SCHLESWIG-HOLSTEINISCHER LANDTAG Drucksache 19/419 19. Wahlperiode 2018-01-04 Kleine Anfrage des Abgeordneten Martin Habersaat (SPD) und Antwort der Landesregierung - Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur Eigenverantwortlicher Unterricht durch nicht examinierte Lehrkräfte Vorbemerkung des Fragestellers: Nach Auskunft der Landesregierung (Kleine Anfragen 19/262 und 19/320) wurden im Herbst 2017 an allgemein und berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein über 23.000 Wochenstunden durch Personen ohne 2. Staatsprüfung erteilt, die sich weder im Referendariat noch in der Qualifizierungsphase für einen Seiten- oder Quereinstieg befinden. Vorbemerkung der Landesregierung: Mit Stand November 2017 wurden an den allgemein bildenden Schulen 513.652 Lehrerwochenstunden (LWS) und an den berufsbildenden Schulen 101.051 LWS erteilt. Die in der Vorbemerkung des Fragestellers genannten rund 23.000 LWS, die von Personen ohne 2. Staatsprüfung, die sich weder im Referendariat noch in der Qualifizierungsphase für einen Seiten- oder Quereinstieg befinden, über alle Schularten erteilt wurden, stellen somit im allgemein bildenden Bereich einen Anteil von rd. 3% und im berufsbildenden Bereich von rd. 5% dar. Drucksache 19/419 Schleswig-Holsteinischer Landtag - 19. Wahlperiode 2 1. Wie werden diese Personen auf ihre Aufgabe an den Schulen vorbereitet Antwort: Eine Vorbereitung und Begleitung wird durch Ausbildungslehrkräfte in der jeweiligen Schule sichergestellt. Diese Ausbildungslehrkräfte, die im Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) in einem Zertifizierungskurs qualifiziert werden, sind durch die Betreuung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sehr erfahren in der Planung, Durchführung und Reflexion von Unterricht. 2. Wie werden diese Personen während ihrer Tätigkeit unterstützt? Antwort: In den zu unterrichtenden Fächern unterstützen ausgebildete Kolleginnen und Kollegen im Rahmen einer Mentorenschaft.