SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/3995 
18. Wahlperiode 16-03-29 

Kleine Anfrage 
 

des Abgeordneten Uli König (PIRATEN) 
 

und 
 

Antwort 
 

der Landesregierung – Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und 
Technologie 
 

Funklöcher im GSM-R Netz 
 

Vorbemerkung des Fragestellers: 
 

Der digitale Zugfunk über GSM-R hat in Deutschland den analogen Zugfunk 
weitestgehend abgelöst. Er wird beispielsweise genutzt, um im Falle einer drohenden 
Kollision von Zügen Nothaltaufträge zu übermitteln. 
 

Vorbemerkung zur Antwort der Landesregierung: 
Die Anfrage ist mit Hilfe der Eisenbahninfrastrukturbetreiber in Schleswig-Holstein 
(AKN, Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll GmbH und Deutsche Bahn AG) 
beantwortet worden. 
 

Vorbemerkung der Deutschen Bahn AG (DB AG): 
Der § 16 Abs. 4 Eisenbahnbau- und Betriebsordnung (EBO) regelt die Ausrüstung 
von Eisenbahnstrecken mit Zugfunk. Im Einklang mit diesen gesetzlichen 
Anforderungen und in Abstimmung mit dem Eisenbahn-Bundesamt als zuständige 
Eisenbahnaufsichtsbehörde sind nahezu alle Strecken der DB Netz AG in Schleswig-
Holstein mit dem Zugfunksystem GSM-R ausgerüstet. Auf den verbleibenden 
Strecken ist entweder behördlich zugelassener analoger Zugfunk vorhanden oder 
gemäß EBO kein Zugfunk erforderlich.  
 

Die Ausrüstung der Strecken in Schleswig-Holstein gewährleistet einen sicheren 
Eisenbahnbetrieb auf allen Strecken der Deutschen Bahn AG. Der GSM-R Zugfunk 
auf dem Schienennetz des Landes Schleswig-Holstein ist aber durch 
Störbeeinflussungen öffentlicher Netzbetreiber an einzelnen Stellen nicht nutzbar.  



Drucksache 18/3995 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 
 

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Für das Land Schleswig-Holstein sind es sechs Störstellen mit einer Gesamtlänge 
von ca. 2.500 Metern, davon keine länger als 600 Meter. 
 

Auf allen GSM-R versorgten Strecken steht der GSM-R Funk damit uneingeschränkt 
zur Verfügung, sofern es sich nicht um kurzzeitige technische Ausfälle handelt. 
Bei den angesprochenen vermeintlichen „Nichtverfügbarkeiten“ handelt es sich in der 
Regel um Beeinflussungen der mobilen GSM-R Endgeräte durch öffentliche 
Mobilfunknetzbetreiber.  
 

Durch den Ausbau der öffentlichen Mobilfunknetze sind in den letzten Jahren in 
Einzelfällen Beeinflussungen entstanden, die auf die GSM-R Zugfunkgeräte auf den 
Triebfahrzeugen einwirken. Die Beeinflussung hängt sowohl von der örtlichen 
Sendeleistung als auch von den Frequenzen ab. 
Das GSM-R Zugfunkgerät wird dabei durch die Frequenzen kurzeitig durch das 
öffentliche Mobilfunknetz im benachbarten Frequenzbereich um 900 MHz „blockiert“. 
 

 

1. Ist auf allen Bahnstrecken in Schleswig-Holstein der lückenlose und 
unterbrechungsfreie des GSM-R-Netzes möglich? 

 

Antwort: 
 

AKN: 
Das Eisenbahninfrastrukturunternehmen AKN selbst betreibt kein GSM-R-                           

           Netz und kein P-GSM.  
 

Norddeutsche Eisenbahngesellschaft Niebüll GmbH (neg): 
Die Strecken der neg zwischen Niebüll - Dagebüll (Streckennummer 9100) 
und Niebüll - Grenze – Dänemark -Tønder (Streckennummer 1201) halten 
nach § 16 (4) 2 Eisenbahnbetriebsordnung (EBO) Zugfunk vor. 
Auf  Strecke 9100 wird das digitale Produkt P-GSM von DB Netz und 
Deutscher Telekom angewandt. Als Rückfallebene stehen das Vodafone-Netz  
sowie der neg-Analogfunk im 4-m-Band zur Verfügung. Auf  der Strecke 1201 
im Bereich des Bahnhofs Niebüll DB wird der GSMR-Funk der DB Netz 
angewandt, der größte Teil der Strecke wird durch das GSMR-Netz des 
dänischen Eisenbahninfrastrukturbetreibers Bane Danmark ausgeleuchtet. 
Grundlage hierfür ist die multilaterale "Infrastrukturverknüpfungsvereinbarung". 
Als Rückfallebene steht das Vodafone-Netz zur Verfügung. 
 

DB AG: 
Ja, es gibt aber bekannte Störstellen. 

 

2. Auf welchen Bahnstrecken in Schleswig-Holstein gibt es Funklöcher im 
GSM-R-Netz? Bitte aufschlüsseln nach eingleisigen/zweigleisigen Strecken. 

 

Antwort: 
 

 

 

 

 



3 

DB AG: 
 

St
a

n
do

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B
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n
de

s
la

n
d 

St
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n

ge
 
in

 
km

 

Kremperheide (zweigleisig) Schleswig-Holstein 1210 0,6 
Nortorf (zweigleisig) Schleswig-Holstein 1040 0,6 
Brokstedt (zweigleisig) Schleswig-Holstein 1220 0,2 
Pönitz (eingleisig) Schleswig-Holstein 1110 0,6 
Preetz * (eingleisig) Schleswig-Holstein 1023 0,1 
Bad Segeberg (eingleisig) Schleswig-Holstein 1043 0,4 

 

* Funkstandort wird im Rahmen einer Netzoptimierungsmaßnahme in 2016 
errichtet   
 

Ein Zug mit einer Geschwindigkeit von 120 Km/h durchfährt eine Störstelle mit 
einer Länge von einem Kilometer in 30 Sekunden 

 

3. Gibt es innerhalb etwaiger Funklöcher P-GSM Empfang? 
 

Antwort zu Frage 3: 
 

DB AG: 
Ja. 

 

4. Plant die Landesregierung den Funkempfang im Bereich etwaige Funklöcher 
zu verbessern? 

 

Antwort zu Frage 4: 
 

Der Landesregierung sind keine sicherheitsrelevanten Funklöcher bekannt.   
Im Zuge der Eisenbahnaufsicht prüft das Eisenbahnbundesamt, ob die 
Eisenbahnunternehmen die geltenden rechtlichen Vorschriften und 
Sicherheitsanforderungen bei dem Betrieb und der Instandhaltung ihrer 
Infrastrukturanlagen sowie ihrer Fahrzeuge einhalten.