zu Drucksache 6/1155 18.04.2016 Drucksache 6/2051Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 10. Mai 2016 Kinder und Jugendliche in Thüringen Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Große Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 14. April 2015 wie folgt beantwortet: I. Frühkindliche Bildung 1. Wie haben sich die Betreuungsquoten in den Thüringer Kindergärten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahren und dem Alter der Kinder)? und 2. Wie hat sich jeweils der Anteil der in einem Kindergarten betreuten und der durch Kindertagespflege betreuten Kinder an der Gesamtzahl der betreuten Kinder in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Jahren und dem Alter der Kinder)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU - Drucksache 6/1155 - 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Tageseinrichtungen für Kinder und öffentlich geförderte Kindertagespflege am 1. März der Jahre 2009 bis 2014 M er km al Ta ge se in ric ht un ge n fü r K in de r Ta ge sp fle ge fü r K in de r 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 B et re ut e K in de r 81 .0 93 82 .1 02 83 .4 21 85 .2 98 87 .3 30 88 .7 84 8 95 9 20 1. 01 8 1. 05 6 1. 11 0 1. 16 8 da vo n un te r 1 4 18 4 09 4 14 4 61 4 55 4 01 1 10 7 9 1 20 1 02 1 03 8 2 1 bi s un te r 2 7. 56 7 7. 93 5 8. 54 7 9. 24 2 9. 51 6 10 .3 17 6 01 6 36 6 45 7 11 7 48 7 96 2 bi s un te r 3 12 .9 45 13 .9 71 14 .4 78 15 .0 97 15 .9 27 15 .6 22 1 02 1 47 1 82 1 70 1 94 2 29 3 bi s un te r 4 15 .6 22 15 .6 80 16 .4 90 16 .6 34 16 .5 34 17 .2 35 7 9 2 1 1 4 8 1 5 4 bi s un te r 5 16 .3 28 15 .8 95 15 .9 04 16 .7 64 16 .8 21 16 .7 37 1 7 8 1 2 1 3 9 9 5 bi s un te r 6 16 .3 82 16 .3 10 15 .9 34 15 .9 33 16 .8 96 16 .9 16 1 2 1 5 8 1 0 1 2 6 6 bi s un te r 1 4 Ja hr e 11 .8 31 11 .9 02 11 .6 54 11 .1 67 11 .1 81 11 .5 56 4 6 2 6 3 0 3 6 3 6 3 1 B es uc hs qu ot e* d er b et re ut en K in de r un te r 1 2 ,4 2 ,4 2 ,4 2 ,7 2 ,6 2 ,3 0 ,6 0 ,5 0 ,7 0 ,6 0 ,6 0 ,5 1 bi s un te r 2 4 4, 2 4 5, 5 5 0, 4 5 2, 6 5 5, 3 5 8, 9 3 ,5 3 ,6 3 ,8 4 ,0 4 ,3 4 ,5 2 bi s un te r 3 7 9, 4 8 1, 6 8 2, 7 8 9, 1 9 0, 2 9 0, 1 0 ,6 0 ,9 1 ,0 1 ,0 1 ,1 1 ,3 3 bi s un te r 4 9 4, 0 9 6, 3 9 6, 5 9 5, 2 9 7, 4 9 7, 1 0 ,0 0 ,1 0 ,1 0 ,1 0 ,0 0 ,1 4 bi s un te r 5 9 5, 2 9 5, 8 9 7, 6 9 8, 2 9 6, 1 9 8, 2 0 ,1 0 ,0 0 ,0 0 ,1 0 ,1 0 ,1 5 bi s un te r 6 J ah re 9 8, 3 9 5, 6 9 6, 3 9 8, 3 9 8, 9 9 6, 3 0 ,1 0 ,1 0 ,0 0 ,1 0 ,1 0 ,0 * ab 2 01 2: B er ec hn un g de r B es uc hs qu ot e m itt el s fo rtg es ch rie be ne r B ev öl ke ru ng sz ah l a uf D at en ba si s de s Ze ns us 2 01 1 Q ue lle : T hü rin ge r L an de sa m t f ür S ta tis tik 3 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 3. Wie hoch ist der Anteil an Kindern von null bis drei Jahren, die in einer Kita bzw. in der Kindertages pflege ganztags (sieben Stunden und mehr) betreut werden? Wie viele Kinder werden fünf bis sieben Stunden betreut und wie viele Kinder werden weniger als fünf Stunden täglich betreut? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. In Tageseinrichtungen für Kinder betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreu ungszeiten (Bereich Kindertageseinrichtungen) Vertraglich vereinbarte Be treuungszeit in Stunden pro Woche Betreute Kinder insgesamt Darunter im Alter von … bis unter … Jahren unter 1 1 2 2 3 bis zu 25 3.156 55 608 461 mehr als 25 bis zu 35 3.706 34 529 644 mehr als 35 zusammen 82.703 372 9.320 14.833 davon 36 bis unter 40 555 60 99 40 bis unter 45 22.828 125 2.644 4.204 45 und mehr 59.320 247 6.616 10.530 Insgesamt 89.565 461 10.457 15.938 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 In ö ffe nt lic h ge fö rd er te r K in de rta ge sp fle ge b et re ut e K in de r a m 1 . M är z 20 15 n ac h A lte rs gr up pe n un d B et re uu ng sz ei te n (B er ei ch K in de rta ge sp fle ge ) A lte r v on .. . bi s un te r . .. Ja hr en In sg es am t D av on m it ei ne r v er tra gl ic h ve re in ba rte n B et re uu ng sz ei t D ar un te r m it ei ne r d ur ch ge he nd en B et re uu ng s ze it vo n m eh r al s 7 S tu n de n pr o B e tre uu ng st ag * in S tu nd en p ro W oc he m eh r a ls 3 5 zu sa m m en da vo n bi s zu 2 5 m eh r a ls 25 b is z u 35 36 b is un te r 4 0 40 b is un te r 4 5 45 u nd m eh r In sg es am t 1 51 7 6 9 32 4 5 21 4 07 9 46 da ru nt er un te r 1 1 6 1 3 6 8 1 4 5 2 2 7 1 1 2 6 6 4 4 6 60 3 3 33 3 24 6 70 2 3 2 3 1 6 1 94 1 34 6 0 1 95 * B ei K in de rn in K in de rta ge sp fle ge w ird g ru nd sä tz lic h ei ne d ur ch ge he nd e B et re uu ng sz ei t ( oh ne U nt er br ec hu ng sz ei t) an ge no m m en . Q ue lle : T hü rin ge r L an de sa m t f ür S ta tis tik 5 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 4. Wie hoch ist der Anteil der drei bis sechsjährigen Kinder, die ganztägig (bei einer Betreuungszeit von mehr als sieben Stunden pro Tag) in einem Kindergarten betreut werden? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. In Tageseinrichtungen für Kinder betreute Kinder am 1. März 2015 nach Altersgruppen und Betreu ungszeiten Vertraglich vereinbarte Betreuungszeit in Stun den pro Woche Betreute Kinder insgesamt Darunter im Alter von … bis unter … Jahren 3 4 4 5 5 6 Insgesamt 89.565 16.834 17.451 16.768 darunter mehr als 35 zusammen 82.703 15.850 16.424 15.752 davon 36 bis unter 40 555 97 117 117 40 bis unter 45 22.828 4.324 4.391 4.315 45 und mehr 59.320 11.429 11.916 11.320 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 5. Wie hoch ist der Anteil der Plätze in Betriebskindertagesstätten an der Gesamtzahl der Plätze in Kindergartengruppen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Art der Einrichtung 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Einrichtungen insg. 1.329 1.320 1.314 1.314 1.317 1.314 hiervon Tageseinrichtungen für Kinder von Betriebsangehörigen 3 3 3 3 4 4 in % 0,23 0,23 0,23 0,23 0,30 0,30 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 6. Wie hoch ist der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund, die einen Kindergarten besuchen, an der Gesamtzahl der Kinder mit Migrationshintergrund? Wie hoch ist im Vergleich dazu der Anteil der Kinder ohne Migrationshintergrund, die einen Kindergarten besuchen, gemessen an der Gesamtzahl der Kinder ohne Migrationshintergrund? 6 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 D ie e rb et en en A ng ab en s in d na ch fo lg en d da rg es te llt . B ei d en n ac hs te he nd en D ar st el lu ng en is t z u be ac ht en , d as s au fg ru nd d er s ta tis tis ch en E rh eb un gs m er k m al e di e ak tu el le S ta at sa ng eh ör ig ke it od er d er A uf en th al ts st at us k ei ne R ol le s pi el t. In so w ei t k ön ne n zu m B ei sp ie l d eu ts ch e S ta at sa ng eh ör ig e al s au ch E U -A us lä nd er in ne rh al b di es er M er km al e er fa ss t w er de n. K in de r i n Ta ge se in ric ht un ge n un d in ö ffe nt lic h ge fö rd er te r K in de rta ge sp fle ge a m 0 1. M är z 20 15 K in de r i n Ta ge se in ric ht un ge n un d in ö ffe nt lic h ge fö rd er te r K in de rta ge sp fle ge n ac h M ig ra tio ns hi nt er gr un d un d B eg in n de r B et re uu ng ¹ o hn e S ch ul ki nd er In sg e sa m t D av on z u B eg in n de r B et re uu ng 1 ) i m A lte r v on .. . b is .. . u nt er .. . J ah re D ur ch sc hn itt sa lte r z u B eg in n de r B et re u un g1 in J ah re n 0 1 1 2 2 3 3 4 4 5 5 6 6 7 7 un d äl te r K in de r i n K in de rta ge se in ric ht un ge n In sg es am t 88 .7 49 14 .8 30 45 .0 90 20 .4 18 4. 69 7 2. 32 0 1. 15 3 2 33 8 1 ,8 da ru nt er (Z ei le 1 ) m it M ig ra tio ns hi nt er gr un d un d zw ar : au sl än di sc he r H er ku nf t m in de st en s ei ne s E lte rn te ils 2 5. 29 9 4 32 1. 57 5 1. 91 4 7 33 3 56 2 27 5 9 3 2 ,5 In d er F am ili e w ird vo rr an gi g ni ch t d eu ts ch ge sp ro ch en 2 2. 78 3 1 43 6 09 1. 