SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/1951 18. Wahlperiode 2014-06-03 Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU Evaluation des Sanierungsstaus bei Sportstätten in den Kommunen Drucksache 18/ 1176 Federführend ist das Innenministerium Drucksache 18/1951 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 Vorbemerkung: Die Landesregierung hatte in ihrer Beantwortung zu der Kleinen Anfrage der CDU- Landtagsabgeordneten Petra Nicolaisen, MdL, vom 27. August 2013 (Drucksache 18/1098) zu 1c.) ausgeführt, dass dem Land keine aktuellen statistischen Daten zum Investitionsbedarf bei den kommunalen Sportanlagen und Bädern vorliegen würden. Zudem sei der zeitliche Rahmen, welcher für die Beantwortung einer Kleinen Anfrage zur Verfügung stünde, nicht ausreichend. Da aber funktionale und auf die verschiedenen Sportarten adäquat ausgerichtete Sportstätten und Bäder existentiell für die Vereine, Fachverbände und auch für Frei- zeitsportler sind, bedarf es einer umfassenden Analyse des baulichen Zustandes al- ler kommunalen Sportanlagen im Land. Aus diesem Grunde möchten wir mit einer Großen Anfrage der Landesregierung auskömmlich Zeit geben, eine Abfrage bei den Kommunen zum baulichen Zustand und zum Investitionsbedarf bei Sportstätten und Bädern in die Wege zu leiten. Vorbemerkung der Landesregierung: Bau und Unterhaltung kommunaler Sportstätten liegen in der Zuständigkeit der kommunalen Selbstverwaltung. Ein eventueller Sanierungsbedarf ist daher bei den kommunalen Investitionsplanungen zu veranschlagen. Das Land unterstützt die Kommunen bei dieser Aufgabe mittelbar und unmittelbar, z.B. über die Städtebauför- derung. Bei der Bewertung des Investitionsbedarfes ist zwischen einem Instandsetzungsbe- darf (Bauunterhaltung) und weitergehenden Anpassungen und Umgestaltungen von Sportanlagen aufgrund geänderter Nutzungswünsche vor Ort zu unterscheiden. Die Landesregierung hat das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein mit der Erhebung der Daten in allen Kommunen des Landes beauftragt. Mittels ein- zelner Erhebungsbögen für jede Sportstätte wurde der bauliche Zustand anhand von getätigten und geplanten Investitionen erfasst. Bei den Kommunen wurden die in den Haushaltsplanungen abgebildeten Investitionsplanungen abgefragt, um belastbare Zahlen zu erhalten und in der Zukunft einen Abgleich mit den Angaben der letzten Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/1951 3 Sportstättenstatistik aus 2006 vornehmen zu können. Mit Stichtag 17.02.2014 wur- den alle Kommunen für eine freiwillige Beteiligung an der Erhebung angeschrieben. Der erfreulich hohe Rücklauf von knapp 83 Prozent innerhalb einer relativ kurzen Frist lässt auf ein hohes Interesse der Kommunen an den Daten und ein professio- nelles Management der Sportstätten in den Verwaltungen schließen. Die Ergebnisse der Erhebung dürfen damit als repräsentativ betrachtet werden. Die Landesregierung bedankt sich ausdrücklich bei den Verwaltungen der Kommunen für ihr Engagement. Die Ergebnisse liegen in Tabellensätzen vor. In der als Anlage 1 vorliegenden „Sportstättenerhebung in Schleswig-Holstein im Februar 2014“ des Statistischen Am- tes werden die Daten zusammengefasst und stellen die Daten für ganz Schleswig- Holstein dar. Zugleich werden damit die Fragen 1 und 1a beantwortet. Für die Erhe- bung der gewünschten konkreten Einzelmaßnahmen und einzelner Maßnahmenträ- ger von Sportstättensanierungen lt. Fragen 2 bis 3c wurden gesonderte Anlagen in Tabellenform erstellt, aufgeteilt nach der Fragestellung für die Einzelfragen 2 und 3 sowie 3a bis 3c. Erläuterungen zu Sportstättentypen werden auf Seite 5 der Anlage 1 gegeben. Erläuterungen zur Art und Weise der Erhebung ergeben sich aus dem Muster-Erhebungsbogen auf den letzten beiden Seiten der Anlage 1. 1. Wie viele kommunale Sportstätten und Bäder gibt es in Schleswig-Holstein und in welchen Kommunen liegen diese? Antwort: Zum Stichtag 17.02.2014 wurden von allen Gemeinden und kreisfreien Städten ins- gesamt 3.500 öffentliche bzw. nichtkommerzielle Sportstätten für Schleswig-Holstein gemeldet. Wie in Tabelle 1.1. der Anlage ersichtlich, handelt es sich dabei um 2.525 Anlagen mit kommunalem Betreiber, 855 Sportstätten haben Vereine, Verbände oder sonstige gemeinnützige Organisationen und in 120 Fällen eine sonstige öffentliche Hand als Betreiber (siehe die Tabelle 1.1. auf Seite 7 der Anlage 1). a. Welche Sportarten werden in diesen Sportstätten und Bädern ausge- übt? Antwort: Insgesamt wurden Angaben zu den 50 Sportarten (Fachverbände) der offiziellen Lis- te des Landessportverbandes abgefragt. Danach wird die Sportart Fußball mit 23 Drucksache 18/1951 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 4 Prozent am häufigsten in den Sportstätten angeboten. Es folgen Turnen mit 10,5 Prozent und Leichtathletik mit 10,4 Prozent. Danach folgen am häufigsten die Sport- arten Handball (6,9 %), Volleyball (6,5 %), Basketball (5,3 %) und Tischtennis (5,0 %). Siehe Tabelle 1.2. auf Seiten 8 bis 14 der Anlage 1. b. Welche Nutzergruppen (Vereine, Fachverbände, Organisationen, Frei- zeitgruppen) nutzen diese und mit welcher Beteiligung? (Bitte die Nut- zerzahlen nur für den organisierten Bereich.) Antwort: Die stärkste Nutzergruppe sind die Vereine mit einem Anteil in Höhe von 58,6 Prozent, gefolgt von Schulen mit 25,9 Prozent, privaten Nutzergruppen mit 12,4 Prozent, sonstigen Nutzern mit 2,7 Prozent und Fachverbänden mit 0,4 Prozent. Bei der Betrachtung einzelner Sportstättentypen wird deutlich, dass zum Beispiel Ten- nisanlagen und –hallen (94 bzw. 96,5 Prozent) und Schießsportanlagen (98 Prozent) durch Vereine zu sehr hohen Anteilen genutzt werden. Frei- und Naturbäder hinge- gen (82,7 und 90,5 Prozent) werden ganz überwiegend von privaten Nutzern aufge- sucht. Siehe Tabelle 1.3. auf Seite 15 der Anlage 1. 