SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/4865 18. Wahlperiode 2016-11-23 Kleine Anfrage des Abgeordneten Dr. Patrick Breyer (PIRATEN) und Antwort der Landesregierung - Minister für Inneres und Bundesangelegenheiten Ausfallsicherheit der Informationstechnik der Polizei Über den Zeitraum eines Jahres betrachtet, an wie vielen Tagen waren informationstechnische Anwendungen/Dienste für Polizeibeamte jeweils nicht oder nicht vollständig verfügbar? Antwort: Im zurückliegenden Jahr (Zeitraum: 01.11.2015 – 31.10.2016) wurden durch den Dienstleister dataport (AöR) im Störungsbearbeitungssystem ITSM-Suite insgesamt 157 Störungstickets an 84 verschiedenen Tagen in den Kategorien Fachverfahren (72), Hardware (8), Infrastruktur (36) und Telefonie/Fax (41) aufgenommen. Diese Störungsmeldungen stammen aus der gesamten Mitarbeiterschaft der Landespolizei (Vollzugsbeamte/innen, Verwaltungsbeamte/innen, Beschäftigte). Damit laufen die großen bzw. wichtigen und täglich von sehr vielen Mitarbeiter/innen genutzten Anwendungen / Verfahren in der Landespolizei sehr stabil und mit hoher Verfügbarkeit. Das gilt insbesondere für diese bei dataport betriebenen Verfahren a) @rtus (Vorgangsbearbeitung) b) Merlin (Fallbearbeitung) Drucksache 18/4865 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 c) SP-Expert (Arbeitszeiterfassung und Dienstplanung) und d) INPOL (polizeiliches Informationssystem). Die Daten im Störungsbearbeitungssystem bieten keine Möglichkeit, die Dauer der Störung und die Anzahl der ggf. von einer Störung betroffenen Mitarbeiter/innen zu ermitteln. Eine Unterscheidung nach Vollzugsbeamten, Verwaltungsbeamten und Beschäftigten lässt das Störungsbearbeitungssystem ebenfalls nicht zu. Daneben laufen in der Landespolizei noch ca. 170 („kleinere“) Verfahren, die zum Teil durch dataport, zum Teil aber auch durch die Landespolizei selbst betrieben werden. Eine Statistik über die Anzahl bzw. die Dauer von Störungen in diesen Anwendungen / Verfahren führt die Landespolizei dabei nicht.