SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/4109 18. Wahlperiode 4. Mai 2016 Kleine Anfrage des Abgeordneten Torge Schmidt (PIRATEN) und Antwort der Landesregierung - Finanzministerium Nichtrückzahlung einer Anleihe der früheren Hypo Alpe-Adria International an die HSH-Nordbank 1. In welcher Höhe hält die HSH Nordbank Anleihen der Hypo Alpe-Adria International bzw. dessen Rechtsnachfolgers, der HETA Asset Resolution AG? Antwort: Laut Aussage der HSH Nordbank hat diese derzeit insgesamt einen Wertpapier - und Forderungsbestand in Höhe von 220 Mio. Euro gegenüber der Heta Asset Resolution AG (HETA), für die eine Ausfallbürgschaft des Landes Kärnten besteht. 2. Wie hoch sind die Verluste, die aus der Nichtrückzahlung der Anleihen entstehen ? Antwort: Laut Aussage der HSH Nordbank sind bisher keine Verluste realisiert worden. Auf den Forderungsbestand sind im Geschäftsjahr 2014 Abschreibungen in Höhe von rund 89 Mio. Euro vorgenommen worden, da die österreichische Finanzmarktaufsicht ein Schuldenmoratorium über die HETA verhängt hat. In diesem Zusammenhang wird hingewiesen auf: HSH Nordbank AG, Geschäftsbericht 2014, Seite 72. Drucksache 18/4109 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode Den Bestand an Wertpapieren der Heta Asset Resolution AG bewertet die HSH Nordbank zum jeweils aktuellen Marktwert. Daraus resultierte zum 30. Juni 2015 eine Zuschreibung im Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von rund 15 Mio. Euro. Der Jahresabschluss 2015 liegt noch nicht vor. 3. Werden diese Verluste über die Sunrise Garantie abgerechnet? Antwort: Die Forderungen gegenüber der HETA fallen weitestgehend (rund 200 Mio. Euro) unter die Zweitverlustgarantie. Laut Aussage der HSH sind bisher keine Verluste realisiert worden. Es wurden lediglich Abschreibungen in Höhe von rund 89 Mio. Euro vorgenommen. 4. Ist es beabsichtigt, dass das Land Schleswig-Holstein diese Anleihen im Rahmen des Ankaufes von Altlasten der HSH Nordbank übernimmt? Antwort: Nein. 2