2. Wie ist der bauliche Zustand der einzelnen Sportstätten und einzelnen Bäder und welchen konkreten baulichen Sanierungsbedarf gibt es und wie hoch wird der Investitionsbedarf monetär bewertet? Antwort: Bei der Abfrage nach dem baulichen Zustand der Sportstätten hat sich gezeigt, dass von den Kommunen in knapp einem Drittel (32,6 Prozent) aller Sportstätten Sanie- rungs- und Modernisierungsbedarf gesehen wird. Insbesondere Großsport-/ Mehr- zweckhallen weisen mit 47,8 Prozent einen überdurchschnittlich hohen Sanierungs- bedarf auf. Jedoch muss hierbei die Anzahl der Großsport-/Mehrzweckhallen von insgesamt 23 in Relation zu insgesamt 628 kleinen Spielfeldern unter 5000 qm ge- setzt werden. Siehe Tabelle 2.1. auf Seite 16 der Anlage 1. Der bauliche Zustand der Sportstätten ergibt sich aus dem Sanierungsbedarf in den kurz-, mittel-, und langfris- tigen Haushaltsplanungen der Kommunen. Er beläuft sich auf insgesamt 55.194.086 Euro. Addiert wurden dafür die Angaben der kurzfristigen Haushaltsplanung 2014, die mittelfristigen Finanzplanungen 2015 und 2016 sowie die langfristigen Finanzpla- nungen nach 2016. Einzeldaten siehe in der „Anlage zu Frage 2“ Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/1951 5 3. Bei welchen Sportstätten und Bädern werden aktuell Sanierungen durchge- führt? (Bitte alle Maßnahmen der Jahre 2012 bis Mitte November 2013 auffüh- ren.) Antwort: Zwischen 2012 und November 2013 wurden insgesamt 189 Sanierungsmaßnah- men durchgeführt. Darunter nehmen Gebäudesanierungen mit 82 Maßnahmen den größten Anteil an. Es folgen Boden- und Spielfeldsanierungen mit 54 Maß- nahmen, Anlagensanierungen mit 39 und Schwimmbadsanierungen mit 14 Maß- nahmen. Siehe Tabelle 3.1. auf Seite 18 der Anlage 1. a. Um welche konkreten Maßnahmen handelt es sich? Antwort: Die konkreten Maßnahmen sind der „Anlage zu Frage 3a“ zu entnehmen. b. Welche Kosten wurden für die einzelnen Maßnahmen errechnet bzw. wurden bis dato in diesem Zeitraum abgerechnet? Antwort: Im Zeitraum 2012 bis Mitte November 2013 wurden von den Kommunen für aktuelle Sanierungen 79.007.712 Euro kalkuliert. Davon wurden bereits 61.886.510 Euro abgerechnet, entsprechend rund 79 Prozent. Den höchsten Sanierungsanteil stellen die durchschnittlich großen Sporthallen (Typ 5) mit 21.573.912 Euro dar, ge- folgt von den Großsport-/Mehrzweckhallen mit 21.350.000 Euro. Naturbäder und Tennisanlagen stellen dagegen den geringsten Sanierungsaufwand dar. Die Daten sind den Anlagen 1, Seite 19 und „Anlage zu Frage 3b“ zu entnehmen. c. Wer waren die Kostenträger und wie hoch war ihr Anteil an den einzel- nen Maßnahmen? (Kreis, Kommune(n), Vereine, Spender und Sponso- ren) Antwort: Von den rund 62 Mio. Euro bereits abgerechneter Kosten zwischen 2012 und Mitte November 2013 stellen die Kommunen mit 48.300.603 Euro (78 Prozent) den größ- ten Anteil der Kostenträger. Es folgen „Sonstige“ Geldgeber mit 10.060.000 Euro (16,3 Prozent). Das Land übernahm mit 2.074.897 Euro 3,4 Prozent der Kosten. Die Vereine hatten mit 801.799 Euro einen Anteil von 1,3 Prozent, die Kreise trugen mit Drucksache 18/1951 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 6 327.370 Euro 0,5 Prozent der Kosten. Sponsoren mit 172.198 (0,3 Prozent) und Landessportverband mit 149.483 Euro (0,2 Prozent) teilten sich den übrigen Anteil. Siehe hierzu auch die Tabelle 3.3. (absolute Zahlen) und 3.4. (in Prozent) auf den Seiten 20 und 21 der Anlage 1 sowie der „Anlage zu Frage 3c“. 4. Wie bewertet der Landessportverband Schleswig-Holstein und wie bewerten die 15 Kreis- und Stadtsportverbände die bauliche Situation sowohl der ver- einseigenen als auch der öffentlichen Sportanlagen, Bäder und Lehr- schwimmbecken im Land Schleswig-Holstein? Antwort: Frage 4 wurde dem Landessportverband Schleswig-Holstein mit der Bitte um Beant- wortung übersandt. Er hat wie folgt geantwortet: „Zur baulichen Situation der Sportstätten in Schleswig-Holstein ist festzustellen, dass nach allen aktuell vorliegenden Untersuchungen bundes- sowie landesweit ein hoher Modernisierungs-, Sanierungs-, Investitions- und Innovationsbedarf besteht. Bun- desweit beziffert der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) den Sanierungsbedarf bei Sportstätten auf mindestens 42 Milliarden Euro. Das Deutsche Institut für Urbani- stik sieht für kommunale Sportstätten einen Bedarf von bundesweit 35 Milliarden Eu- ro. Für vereinseigene Sportstätten gibt es keine detaillierten Erhebungen. Dennoch dürf- te sich gegenüber den Sportstätten in kommunaler Trägerschaft für die vereinseige- nen Anlagen ein vergleichbarer Sanierungsbedarf ergeben. Hinsichtlich der gegebe- nen Finanzausstattung für Investitionen in Sportstätten ist festzustellen, dass der Landessportverband seitens des Landes die Verpflichtung hat, aus der Sportförde- rung jährlich mindestens 1,6 Millionen Euro für Investitionen der Vereine und Ver- bände (u.a. für Sanierungen und Neubaumaßnahmen) zuzuwenden. Dieser Anteil wurde 2013 vom LSV um 550.000 Euro aus Eigenmitteln erhöht. Von 2000 bis 2013 wurden vom LSV an die Vereine in den kreisfreien Städten 1.256.000 Euro für Neu- bauinvestitionen und 1.029.000 Euro für Sanierungsinvestitionen gezahlt. Die Verei- ne in den Kreisen haben in diesem Zeitraum 4.834.000 Euro für Neubauinvestitionen und 4.319.000 Euro für Sanierungsinvestitionen vom LSV erhalten. Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/1951 7 Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass bei der Befassung mit dem Sanierungs-, Modernisierungs- und Investitionsbedarf die Betrachtung nicht bei der baulichen Si- tuation der Sportstätten enden darf. Vielmehr müssen die veränderten Anforderun- gen an funktionale Sportstätten berücksichtigt werden. Diese Anforderungen haben sich in den letzten Jahrzehnten in starkem Maße ausdifferenziert. Normierte Sportan- lagen (z.B. Großsporthallen, Laufbahnen, u.a.) bilden weiterhin die unverzichtbare Basis für den organisierten wettkampfgebundenen Vereinssport. Aufgrund des demographischen Wandels und veränderter Formen des Sporttreibens lässt sich neben diesen Sportanlagen allerdings nunmehr auch ein stark zunehmen- der Bedarf an multifunktionalen und kleinteiligen Hallen und Räumen für gesund- heits- und fitnessorientierten Sport feststellen. Es ist zu erwarten, dass sich das Sportstättenspektrum bedarfsgesteuert auch in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehn- ten weiter erheblich ausdifferenzieren wird. Insofern sind auch Investitionsvorhaben in Neu- und Umbauten sinnvoll und erforderlich. Aus der Bewertung der baulichen Situation der Sportstätten durch die Kreissport- verbände Schleswig-Holsteins lassen sich Tendenzen entnehmen. Zu berücksichti- gen ist, dass im Zeitraum der Befragung für die Kreissportverbände entscheidende Verbandsaufgaben wie Jahresabschlussarbeiten, Haushaltsplanungen und Mitglie- derversammlungen lagen. Da die Mehrzahl der Kreissportverbände nur über eine sehr dünne Personaldecke, sowohl im Hinblick auf die Personenzahl als auch des Arbeitszeitvolumens verfügt, konnte die Rückmeldung seitens der Kreissportverbän- de zum Teil nur bedingt erfolgen. Gleichwohl liegen diverse Stellungnahmen der Kreissportverbände vor, die es erlauben, einzelne allgemeingültige Aussagen zu tref- fen: Alle Kreissportverbände unterstützen die dringende Notwendigkeit aktueller Er- hebungen zur Sportstättensituation, da diese nicht nur direkte Auswirkungen auf den aktuellen Sportbetrieb haben, sondern insbesondere auch die Zukunftsfähigkeit der Vereine existenziell berühren. Deutlich wird diese Abhängigkeit besonders dort, wo sich aus den Stellungnahmen der Kreissportverbände ein hoher Grad der Nutzung öffentlicher Sportanlagen abzeichnet, der gerade bei den Flächenkreisen in Einzelfäl- len mit 80 – 95 Prozent angenommen werden muss. Für diese öffentlichen Sportan- lagen, die für den Trainings- und Wettkampfbetrieb der normierten Sportarten weiter- hin von großer Bedeutung sind, wurde ein Sanierungsbedarf von über 65 Prozent Drucksache 18/1951 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 8 (bis hin zu 90 Prozent) angegeben. Die Freianlagen wie z.B. Spielfelder, Rundlauf- bahnen und weitere leichtathletische Anlagen sind hierbei in höherem Maße betrof- fen als Hallen (unterschiedlicher Größen). Die Sanierungsbedürftigkeit wird dabei nicht nur für die Funktion der Sportstätten per se gesehen (Hallendächer, Böden, Sportgeräte, Drainagen), sondern oft auch für andere Teile des Baukörpers, wie die Umkleiden und sanitären Anlagen und auch die technischen Anlagen. Zwei Kreissportverbände bezogen ihre Aussagen auf eigene Umfragen bei ihren Vereinen aus den Jahren 2010 bzw. 2011. Bei einem Kreissportverband wurde dabei ein Sanierungsbedarf bei einem Drittel der öffentlichen und vereinseigenen Sportan- lagen festgestellt (76 Prozent Anlagen in öffentlicher/privater Trägerschaft, 24 Pro- zent vereinseigene Anlagen). Der zweite Kreissportverband ermittelte damals für die Sportanlagen-Sanierung kreisweit einen Bedarf von ca. 2,3 Millionen Euro und für den Sportstätten-Neubau kreisweit einen Bedarf von ca. 2,5 Millionen – 3,5 Millionen Euro. Dieser in zwei Kreisen mit konkreten Zahlen quantifizierbare Sanierungsbedarf wur- de im Grundsatz von anderen Kreissportverbänden bestätigt, die ihre Aussagen auf eigene frühere oder aktuelle Befragungen der Sportvereine stützten. Kreissportver- bände, die aus den aufgeführten Gründen keine Möglichkeit einer Beteiligung der Vereine hatten und ausschließlich eine eigene Bewertung vornahmen, bewerteten den Sanierungsbedarf der kommunalen bzw. vereinseigenen Sportanlagen zum Teil weniger ausgeprägt. Übersehen sollte man in diesem Zusammenhang nicht, dass der Zustand der Sport- anlagen nicht selten von der Einbindung der Anlagen in andere Funktionsbereiche (z.B. Schulen) oder Betreuungsmodelle abhängig ist. Anlagen, die sich am Rand von größeren Siedlungseinheiten befinden und dann noch weitestgehend sich selbst überlassen werden (kein Personal wie Platzwarte und Hausmeister für Pflege und Wartung) haben auffällig höheren Sanierungsbedarf als Anlagen auf dem Land, die über „Aufsichtspersonal“ verfügen und am besten in direkter Nachbarschaft zu Schu- len liegen (Betreuung durch den Schulhausmeister). Des Weiteren sind Sportanlagen Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/1951 9 oft in einem besseren Zustand, wenn z.B. die Vereinsgeschäftsstelle innerhalb der Sportanlage untergebracht ist, und der „Vereinshauswart“ den Zustand der Anlage im Auge behält. Was den Sanierungsbedarf der überwiegend in öffentlicher Trägerschaft befindlichen Bäder (Hallen- u. Freibäder) angeht, wurden zurückhaltende Angaben gemacht. Dies dürfte auch damit zusammen hängen, dass für eine fundierte Bewertung des techni- schen Zustandes der in kommunaler Trägerschaft befindlichen Bäder die entspre- chenden Informationen fehlen. Oft wurde allerdings die geringe absolute Anzahl an Bädern bemängelt. Zudem wurde auch die weniger gute sportliche Nutzbarkeit ange- führt, zum einen hinsichtlich der zeitlichen Verfügbarkeit (hoher Druck durch viele Nutzergruppen, jahreszeitliche Einschränkungen) und zum anderen auch hinsichtlich der oft wenig trainings- und/oder wettkampftauglichen Ausstattung der Bäder. Zusammenfassung Zusammenfassend stellen wir fest, dass Sport ohne geeignete Sportstätten nicht denkbar ist. Dem sich ausdifferenzierenden Bedarf angemessene Sportstätten bilden damit eine der wichtigsten Ressourcen der Sportentwicklung in Schleswig-Holstein. Umgekehrt können Sportstätten auch Katalysatoren der Sportentwicklung sein. Der wettkampfgebundene Sport benötigt daher auf allen Ebenen weiterhin genormte Freiflächen, Sportanlagen und Hallen. Aufgrund des demographischen Wandels und sich verändernder Freizeitaktivitäten sind zudem vermehrt auch Sportstätten für den wettkampfungebundenen Sport gefragt. In der Folge sind zunehmend auch multi- funktionale Räume gefragt. Hinsichtlich des Zustandes der vorhandenen Sportstätten lässt sich für Schleswig- Holstein ein nicht unerheblicher Sanierungs- und Investitionsbedarf feststellen. Vor diesem Hintergrund sieht der Landessportverband sowohl einen dringenden aktuel- len Handlungsbedarf als auch das Erfordernis einer weitergehenden quantitativen und qualitativen Analyse der Sportstättensituation (Bestand, Sanierungserfordernis und Ausstattungsbedarf) als essentiellen Beitrag für die Sportentwicklung in Schles- wig-Holstein.