08 5 4 86 2 49 1 58 5 0 3 2 ,8 K in de r i n K in de rta ge sp fle ge In sg es am t 1. 14 2 5 25 5 53 3 4 5 1 0 7 4 4 1 ,2 da ru nt er (Z ei le 1 ) m it M ig ra tio ns hi nt er gr un d un d zw ar : au sl än di sc he r H er ku nf t m in de st en s ei ne s E lte rn te ils 2 7 6 3 5 3 3 8 1 ,1 In d er F am ili e w ird vo rr an gi g ni ch t d eu ts ch ge sp ro ch en 2 3 0 1 4 1 5 1 1 ,1 7 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode ¹ Bei Kindern in Kindertageseinrichtungen ist der Beginn des Besuchs der aktuellen Einrichtung maßgebend. Bei Kindern in öffentlich geförderter Kindertagespflege kommt es darauf an, seit wann das Kind im Bereich des derzeit zuständigen örtlichen Jugendamtes betreut wird. Der Beginn eventuell vorausgegangener Betreuungszeiträume bei einem Wechsel der Betreuungsstelle kann im Rahmen der Statistik nicht ermittelt werden. ² Doppelerfassung in den einzelnen Merkmalen möglich Das Erhebungsmerkmal Migrationshintergrund wird nach § 99 Abs. 7 Nr. 3 SGB VIII für die Kinder in Tages einrichtungen und nach § 99 Abs. 7a Nr. 2 SGB VIII für die in öffentlich geförderter Kindertagespflege betreu ten Kinder erhoben. Definition: Bei ausländischer Herkunft mindestens eines Elternteils ist anzugeben, ob die Mutter und/oder der Vater des Kindes aus dem Ausland stammen. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maßgeblich. Le ben die Eltern nicht mehr zusammen (Trennung, Scheidung, Verwitwung), ist für die Angabe nur die Situation des Elternteils zu berücksichtigen, bei dem das Kind lebt. Im Falle einer neuen Partnerschaft des Elternteils, bei dem das Kind lebt, soll die Situation des neuen Partners mit berücksichtigt werden. Bei in der Familie vorrangig gesprochene Sprache ist anzugeben, ob in der Familie des Kindes vorrangig deutsch oder eine andere Sprache gesprochen wird. Hierbei ist die aktuelle Staatsangehörigkeit der Eltern nicht maß geblich. Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik 7. In welchem Anteil der Kindergartengruppen werden behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam betreut und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Anzahl der Gruppen 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Insgesamt* 5.100 5.251 5.443 5.594 5.691 5.822 davon, in denen Kinder integrativ betreut werden 1.314 1.199 1.373 1.430 1.743 2.000 in % 25,76 22,83 25,23 25,56 30,63 34,35 * Statistisch erfasst werden nur Gruppen in Tageseinrichtungen mit einer festen Gruppenstruktur Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport 8. Wie haben sich die durchschnittlichen Elternbeiträge in Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 ent wickelt (bitte aufschlüsseln auf die einzelnen Landkreise und kreisfreie Städte)? Bezüglich der Entwicklung der durchschnittlichen Elternbeiträge in öffentlich geförderten Kindertages einrichtungen für die Jahre 2010 bis 2013 verweise ich auf die Anlage 4 zur Antwort der Landesregie rung auf die Kleinen Anfrage Nr. 229 des Abgeordneten Fiedler (CDU) unter der Drucksache 6/571. Für die Jahre 2009 und 2014 stellen sich die Elternbeiträge in öffentlich geförderten Kindertagesein richtungen wie folgt dar: 8 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Landkreis/kreis freie Stadt 2009 2014 Elternbeiträge in € p.a.1 Elternbeitrag pro Platz in € p.a.1 Elternbeiträge in € p.a.1 Elternbeitrag pro Platz in € p.a.1 EF 4.067.657 551 7.583.791 860 G 2.652.568 737 3.589.732 953 WE 3.119.606 1.150 3.843.145 1.295 EA 1.146.233 736 1.747.307 1.052 J 4.954.716 1.148 7.218.794 1.423 SHL 1.069.909 1.030 1.405.612 1.251 LRA EIC 3.633.068 893 5.313.864 1.192 LRA NDH 3.220.761 1.055 3.990.930 1.195 LRA WAK 3.601.664 775 5.345.607 1.046 LRA UH 4.206.191 1.024 5.156.213 1.062 LRA KYF 2.540.913 939 2.598.201 908 LRA SM 3.180.293 704 4.430.669 905 LRA GTH 4.777.605 968 6.455.571 1.194 LRA SÖM 2.110.082 761 3.179.770 1.035 LRA HBN 1.903.076 840 2.971.964 1.159 LRA IK 3.915.910 1.039 4.907.303 1.138 LRA WEL 3.469.766 1.052 5.005.750 1.404 LRA SON 1.812.201 939 1.906.035 957 LRA SLF 4.034.294 1.068 4.854.327 1.175 LRA SHK 3.437.321 1.123 4.649.501 1.349 LRA SOK 2.541.289 870 3.951.223 1.224 LRA GRZ 3.242.440 854 4.163.551 1.076 LRA ABG 2.563.520 834 3.404.504 1.071 TH 71.201.084 898 97.673.365 1.114 1 ohne Erstattungsleistungen nach § 90 Abs. 3 SGB VIII Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik, Staatliches Schulamt Südthüringen und Berechnungen des Thürin ger Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Für den Bereich der öffentlich geförderten Kindertagespflege liegen keine Daten für die einzelnen Jahre vor. 9. Welcher Anteil der reinen Ausgaben der öffentlichen Hand in Thüringen wird für die frühkindliche Bildung ausgegeben und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Die Ausgaben der öffentlichen Hand für den Bereich der frühkindlichen Bildung lassen sich aufgrund der weitest gehenden Finanzierung über den kommunalen Finanzausgleich und dem Umstand, dass ca. 67 Prozent der öffentlich geförderten Kindertageseinrichtungen durch freie Träger betrieben werden, nur rechnerisch herleiten (Kosten ./. Elternbeiträge ./. Eigenanteile = Ausgaben der öffentlichen Hand). Grundlage hierfür ist die Betriebskosterfassung gemäß §§ 18 und 23 ThürKitaG, nach der die Kos tenarten sowie deren Deckung von Gemeinden und freien Trägern gleichermaßen und nach einem einheitlichen Verfahren erfasst werden. Die nachstehende Darstellung beschränkt sich dabei auf öf fentlich geförderte Kindertageseinrichtungen, da für die öffentlich geförderte Kindertagespflege kei ne auswertbaren Daten vorliegen. Auf die Antwort zu Frage 8 wird in diesem Zusammenhang ergänzend verwiesen. 9 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode E nt w ic kl un g de r A us ga be n de r ö ffe nt lic he n H an d fü r d ie A uf ga be d er ö ffe nt lic h ge fö rd er te n K in de rta ge sb et re uu ng (B er ei ch K in de rta ge se in ric ht un ge n) im Z ei t ra um 2 00 9 bi s 20 14 ¹ A us ga be n/ K os te n E in na hm en /E rtr äg e A us ga be n de r ö f fe nt lic he n H an d in € P er so na lk os te n in € 2 S ac hk os te n in € 3 G es am tk os te n in € E lte rn be itr äg e in € 4 E ig en an te ile d er fre ie n Tr äg er in € 20 09 32 0. 53 5. 67 4 11 9. 51 8. 05 3 44 0. 05 3. 72 7 71 .2 01 .0 84 3. 77 6. 46 6 36 5. 07 6. 17 7 20 10 35 4. 69 0. 97 8 12 4. 26 2. 05 7 47 8. 95 3. 03 6 77 .2 76 .0 94 4. 07 8. 10 0 39 7. 59 8. 84 2 N ac hr ic ht lic h Ve rä nd er un g gg ü. de m V or j. in % 10 ,6 6 3, 97 8, 84 8, 53 7, 99 8, 91 20 11 40 2. 34 5. 50 8 13 0. 05 3. 08 7 53 2. 39 8. 59 6 81 .5 61 .0 11 3. 79 1. 93 3 44 7. 04 5. 65 2 N ac hr ic ht lic h Ve rä nd er un g gg ü. de m V or j. in % 13 ,4 4 4, 66 11 ,1 6 5, 54 7 ,0 2 12 ,4 4 20 12 43 5. 02 6. 85 9 13 6. 07 2. 22 2 57 1. 09 9. 08 1 87 .4 68 .6 83 4. 91 3. 00 8 47 8. 71 7. 39 0 N ac hr ic ht lic h Ve rä nd er un g gg ü. de m V or j. in % 8, 12 4, 63 7, 27 7, 24 29 ,5 6 7, 08 20 13 46 2. 58 6. 72 3 14 2. 68 1. 09 5 60 5. 26 7. 81 8 91 .2 52 .8 58 4. 40 3. 75 8 50 9. 61 1. 20 2 N ac hr ic ht lic h 76 ,4 26 8 24 Ve rä nd er un g gg ü. de m V or j. in % 6, 34 4, 86 5, 98 4, 33 1 0, 37 6, 45 20 14 48 7. 91 4. 01 9 14 6. 47 4. 26 9 63 4. 38 8. 28 8 97 .6 73 .3 65 6. 69 6. 24 7 53 0. 01 8. 67 7 N ac hr ic ht lic h Ve rä nd er un g gg ü. de m V or j. in % 5, 48 2, 66 4, 81 7, 04 52 ,0 6 4, 00 1 o hn e In ve st iti on sk os te n un d K os te n fü r d ie ö ffe nt lic h ge fö rd er te K in de rta ge sp fle ge 2 h ie r s in d nu r d ie K os te n de s pä da go gi sc he n Fa ch pe rs on al s en th al te n 3 n eb en d en e ig en tli ch en B et rie bs , S ac h u nd k al ku la to ris ch en K os te n si nd h ie r a uc h di e K os te n fü r d as W irt sc ha fts u nd d as s on st ig e P er so na l e nt ha lte n 4 o hn e K os te ne rs at zl ei st un ge n na ch § 9 0 A bs . 