SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/3362 18. Wahlperiode Stand: 28.09.2015 Kleine Anfrage des Abgeordneten Volker Dornquast (CDU) und Antwort der Landesregierung - Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung Situation der Fachhochschulen in Schleswig-Holstein . 1. Wie viele Studierende haben sich innerhalb der vergangenen fünf Jahre an einer schleswig-holsteinischen Fachhochschule eingeschrieben? Antwort: Im Zeitraum 2009 bis 2013 war folgende Personenzahl bei schleswigholsteinischen Fachhochschulen eingeschrieben: Fachhochschule 2009 2010 2011 2012 2013 FH Flensburg 3.678 3.795 3.938 4.047 4.114 FH Westküste 1.129 1.161 1.204 1.320 1.440 FH Kiel 5.682 6.050 6.423 6.471 6.852 FH Lübeck 4.124 4.439 4.528 4.339 4.303 Nordakademie, FH Elmshorn 1.225 1.257 1.312 1.327 1.456 AKAD FH Pinneberg 1.816 1.885 1.956 1.826 1.710 FH Wedel 928 936 950 957 981 Summe 18.582 19.523 20.311 20.287 20.856 Drucksache 18/3362 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 2. Wie viele Studierende haben innerhalb der vergangenen fünf Jahre ihr Hochschulstudium an einer Fachhochschule erfolgreich abgeschlossen (bitte nach Bachelor- und Master-Abschlüssen aufschlüsseln)? Antwort: Im Zeitraum 2009 bis 2013 hat die folgende Anzahl an Studierenden ihr Hochschulstudium an einer Fachhochschule erfolgreich abgeschlossen: Abschlussart 2009 2010 2011 2012 2013 Diplom (FH) 1.481 920 810 981 313 Bachelor an FH 1.040 1.404 1.957 2.223 2.579 Master an FH 153 190 284 490 569 Summe 2.674 2.514 3.051 3.694 3.461 3. Wie viele Studierende haben sich an den schleswig-holsteinischen Fachhochschulen für ein Master-Studium beworben (bitte für jede Fachhochschule angeben )? Antwort: Die Bewerbungen an Hochschulen werden nicht von der amtlichen Hochschulstatistik umfasst, sodass grundsätzlich eine Aussage über die Bewerbungen nicht möglich ist. Bei den staatlichen Hochschulen wurden im Rahmen einer separaten Abfrage zum Wintersemester 2014/15 folgende Bewerbungen ermittelt, welche die aktuelle Situation wie folgt beschreiben: Fachhochschule WS 2014/15 FH Flensburg 516 FH Westküste 119 FH Kiel 781 FH Lübeck 576 Summe 1.992 4. Wie viele Studierende, die sich an einer schleswig-holsteinischen Fachhochschule für ein Master-Studium beworben haben, erhielten eine Zusage (bitte für jede Fachhochschule angeben)? Antwort: Die Bewerbungen und die bei zulassungsbeschränkten Studiengängen darauf folgende Zulassung an Hochschulen werden nicht von der amtlichen Hoch- Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Drucksache 18/3362 3 schulstatistik umfasst, sodass grundsätzlich darüber eine Aussage nicht möglich ist. Der Begriff Zusage wird für die Beantwortung dieser Kleinen Anfrage dahingehend interpretiert, dass damit die Summe aus Bewerberinnen und Bewerber bei zulassungsfreien Studiengängen und der Zahl der Zugelassenen bei zulassungsbeschränkten Studiengängen gemeint ist. Bei den staatlichen Hochschulen wurden im Rahmen der bereits unter 3. genannten separaten Abfrage zum Wintersemester 2014/15 folgende Zusagen als Momentaufnahme ermittelt: Fachhochschule WS 2014/15 FH Flensburg 395 FH Westküste 38 FH Kiel 371 FH Lübeck 396 Summe 1.200 5. Wie bewertet die Landesregierung die Tatsache, dass für Studierende eines Ingenieursstudiums der Bachelor als Regelabschluss gilt, während zum Beispiel zukünftige Grundschullehrkräfte die Hochschule mit einem MasterAbschluss verlassen? Antwort: Ein Vergleich zwischen dem Ingenieurstudium und dem Studium für Grundschullehrkräfte ist nicht möglich, da die Ausrichtung von verschiedenen Ingenieurstudiengängen sehr unterschiedlich sein kann und diese Studiengänge auf unterschiedliche Berufe vorbereiten, während das Grundschullehramtsstudium nur auf einen Beruf vorbereitet. Das Studium zur Vorbereitung auf das Grundschullehramt wird bundesweit entweder mit einer Masterprüfung oder mit der Ersten Staatsprüfung abgeschlossen . Diese beiden Abschlussformen gelten nach den KMK Anforderungen zur Ausgestaltung des Vorbereitungsdienstes (Beschluss der KMK vom 06.12.2012) als Zugangsvoraussetzungen für den Vorbereitungsdienst, dessen erfolgreicher Abschluss mit einer Prüfung wiederum eine Bedingung für die Aufnahme in den Schuldienst ist. Die ländergemeinsamen KMK-Vorgaben zur Lehrkräfteausbildung dienen unter der Wahrung der Kulturhoheit der Länder der Sicherstellung von Mobilität im Studium, im Vorbereitungsdienst und im Beruf.