schülerinnen und Schüler vermehrt inklusiv beschult, dies führt zu einer schrittweisen Abnahme der Schülerinnen und Schüler in den Förderzentren; maßgeblich für diese Entwicklung ist der Elternwille. Mit Stichtag 01.01.2014 sind insgesamt 17 Förderzentren bzw. Förderzentrumsteile „Schulen ohne Schüler“. Sie unterrichten Schülerinnen und Schüler nicht in eigenen Klassen, sondern wirken an ihrer inklusiven Beschulung in allgemeinbildenden Schu- len mit. 15 dieser Förderzentren sind den Förderschwerpunkten „Lernen“ und „Spra- che“ zuzurechnen. Zudem werden im Landesförderzentrum Sehen und in der Schule Hesterberg (Landesförderzentrum für dauerhaft Kranke) keine eigenen Schülerinnen und Schüler aufgenommen.