SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 19/2606(neu) 19. Wahlperiode 2020-12-10 Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Habersaat (SPD) und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Bilinguales Lernen 1. Welche bilingualen Angebote gibt es an welchen Schulen in Schleswig-Holstein? Antwort: Die bilingualen Angebote werden mit der Schulstatistik erhoben und ergeben sich aus der Anlage. Die Arbeitsgruppe zur Erstellung eines Landeskonzepts Bilingualer Unterricht führt zusätzlich bis 31.07.2021 eine Erhebung an den Schulen zu bestehenden Angeboten durch. 2. Welche Vereinbarungen mit Dritten gibt es zur Förderung des bilingualen Unterrichts in Schleswig-Holstein? Antwort: In einem Letter of intent hat das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur am 15.07.2017 seine Bereitschaft bekundet, ein Vorhaben der gGmbH Bilinguale Erziehung in Lübeck, getragen von Lübecker Unternehmern (u.a. Dräger, Baader, Bockholdt , Oldendorff), zu begleiten. Dem Letter of intent liegt das gemeinsame Verständnis zugrunde, dass bilingualer Unterricht neben der Förderung der Zweisprachigkeit Drucksache 19/2606(neu) Schleswig-Holsteinischer Landtag - 19. Wahlperiode 2 auch zur Weltoffenheit junger Menschen und zu ihrer interkulturellen Bildung beitragen kann. Das Ministerium hat daher erklärt, dass es beabsichtige, ein bilinguales Bildungsangebot an drei Lübecker Grundschulen, nämlich der Luther-Schule, der Schule Roter Hahn sowie der Schule am Stadtpark, im Rahmen vorhandener Haushaltsmittel möglichst dauerhaft zu etablieren. Das IQSH werde überdies die Fort- und Weiterbildung für den bilingualen Unterrieht befähigter Lehrkräfte weiter verstärken. Eine rechtliche Verpflichtung ergibt sich aus diesem Letter of Intent nicht. Insbesondere treten die Partner nicht in eine Gesellschaft zueinander und begründen auch somit keine Vorgründungsgesellschaft. 3. Auf welche Ressourcen können Schulen zurückgreifen, die ein bilinguales Angebot aufbauen bzw. anbieten wollen? (Personal, Finanzen, Konzepte, Fortbildungen etc.) Antwort: Für die Einrichtung eines bilingualen Angebots müssen die interessierten Schulen zunächst ein schulscharfes Konzept erstellen, im dem deutlich wird, wie dieses Angebot umgesetzt werden soll. Bei Bedarf berät dabei die Landesfachberatung. Das Konzept wird von der Landesfachberatung geprüft und von der Fachaufsicht moderne Fremdsprachen genehmigt. Nach Genehmigung und zweijähriger Erprobungszeit erhalten die Schulen eine zusätzliche personelle Unterstützung über das Personalzuweisungsverfahren. Derzeit erstellt eine Arbeitsgruppe ein Landeskonzept Bilingualer Unterricht. Darin werden neben konzeptionellen und curricularen Überlegungen auch Eckwerte für die benötigten Ressourcen beschrieben. Zur Fortbildung der Lehrkräfte veranstaltet das IQSH Landesfachtage sowie bis zu zwei Terminveranstaltungen und Abrufveranstaltungen nach Bedarf der Schulen. 4. Können Grundschulen, Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Berufliche Schulen gleichermaßen durch bilingualen Unterricht ein besonderes pädagogisches Profil ausprägen? Antwort: Ja. Schleswig-Holsteinischer Landtag - 19. Wahlperiode Drucksache 19/2606(neu) 3 5. Unter welchen Bedingungen können Muttersprachler*innen als Hilfskräfte im bilingualen Unterricht eingesetzt werden? Antwort: Muttersprachlerinnen und Muttersprachler können zur Unterstützung der Lehrkräfte nach Genehmigung durch die Schulleitung eingesetzt werden. Sie erteilen keinen eigenverantwortlichen Unterricht. Außerdem können Muttersprachlerinnen und Muttersprachler im Rahmen von Ganztagsangeboten eingesetzt werden. 6. Ist es zutreffend, dass derzeit eine Arbeitsgruppe an einem neuen Landeskonzept für bilinguales Lernen arbeitet? Wenn ja, wie ist der Zeitplan und wie ist diese Gruppe zusammengesetzt? Antwort: Ja; der Zeitplan sieht die Konzepterstellung bis zum 31.07.2021 vor. Die Arbeitsgruppe setzt sich aus sechs Lehrkräften aus Grundschule, weiterführenden allgemein bildenden Schulen und Berufsbildender Schule zusammen. 7. Ist es zutreffend, dass in der Ausschreibung zu dieser Arbeitsgruppe zunächst auch Grundschullehrkräfte angesprochen waren, später aber nicht mehr? Wenn ja: Warum? Wenn nein: Wie viele Grundschullehrkräfte gehören dieser Arbeitsgruppe an? Antwort: Nein; der Arbeitsgruppe gehört eine Grundschullehrkraft an. 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