3 S G B V III ; d ie se s in d in d er S pa lte "A us ga be n de r ö ffe nt lic he n H an d in € " m it er fa ss t Q ue lle : T hü rin ge r L an de sa m t f ür S ta tis tik ,T hü rin ge r L an de sa m t f ür S ta tis tik u nd B er ec hn un ge n de s Th ür in ge r M in is te riu m s fü r B ild un g, J ug en d un d S po rt 10 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Des Weiteren erfolgten gemäß § 21 ThürKitaG seitens des Landes auch zweckgebundene investive Zuweisungen an die Gemeinden. Zuweisungen im Zeitraum 2009 bis 2014 20091 20101 2011 2012 2013 2014 Zuweisungen in € 17.160.000 17.323.000 16.831.000 17.539.000 17.105.000 17.361.000 1 Beachte! Bis zum 01 August 2010 konnten diese Zuweisungen noch zur Deckung der Betriebskosten verwen det werden. Hierneben erhielten die Gemeinden im Rahmen des Bundesprogrammes "KitaInvest" ebenfalls ent sprechende Bundesmittel, um neue Plätze zu schaffen oder bestehende Plätze zu erhalten. Diese Bundesmittel wurden seitens des Landes an die Gemeinden durchgereicht. Förderperiode 2008 bis 2013 und Förderperiode 2013 bis 2014 20091 20101 2011 2012 2013 2014 Zuweisungen in € 10.248.053 8.117.232 7.480.184 10.529.728 16.077.486 8.126.756 10. Wie viele Kindergärten in Thüringen stellen mehr pädagogisches Fachpersonal ein, als vom Kinder tageseinrichtungsgesetz als Mindeststandard vorgegeben ist? Wer trägt die dadurch entstehenden zusätzlichen Kosten? Ob und in welchem Umfang im Einzelfall mehr Personal vorgehalten wird, als durch den Mindestper sonalschlüssel nach § 14 Abs. 2 ThürKitaG gesetzlich vorgeschrieben ist, ist der Landesregierung nicht bekannt. Die hiermit zusätzlich verbundenen Kosten wären bei einer kommunalen Trägerschaft zunächst durch die Gemeinde zu tragen. Soweit die Einrichtung auf einen Träger i. S. d. § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1, 3 oder 4 ThürKitaG übertra gen wurde, sind die Mehrkosten zunächst durch den jeweiligen Träger zu tragen. Hieraus resultieren de Mehraufwendungen der Gemeinden sind dann möglich, wenn eine entsprechende Kostenüber nahme nach den jeweiligen vertraglichen Regelungen im Sinne des § 18 Abs. 4 Satz 2 ThürKitaG vereinbart wurde 11. Welcher Anteil der pädagogischen Fachkräfte an den Kindergärten in Thüringen hat a) einen Hochschulabschluss, b) einen Fachschulabschluss als Erzieherin/Erzieher, c) einen Fachschulabschluss als Sozialassistentin/Sozialassistent, d) einen Abschluss als Kinderpflegerin/Kinderpfleger, e) einen anderen Abschluss, f) keine abgeschlossene Ausbildung? und 12. In Bezug auf Frage 11: Wie sieht im Vergleich dazu nach Kenntnis der Landesregierung dieser Anteil in den anderen Bundesländern und im Bundesdurchschnitt aus? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 11 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In T ag es ei nr ic ht un ge n fü r K in de r t ät ig es p äd ag og is ch es , L ei tu ng s u nd V er w al tu ng sp er so na l a m 1 . M är z 20 15 n ac h B er uf sa us bi ld un gs ab sc hl üs se n La nd Tä tig e P er so ne n in sg es am t1 D av on D ip l. S oz ia l pä da go ge n/ in ne n, D ip l. S oz ia l ar be ite r/ in ne n (F ac h ho ch sc hu le od er v er gl ei ch ba re r Ab sc hl us s) D ip l. P äd a go ge n/ in ne n, D ip l. S oz ia l pä da go ge n/ in ne n, D ip l. E rz ie hu ng s w is se n s ch af tle r/ in ne n (U ni ve r si tä t o de r ve rg le ic h ba re r Ab sc hl us s) D ip l. H ei lp äd a go ge n/ in ne n (F ac h ho ch sc hu le od er v er gl ei ch ba re r Ab sc hl us s) S ta at lic h an er ka nn te K in d he its pä da go ge n/ in ne n (M as te r/ B ac he lo r) E rz ie he r/ in ne n H ei lp äd a go ge n/ in ne n (F ac h sc hu le ), H ei l er zi eh er / in ne n, H ei le rz ie hu ng s pfl eg er / in ne n K in de r pfl eg er /-i n ne n Fa m ili en pfl eg er / in ne n, A s si st en te n/ in ne n im S oz ia l w es en 2 , so zi al e un d m e di zi ni sc he H el fe r be ru fe S on st ig e so zi al e/ so zi al pä da go gi sc he K ur za us bi ld un g G es un d he its di en st be ru fe Ve rw al tu ng s u nd B ür o be ru fe S on st ig er B er uf sa us bi ld un gs ab sc hl us s P ra kt i ka nt en / in ne n im A ne rk en nu ng sj ah r N oc h in B er uf s au sb il du ng O hn e ab ge sc hl os se ne B er uf s au sb il du ng D eu ts ch la nd P er so ne n 55 5. 02 4 16 .7 32 7. 04 9 2 .0 89 3 .8 96 3 71 .8 93 1 4. 82 3 6 2. 91 0 8 .7 12 2 .2 54 6 .3 45 3 .0 92 1 6. 27 4 1 1. 66 6 1 4. 22 1 1 3. 06 8 in % 10 0 3, 01 5 1, 27 0 0, 37 6 0, 70 2 67 ,0 05 2, 67 1 11 ,3 35 1, 57 0 0, 40 6 1, 14 3 0, 55 7 2, 93 2 2, 10 2 2, 56 2 2, 35 4 B ad en W ür tte m be rg P er so ne n 81 .6 80 2. 09 5 65 3 19 5 79 9 5 4. 63 5 95 4 7 .5 60 18 0 47 9 1 .0 38 18 8 4 .2 53 3 .4 40 3 .0 15 2 .1 96 in % 10 0 2, 56 5 0, 79 9 0, 23 9 0, 97 8 66 ,8 89 1, 16 8 9, 25 6 0, 22 0 0, 58 6 1, 27 1 0, 23 0 5, 20 7 4, 21 2 3, 69 1 2, 68 9 B ay er n P er so ne n 85 .1 23 2. 18 7 89 1 22 6 38 7 4 0. 71 5 1 .4 06 3 0. 59 7 14 4 12 8 51 5 73 3 1 .7 72 1 .5 23 2 .5 37 1 .3 62 in % 10 0 2, 56 9 1, 04 7 0, 26 5 0, 45 5 47 ,8 31 1, 65 2 35 ,9 44 0, 16 9 0, 15 0 0, 60 5 0, 86 1 2, 08 2 1, 78 9 2, 98 0 1, 60 0 B er lin P er so ne n 26 .7 11 65 2 49 4 11 6 33 2 2 0. 29 2 40 4 17 8 20 2 67 20 5 16 2 1 .1 11 43 1 .9 22 53 1 in % 10 0 2, 44 1 1, 84 9 0, 43 4 1, 24 3 75 ,9 69 1, 51 2 0, 66 6 0, 75 6 0, 25 1 0, 76 7 0, 60 6 4, 15 9 0, 16 1 7, 19 6 1, 98 8 B ra nd en bu rg P er so ne n 18 .3 64 26 4 11 1 59 76 1 5. 89 5 55 3 46 45 29 79 85 39 7 22 51 4 18 9 in % 10 0 1, 43 8 0, 60 4 0, 32 1 0, 41 4 86 ,5 55 3, 01 1 0, 25 0 0, 24 5 0, 15 8 0, 43 0 0, 46 3 2, 16 2 0, 12 0 2, 79 9 1, 02 9 12 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 B re m en P er so ne n 4. 53 3 31 4 62 9 23 2 .9 39 40 39 4 11 0 17 62 15 14 2 14 7 81 17 8 in % 10 0 6, 92 7 1, 36 8 0, 19 9 0, 50 7 64 ,8 36 0, 88 2 8, 69 2 2, 42 7 0, 37 5 1, 36 8 0, 33 1 3, 13 3 3, 24 3 1, 78 7 3, 92 7 H am bu rg P er so ne n 13 .1 09 62 8 34 1 68 14 1 6 .8 77 56 1 1 .6 86 85 5 84 20 4 10 5 55 4 46 29 7 66 2 in % 10 0 4, 79 1 2, 60 1 0, 51 9 1, 07 6 52 ,4 60 4, 28 0 12 ,8 61 6, 52 2 0, 64 1 1, 55 6 0, 80 1 4, 22 6 0, 35 1 2, 26 6 5, 05 0 H es se n P er so ne n 46 .2 72 2. 46 8 1. 36 0 12 2 46 3 3 0. 55 0 51 6 1 .6 56 53 4 27 1 26 4 41 2 2 .4 79 1 .6 48 1 .8 70 1 .6 59 in % 10 0 5, 33 4 2, 93 9 0, 26 4 1, 00 1 66 ,0 23 1, 11 5 3, 57 9 1, 15 4 0, 58 6 0, 57 1 0, 89 0 5, 35 7 3, 56 2 4, 04 1 3, 58 5 M ec kl en bu rg V or po m m er n P er so ne n 11 .4 48 15 8 90 9 10 6 9 .7 68 69 6 91 54 16 25 98 13 6 5 34 16 2 in % 10 0 1, 38 0 0, 78 6 0, 07 9 0, 92 6 85 ,3 25 6, 08 0 0, 79 5 0, 47 2 0, 14 0 0, 21 8 0, 85 6 1, 18 8 0, 04 4 0, 29 7 1, 41 5 N ie de rs ac hs en P er so ne n 48 .0 51 1. 23 7 47 0 29 4 17 0 3 1. 87 1 2 .1 33 4 6 70 2 .8 60 39 6 65 8 33 1 92 4 12 0 34 5 1 .5 72 in % 10 0 2, 57 4 0, 97 8 0, 61 2 0, 35 4 66 ,3 27 4, 43 9 9, 71 9 5, 95 2 0, 82 4 1, 36 9 0, 68 9 1, 92 3 0, 25 0 0, 71 8 3, 27 2 N or dr he in W es t fa le n P er so ne n 10 4. 79 1 2. 80 5 1. 05 2 56 9 49 4 7 3. 75 0 2 9 74 1 0. 22 6 25 9 25 7 2 .2 89 36 9 2 .2 51 3 .4 22 1 .7 52 2 .3 22 in % 10 0 2, 67 7 1, 00 4 0, 54 3 0, 47 1 70 ,3 78 2, 83 8 9, 75 8 0, 24 7 0, 24 5 2, 18 4 0, 35 2 2, 14 8 3, 26 6 1, 67 2 2, 21 6 R he in la nd P fa lz P er so ne n 28 .9 19 61 6 37 8 45 11 6 2 0. 60 8 51 5 2 .3 60 53 8 82 52 4 81 55 1 87 8 76 4 86 3 in % 10 0 2, 13 0 1, 30 7 0, 15 6 0, 40 1 71 ,2 61 1, 78 1 8, 16 1 1, 86 0 0, 28 4 1, 81 2 0, 28 0 1, 90 5 3, 03 6 2, 64 2 2, 98 4 S aa rla nd P er so ne n 6 13 8 10 3 36 3 21 4 .1 36 50 1 .1 21 9 18 69 13 10 2 16 4 17 3 12 0 in % 10 0 1, 67 8 0, 58 7 0, 04 9 0, 34 2 67 ,3 84 0, 81 5 18 ,2 63 0, 14 7 0, 29 3 1, 12 4 0, 21 2 1, 66 2 2, 67 2 2, 81 9 1, 95 5 S ac hs en P er so ne n 30 .9 90 1. 90 0 39 3 15 0 28 0 2 4. 