“ Drucksache 18/1951 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 10 5. Welche Maßnahmen wurden im Rahmen der Städtebauförderung in den Jah- ren 2010 bis heute gefördert, um die Sportstätteninfrastruktur sicher zu stellen respektive auszubauen? a. Wann und in welchen Kommunen? b. Für was und in welcher Investitionsmittelhöhe? Antwort zu Frage 5 a und b.: Aus dem von der Bundesregierung im Jahr 2009 beschlossenen Konjunkturpaket II wurden die in den folgenden Tabellen aufgeführten Sportstätten in Schleswig- Holstein gefördert. Förderungen außerhalb des Konjunkturprogramms II werden wei- ter unten aufgeführt: Förderbereich Städtebau: (ganz rechte Spalte: Landesanteil, 2. Spalte von rechts: Bundesanteil) Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/1951 11 Drucksache 18/1951 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 12 Bund-Länder- und Landesprogramme der Städtebauförderung: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein im Auftrag des Innenministeriums Schleswig- Holstein Sportstättenerhebung in Schleswig-Holstein im Februar 2014 Sonderheft zu ausgewählten Fragestellungen Herausgeber: Telefon: Telefon: E-Mail: E-Mail: Auskünfte: Internet: www.statistik-nord.de 0 weniger als die Hälfte von 1 in der letzten besetzten Stelle, jedoch mehr als nichts – nichts vorhanden (genau Null) ··· Angabe fällt später an · Zahlenwert unbekannt oder geheim zu halten × Tabellenfach gesperrt, weil Aussage nicht sinnvoll p vorläufiges Ergebnis r berichtigtes Ergebnis s geschätztes Ergebnis a. n. g. anderweitig nicht genannt u. dgl. und dergleichen ( ) Zahlenwert mit eingeschränkter Aussagefähigkeit / Zahlenwert nicht sicher genug Zeichenerklärung: 20457 Hamburg Auskunft erteilt: Jörn Florinski 0431 6895-9145 schulen.ausbildung@statistik-nord.de Auskunftsdienst: info@statistik-nord.de 040 42831-1766 0431 6895-9393 Bernd Hauptmann 0431 6895-9243 © Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein, Hamburg 2014 Auszugsweise Vervielfältigung und Verbreitung mit Quellenangabe gestattet. Sofern in den Produkten auf das Vorhandensein von Copyrightrechten Dritter hingewiesen wird, sind die in deren Produkten ausgewiesenen Copyrightbestimmungen zu wahren. Alle übrigen Rechte bleiben vorbehalten. Steckelhörn 12 Impressum Statistische Berichte Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein – Anstalt des öffentlichen Rechts – Statistikamt Nord 2 Inhaltsverzeichnis Seite Vorbemerkungen 4 Hinweise 5 Grafik 6 Tabellen 1.1. 7 1.2. 8 9 10 11 12 13 14 1.3. 15 2.1. 16 2.2. 17 3.1. 18 3.2. 19 3.3. 20 3.4. 21 Anhang Kostenaufteilung aktueller Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Aktuelle Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Zukünftige Investitionsbedarfe und Haushaltsplanungen nach Sportstättentypen Mustererhebungsbogen Sportstättenerhebung 2014, Typ 1 Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 9 und 10 Kostenaufteilung aktueller, bereits abgerechneter, Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Kostenaufteilung aktueller, bereits abgerechneter, Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Sportstättenerhebung in Schleswig-Holstein 2014: Darstellung der freiwilligen Teilnahme der Städte, Ämter und Gemeinden Baulicher Zustand der Sportstätten nach Sportstättentypen Prozentuale Nutzeranteile nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 13 und insgesamt Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 11 und 12 Anzahl der Sportstätten in Schleswig-Holstein Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 1 und 2 Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 3 und 4 Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 5 und 6 Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen, Typ 7 und 8 Statistikamt Nord 3 Ergebnisse der Sportstättenstatistik Vorbemerkungen Die Sportstätten Schleswig-Holsteins sind seit langem im Interesse von Öffentlichkeit und Politik, jedoch gibt es keine Erhebung auf gesetzlicher Grundlage , die regelmäßig wiederkehrend die Zählung von Sportstätten und eine detaillierte Betrachtung einzelner Merkmale ermöglicht. In den Jahren 2000 und 2006 beauftragte das Innenministerium SchleswigHolstein das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein damit, Erhebungen für Sportstätten durchzuführen. Hierfür wurde kreisfreien Städten und Kommunen ein gemeinsam entwickelter Fragebogen übermittelt, der in beiden Jahren mit erfreulich hoher Rücklaufquote ausgefüllt wurde und entsprechend ausgewertet werden konnte. Es erfolgten Ergebnisberichte und Analysen, die sowohl vom Statistischen Amt, als auch vom Innenministerium veröffentlicht wurden. Anlässlich einer "Großen Anfrage" der Fraktion der CDU des schleswig-holsteinischen Landtages vom 18.9.2013 erhielt das Statistische Amt erneut den Auftrag des Innenministeriums, die aktuelle Situation der Sportstätten in Schleswig-Holstein mittels einer freiwilligen Befragung bei kreisfreien Städten und Kommunen durchzuführen, um die „Große Anfrage“ beantworten zu können. Mit dem Stichtag 17.2.2014 wurden 4 kreisfreie Städte und 162 Kommunen für eine freiwillige Beteiligung an der Erhebung angeschrieben. Bis zum 31.3.2014 antworteten knapp 83 % zu den in ihrem