SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 19/1501 19. Wahlperiode 2019-06-17 Kleine Anfrage der Abgeordneten Prof. Dr. Heiner Dunckel und Birte Pauls und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Ausbau der Pflegestudiengänge in Schleswig-Holstein Vorbemerkung der Fragesteller: Am 15. Mai hat die Stadt Neumünster ihre schon sehr konkreten Pläne zum Aufbau eines Pflegestudienganges in Neumünster in Kooperation mit der FH Kiel vorgestellt. 1. Sind der Landesregierung diese Pläne bekannt und wie steht die Landesregierung zu diesen Plänen? Antwort: Der Landesregierung liegt ein Standortkonzept der Stadt Neumünster für die Hochschulanbindung im Bereich Pflege vor, das mit Schreiben vom 08.01.2019 versandt worden ist. Weitere Pläne und Informationen seitens der Stadt Neumünster liegen der Landesregierung nicht vor. Bekannt sind lediglich die Presseinformationen von Ende Mai 2019. 2. Sieht die Landesregierung die Notwendigkeit, die Kapazitäten für Pflegestudiengänge in Schleswig-Holstein auszubauen? a) Wenn ja, in welchem Umfang und mit welchen Schwerpunkten? Drucksache 19/1501 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 19. Wahlperiode 2 b) Wenn ja, welche Standorte kommen aus Sicht der Landesregierung in Frage und welche Standorte favorisiert die Landesregierung? c) Wenn ja, welche konkreten Pläne sind bei der Landesregierung in der Umsetzung mit welchem Zeitplan? Antwort: Derzeit liegen der Landesregierung mehrere Standortkonzepte/Interessenbekundungen für einen neuen Studiengang Pflege an den Standorten in Flensburg, Neumünster und Rendsburg vor. Als Grundlage für eine Entscheidung, ob ein neuer Studiengang neben dem bestehenden Bachelorstudiengang Pflege an der Universität zu Lübeck eingerichtet werden soll, sind konkrete und belastbare Bedarfszahlen für Schleswig-Holstein erforderlich . Die Ermittlung der Bedarfszahlen wird derzeit vom MSGJFS vorbereitet. Erst danach können die Notwendigkeit, der Umfang der erforderlichen Kapazitäten, die Art der Ausgestaltung eines neuen Studiengangs, die Finanzierung und ein möglicher Standort geprüft werden. Dabei sollen auch die Ergebnisse des Reakkreditierungsverfahrens des bestehenden Studiengangs in Lübeck Ende 2019 berücksichtigt werden.