79 4 1 .2 01 83 11 1 45 16 7 16 7 69 4 36 57 9 39 0 in % 10 0 6, 13 1 1, 26 8 0, 48 4 0, 90 4 80 ,0 06 3, 87 5 0, 26 8 0, 35 8 0, 14 5 0, 53 9 0, 53 9 2, 23 9 0, 11 6 1, 86 8 1, 25 8 S ac hs en A nh al t P er so ne n 16 .7 91 32 0 18 9 71 16 8 1 3. 68 3 83 7 34 6 14 5 25 11 8 97 27 9 12 5 21 8 17 0 in % 10 0 1, 90 6 1, 12 6 0, 42 3 1, 00 1 81 ,4 90 4, 98 5 2, 06 1 0, 86 4 0, 14 9 0, 70 3 0, 57 8 1, 66 2 0, 74 4 1, 29 8 1, 01 2 13 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S ch le sw ig H ol st ei n P er so ne n 17 .7 37 56 6 20 7 11 3 97 1 0 18 6 64 9 1 .7 85 2 .4 09 33 4 71 19 0 40 4 47 11 8 56 1 in % 10 0 3, 19 1 1, 16 7 0, 63 7 0, 54 7 57 ,4 28 3, 65 9 10 ,0 64 13 ,5 82 1, 88 3 0, 40 0 1, 07 1 2, 27 8 0, 26 5 0, 66 5 3, 16 3 Th ür in ge n P er so ne n 14 .3 67 41 9 32 2 40 22 3 1 1. 19 4 1 .3 34 11 1 25 7 6 57 46 22 5 2 13 1 in % 10 0 2, 91 6 2, 24 1 0, 27 8 1, 55 2 77 ,9 15 9, 28 5 0, 77 3 1, 78 9 0, 04 2 0, 39 7 0, 32 0 1, 56 6 0, 00 0 0, 01 4 0, 91 2 N ac hr ic ht lic h Fr üh er es B un de s ge bi et o hn e B er lin P er so ne n 43 6. 35 3 13 .0 19 5. 45 0 1 .6 44 2 .7 11 2 76 .2 67 9 .7 98 6 2. 05 5 7 .8 98 2 .0 66 5 .6 94 2 .4 37 1 3. 43 2 1 1. 43 5 1 0. 95 2 1 1. 49 5 in % 10 0 2, 98 4 1, 24 9 0, 37 7 0, 62 1 63 ,3 13 2, 24 5 14 ,2 21 1, 81 0 0, 47 3 1, 30 5 0, 55 8 3, 07 8 2, 62 1 2, 51 0 2, 63 4 N eu e Lä nd er m it B er lin P er so ne n 11 8. 67 1 3. 71 3 1 .5 99 44 5 1 .1 85 9 5. 62 6 5 .0 25 85 5 81 4 18 8 65 1 65 5 2 8 42 23 1 3 .2 69 1 .5 73 in % 10 0 3, 12 9 1, 34 7 0, 37 5 0, 99 9 80 ,5 81 4, 23 4 0, 72 0 0, 68 6 0, 15 8 0, 54 9 0, 55 2 2, 39 5 0, 19 5 2, 75 5 1, 32 6 1 o hn e P er so na l H au sw irt sc ha ftl ic he r/t ec hn is ch er B er ei ch 2 S oz ia la ss is te nt en /-i nn en , S oz ia lb et re ue r/- in ne n, S oz ia lp fle ge as si st en te n/ -in ne n, s oz ia lp äd ag og is ch e A ss is te nt en /-i nn en . Q ue lle : d es ta tis u nd B er ec hn un ge n de s Th ür in ge r M in is te riu m s fü r B ild un g, J ug en d un d S po rt 14 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 13. Wie hat sich der Anteil der verschiedenen Qualifikationsgruppen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kindergärten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Da sich die statistischen Merkmale im Verlauf des Betrachtungszeitraumes 2009 bis 2014 geändert haben, werden die Merkmale und die hierüber erfassten/zugeordneten Personen für die einzelnen Zeiträume separat ausgewiesen. 15 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In T ag es ei nr ic ht un ge n fü r K in de r t ät ig es p äd ag og is ch es , L ei tu ng s u nd V er w al tu ng sp er so na l a m 0 1. M är z na ch B er uf sa us bi ld un gs ab sc hl üs se n un d K re is en 20 09 b is 2 01 1 Tä tig e P er so ne n in sg es am t D av on D ip l. S oz ia l pä da go ge n, D ip l. S oz ia l ar be i te r1 D ip l. P äd a go ge n, D ip l. S oz ia l pä da go ge n, D ip l. E rz ie hu ng s w is se n sc ha ft le r2 D ip l. H ei l pä da go ge n2 E rz ie he r H ei l pä da go ge n (F ac h sc hu le ) K in de r pfl eg er A ss is te nt en im S oz ia l w es en 3 so ns ti ge so zi al e /s oz ia l pä da go gi sc he K ur z au sb il du ng so ns ti ge S oz i al u nd E rz ie hu ng s be ru fe (F ac h) K in de r kr an ke n sc hw es te rn / -p fle ge r, K ra n ke n sc hw es te rn / -p fle ge r so ns ti ge G e su nd he its di en st be ru fe Le hr er an de re r H oc h sc hu l ab sc hl us s Ve rw al tu ng s un d B ür ob e ru fe H au s w irt sc ha fts le ite r, W irt sc ha f te r, Ö ko tro ph ol o ge n, (F ac h ) H au s w irt sc ha f te r so ns tig er B er uf s au sb il du ng s ab sc hl us s P ra kt i ka nt en im A n er ke n nu ng s ja hr an de r w ei tig no ch in B er uf s au sb il du ng oh ne ab ge sc hl os se ne B er uf s au sb il du ng 20 09 P er so ne n 10 .5 77 1 41 7 7 1 6 9. 15 8 4 94 3 8 1 0 1 8 1 46 3 5 2 4 1 3 1 5 4 2 2 5 7 1 23 1 7 1 51 in % 10 0 1, 33 3 0, 72 8 0, 15 1 86 ,5 84 4, 67 1 0, 35 9 0, 09 5 0, 17 0 1, 38 0 0, 33 1 0, 22 7 0, 12 3 0, 14 2 0, 39 7 0, 01 9 0, 53 9 1, 16 3 0, 16 1 1, 42 8 20 10 P er so ne n 11 .1 23 1 78 9 8 2 3 9. 43 8 5 10 6 4 1 6 1 9 2 05 2 9 2 7 1 9 1 7 4 4 6 3 1 83 1 6 1 74 in % 1 00 1, 60 0 0, 88 1 0, 20 7 84 ,8 51 4, 58 5 0, 57 5 0, 14 4 0, 17 1 1, 84 3 0, 26 1 0, 24 3 0, 17 1 0, 15 3 0, 39 6 0, 00 0 0, 56 6 1, 64 5 0, 14 4 1, 56 4 20 11 P er so ne n 12 .6 03 3 00 1 91 2 5 10 .3 14 5 36 6 9 3 5 2 8 4 32 2 3 3 3 3 4 3 2 4 1 1 5 7 8 2 71 1 73 in % 1 00 2, 38 0 1, 51 6 0, 19 8 81 ,8 38 4, 25 3 0, 54 7 0, 27 8 0, 22 2 3, 42 8 0, 18 2 0, 26 2 0, 27 0 0, 25 4 0, 32 5 0, 00 8 0, 45 2 0, 06 3 2, 15 0 1, 37 3 1 F ac hh oc hs ch ul e od er v er gl ei ch ba re r A bs ch lu ss 2 U ni ve rs itä t o de r v er gl ei ch ba re r A bs ch lu ss 3 S oz ia la ss is te nt en , S oz ia lb et re ue r, S oz ia lp fle ge as si st en te n, s oz ia lp äd ag og is ch e A ss is te nt en 16 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 In T ag es ei nr ic ht un ge n fü r K in de r t ät ig es p äd ag og is ch es , L ei tu ng s u nd V er w al tu ng sp er so na l a m 0 1. M är z na ch B er uf sa us bi ld un gs ab sc hl üs se n un d K re is en 20 12 b is 2 01 4 Tä tig e P er so ne n in sg es am t D av on D ip l. S oz ia l pä da go ge n, D ip l. S oz ia l ar be i te r1 D ip l. P äd a go ge n, D ip l. S oz ia l pä da go ge n, D ip l. E rz ie hu ng s w is se n sc ha ft le r2 D ip l. H ei l pä da go ge n 2) st aa t lic h an er ka nn te K in d he its pä da go ge n (M as te r/B a ch el or ) E rz ie he r H ei l pä da go ge n (F ac h sc hu le ) H ei le r zi eh er , H ei l er zi e hu ng s pfl eg er K in de r pfl eg er Fa m ili en pfl e ge r, A ss is te nt en im S o zi al w e se n, so zi a le u nd m ed iz i ni sc he H el fe r be ru fe so ns ti ge so zi al e/ so zi al pä da go gi sc he K ur z au sb il du ng G e su nd he its di en st be ru fe Ve rw al tu ng s un d B ür o be ru fe üb rig e B er uf s au sb il du ng s ab sc hl üs se P ra kt i ka nt en im A n er ke n nu ng s ja hr an de r w ei tig no ch in B er uf s au sb il du ng oh ne ab ge sc hl os se ne B er uf s au sb il du ng 20 09 P er so ne n 13 .3 24 3 79 2 28 4 3 1 29 10 .6 46 1. 00 5 7 6 5 0 9 5 7 4 8 1 96 5 2 93 1 60 in % 10 0 2, 84 4 1, 71 1 0, 32 3 0, 96 8 79 ,9 01 7, 54 3 0, 57 0 0, 37 5 0, 06 8 0, 42 8 0, 36 0 1, 47 1 0, 03 8 2, 19 9 1, 20 1 20 10 P er so ne n 13 .8 28 4 05 2 68 3 0 1 50 10 .9 04 1. 13 5 1 77 2 24 1 5 8 6 6 5 2 25 9 1 35 in % 10 0 2, 92 9 1, 93 8 0, 21 7 1, 08 5 78 ,8 54 8, 20 8 1, 28 0 1, 62 0 0, 10 8 0, 62 2 0, 47 0 1, 62 7 0, 00 0 0, 06 5 0, 97 6 20 11 P er so ne n 14 .1 93 3 90 2 92 5 8 2 14 11 .0 78 1 25 8 1 48 2 22 5 6 2 5 2 2 34 2 5 1 55 in % 10 0 2, 74 8 2, 05 7 0, 40 9 1, 50 8 78 ,0 53 8, 86 4 1, 04 3 1, 56 4 0, 03 5 0, 43 7 0, 36 6 1, 64 9 0, 00 0 0, 17 6 1, 09 2 1 F ac hh oc hs ch ul e od er v er gl ei ch ba re r A bs ch lu ss 2 U ni ve rs itä t o de r v er gl ei ch ba re r A bs ch lu ss Q ue lle : T hü rin ge r L an de sa m t f ür S ta tis tik u nd B er ec hn un ge n de s Th ür in ge r M in is te riu m s fü r B ild un g, J ug en d un d S po rt 17 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14. Wie bewertet die Landesregierung die Breitbandausbildung der Erzieherinnen und Erzieher in Thü ringen und wird hier Reformbedarf gesehen? Die Ausbildung zur/m "Staatlich anerkannten Erzieherin/Staatlich anerkannten Erzieher" ist eine be rufliche Weiterbildung, die zu einem staatlichen postsekundaren Berufsabschluss nach Landesrecht führt. Sie ist rechtlich administrativ durch die Rahmenvereinbarung über Fachschulen der Kultusmi nisterkonferenz (Beschluss der KMK vom 7. November 2002, i. d. F. vom 26. Juni 2015) geregelt und orientiert sich inhaltlich am kompetenzorientierten Qualifikationsprofil für die Ausbildung von Erzie herinnen als Teil der Rahmenvereinbarung. Das kompetenzorientierte Qualifikationsprofil beschreibt die Anforderungen des Berufes und die beruflichen Handlungskompetenzen, über die eine qualifizier te Fachkraft verfügen muss, um den Beruf dem Anforderungsniveau entsprechend kompetent aus üben zu können. Die Ausbildung ist als Breitbandausbildung angelegt mit dem Ziel, die Absolventin nen für verschiedene sozialpädagogische Tätigkeitsfelder zu qualifizieren. Die KMK hat sich auf Standards zum Ausbildungsumfang, auf vergleichbare Zugangsvoraussetzun gen sowie auf übergeordnete Ausbildungsprinzipien geeinigt. Somit ist eine Anerkennung der Erzie herausbildung bundesweit einheitlich gesichert. Bislang haben sich alle Länder zur generalistischen Ausbildung bekannt. 