Zuständigkeitsbereich liegenden Sportstätten. Die Aussagen beziehen sich dabei wie auch in den vorangegangen Erhebungen nur auf öffentliche, nicht kommerzielle Sportstätten. Neben Anzahl, Trägerschaft sowie Sanierungs- und Investitionsbedarf – Merkmale, die bereits in den vorangegangenen Befragungen erhoben worden waren – wurde in der aktuellen Erhebung u.a. auch auf die Belegung nach Sportarten und die anteilige Nutzung durch Schulen, Verbände, Private etc. abgezielt , da diese Merkmale Gegenstand der „Großen Anfrage“ waren (s. Muster-Fragebogen im Anhang). In den nachfolgenden Tabellen sind die für die „Große Anfrage“ relevanten Ergebnisse aufgeführt. Erläuterungen zu den Begriffen und Definitionen befinden sich auf Seite 5. Auskünfte erteilen das Innenministerium (Herr Jacobs, Tel.: 0431 / 988 - 2727) und das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig -Holstein (Herr Florinski, Tel.: 0431 / 6895 - 9145 und Herr Hauptmann, Tel.: 0431 / 6895 - 9243). Das Recht zur Veröffentlichung der Daten obliegt den Auftraggebern und dem schleswig-holsteinischen Landtag. Statistikamt Nord 4 Hinweise Erklärung der Sportstättentypen Typ 1: Spielfeld kleiner 5.000 qm Typ 2: Großspielfeld mindestens 5.000 qm Typ 3: 400-m Rundlaufbahn Typ 4: Außentennisanlage Typ 5: Sporthalle mit folgenden Größen: Größe I: kleiner 200 qm Größe II: 200 qm bis kleiner 15 x 17 m Größe III: 15 x 27 m bis kleiner 18 x 36 m Größe IV: 18 x 36 m bis kleiner 22 x 44 m Typ 6: Sporthalle mit folgenden Größen Größe V: 22 x 44 m bis kleiner 27 x 45 m Größe VI: über 27 x 45 m Typ 7: Großsport-/Mehrzweckhalle Typ 8: Tennishalle Typ 9: Eissporthalle Typ 10: Schießsportanlage Typ 11: Hallenbad Typ 12: Freibad Typ 13: Naturbad Die Größenangaben beziehen sich auf die Nettosportfläche. Erhebungsbereich Die freiwillige Erhebung erfolgt für die Sportstätten der Städte und Gemeinden bzw. für die Gemeinden eines Amtes in Schleswig-Holstein. Kommune Kommunaler Betreiber einer Sportanlage kann eine kommunale Behörde/Verwaltung, eine kommunale Anstalt öffentlichen Rechts oder eine Gesellschaft sein, die sich im überwiegenden Besitz (mindestens 51 %) einer Kommune befindet. Sonstige öffentliche Hand In die Betreiberkategorie "sonstige öffentliche Hand" fallen insbesondere Behörden/Verwaltungen sowie Gesellschaften und Anstalten des Landes und des Bundes (z.B. Bundeswehr, Bundesgrenzschutz, Hochschulen und Polizei). Verein, Verband, sonstige gemeinnützige Organisation Diese Kategorie umfasst alle Organisationen mit gemeinnützigem Charakter, die als Betreiber einer Anlage fungieren (z.B. Tennisclubs, Fachverbände und Kirchen). Statistikamt Nord 5 Statistikamt Nord 6 FLENSBURG 72 21 15 108 KIEL 243 4 19 266 LÜBECK 159 1 21 181 NEUMÜNSTER 78 1 44 123 Dithmarschen 182 15 29 226 Herzogtum Lauenburg 135 3 41 179 Nordfriesland 174 17 57 248 Ostholstein 176 10 61 247 Pinneberg 244 4 77 325 Plön 96 10 38 144 Rendsburg-Eckernförde 291 10 135 436 Schleswig-Flensburg 207 9 90 306 Segeberg 237 5 88 330 Steinburg 93 6 94 193 Stormarn 138 4 46 188 Schleswig-Holstein 2 525 120 855 3 500 Zum Stichtag 17.2.2014 wurden von allen Gemeinden und kreisfreien Städten ingesamt genau 3 500 öffentliche bzw. nicht- kommerzielle Sportstätten für Schleswig-Holstein gemeldet. Wie in Tabelle 1.1 ersichtlich handelt es sich dabei um 2 525 Anlagen mit kommunalem Betreiber, 855 Sportstätten haben Vereine, Verbände oder sonstige gemeinnützige Organisationen und 120 Fälle haben eine sonstige öffentliche Hand als Betreiber. Insgesamt Art des Betreibers 1.1. Anzahl der Sportstätten in Schleswig-Holstein Verein, Verband, sonst. gemeinnützige Organisation KREISFREIE STADT Kreis Kommune sonstige öffentliche Hand Statistikamt Nord 7 Turnen 30 3,0 21 1,5 Fußball 549 54,5 883 64,9 Tennis 9 0,9 7 0,5 Handball 74 7,3 43 3,2 Pferdesport 4 0,4 – – Segeln – – – – Golf 1 0,1 1 0,1 Schützen 6 0,6 10 0,7 Schwimmen – – – – Tischtennis 9 0,9 3 0,2 Leichtathletik 145 14,4 268 19,7 Tanzen 3 0,3 2 0,1 Reha- u. Behindertensport 8 0,8 13 1,0 Volleyball 45 4,5 21 1,5 Sportfischen – – 3 0,2 Badminton 3 0,3 4 0,3 Judo 1 0,1 – – Rudern – – – – Basketball 79 7,8 10 0,7 Karate – – 1 0,1 Kanu – – – – Kegeln – – 2 0,1 Boxen 1 0,1 – – Schach – – – – Tauchen – – – – Hockey 16 1,6 19 1,4 Ju-Jutsu 1 0,1 – – Luftsport – – – – Radsport-Verband BDR 1 0,1 1 0,1 Rollsport – – – – Taekwondo – – – – Triathlon 4 0,4 1 0,1 American Football 4 0,4 26 1,9 Motorjacht – – – – Floorball – – 1 0,1 Motorsport SH – – – – Skilauf 1 0,1 – – Aikido 1 0,1 – – Fechten – – – – Eissport 1 0,1 – – Baseball 6 0,6 19 1,4 Billard – – – – Squash – – – – Minigolf – – – – Radsport-Solidarität 1 0,1 – – Ringen – – – – Gewichtheben – – – – Gehörlosensport 4 0,4 2 0,1 Kendo – – – – Moderner Fünfkampf – – – – 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 Großspielfeld (mindestens 5.000 qm) - Typ 2 Statistikamt Nord 8 Turnen 4 1,8 – – Fußball 22 10,0 5 1,8 Tennis – – 259 95,2 Handball 4 1,8 4 1,5 Pferdesport – – – – Segeln – – – – Golf – – – – Schützen – – – – Schwimmen – – – – Tischtennis – – – – Leichtathletik 179 81,0 – – Tanzen – – – – Reha- u. Behindertensport 4 1,8 – – Volleyball – – – – Sportfischen – – – – Badminton – – 1 0,4 Judo – – – – Rudern – – – – Basketball 1 0,5 1 0,4 Karate – – – – Kanu – – – – Kegeln – – 1 0,4 Boxen – – – – Schach – – – – Tauchen – – – – Hockey – – – – Ju-Jutsu – – – – Luftsport – – – – Radsport-Verband BDR – – – – Rollsport – – – – Taekwondo – – – – Triathlon 4 1,8 – – American Football – – 1 0,4 Motorjacht – – – – Floorball – – – – Motorsport SH – – – – Skilauf – – – – Aikido – – – – Fechten – – – – Eissport – – – – Baseball 1 0,5 – – Billard – – – – Squash – – – – Minigolf – – – – Radsport-Solidarität 1 0,5 – – Ringen – – – – Gewichtheben – – – – Gehörlosensport – – – – Kendo – – – – Moderner Fünfkampf 1 0,5 – – Noch: 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 