SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/1692 18. Wahlperiode 19. März 2014 Kleine Anfrage des Abgeordneten Volker Dornquast (CDU) und Antwort der Landesregierung - Ministerpräsident Gewerbeflächenmangel in Schleswig/ Flensburg Vorbemerkung: In der Presse vom 24. Februar 2014 war zu lesen, dass in der Region SchleswigFlensburg ein Mangel an Gewerbeflächen droht. Der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Flensburg/Schleswig sieht Schwächen im Bereich des großflächigen Angebots. 1. Sieht die Landesregierung dieses Problem gleichermaßen? Falls ja, welchen landesplanerischen Schritte unternimmt die Landesregierung, um diesem abzuhelfen? Falls nein, bitte begründen. Antwort: Die Einschätzung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Flensburg/Schleswig (WiREG ) basiert auf den Ergebnisse einer aktuellen Unternehmensbefragung der WiREG (http://www.wireg.de/presse/ - Pressemitteilung vom 24.02.2014). Danach steht kurzfristig ein attraktives und ausreichendes Flächenangebot zur Verfügung. Perspektivisch zeichnen sich jedoch Engpässe ab, u. a. im großflächigen Angebot an der BAB 7. Die Versorgung der Region mit Gewerbeflächen, insbesondere für überregional tätige Unternehmen mit größerem Flächenbedarf und Ausrichtung auf die BAB 7, war bereits Anlass für die Entwicklung des Interkommunalen Gewerbegebiets Schleswig- Drucksache 18/1692 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 Schuby. Hierfür wurde seitens der Landesplanung auf Antrag des Amtes Arensharde ein Zielabweichungsverfahren durchgeführt und am 13.09.2012 abgeschlossen. Der Bebauungsplan Nr. 14 der Gemeinde Schuby ist am 09.11.2013 in Kraft getreten. Insgesamt ist eine vermarktbare Fläche von rd. 40 ha vorgesehen. In einem ersten Bauabschnitt werden rd. 20 ha erschlossen, die noch in diesem Jahr zur Vermarktung angeboten werden sollen. Insofern ist davon auszugehen, dass der südliche Bereich der Region Schleswig /Flensburg mittelfristig über ein ausreichendes Gewerbeflächenangebot verfügt. Für den nördlichen Bereich der Region befindet sich derzeit unter fachlicher Begleitung der Landesplanung ein Regionales Gewerbeflächenkonzept in Aufstellung. Die Stadt Flensburg gemeinsam mit den Gemeinden Handewitt, Harrislee, Tarp, Oeversee und Sieverstedt kooperieren in diesem Projekt, insbesondere um geeignete Standorte für Gewerbeflächen mit überregionaler Bedeutung zu identifizieren. Damit werden die Voraussetzungen für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region geschaffen.