SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/ 1891 18. Wahlperiode 2014-05-22 Kleine Anfrage Uli König (Piratenfraktion) und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung und Wissenschaft Fächerstruktur im Rahmen der zukünftigen Lehrerbildung an der Universität Flensburg, Drs. 18/1816 1. Nachfrage Die Beantwortung der Kleinen Anfrage 18/1816 hat weiteren Fragebedarf ergeben . Darum frage ich die Landesregierung: 1. Zu Frage und Antwort Nummer 1 der Drs. 18/1816: Wann hat die Landesregierung die potentiellen Mängel im Eckpunktepapier hinsichtlich der Notwendigkeit 13 statt 7 Fächer an die Universität Flensburg zu geben erkannt? Wer konkret hat die Notwendigkeit einer Aufstockung der Fächeranzahl empfohlen ? Antwort 1: Bereits in der Beantwortung der Kleinen Anfrage Drs. 18/1816 wurde darauf hingewiesen, dass in der Anhörung zum Gesetzentwurf das ursprünglich vorgesehene „gemischte“ Lehramt kritisiert worden war. Im Vorfeld der Kabi- Drucksache 18/1891 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode nettsentscheidung am 28. März 2014 wurden die Ergebnisse der Anhörung diskutiert und Möglichkeiten zur Modifikation des Gesetzentwurfs erörtert. Ergebnis dieses Prozesses war, ein Sekundarschullehramt einzuführen. 2. Zu Frage und Antwort Nummer 2 der Drs. 18/1816: Wer konkret hat an den internen Beratungen teilgenommen und wer konkret hat die Evaluierung vorgenommen, die zu dem Vorschlag zum Fächerkanon an der Universität Flensburg geführt der Landesregierung geführt hat? Wann wurde die entsprechende Evaluierung durchgeführt und wie sehen die Ergebnisse der Evaluierung hinsichtlich der vorgesehenen 13 Fächer im einzelnen aus? Es wird gebeten, die Frage konkret hinsichtlich der geplanten 13 Fächer an der Universität Flensburg zu beantworten und davon abzusehen, auf die Zweigliedrigkeit des Schulsystems einzugehen. Antwort 2: Vor der Entscheidung des Kabinetts am 28. März 2014 hat es interne Beratungen sowie Gespräche mit den betroffenen Hochschulen gegeben. An den internen Beratungen haben der Ministerpräsident, die Ministerin für Bildung und Wissenschaft, Staatssekretäre in unterschiedlicher Zusammensetzung sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter teilgenommen. Insbesondere mit Blick auf den schulischen Bedarf kam man in den internen Beratungen zu dem Ergebnis, dass auch die naturwissenschaftlichen Fächer auf das Niveau der Sekundarstufe II ausgebaut werden sollten. Auf dieser Basis ist der konkrete Fächerkatalog in einem Gespräch mit der Universität Flensburg besprochen worden. Auf Grund der Akkreditierung bedarf es keiner Evaluierung im Vorfeld.