SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/3921 18. Wahlperiode 2016-03-08 Kleine Anfrage des Abgeordneten Oliver Kumbartzky (FDP) und Antwort der Landesregierung - Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Ansiedlungsergebnisse des Goldenen Scheckenfalters Liegen erste Ergebnisse vor, wie sich die Population des Goldenen Scheckenfalters seit Beginn des Ansiedlungsprojektes in Schleswig-Holstein entwickelt hat? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht? Das projektbegleitende Monitoring zur aktiven Wiederansiedlung des Goldenen Schneckenfalters hat eine erfolgreiche Reproduktion in den Gebieten mit Wiederansiedlungen nachgewiesen. Mit der Wiederansiedlung wurde 2014 in den Gebieten Nordoe (Kreis Steinburg) und Reesholm (Kreis Schleswig-Flensburg) begonnen. Trotz der nass-kalten Witterung im Frühjahr 2015 mit langen kalten, windigen und nassen Phasen und der damit verbundenen Schwierigkeiten beim Monitoring konnte der Nachweis von Faltern in Nordoe und Reesholm erbracht werden. In 2015 sind weitere Wiederansiedlungen in den Gebieten Geltinger Birk (Kreis Schleswig- Flensburg), am Treßsee (Kreis Schleswig-Flensburg) und am Bültsee (Kreis Rendsburg -Eckernförde) durchgeführt worden. Bisher wurden knapp 1000 Falter und rund 40.000 Raupen in den fünf Gebieten ausgesetzt. Da der Goldene Scheckenfalter nur eine Generation pro Jahr hat, werden aussagekräftige Angaben zur Entwicklung der Population jedoch erst nach mehreren Jahren repräsentativ.