SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/2251 18. Wahlperiode 2014-09-22 Kleine Anfrage der Abgeordneten Petra Nicolaisen (CDU) und Antwort der Landesregierung - Innenminister Frauen in den Feuerwehren in Schleswig-Holstein 1. Wie hat sich der Anteil der weiblichen Beschäftigten in den Berufsfeuerwehren sowie der hauptamtlichen Beschäftigten in den freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein nach Kenntnis der Landesregierung in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte insgesamt und aufgegliedert nach einzelnen Berufsfeuerwehren angeben)? Antwort: Die Anzahl und der relative Anteil der weiblichen Beschäftigten in den Berufsfeuerwehren von 2004 bis 2013 sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Jahr Berufsfeuerwehr Weiblich Gesamt Anteil 2004 2 704 0,28 % 2005 2 702 0,28 % 2006 2 688 0,29 % 2007 2 697 0,29 % 2008 2 717 0,28 % 2009 2 730 0,27 % 2010 2 734 0,27 % 2011 2 724 0,28 % 2012 4 747 0,54 % 2013 2 870 0,23 % Drucksache 18/2251 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 Die weiblichen Beschäftigten waren in folgenden Berufsfeuerwehren tätig. 2009 Berufsfeuerwehr Hansestadt Lübeck: 2 2010 Berufsfeuerwehr Hansestadt Lübeck: 2 2011 Berufsfeuerwehr Hansestadt Lübeck: 2 2012 Berufsfeuerwehr Hansestadt Lübeck: 2 2012 Berufsfeuerwehr Landeshauptstadt Kiel: 2 2013 Berufsfeuerwehr Hansestadt Lübeck: 1 2013 Berufsfeuerwehr Neumünster: 1 Alle Frauen sind Vollzeitbeschäftigte. Die Datensätze der einzelnen Berufsfeuerwehren werden nach fünf Jahren vernichtet. Somit liegen ältere Daten nicht mehr vor. Weibliche hauptamtliche Beschäftigte in den Freiwilligen Feuerwehren werden statistisch nicht erfasst. 2. Wie hat sich nach Kenntnis der Landesregierung der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in den Berufsfeuerwehren sowie der hauptamtlichen Beschäftigten in den freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein nach Kenntnis der Landesregierung in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte insgesamt und aufgegliedert nach einzelnen Berufsfeuerwehren angeben)? Antwort: Dem Innenministerium liegen dazu keine statistischen Informationen vor. 3. Wie hat sich der Anteil der weiblichen Mitglieder in den freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein nach Kenntnis der Landesregierung in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte insgesamt und nach den einzelnen Feuerwehren aufschlüsseln)? Antwort: Die Anzahl und der relative Anteil weiblicher Feuerwehrkräfte in der Freiwilligen Feuerwehr an der Gesamtzahl der Feuerwehrkräfte in der Freiwilligen Feuerwehr in Schleswig-Holstein von 2004 bis 2013 sind in der folgenden Tabelle aufgeführt: Jahr Weibliche Feuerwehr- kräfte in der Freiwilligen Feuerwehr Gesamtzahl der Feuerwehr- kräfte in der Freiwilligen Feu- erwehr Anteil der weiblichen Feuerwehr- kräfte an der Gesamtzahl 2004 2496 49026 5,09 % 2005 2500 48784 5,12 % 2006 2546 48758 5,22 % 2007 2741 48503 5,65 % 2008 2907 48863 5,95 % 2009 2956 49212 6,01 % 2010 3097 49314 6,28 % 2011 3629 48832 7,43 % 2012 3648 48369 7,54 % 2013 3777 48104 7,85 % Es liegen keine Daten zu einzelnen Feuerwehren vor. Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/2251 3 4. Inwieweit ist nach Kenntnis der Landesregierung die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den Berufsfeuerwehren sowie für die hauptamtlichen Beschäftigten in den freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein gewährleistet? Antwort: Hierzu liegen dem Innenministerium keine Erkenntnisse vor. 5. Bestehen nach Kenntnis der Landesregierung spezielle Maßnahmen oder Projekte, um Frauen für die Berufsfeuerwehren und die freiwilligen Feuerwehren zu gewinnen? Antwort: In den Berufsfeuerwehren werden alle Personalausschreibungen für männliche und weibliche Bewerber ausgeschrieben. Die Freiwilligen Feuerwehren betreiben in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Feuerwehrverband gezielt Mitgliederwerbung für Frauen, ebenso wie der Landesfeuerwehrverband, dessen Werbekonzept sich unter anderem speziell an Frauen richtet. 6. Wie stellt sich der Frauenanteil in den Berufsfeuerwehren und den freiwilligen Feuerwehren in Schleswig-Holstein nach Kenntnis und Bewertung der Landesregierung im Vergleich zu anderen Bundesländern dar? Antwort: Es sind keine Vergleichszahlen aus anderen Bundesländern bekannt.