Tennisanlage - Typ 4 Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Statistikamt Nord 9 Turnen 722 17,0 189 11,4 Fußball 494 11,6 201 12,1 Tennis 49 1,2 19 1,1 Handball 309 7,3 207 12,5 Pferdesport 6 0,1 2 0,1 Segeln 6 0,1 – – Golf 6 0,1 1 0,1 Schützen 31 0,7 7 0,4 Schwimmen 1 0,0 – – Tischtennis 356 8,4 95 5,7 Leichtathletik 259 6,1 120 7,2 Tanzen 284 6,7 61 3,7 Reha- u. Behindertensport 145 3,4 35 2,1 Volleyball 357 8,4 171 10,3 Sportfischen – – 1 0,1 Badminton 269 6,3 157 9,5 Judo 106 2,5 33 2,0 Rudern 8 0,2 – – Basketball 269 6,3 135 8,1 Karate 133 3,1 26 1,6 Kanu 5 0,1 – – Kegeln 1 0,0 1 0,1 Boxen 41 1,0 8 0,5 Schach 2 0,0 2 0,1 Tauchen – – – – Hockey 79 1,9 55 3,3 Ju-Jutsu 47 1,1 11 0,7 Luftsport 3 0,1 4 0,2 Radsport-Verband BDR 8 0,2 7 0,4 Rollsport 23 0,5 22 1,3 Taekwondo 46 1,1 6 0,4 Triathlon 5 0,1 2 0,1 American Football 18 0,4 9 0,5 Motorjacht – – – – Floorball 60 1,4 47 2,8 Motorsport SH 1 0,0 – – Skilauf 2 0,0 – – Aikido 23 0,5 9 0,5 Fechten 22 0,5 3 0,2 Eissport – – – – Baseball 8 0,2 6 0,4 Billard – – – – Squash 1 0,0 – – Minigolf – – – – Radsport-Solidarität 11 0,3 2 0,1 Ringen 10 0,2 1 0,1 Gewichtheben 8 0,2 3 0,2 Gehörlosensport 2 0,0 1 0,1 Kendo 4 0,1 – – Moderner Fünfkampf 1 0,0 1 0,1 Noch: 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Statistikamt Nord 10 Turnen 20 14,0 1 1,6 Fußball 11 7,7 1 1,6 Tennis 5 3,5 55 90,2 Handball 11 7,7 1 1,6 Pferdesport 3 2,1 – – Segeln – – – – Golf 1 0,7 – – Schützen 3 2,1 – – Schwimmen 1 0,7 – – Tischtennis 10 7,0 – – Leichtathletik 9 6,3 – – Tanzen 5 3,5 – – Reha- u. Behindertensport 3 2,1 – – Volleyball 13 9,1 – – Sportfischen – – – – Badminton 12 8,4 1 1,6 Judo 3 2,1 1 1,6 Rudern – – – – Basketball 7 4,9 1 1,6 Karate 3 2,1 – – Kanu – – – – Kegeln 1 0,7 – – Boxen 1 0,7 – – Schach – – – – Tauchen – – – – Hockey 3 2,1 – – Ju-Jutsu 2 1,4 – – Luftsport – – – – Radsport-Verband BDR 1 0,7 – – Rollsport 1 0,7 – – Taekwondo 1 0,7 – – Triathlon – – – – American Football 3 2,1 – – Motorjacht – – – – Floorball 4 2,8 – – Motorsport SH – – – – Skilauf – – – – Aikido – – – – Fechten – – – – Eissport – – – – Baseball 3 2,1 – – Billard – – – – Squash – – – – Minigolf – – – – Radsport-Solidarität 1 0,7 – – Ringen – – – – Gewichtheben 2 1,4 – – Gehörlosensport – – – – Kendo – – – – Moderner Fünfkampf – – – – Noch: 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 Tennishalle - Typ 8 Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Statistikamt Nord 11 Turnen – – 3 1,6 Fußball – – – – Tennis – – – – Handball – – – – Pferdesport – – – – Segeln – – – – Golf – – – – Schützen – – 173 94,5 Schwimmen – – – – Tischtennis – – 1 0,5 Leichtathletik – – – – Tanzen – – 3 1,6 Reha- u. Behindertensport – – 1 0,5 Volleyball – – – – Sportfischen – – – – Badminton – – – – Judo – – – – Rudern – – – – Basketball – – – – Karate – – – – Kanu – – – – Kegeln – – 1 0,5 Boxen – – – – Schach – – 1 0,5 Tauchen – – – – Hockey – – – – Ju-Jutsu – – – – Luftsport – – – – Radsport-Verband BDR – – – – Rollsport – – – – Taekwondo – – – – Triathlon – – – – American Football – – – – Motorjacht – – – – Floorball – – – – Motorsport SH – – – – Skilauf – – – – Aikido – – – – Fechten – – – – Eissport 2 100,0 – – Baseball – – – – Billard – – – – Squash – – – – Minigolf – – – – Radsport-Solidarität – – – – Ringen – – – – Gewichtheben – – – – Gehörlosensport – – – – Kendo – – – – Moderner Fünfkampf – – – – Noch: 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart Eissporthalle - Typ 9 Schießsportanlage - Typ 10 Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Statistikamt Nord 12 Turnen – – – – Fußball – – – – Tennis – – – – Handball – – – – Pferdesport – – – – Segeln – – – – Golf – – – – Schützen – – – – Schwimmen 57 58,2 74 79,6 Tischtennis – – – – Leichtathletik – – – – Tanzen – – – – Reha- u. Behindertensport 14 14,3 3 3,2 Volleyball – – 3 3,2 Sportfischen – – – Badminton – – – – Judo – – – – Rudern – – – – Basketball – – – – Karate – – – – Kanu 2 2,0 – – Kegeln – – – – Boxen – – – – Schach – – – – Tauchen 17 17,3 11 11,8 Hockey – – – – Ju-Jutsu – – – – Luftsport – – – – Radsport-Verband BDR – – – – Rollsport – – – – Taekwondo – – – – Triathlon 6 6,1 2 2,2 American Football – – – – Motorjacht – – – – Floorball – – – – Motorsport SH – – – – Skilauf – – – – Aikido – – – – Fechten – – – – Eissport – – – – Baseball – – – – Billard – – – – Squash – – – – Minigolf – – – – Radsport-Solidarität – – – – Ringen – – – – Gewichtheben – – – – Gehörlosensport 1 1,0 – – Kendo – – – – Moderner Fünfkampf 1 1,0 – – Noch: 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart Hallenbad - Typ 11 Freibad - Typ 12 Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Statistikamt Nord 13 Turnen – – 990 10,5 Fußball 4 3,6 2 170 23,0 Tennis – – 403 4,3 Handball – – 653 6,9 Pferdesport – – 15 0,2 Segeln 5 4,5 11 0,1 Golf – – 10 0,1 Schützen – – 230 2,4 Schwimmen 75 67,0 208 2,2 Tischtennis 1 0,9 475 5,0 Leichtathletik – – 980 10,4 Tanzen – – 358 3,8 Reha- u. Behindertensport – – 226 2,4 Volleyball 8 7,1 618 6,5 Sportfischen 2 1,8 6 0,1 Badminton – – 447 4,7 Judo – – 144 1,5 Rudern 3 2,7 11 0,1 Basketball – – 503 5,3 Karate – – 163 1,7 Kanu 2 1,8 9 0,1 Kegeln – – 7 0,1 Boxen – – 51 0,5 Schach – – 5 0,1 Tauchen 8 7,1 36 0,4 Hockey – – 172 1,8 Ju-Jutsu – – 61 0,6 Luftsport – – 7 0,1 Radsport-Verband BDR – – 18 0,2 Rollsport – – 46 0,5 Taekwondo – – 53 0,6 Triathlon 3 2,7 27 0,3 American Football – – 61 0,6 Motorjacht – – – – Floorball – – 112 1,2 Motorsport SH – – 1 0,0 Skilauf – – 3 0,0 Aikido – – 33 0,3 Fechten – – 25 0,3 Eissport 1 0,9 4 0,0 Baseball – – 43 0,5 Billard – – – – Squash – – 1 0,0 Minigolf – – – – Radsport-Solidarität – – 16 0,2 Ringen – – 11 0,1 Gewichtheben – – 13 0,1 Gehörlosensport – – 10 0,1 Kendo – – 4 0,0 Moderner Fünfkampf – – 4 0,0 Tabelle 1.2 zeigt - nach Sportstättentyp unterschieden - welche Sportarten in den Anlagen ausgeübt