15. Wie hoch ist der Anteil an männlichen pädagogischen Fachkräften in den Kindergärten und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Erster Arbeitsbereich/Geschlecht 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Pädagogisches Personal insgesamt 10.348 10.864 11.786 12.433 12.904 13.238 davon: männlich weiblich Leitungspersonal Verwaltungspersonal insgesamt davon: männlich 162 192 297 377 429 495 10.186 10.672 11.489 12.056 12.475 12.743 175 205 763 833 857 896 54 54 54 58 67 59 10.577 11.123 12.603 13.324 13.828 14.193 177 207 318 403 470 528 Veränderungen ggü. dem Vorjahr in % 16,95 53,62 26,73 16,63 12,34 weiblich 10.400 10.916 12.285 12.921 13.358 13.665 Quelle: Thüringer Landesamt für Statistik und Berechnungen des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 18 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 16. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um die Weiterentwicklung von Kindergärten zu ElternKindZentren zu unterstützen? Familien sehen sich strukturellen Überforderungen gegenüber, die einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf, dem Wandel und der Pluralisierung von Familienformen und den Anforderungen an Fa milien durch den demografischen Wandel nicht gerecht werden. Sie brauchen deshalb infrastrukturelle soziale Rahmenbedingungen, welche ihre veränderten Be darfe aufgreifen. Die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Knotenpunkten im Gemeinwesen mit vernetzten, gebündelten und aus einer Hand bereitgestellten Angebotsformen ist ein wirksamer Ansatz, diesen Problemlagen zu begegnen. Die Landesstrategie ThEKiZ: Um Thüringer Kitas stufenweise zu Thüringer Eltern-Kind-Zentren auszubauen, hat das Land Thü ringen eine Entwicklungsstrategie erarbeitet. Dabei entscheidet sich jeder/jede Landkreis/Kommune anhand der eigenen Jugendhilfeplanung fortlaufend für die Entwicklung von Kitas zum ElternKind Zentrum. Diese Kitas durchlaufen drei Stufen: 1. "Kita auf dem Weg zum ThEKiZ" (Einrichtungen erhalten Fortbildungen, Prozessbegleitung, Un terstützung durch den Arbeitskreis und die koordinierende Stelle) Dauer: zwei Jahre 2. "ThEKiZ" (Profil ist entwickelt und gesichert) 3. "ThEKiZ Konsultationsstelle": BestPracticeBeispiel (je eine Einrichtung in jedem Landkreis/ kreis freier Stadt) mit veranschaulichender, beratender Funktion. So sollen bis 2018 mindestens eine Einrichtung pro Landkreis/kreisfreier Stadt pro Jahr zu ThEKiZ entwickelt werden. Die Landesstrategie beruht auf den Säulen 1. Vernetzung, 2. einer Landesförderung, 3. der Schaf fung einer Servicestelle, 4. der Prozessbegleitung für Kitas sowie 5. der Entwicklung eines beglei tenden Fortbildungsprogrammes für die Kindertageseinrichtungen, die sich auf den Weg zum Eltern KindZentrum begeben. Um eine überregionale Vernetzung von ThEKiZ zu erreichen, gründete sich im März 2015 der Ar beitskreis ThEKiZ (AK ThEKiZ), bestehend aus den Leiter/innen der ehemaligen Modelleinrichtun gen; der FamilienKita "Anne Frank", Jena; dem TMASGFF; dem TMBJS sowie der Stiftung Fami lienSinn. Neben der Vernetzung auf überregionaler Ebene hat der Arbeitskreis die Entwicklung der ThEKiZPraxis in den Einrichtungen, den fachlichen Austausch und die Entwicklung eines Selbste valuationskonzeptes zur Qualitätssicherung von Thüringer ElternKindZentren zum Ziel. Die Arbeitsgruppe zur Entwicklung fachlicher Empfehlungen des Landesjugendhilfeausschuss erar beitet seit Oktober 2015 eine Handlungsgrundlage für interessierte kommunale Vertreter, Träger, Kin dertageseinrichtungen, Fachkräfte. Dabei wird ein Qualitätskonzept entwickelt, welches zum einen ein allgemeingültiges Profil von ThEKiZ festschreibt und zum anderen Zielstellungen für kommunale Akteure, Träger, Fachberatungen sowie Prozessbegleiter und Prozessbegleiterinnen formuliert. Die Fachlichen Empfehlungen werden mit dem geplanten Selbstevaluationskonzept der Qualitätssiche rung für Thüringer ElternKindZentren dienen. Um den geplanten stufenweisen Ausbau von Kitas zu ThEKiZ zu unterstützen, wurde die "Richtli nie zur Gewährung von Zuwendungen für die Entwicklung von Kitas zu ThEKiZ" zum 1. September 2015 bis zum 31. Dezember 2018 in Kraft gesetzt. Die Förderung in ihrer pauschalierten Form dient der Stärkung der Kommunen in ihrer Eigenverantwortung und der Entwicklung eines bedarfsorien tierten Netzwerkes zur Familienförderung und bildung. Im Rahmen der Richtlinie wird eine ThEKiZ-spezifische Prozessbegleitung die Einrichtungen durch Beratung, Reflexionsangebote, Organisation und Anregung zu Vernetzungen sowie die Schaffung ei nes methodischen Rahmens und die Strukturierung des Entwicklungsprozesses unterstützen. Ab 2016 bis 2018 ist ein begleitendes modulares Fortbildungsprogramm geplant. Es wird aus Ein zelfortbildungen zur Qualifizierung und Spezialisierung von Fachkräften, Teamfortbildungen und Lei tungsqualifizierungen bestehen. Zielgruppe des Programms sind pädagogische Fachkräfte aus den Einrichtungen, jedoch auch interessierte Trägervertretungen und Fachberatungen. 19 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode II. Schule 1. Wie haben sich die Ausgaben des Landes pro Schüler in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schularten)? Die erbetenen Angaben (2014 liegt noch nicht vor) sind nachfolgend dargestellt. Ausgaben für öffentliche Schulen je Schüler/in nach Schularten (in Euro) 2009 2010 2011 2012 2013 Grundschulen 6.000 6.500 6.500 6.500 6.500 Schularten mit mehreren Bildungsgängen 9.600 10.400 10.100 9.800 9.700 Gymnasien 8.200 9.000 8.900 8.600 8.500 Allgemeinbildende Schulen 8.100 8.800 8.700 8.500 8.500 Berufsbildende Schulen 4.700 5.500 5.800 6.200 6.500 Quelle: Bildungsfinanzbericht 2015 und Bildungsausgaben je Schülerin und Schüler 2013, StBA 2. Wie hoch waren die Zuschüsse an Schulen in freier Trägerschaft und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte bereinigt nach Schülerzahlen)? Die Zuschüsse für Schulen in freier Trägerschaft richten sich nach den Regelungen im Thüringer Ge setz über Schulen in freier Trägerschaft in Verbindung mit der jeweiligen Ausführungsverordnung bzw. der Finanzhilfeverordnung des jeweiligen Jahres. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick zu den Auszahlungen der staatlichen Finanzhilfe an Schulen in freier Trägerschaft pro Haushaltsjahr, un terteilt nach den einzelnen Schularten und als Gesamtsumme der tatsächlichen Ausgaben pro Jahr. Die zweite Tabelle gibt einen Überblick zur Entwicklung der Schülerkostenjahresbeträge pro Schüler in den Jahren 2009 bis 2014 in tabellarischer Form und zeigt, dass sich die Schülerkostenjahresbe träge pro Schulart, Schulform bzw. Bildungsgang sehr unterschiedlich entwickelt haben. Vergleich staatliche Finanzhilfe pro Schüler an Schulen in freier Trägerschaft 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler Finanzhilfe je Schüler GS GS nicht ganz tags 3.405,60 € 3.340,78 € 3.323,51 € 3.256,25 € 3.212,54 € 3.285,31 € GS GS ganztags 4.579,19 € 4.459,76 € 4.454,09 € 4.507,78 € 4.496,26 € 4.602,82 € RS RS 5.178,14 € 5.507,92 € 5.091,20 € 4.931,88 € 4.953,26 € 4.995,94 € GY GY 4.366,47 € 4.502,63 € 4.381,85 € 4.212,67 € 4.240,81 € 4.268,63 € GY GY Sek. I 4.268,63 € GY GY Sek.II 4.268,63 € FÖS L//Spr/EsE 8.966,83 € 9.090,25 € 9.163,60 € 8.749,01 € 8.768,99 € 9.682,18 € FÖS Hören 13.558,46 € 13.462,20 € 13.924,34 € 11.874,29 € 11.827,14 € 12.392,03 € FÖS Sehen 20.863,41 € 21.767,10 € 22.057,52 € 20.394,07 € 20.803,45 € 21.309,94 € 20 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 FÖS Körperlich motorische Entwicklung 20.269,93 € 20.798,79 € 21.635,25 € 20.264,38 € 20.337,72 € 21.162,66 € FÖS Geistige Ent wicklung 21.219,13 € 22.064,88 € 22.325,36 € 21.494,45 € 21.682,96 € 22.375,10 € BFS VZ Ernährung/ Hauswirtschaft 3.738,50 € 4.218,56 € 4.939,10 € 5.467,37 € 4.786,09 € 4.496,97 € BFS VZ Gesundheit/ So ziales 3.704,75 € 4.183,46 € 4.783,71 € 5.420,65 € 4.764,38 € 4.328,27 € BFS, nicht berufsqualifizierend BFS VZ Kinderpflege 3.062,52 € 3.025,99 € 3.525,67 € 4.181,11 € 4.181,17 € 4.029,72 € BFS VZ Kosmetik 3.060,56 € 3.432,30 € 4.000,29 € 4.689,73 € 4.777,38 € 4.374,51 € BFS VZ Masseur/med. Bademeister 3.112,54 € 2.752,92 € 3.193,43 € 3.737,16 € 3.776,95 € 3.458,00 € BFS VZ Sozialbetreuer 3.084,30 € 2.989,52 € 3.439,44 € 4.076,23 € 4.095,79 € 3.823,59 € BFS, berufsqualifizierend, 2-jährig, 3-jährig BFS VZ Gesundheits und Krankenpfle gehelfer 3.135,15 € 3.545,20 € 4.330,85 € 4.428,55 € 4.477,95 € 1.896,27 € BFS VZ Rettungsassis tent 1.497,25 € 2.404,20 € 2.661,22 € 2.462,13 € 2.655,96 € 2.850,82 € BFS VZ Rettungsass. verkürzt 730 h 1.597,98 € 1.706,50 € BFS VZ Altenpflegehelfer 2.195,30 € 2.375,22 € 2.359,80 € 2.382,17 € 2.204,62 € BFS, berufsqualifizierend, 1-jährig BG 4.303,36 € 4.969,44 € 5.163,72 € 4.830,31 € 4.751,04 € 4.469,79 € BS 1.523,05 € 1.614,05 € 1.632,02 € 1.395,64 € 1.418,18 € 1.423,74 € BVJ TZ 1.757,94 € 2.118,17 € 2.743,05 € 2.333,98 € 2.334,44 € 2.220,98 € BVJ VZ 5.074,13 € 5.106,90 € 6.248,53 € 7.022,47 € 7.353,97 € 6.874,94 € FOS VZ 3.603,85 € 3.735,42 € 3.452,03 € 3.455,81 € 3.286,99 € 21 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode FS TZ Betriebswirt schaft 1.937,13 € 1.914,43 € 2.036,89 € 2.127,84 € 2.151,82 € 1.954,16 € FS TZ Elektrotechnik 1.937,13 € 1.923,96 € 2.036,89 € 2.127,84 € 2.151,82 € 1.954,16 € FS TZ Hotel u. Gast stättengewerbe 1.937,13 € 1.914,43 € 2.036,89 € 2.127,84 € 2.151,82 € 1.954,16 € FS TZ Maschinentech nik/Maschinen bautechnik 1.937,13 € 1.915,61 € 2.024,12 € 2.112,08 € 2.122,73 € 2.004,41 € FS TZ Mechatronik 1.937,13 € 1.923,96 € 2.036,89 € 2.127,84 € 2.151,82 € 1.954,16 € FS TZ, FB Technik, Wirtschaft, Gestaltung FS TZ Heilerziehungs pflege 1.955,83 € 1.943,35 € 2.108,43 € 2.185,05 € 2.173,53 € 2.000,56 € FS TZ Heilpädagoge 1.779,54 € 1.767,41 € 1.867,90 € 1.946,95 € 1.968,41 € 1.792,45 € FS TZ Sozialpädagogik 2.070,88 € 2.057,66 € 2.256,22 € 1.996,50 € 2.507,92 € 2.308,34 € FS TZ, FB Sozialwesen FS VZ Betriebswirt schaft 4.799,08 € 4.765,34 € 4.673,59 € 4.320,13 € 4.375,14 € 3.982,42 € FS VZ Elektrotechnik 4.777,04 € 4.601,51 € 4.572,09 € 4.327,17 € 4.375,14 € 3.982,42 € FS VZ Hotel und Gast stättengewerbe 4.799,08 € 4.765,34 € 4.804,15 € 4.327,17 € 4.474,19 € 3.982,42 € FS VZ Maschinentech nik/Maschinen bautechnik 4.806,48 € 4.632,56 € 4.458,42 € 4.181,11 € 4.168,27 € 4.059,93 € FS VZ Mechatronik 4.777,04 € 3.974,07 € 4.564,94 € 4.327,17 € 4.375,14 € 4.144,10 € FS VZ, FB Technik, Wirtschaft, Gestaltung FS VZ Heilerziehungs pflege 3.479,08 € 3.657,19 € 3.480,75 € 3.127,52 € 3.160,92 € 2.893,44 € FS VZ Heilpädagoge 3.558,23 € 3.727,09 € 3.320,56 € 2.959,38 € 2.251,76 € 2.209,02 € FS VZ Sozialpädagogik 3.437,91 € 3.622,58 € 3.695,51 € 3.426,73 € 3.452,20 € 3.376,21 € 22 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 FS VZ, FB Sozialwesen HBFS TZ Altenpflege 2.114,07 € 1.224,56 € 1.468,71 € 1.489,55 € 1.505,00 € 1.374,72 € HBFS TZ Podologie 2.114,07 € 936,43 € 1.143,17 € 1.191,64 € 1.204,00 € 1.099,78 € HBFS TZ Physiotherapie (verkürzt 2100 Std.) 1.564,58 € 1.522,98 € 1.999,87 € 2.021,32 € 1.426,78 € HBFS TZ Physiotherapie (verkürzt 1400 Std.) 1.564,58 € 1.523,47 € 1.999,02 € 2.021,18 € 1.007,57 € HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits und Sozialberufe), bis zu 500 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Kaufmännischer Assistent 3.596,10 € 3.927,79 € 4.263,63 € 4.648,77 € 4.140,47 € 4.109,14 € HBFS VZ Sozialassistent 4.963,55 € 5.179,01 € 5.506,94 € 5.777,05 € 5.776,23 € 5.860,32 € HBFS VZ Biologischtech nischer Assistent 3.521,26 € 3.701,78 € 3.977,42 € 4.384,23 € 4.140,47 € 4.086,04 € HBFS VZ Chemischtechn. Assistent 3.513,16 € 4.081,95 € 4.455,87 € 4.718,13 € 4.293,05 € 3.711,47 € HBFS VZ Gestaltungs techn. Assistent 3.704,75 € 4.013,75 € 3.886,99 € 4.533,68 € 4.739,77 € 4.151,05 € HBFS VZ Techn. Assistent für Informatik 3.354,80 € 3.596,62 € 3.424,34 € 4.074,23 € 3.651,77 € 3.529,46 € HBFS, ThürSOhBFS 2 (Assistentenberufe) HBFS VZ Gesundheits und Kranken pflege 3.267,81 € 3.201,71 € 3.522,63 € 2.820,08 € 3.474,57 € 1.963,44 € HBFS VZ Logopäde 2.264,55 € 2.211,09 € 2.148,45 € 2.036,34 € 2.056,27 € 1.897,75 € HBFS VZ Altenpflege 2.779,13 € 2.992,46 € 2.870,70 € 2.643,01 € 2.670,22 € 2.543,42 € HBFS VZ Med. techn. As sistent Operati onsdienst 2.259,79 € 2.265,86 € 2.200,66 € 2.086,62 € 2.107,24 € 1.933,89 € HBFS VZ Funktionsdiag nostikassistent 2.692,87 € 2.622,89 € 2.712,41 € 2.552,94 € 2.579,09 € 2.370,64 € 23 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits und Sozialberufe), bis zu 850 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Ergotherapie 3.025,74 € 3.037,13 € 2.952,19 € 2.796,65 € 2.833,57 € 2.593,52 € HBFS VZ Med. techn. Ra diologieassistent 3.139,31 € 3.193,30 € 3.102,65 € 2.941,19 € 2.971,15 € 2.725,09 € HBFS VZ Physiotherapie 3.314,18 € 3.398,08 € 3.307,88 € 3.134,10 € 3.143,84 € 2.904,54 € HBFS VZ Podologe 2.365,20 € 2.537,87 € 2.728,22 € 3.009,83 € 3.042,43 € 2.787,67 € HBFS VZ Diätassistent 3.249,68 € 3.407,78 € 3.310,80 € 3.137,88 € 3.170,42 € 2.904,54 € HBFS VZ Pharmaz. techn. Assistent 3.172,99 € 2.978,78 € 3.022,88 € 2.937,93 € 2.996,16 € 2.718,34 € HBFS, Bund und ThürSOhBFS 3 (Gesundheits und Sozialberufe), über 850 Schülerstunden/Jahr HBFS VZ Physiothera pie (verkürzt18 Mon.) 1.497,25 € 2.506,63 € 2.440,13 € 3.147,37 € 3.180,04 € 1.664,38 € HBFS VZ Physiotherapie (verkürzt12 Mon.) 3.199,60 € 3.116,14 € 4.064,04 € 4.108,36 € 2.083,53 € FÖBS L//Spr/EsE 5.627,21 € 6.601,59 € 7.110,87 € 6.815,77 € 7.955,92 € 8.510,80 € FÖBS Hören 7.615,33 € 8.762,41 € 9.510,42 € 8.120,23 € 9.556,07 € 10.078,63 € FÖBS Sehen 10.572,93 € 12.135,43 € 12.922,01 € 11.846,53 € 13.608,47 € 14.408,45 € FÖBS Körperlich motorische Entwicklung 10.380,09 € 11.739,29 € 12.710,01 € 11.828,82 € 13.431,74 € 14.161,66 € FÖBS Geistige Ent wicklung 10.059,25 € 11.576,75 € 12.240,79 € 11.830,94 € 13.487,88 € 14.168,20 € FÖBS ohne Förder schwerpunkt 1.523,05 € 1.614,05 € 1.632,02 € 1.395,64 € 1.418,18 € 1.423,74 € 24 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 3. Wie viele Mittel hat Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 in den Bau und die Modernisierung der Schulgebäude investiert (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen, Landkreisen und kreisfreien Städten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Ausgezahlte Schulbaufördermittel im Zeitraum von 2009 bis 2014 a) nach Landkreisen und kreisfreien Städten Schulträger Schulamt Schulbaufördermittel nach Schulträgern Schulbaufördermit tel nach Landkreisen und kreisfreien Städten Stadt Eisenach Westthüringen 5.809.243,88 € 5.809.243,88 € Stadt Erfurt Mittelthüringen 12.603.613,56 € 12.603.613,56 € Stadt Gera Ostthüringen 11.530.563,15 € 11.530.563,15 € Stadt Jena Ostthüringen 9.872.469,47 € 9.872.469,47 € Stadt Suhl Südthüringen 2.525.670,50 € 2.525.670,50 € Stadt Weimar Mittelthüringen 11.070.065,56 € 11.070.065,56 € LK Altenburger Land Ostthüringen 3.877.239,32 € 4.655.224,77 € Stadt Altenburg Ostthüringen 777.985,45 € LK Eichsfeld Nordthüringen 5.811.859,97 € 5.811.859,97 € LK Gotha Westthüringen 5.962.898,95 € 