SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/3141 18. Wahlperiode 08.07.2015 Kleine Anfrage der Abgeordneten Anita Klahn (FDP) und Antwort der Landesregierung – Ministerin für Justiz, Kultur und Europa Weiterentwicklung des Wikingermuseums Haithabu 1. Welche Planungen bestehen für die Weiterentwicklung des Wikingermuseums Haithabu (bauliche Veränderungen, Personaleinsatz, Entwicklung der Ausstellung usw.)? Antwort: Grundlegende bauliche Veränderungen am Wikinger Museum Haithabu sind derzeit nicht geplant. Es steht allerdings eine größere Sanierungsmaßnahme an, die zurzeit von der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen (SHLM) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Justiz, Kultur und Europa und der GMSH geplant wird. Laut Auskunft der SHLM sind mittelfristig keine grundlegenden Veränderungen im Personaleinsatz geplant. Sowohl das Museum als auch die Wikinger Häuser sind derzeit ausreichend ausgestattet, so dass die museale Grundversorgung sichergestellt ist. Die Dauerausstellung des Wikinger Museums wurde zwischen 2008 und 2010 grundlegend überarbeitet, so dass aktuell kein Bedarf zur Überarbeitung der Ausstellung besteht. 2. Wie ist der Zeitplan und wie hoch sind die Kosten für jede geplante Maßnahme? Antwort: Der Zeit- und Kostenplan für die Sanierungsmaßnahmen wird derzeit erarbeitet. Weitere Zeit- und Kostenpläne liegen aufgrund der unter 1. genannten Grundvo- Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/3141 2 raussetzungen nicht vor. 3. Wie ist der aktuelle Sachstand beim Welterbeantrag für Haithabu und welche Maßnahmen werden ergriffen, um einen positiven Bescheid des Antrages zu erreichen ? Wann ist mit einem Bescheid zu rechnen? Antwort: Das UNESCO-Welterbekomitee hat auf seiner 39. Sitzung in Bonn die Empfehlung gegeben, die Nominierung „Viking Age Sites in Northern Europe“ an Island zurück zu verweisen. Der gemeinsame Antrag der Länder Dänemark, Norwegen, Lettland und Deutschland war durch den Leadpartner Island im Jahre 2014 eingereicht worden. Die Neukonzeptionierung kann mehrere Jahre dauern. Die Partnerländer werden sich in Kürze beraten und die weiteren Schritte bekannt geben.