werden. Beginnend mit Fußball, welcher am häufigsten angeboten wird (23 % von allen Sportarten), über Turnen (10,5 %) und Leichtathletik (10,4 %) sind es vor allem die Breitensportarten wie auch Handball (6,9 %), Volleyball (6,5 %), Basketball (5,3 %) und Tischtennis (5,0 %), die in den kommunalen Sportstätten angeboten werden. Insgesamt wurden Angaben zu den 50 Sportarten der offiziellen Liste des Landesportverbandes abgefragt, nur wenige wie Mingolf, Motorjachtsport und Billard werden in den nicht-kommerziellen Anlagen gar nicht angeboten. Noch: 1.2. Ausgeübte Sportarten nach Sportstättentypen Ausgeübte Sportart Naturbad - Typ 13 Sportstätten insgesamt Anzahl absolut Anteil in % Anzahl absolut Anteil in % Statistikamt Nord 14 Sportstättentyp Schulen Vereine Private Fach- verbände Sonstige Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 27,3 36,8 32,8 0,0 3,1 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 17,8 75,8 4,9 0,4 1,1 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 48,1 44,7 2,1 0,7 4,4 Tennisanlage - Typ 4 1,9 94,0 3,3 0,1 0,7 Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 42,5 50,9 1,4 0,5 4,7 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 43,5 54,1 0,3 0,2 1,9 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 31,1 56,8 0,4 1,0 10,7 Tennishalle - Typ 8 0,8 96,5 2,0 0,5 0,2 Eissporthalle - Typ 9 12,5 17,5 50,0 – 20,0 Schießsportanlage - Typ 10 – 98,0 0,5 0,9 0,5 Hallenbad - Typ 11 24,3 21,7 44,5 0,4 9,0 Freibad - Typ 12 8,5 5,8 82,7 0,1 2,9 Naturbad - Typ 13 1,9 4,1 90,5 0,7 2,9 Sportstätten insgesamt 25,9 58,6 12,4 0,4 2,7 1.3. Prozentuale Nutzeranteile nach Sportstättentypen Tabelle 1.3 weist die prozentuale Auslastung der Anlagen durch unterschiedliche Nutzergruppen aus. Es zeigt sich, dass über alle Sportstätten betrachtet Vereine mit 58,6 % die stärkste Nutzergruppe sind, gefolgt von den Schulen mit 25,9 %, privaten Nutzergruppen mit 12,4 %, sonstigen Nutzern mit 2,7 % und Fachverbänden mit 0,4 %. Betrachtet man hingegen die einzelnen Sportstättentypen, wird deutlich, dass zum Beispiel die überdurchschnittlich hohe Nutzung von Tennisanlagen und -hallen (94 % bzw. 96,5 %) und Schießsportanlagen (98 %) durch Vereine zu den hohen Nutzeranteilen führt, wohingegen wiederum Frei- und Naturbäder in hohem Maße (82,7 % und 90,5 %) von Privaten genutzt werden. Statistikamt Nord 15 Insgesamt absolut in % absolut in % absolut Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 141 22,5 487 77,5 628 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 285 31,4 624 68,6 909 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 81 44,3 102 55,7 183 Tennisanlage - Typ 4 62 23,8 198 76,2 260 Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 315 38,2 510 61,8 825 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 90 38,5 144 61,5 234 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 11 47,8 12 52,2 23 Tennishalle - Typ 8 23 41,8 32 58,2 55 Eissporthalle - Typ 9 1 50,0 1 50,0 2 Schießsportanlage - Typ 10 50 28,7 124 71,3 174 Hallenbad - Typ 11 24 41,4 34 58,6 58 Freibad - Typ 12 35 47,3 39 52,7 74 Naturbad - Typ 13 22 29,3 53 70,7 75 Sportstätten insgesamt 1 140 32,6 2 360 67,4 3 500 In der Erhebung 2014 wurde wiederholt der zukünftige Modernisierungs- und Sanierungsbedarf in den einzelnen Sportstätten abgefragt. Es zeigt sich in Tabelle 2.1., dass knapp ein Drittel aller Sportstätten Modernisierungs- und Sanierungsbedarf haben. Dabei reicht die Spannbreite je nach Sportstättentyp von gut 22 Prozent bei allen kleinen Spiel- feldern bis zu knapp 48 Prozent bei allen Großsport- und Mehrzweckhallen. 2.1. Baulicher Zustand der Sportstätten nach Sportstättentypen Sanierungs- und Modernisierungsbedarf (ja) Sanierungs- und Modernisierungs- bedarf (nein)Sportstättentyp Statistikamt Nord 16 Langfristige Finanzplanung 2014 2015 2015 2016 nach 2016 Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 805 500 66 000 57 500 7 500 358 500 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 1 770 009 1 186 500 1 418 500 749 000 2 534 880 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 605 000 120 000 801 600 80 000 221 000 Tennisanlage - Typ 4 144 400 41 500 118 500 121 000 351 000 Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 9 157 200 1 270 000 1 333 500 3 024 000 765 500 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 5 473 800 317 000 1 172 500 1 254 500 6 260 500 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 9 093 500 1 035 000 1 191 000 515 000 18 000 Tennishalle - Typ 8 52 000 45 000 500 000 – 70 000 Eissporthalle - Typ 9 – – – – – Schießsportanlage - Typ 10 150 100 20 000 60 000 55 000 80 000 Hallenbad - Typ 11 704 417 127 000 250 000 727 000 700 000 Freibad - Typ 12 617 180 1 004 500 309 000 305 500 55 500 Naturbad - Typ 13 933 000 85 500 73 500 74 500 74 500 Sportstätten insgesamt 29 506 106 5 318 000 7 285 600 6 913 000 11 489 380 Des Weiteren wurden die Kommunen zum zukünftigen Investitionsbedarf und den bereits getätigten Anmeldungen im Haushaltsplan befragt. In Tabelle 2.2 wird dabei ein Finanzierungsbedarf von insgesamt über 55 Mio € ausgewiesen, der sich aus kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Planungen zusammensetzt. Es zeigt sich, dass vor allem Schleswig- Holsteins Sporthallen und Großspielfelder einen hohen Sanierungsbedarf haben, aber auch für Bäder und kleine Spielfelder haben Städte und Gemeinden größeren Bedarf angemeldet. 