7.787.115,45 € Stadt Gotha Westthüringen 1.513.828,78 € Stadt Waltershausen Westthüringen 310.387,72 € LK Greiz Ostthüringen 7.614.824,59 € 8.322.611,85 € Stadt ZeulenrodaTriebes Ostthüringen 707.787,26 € LK Hildburghausen Südthüringen 4.797.783,79 € 4.886.020,98 € Gmd. Nahetal Waldau Südthüringen 88.237,19 € IlmKreis Westthüringen 8.521.689,51 € 8.521.689,51 € Kyffhäuserkreis Nordthüringen 5.106.345,93 € 5.106.345,93 € LK Nordhausen Nordthüringen 3.923.259,15 € 6.853.412,43 € Stadt Nordhausen Nordthüringen 2.930.153,28 € SaaleHolzlandKreis Ostthüringen 6.835.541,53 € 6.876.317,93 € Gmd. Weißenborn Ostthüringen 40.776,40 € SaaleOrlaKreis Ostthüringen 7.922.046,93 € 7.922.046,93 € LK SaalfeldRudolstadt Südthüringen 4.837.631,39 € 7.767.865,22 € Stadt Rudolstadt Südthüringen 2.309.896,37 € Stadt Saalfeld Südthüringen 620.337,46 € LK SchmalkaldenMeiningen Südthüringen 8.300.781,20 € 8.300.781,20 € LK Sömmerda Mittelthüringen 4.047.913,04 € 4.139.582,73 € Stadt Weißensee Mittelthüringen 91.669,69 € LK Sonneberg Südthüringen 4.182.089,49 € 4.182.089,49 € Unstrut-Hainich-Kreis Nordthüringen 10.808.998,63 € 10.822.805,90 € Gmd. Herbsleben Nordthüringen 13.807,27 € Wartburgkreis Westthüringen 7.036.277,95 € 7.036.277,95 € LK Weimarer Land Mittelthüringen 5.377.756,75 € 6.210.028,89 € Stadt Apolda Mittelthüringen 832.272,14 € Summe 168.613.703,25 € 168.613.703,25 € 25 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode b) nach Schulamtsbereichen Schulämter/Schulamtsbereiche Fördermittel Westthüringen 29.154.326,79 € Südthüringen 27.662.427,39 € Mittelthüringen 34.023.290,74 € Ostthüringen 49.179.234,10 € Nordthüringen 28.594.424,23 € Summe 168.613.703,25 € 4. Wie hat sich der Bestand der einzelnen Schularten in Thüringen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen, Landkreisen und kreisfreien Städten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 26 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 S ch ul en n ac h G eo gr afi e so w ie S ch ul ar t S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul trä ge r: ∑ S ch ul ty p: ∑ M ea su re s: S ch ul en n ac h re ch tli ch em S ta tu s G eo gr afi e S ch ul ar t S ch ul nu m m er - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb ild en de S ch ul e T hü rin ge n 1. 01 1 45 8 21 1 46 96 14 81 2 10 3 M itt el th ür in ge n 19 0 78 36 9 18 5 16 1 27 + E rfu rt S ta dt 87 32 12 7 8 3 8 17 + W ei m ar S ta dt 31 9 4 1 4 2 4 1 6 + S öm m er da 32 16 8 1 3 2 2 + W ei m ar er L an d 40 21 12 3 2 2 N or dt hü rin ge n 19 2 90 42 8 18 14 20 + E ic hs fe ld 60 30 14 5 4 7 + N or dh au se n 40 20 9 3 4 4 + U ns tru t-H ai ni ch -K re is 58 25 12 6 6 4 5 + K yf fh äu se rk re is 34 15 7 2 4 2 4 O st th ür in ge n 25 6 11 2 48 17 27 6 22 24 + G er a S ta dt 39 13 5 3 3 2 3 10 + J en a S ta dt 36 11 8 6 4 2 5 + S aa le H ol zl an d K re is 40 22 8 1 5 3 1 + S aa le O rla K re is 43 20 10 3 4 4 2 + G re iz 53 26 14 1 4 7 1 + A lte nb ur ge r L an d 45 20 11 1 5 3 5 S üd th ür in ge n 18 3 85 40 7 15 1 18 17 + S uh lS ta dt 12 4 1 2 1 2 2 + S ch m al ka ld en M ei ni ng en 56 25 11 2 6 6 6 + H ild bu rg ha us en 35 17 11 2 3 2 27 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + S on ne be rg 27 15 6 1 2 2 1 + S aa lfe ld R ud ol st ad t 53 24 11 2 4 1 5 6 W es tth ür in ge n 19 0 93 45 5 18 2 11 1 15 + E is en ac h S ta dt 20 7 3 1 3 1 2 3 + W ar tb ur gk re is 60 34 16 4 3 3 + G ot ha 61 29 17 7 1 3 4 + Il m K re is 49 23 9 4 4 3 1 5 S ch ul ja hr : 13 /1 4 G eo gr afi e S ch ul ar t S ch ul nu m m er - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb ild en de S ch ul e T hü rin ge n 1. 01 8 46 1 21 9 33 96 14 81 2 11 2 M itt el th ür in ge n 19 0 79 40 4 18 5 16 1 27 + E rfu rt S ta dt 87 32 16 3 8 3 8 17 + W ei m ar S ta dt 30 9 4 1 4 2 4 1 5 + S öm m er da 33 17 8 3 2 3 + W ei m ar er L an d 40 21 12 3 2 2 N or dt hü rin ge n 19 3 90 42 7 18 14 22 + E ic hs fe ld 60 30 14 5 4 7 + N or dh au se n 40 20 9 3 4 4 + U ns tru t-H ai ni ch -K re is 58 25 12 5 6 4 6 + K yf fh äu se rk re is 35 15 7 2 4 2 5 O st th ür in ge n 25 8 11 4 49 13 27 6 22 27 + G er a S ta dt 39 13 6 1 3 2 3 11 + J en a S ta dt 36 11 7 6 4 2 6 + S aa le H ol zl an d K re is 41 23 8 1 5 3 1 + S aa le O rla K re is 43 21 10 2 4 4 2 + G re iz 54 26 14 1 4 7 2 + A lte nb ur ge r L an d 45 20 11 1 5 3 5 S üd th ür in ge n 18 5 85 41 6 15 1 18 19 28 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 + S uh lS ta dt 13 4 1 2 1 2 3 + S ch m al ka ld en M ei ni ng en 56 25 12 1 6 6 6 + H ild bu rg ha us en 35 17 11 2 3 2 + S on ne be rg 27 15 6 1 2 2 1 + S aa lfe ld R ud ol st ad t 54 24 11 2 4 1 5 7 W es tth ür in ge n 19 2 93 47 3 18 2 11 1 17 + E is en ac h S ta dt 20 7 3 1 3 1 2 3 + W ar tb ur gk re is 61 34 16 4 3 4 + G ot ha 61 29 17 7 1 3 4 + Il m K re is 50 23 11 2 4 3 1 6 S ch ul ja hr : 12 /1 3 G eo gr afi e S ch ul ar t S ch ul nu m m er - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb ild en de S ch ul e T hü rin ge n 1. 02 0 46 4 22 4 24 96 14 82 2 11 4 M itt el th ür in ge n 18 9 79 40 3 18 5 16 1 27 + E rfu rt S ta dt 87 32 17 2 8 3 8 17 + W ei m ar S ta dt 29 9 3 1 4 2 4 1 5 + S öm m er da 33 17 8 3 2 3 + W ei m ar er L an d 40 21 12 3 2 2 N or dt hü rin ge n 19 5 93 43 4 18 14 23 + E ic hs fe ld 60 30 14 5 4 7 + N or dh au se n 41 20 9 3 4 5 + U ns tru t-H ai ni ch -K re is 58 27 12 3 6 4 6 + K yf fh äu se rk re is 36 16 8 1 4 2 5 O st th ür in ge n 25 9 11 4 49 12 27 6 23 28 + G er a S ta dt 39 13 6 3 2 3 12 + J en a S ta dt 35 11 7 6 4 2 5 + S aa le H ol zl an d K re is 42 23 8 1 5 4 1 + S aa le O rla K re is 43 21 10 2 4 4 2 29 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + G re iz 55 26 14 1 4 7 3 + A lte nb ur ge r L an d 45 20 11 1 5 3 5 S üd th ür in ge n 18 5 85 44 3 15 1 18 19 + S uh lS ta dt 13 4 2 1 1 2 3 + S ch m al ka ld en M ei ni ng en 56 25 13 6 6 6 + H ild bu rg ha us en 35 17 11 2 3 2 + S on ne be rg 27 15 7 2 2 1 + S aa lfe ld R ud ol st ad t 54 24 11 2 4 1 5 7 W es tth ür in ge n 19 2 93 48 2 18 2 11 1 17 + E is en ac h S ta dt 20 7 4 3 1 2 3 + W ar tb ur gk re is 61 34 16 4 3 4 + G ot ha 61 29 17 7 1 3 4 + Il m K re is 50 23 11 2 4 3 1 6 S ch ul ja hr : 11 /1 2 G eo gr afi e S ch ul ar t S ch ul nu m m er - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb ild en de S ch ul e T hü rin ge n 1. 02 9 46 8 23 0 14 96 15 86 2 11 8 M itt el th ür in ge n 19 2 80 40 1 18 5 19 1 28 + E rfu rt S ta dt 90 34 17 8 3 9 19 + W ei m ar S ta dt 28 9 3 1 4 2 4 1 4 + S öm m er da 34 16 8 3 4 3 + W ei m ar er L an d 40 21 12 3 2 2 N or dt hü rin ge n 19 5 93 43 4 18 14 23 + E ic hs fe ld 60 30 14 5 4 7 + N or dh au se n 41 20 9 3 4 5 + U ns tru t-H ai ni ch -K re is 58 27 12 3 6 4 6 + K yf fh äu se rk re is 36 16 8 1 4 2 5 O st th ür in ge n 26 2 11 7 52 6 27 7 24 29 + G er a S ta dt 40 13 6 3 2 3 13 30 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 + J en a S ta dt 34 11 1 4 6 5 2 5 + S aa le H ol zl an d K re is 42 23 8 1 5 4 1 + S aa le O rla K re is 44 22 11 1 4 4 2 + G re iz 55 27 14 4 7 3 + A lte nb ur ge r L an d 47 21 12 5 4 5 S üd th ür in ge n 18 6 84 46 2 15 1 18 20 + S uh lS ta dt 13 4 2 1 1 2 3 + S ch m al ka ld en M ei ni ng en 55 24 13 6 6 6 + H ild bu rg ha us en 35 17 11 2 3 2 + S on ne be rg 28 15 7 2 2 2 + S aa lfe ld R ud ol st ad t 55 24 13 1 4 1 5 7 W es tth ür in ge n 19 4 94 49 1 18 2 11 1 18 + E is en ac h S ta dt 20 7 4 3 1 2 3 + W ar tb ur gk re is 62 35 16 4 3 4 + G ot ha 61 29 17 7 1 3 4 + Il m K re is 51 23 12 1 4 3 1 7 S ch ul ja hr : 10 /1 1 G eo gr afi e S ch ul ar t S ch ul nu m m er - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb ild en de S ch ul e T hü rin ge n 1. 