SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 18/5238 18. Wahlperiode 17-03-10 Kleine Anfrage des Abgeordneten Christopher Vogt (FDP) und Antwort der Landesregierung – Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Bedarfsanalysen im Bahn-Nahverkehr 1. Wie viele und welche Bedarfsanalysen hat die Landesregierung mit welchen Ergebnissen für den Bereich Bahn-Nahverkehr seit 2012 durchgeführt? Antwort: Mit jedem landesweiten Nahverkehrsplan (LNVP) hat die Landesregierung (durch die Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein GmbH (NAH.SH)) auch Bedarfspläne für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) aufgestellt. Die jeweiligen Ergebnisse spiegeln sich dann in den Maßnahmen der einzelnen LNVP wider. Für jede Ausschreibung im SPNV werden hinsichtlich des Fahrplan- und Fahrzeugangebotes die voraussichtlichen Bedarfe ermittelt. Dazu dienen v.a. Informationen zur Fahrgastnachfrage, die umfangreich ermittelt und ausgewertet werden (insbesondere laufende Nachfragezählungen aus den Verkehrsverträgen ). Um weitere Informationen über Verkehrsströme und -strukturen im Bahn- und Busverkehr zu erhalten (und damit weitere Bedarfe ermitteln zu können), wird seit 2016 eine landesweite Befragung im SPNV und im Busverkehr vorgenommen , die bis Anfang 2018 abgeschlossen sein soll. 2. Beabsichtigt die Landesregierung eine Bedarfsanalyse für die Region St. Michaelisdonn im Rahmen der Änderungen des Winterfahrplans der Strecke Hamburg-Westerland durchzuführen? Wenn ja, wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen? Wenn nein, warum nicht? Drucksache 18/5238 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 18. Wahlperiode 2 Antwort: Nein. Dem geltenden Fahrplan liegt bereits eine Bedarfsanalyse zugrunde, die im Vorfeld der Ausschreibung des Netzes West gefertigt wurde. Da sich für einzelne Pendlerinnen und Pendler möglicherweise besondere Härten ergeben, finden derzeit Gespräche mit den Betroffenen vor Ort statt.