SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/2639 18. Wahlperiode 27.01.2015 Kleine Anfrage des Abgeordneten Tobias Koch (CDU) und Antwort der Landesregierung - Ministerpräsident Organisationsuntersuchungen 1. Welche ressortübergreifenden Organisationsuntersuchungen wurden seit Beginn der Legislaturperiode durch die Landesregierung durchgeführt bzw. eingeleitet ? (Bitte einzeln aufführen) Antwort: Die Staatskanzlei – Programm KoPers – hat auf der Grundlage eines Beschlusses der Landesregierung ressortübergreifend alle Personalprozesse im Bereich des Personalmanagement dahingehend überprüft, ob sie optimiert, standardisiert und weitestgehend automatisiert werden können, um Synergien und Skaleneffekte zu erzielen. Ziel dieser Organisationsuntersuchung war die Vorbereitung einer Zentralisierung der Personalprozesse in einem Dienstleistungszentrum Personal unter konsequenter Berücksichtigung von Self-Service -Optionen für die Beschäftigten. Im Zuge der Untersuchung wurden auch die im Bereich der Personalverwaltung verwendeten über 3.000 Dokumente auf Standardisierungsmöglichkeiten überprüft. 2. Welche Rückschlüsse zieht die Landesregierung aus diesen Untersuchungen ? Antwort: Die Landesregierung beabsichtigt, die Geschäftsprozessabläufe des Personalmanagements unter Berücksichtigung des geplanten Einsatzes einer integrierten Personalmanagementsoftware neu zu strukturieren. Von 68 untersuchten Personalprozessen sollen künftig 18 als so genannte zentrale Prozesse , 35 im Wege eines kooperativen Personalmanagements und 14 weiterhin dezentral wahrgenommen werden. Über den Prozess - “Pflichtverletzun- Drucksache 18/2639 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 gen bei Beamtinnen und Beamten überprüfen“ konnte noch keine Einigung erzielt werden. Damit wird es in über 80% aller Personalprozesse zu einer Veränderung der Aufgabenwahrnehmung durch Zentralisierung und Aufgabenbündelung in einem Dienstleistungszentrum Personal kommen. Bei der Überprüfung der verwendeten Dokumente ist als Zwischenergebnis zu konstatieren , dass sich die Zahl der bisher in den Ressorts verwendeten Dokumente zu den Prozessen durch die Erarbeitung von Standard-Dokumentvorlagen deutlich reduzieren lässt.