2.2. Zukünftige Investitionsbedarfe und Haushaltsplanungen nach Sportstättentypen Sportstättentyp Kurzfristiger Haushaltsplan Mittelfristige Finanzplanung Euro Statistikamt Nord 17 Anlagen- sanierungen Gebäude- sanierungen Schwimmbad- sanierungen Boden- und Spielfeld- sanierungen Insgesamt Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 6 2 – 6 14 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 13 4 – 12 29 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 7 – – 6 13 Tennisanlage - Typ 4 4 1 – 4 9 Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 – 28 – 9 37 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 – 22 – 7 29 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 – 3 – 1 4 Tennishalle - Typ 8 – 6 – 2 8 Eissporthalle - Typ 9 – – – – – Schießsportanlage - Typ 10 – 5 – 7 12 Hallenbad - Typ 11 – 7 5 – 12 Freibad - Typ 12 8 2 8 – 18 Naturbad - Typ 13 1 2 1 – 4 Sportstätten insgesamt 39 82 14 54 189 Anzahl 3.1. Aktuelle Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Zeitraum: 2012 bis Mitte November 2013 Im Vergleich zu den zukünftigen Maßnahmen zwischen 2012 und Mitte November 2013 bezog sich eine weitere Frage auf bereits begonnene oder durchgeführte, d.h. aktuelle Sanierungsmaßnahmen, wobei nach der Art der Maßnahme in Anlagen-, Gebäude-, Schwimmbad- sowie Boden- und Spielfeldsanierung unterschieden wurde. Der Großteil der 189 Sanierungsmaßnahmen, die zurzeit laufen, bezieht sich – wie in Tabelle 3.1 ersichtlich wird – auf Gebäudesanierungen mit 82 Maßnahmen, 54 Vorhaben erfolgen bei Böden und Spielfeldern, 39 bei Anlagen und 14 bei Schwimmbädern. Sportstättentyp Statistikamt Nord 18 kalkulierte Kosten bisher abgerechnete Kosten Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 957 000 389 391 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 5 359 885 3 820 639 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 1 213 000 1 143 000 Tennisanlage - Typ 4 560 000 385 000 Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 21 573 912 22 051 389 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 12 333 793 11 369 050 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 21 350 000 10 204 387 Tennishalle - Typ 8 643 675 260 599 Eissporthalle - Typ 9 – – Schießsportanlage - Typ 10 726 304 495 833 Hallenbad - Typ 11 11 616 143 10 972 943 Freibad - Typ 12 2 470 000 713 279 Naturbad - Typ 13 204 000 81 000 Sportstätten insgesamt 79 007 712 61 886 510 3.2. Kostenaufteilung aktueller Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Euro Zeitraum: 2012 bis Mitte November 2013 Tabelle 3.2 zeigt die Kostenaufteilung bei aktuellen Sanierungsmaßnahmen nach dem Status „kalkuliert“ bzw. „bisher abgerechnet“, wie sie zwischen 2012 und Mitte November 2013 angefallen ist. Es zeigt sich, dass von gut 79 Mio € kalkulierten Kosten bereits knapp 62 Mio € abgerechnet worden sind, das sind gut 78 Prozent. Die Tabelle zeigt, dass auch in der Vergangenheit vor allem die Sporthallen und Großspielfelder hohen Sanierungsbedarf aufweisen, aber auch Hallen- und Freibäder wurden zwischen 2012 und Ende 2013 mit einer großen Investitionssumme modernisiert bzw. saniert. Sportstättentyp Statistikamt Nord 19 Kreis Kommune Land Landes- sport- verband Vereine Sponsoren Sonstige Insgesamt Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 – 305 391 – – 29 000 – 55 000 389 391 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 62 500 2 450 635 571 824 39 250 123 680 62 750 510 000 3 820 639 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 120 000 855 500 – – 7 500 – 160 000 1 143 000 Tennisanlage - Typ 4 5 000 21 250 – 29 000 321 750 8 000 – 385 000 Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 6 500 18 273 108 1 428 126 13 000 6 500 80 000 2 244 155 22 051 389 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 82 000 10 609 516 74 947 – – – 602 587 11 369 050 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 – 5 904 387 – – – – 4 300 000 10 204 387 Tennishalle - Typ 8 22 870 14 848 – 38 950 172 383 11 548 – 260 599 Eissporthalle - Typ 9 – – – – – – – – Schießsportanlage - Typ 10 28 500 347 164 – 29 283 80 986 9 900 – 495 833 Hallenbad - Typ 11 – 8 785 943 – – 60 000 – 2 127 000 10 972 943 Freibad - Typ 12 – 656 861 – – – – 56 418 713 279 Naturbad - Typ 13 – 76 000 – – – – 5 000 81 000 Sportstätten insgesamt 327 370 48 300 603 2 074 897 149 483 801 799 172 198 10 060 160 61 886 510 Euro Zeitraum: 2012 bis Mitte November 2013 3.3. Kostenaufteilung aktueller, bereits abgerechneter, Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen In Tabelle 3.3 und 3.4 werden die bereits abgerechneten Kosten weiter unterteilt nach Aufteilung auf Kreis, Kommune, Land, Landessportverband, Vereine, Sponsoren und sonstige. Von den insgesamt gut 62 Mio € abgerechneten Kosten fielen gut 48 Mio € auf die Kommunen (78 Prozent), gut 10 Mio € (16,3 Prozent) auf sonstige Geldgeber, das Land übernahm mit knapp 2,1 Mio € 3,4 Prozent der Kosten, die Vereine mit gut 800 000 hatten einen Anteil von 1,3 Prozent, die Kreise trugen mit gut 300 000 € 0,5 Prozent der Kosten und Sponsoren (0,3 Prozent) und Landessportverband (0,2 Prozent) teilten sich den Rest der Kosten. Sportstättentyp Statistikamt Nord 20 Kreis Kommune Land Landes- sport- verband Vereine Spon- soren Sonstige Spielfeld (kleiner 5.000 qm) - Typ 1 – 78,4 – – 7,4 – 14,1 Großspielfeld (mind. 5.000 qm) - Typ 2 1,6 64,1 15,0 1,0 3,2 1,6 13,3 400-m Rundlaufbahn - Typ 3 10,5 74,8 – – 0,7 – 14,0 Tennisanlage - Typ 4 1,3 5,5 – 7,5 83,6 2,1 – Sporthalle (Größe I, II, III, IV) - Typ 5 0,0 82,9 6,5 0,1 0,0 0,4 10,2 Sporthalle (Größe V oder VI) - Typ 6 0,7 93,3 0,7 – – – 5,3 Großsport-/Mehrzweckhalle - Typ 7 – 57,9 – – – – 42,1 Tennishalle - Typ 8 8,8 5,7 – 14,9 66,1 4,4 – Eissporthalle - Typ 9 – – – – – – – Schießsportanlage - Typ 10 5,7 70,0 – 5,9 16,3 2,0 – Hallenbad - Typ 11 – 80,1 – – 0,5 – 19,4 Freibad - Typ 12 – 92,1 – – – – 7,9 Naturbad - Typ 13 – 93,8 – – – – 6,2 Sportstätten insgesamt 0,5 78,0 3,4 0,2 1,3 0,3 16,3 in % 3.4. Kostenaufteilung aktueller, bereits abgerechneter, Sanierungsmaßnahmen nach Sportstättentypen Zeitraum: 2012 bis Mitte November 2013 Sportstättentyp Statistikamt Nord 21 18-1951-Evaluation Sanierungsstau Sportstätten Anlagen-1-2-3a-3b-3c Anlage 1 Anlage zu Frage 2 Anlage zu Frage 3a Anlage zu Frage 3b Anlage zu Frage 3c