03 2 47 3 23 8 96 17 89 2 11 7 M itt el th ür in ge n 18 9 80 38 18 5 19 1 28 + E rfu rt S ta dt 88 34 15 8 3 9 19 + W ei m ar S ta dt 28 10 3 4 2 4 1 4 + S öm m er da 34 16 8 3 4 3 + W ei m ar er L an d 39 20 12 3 2 2 N or dt hü rin ge n 19 7 93 48 18 15 23 + E ic hs fe ld 60 30 14 5 4 7 + N or dh au se n 41 20 9 3 4 5 + U ns tru t-H ai ni ch -K re is 60 27 17 6 4 6 31 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode + K yf fh äu se rk re is 36 16 8 4 3 5 O st th ür in ge n 26 3 11 9 55 27 8 25 29 + G er a S ta dt 40 14 5 3 2 3 13 + J en a S ta dt 36 13 4 6 6 2 5 + S aa le H ol zl an d K re is 43 23 9 5 5 1 + S aa le O rla K re is 42 21 11 4 4 2 + G re iz 55 27 14 4 7 3 + A lte nb ur ge r L an d 47 21 12 5 4 5 S üd th ür in ge n 18 6 85 47 15 2 18 19 + S uh lS ta dt 13 4 2 1 1 2 3 + S ch m al ka ld en M ei ni ng en 55 24 13 6 6 6 + H ild bu rg ha us en 36 17 12 2 3 2 + S on ne be rg 27 15 7 2 2 1 + S aa lfe ld R ud ol st ad t 55 25 13 4 1 5 7 W es tth ür in ge n 19 7 96 50 18 2 12 1 18 + E is en ac h S ta dt 20 7 4 3 1 2 3 + W ar tb ur gk re is 63 36 16 4 3 4 + G ot ha 62 29 18 7 1 3 4 + Il m K re is 52 24 12 4 4 1 7 S ch ul ja hr : 09 /1 0 G eo gr afi e S ch ul ar t S ch ul nu m m er - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb ild en de S ch ul e T hü rin ge n 1. 02 7 46 7 23 9 95 17 90 2 11 7 M itt el th ür in ge n 18 5 76 38 18 5 19 1 28 + E rfu rt S ta dt 87 33 15 8 3 9 19 + W ei m ar S ta dt 27 9 3 4 2 4 1 4 + S öm m er da 33 15 8 3 4 3 + W ei m ar er L an d 38 19 12 3 2 2 N or dt hü rin ge n 19 8 93 48 18 16 23 32 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 + E ic hs fe ld 60 30 14 5 4 7 + N or dh au se n 42 20 9 3 5 5 + U ns tru t-H ai ni ch -K re is 60 27 17 6 4 6 + K yf fh äu se rk re is 36 16 8 4 3 5 O st th ür in ge n 26 3 11 8 56 27 8 25 29 + G er a S ta dt 40 14 5 3 2 3 13 + J en a S ta dt 34 12 4 6 6 2 4 + S aa le H ol zl an d K re is 43 23 9 5 5 1 + S aa le O rla K re is 43 21 12 4 4 2 + G re iz 56 27 14 4 7 4 + A lte nb ur ge r L an d 47 21 12 5 4 5 S üd th ür in ge n 18 4 84 47 14 2 18 19 + S uh lS ta dt 13 4 2 1 1 2 3 + S ch m al ka ld en M ei ni ng en 54 24 13 5 6 6 + H ild bu rg ha us en 36 17 12 2 3 2 + S on ne be rg 27 15 7 2 2 1 + S aa lfe ld R ud ol st ad t 54 24 13 4 1 5 7 W es tth ür in ge n 19 7 96 50 18 2 12 1 18 + E is en ac h S ta dt 21 7 4 3 1 2 4 + W ar tb ur gk re is 63 36 16 4 3 4 + G ot ha 62 29 18 7 1 3 4 + Il m K re is 51 24 12 4 4 1 6 W ei te re D at en a uc h im In te rn et u nt er : w w w .s ch ul st at is tik th ue rin ge n. de 33 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 5. Wie viele Schüler (prozentual und absolut) nehmen Ganztagsangebote an ihren Schulen war (bitte aufschlüsseln nach Schulart und Klassenstufe)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Unter Schulen mit ganztägigem Angebot werden Schulen verstanden, bei denen im Primar- (Klas senstufe 1 bis 4) oder Sekundarbereich I (Klassenstufe 5 bis 9/10) über den vormittäglichen Unter richt hinaus an der Schule an mindestens 3 Tagen der Woche ein ganztägiges Angebot für die Schü ler bereitgestellt wird, das täglich mindestens 7 Zeitstunden umfasst (einschließlich Unterricht), an allen Tagen des Ganztagsbetriebs den teilnehmenden Schülern ein Mittagessen bereitgestellt wird, die nachmittäglichen Angebote unter Aufsicht und Verantwortung der Schulleitung organisiert und in enger Kooperation mit der Schulleitung durchgeführt werden und in einem konzeptionellen Zusam menhang mit dem vormittäglichen Unterricht stehen. Für die Zählung bleibt die Art der Finanzierung oder des Trägers unberücksichtigt. Schüler, die am Ganztagsbetrieb teilnehmen in der Form einer voll gebundenen Ganztagsschule: Alle Schüler der Schule sind verpflichtet, an mindestens 3 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 7 Zeitstunden an den ganztägigen Angeboten der Schule teilzunehmen. teilweise gebundenen Ganztagsschule: Ein Teil der Schüler der Schule (einzelne Klassen oder bestimmte Klassenstufen) ist verpflichtet, an mindestens 3 Tagen pro Woche für jeweils mindestens 7 Zeitstunden an den ganztägigen Angebo ten der Schule teilzunehmen. offenen Ganztagsschule: Die Schule hält ein ganztägiges Angebot auf der Grundlage eines ausgearbeiteten Konzepts an min destens 3 Tagen pro Woche von täglich mindestens 7 Zeitstunden vor. Einzelne Schüler können auf Wunsch an den ganztägigen Angeboten der Schule teilnehmen. Die Teilnahme an den ganztägigen Angeboten ist jeweils durch die Schüler oder deren Erziehungs berechtigte für mindestens ein Schulhalbjahr verbindlich zu erklären. 34 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 S ch ül er in G an zt ag sb et re uu ng (A B S ) n ac h K la ss en st uf e un d S ch ul ar t S ch ul ja hr : 14 /1 5 K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 16 4. 93 4 84 .5 81 51 ,2 8 15 .9 35 6. 41 3 62 .2 33 19 .6 33 1 4 69 .2 02 59 .5 20 86 ,0 1 5. 50 3 1. 25 7 52 .7 60 + S E 35 .9 07 32 .3 69 90 ,1 5 2. 87 2 64 4 28 .8 53 + 3 16 .3 10 13 .9 55 85 ,5 6 1. 25 1 30 6 12 .3 98 + 4 16 .9 85 13 .1 96 77 ,6 9 1. 38 0 30 7 11 .5 09 5 10 93 .1 84 22 .5 13 24 ,1 6 7. 88 4 5. 15 6 9. 47 3 6. 86 0 + 5 16 .6 38 4. 99 3 30 ,0 1 1. 32 4 1. 50 1 2. 16 8 + 6 17 .1 44 4. 75 8 27 ,7 5 1. 40 7 1. 36 7 1. 98 4 + 7 16 .7 73 3. 75 5 22 ,3 9 1. 36 0 79 8 1. 59 7 + 8 17 .6 89 3. 50 7 19 ,8 3 1. 43 9 61 9 1. 44 9 + 9 16 .8 16 3. 35 7 19 ,9 6 1. 43 9 52 3 1. 39 5 + 1 0 8. 12 4 2. 14 3 26 ,3 8 91 5 34 8 88 0 6. 86 0 1 1 1 3 0 12 .7 73 + 1 1 0 6. 71 8 + 1 2 0 5. 86 5 + 1 3 0 19 0 - U S T - W S T 2. 54 8 2. 54 8 10 0, 00 2. 54 8 + U S T 42 8 42 8 10 0, 00 42 8 + M S T 60 8 60 8 10 0, 00 60 8 + O S T 62 4 62 4 10 0, 00 62 4 + W S T 88 8 88 8 10 0, 00 88 8 35 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul ar t: G ru nd sc hu le S ch ul ty p: al lg em ei nb ild en de S ch ul e K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 64 .5 76 55 .0 34 85 ,2 2 2. 75 7 76 4 51 .5 13 1 4 64 .5 76 55 .0 34 85 ,2 2 2. 75 7 76 4 51 .5 13 + S E 33 .4 59 29 .9 80 89 ,6 0 1. 46 2 38 0 28 .1 38 + 3 15 .2 82 12 .9 49 84 ,7 3 62 1 19 4 12 .1 34 + 4 15 .8 35 12 .1 05 76 ,4 4 67 4 19 0 11 .2 41 S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul ar t: R eg el sc hu le S ch ul ty p: al lg em ei nb ild en de S ch ul e K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 44 .6 96 9. 84 3 22 ,0 2 1. 62 9 2. 48 4 5. 73 0 5 10 44 .6 96 9. 84 3 22 ,0 2 1. 62 9 2. 48 4 5. 73 0 + 5 7. 31 8 2. 24 7 30 ,7 1 26 1 68 7 1. 29 9 + 6 7. 65 9 2. 11 8 27 ,6 5 25 8 65 8 1. 20 2 + 7 7. 46 6 1. 57 9 21 ,1 5 28 0 40 8 89 1 + 8 8. 04 8 1. 42 9 17 ,7 6 28 4 30 5 84 0 + 9 7. 89 6 1. 38 6 17 ,5 5 27 7 24 6 86 3 + 1 0 6. 30 9 1. 08 4 17 ,1 8 26 9 18 0 63 5 36 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul ar t: G em ei ns ch af ts sc hu le S ch ul ty p: al lg em ei nb ild en de S ch ul e K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 9. 62 9 6. 26 8 65 ,1 0 24 47 1. 29 0 2. 53 1 20 7 1 4 2. 78 1 2. 68 5 96 ,5 5 1. 26 0 26 2 1. 16 3 + S E 1. 54 3 1. 49 6 96 ,9 5 69 4 14 6 65 6 + 3 62 9 61 2 97 ,3 0 29 7 63 25 2 + 4 60 9 57 7 94 ,7 5 26 9 53 25 5 5 10 6. 84 8 3. 58 3 52 ,3 2 1. 18 7 1. 02 8 13 68 26 + 5 1. 41 3 1. 02 6 72 ,6 1 31 8 41 6 29 2 + 6 1. 30 5 90 1 69 ,0 4 25 9 36 3 27 9 + 7 1. 08 2 50 4 46 ,5 8 20 1 61 24 2 + 8 1. 17 8 44 4 37 ,6 9 15 9 77 20 8 + 9 1. 03 5 37 8 36 ,5 2 12 9 69 18 0 + 1 0 83 5 33 0 39 ,5 2 12 1 42 16 7 26 1 1 1 3 0 18 1 + 1 1 0 83 + 1 2 0 43 + 1 3 0 55 37 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul ar t: G ym na si um S ch ul ty p: al lg em ei nb ild en de S ch ul e K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 33 .9 02 3. 43 4 10 ,1 3 1. 04 1 69 3 1. 70 0 18 .2 80 5 10 33 .9 02 3. 43 4 10 ,1 3 1. 04 1 69 3 1. 70 0 6. 62 0 + 5 6. 63 9 81 0 12 ,2 0 15 9 15 7 49 4 + 6 6. 80 4 70 3 10 ,3 3 18 6 22 4 29 3 + 7 6. 89 0 69 0 10 ,0 1 19 8 12 0 37 2 + 8 7. 03 6 63 4 9, 01 22 5 12 9 28 0 + 9 6. 49 1 56 2 8, 66 23 8 63 26 1 + 1 0 42 35 83 ,3 3 35 6. 62 0 1 1 1 3 0 11 .6 60 + 1 1 0 61 92 + 1 2 0 54 68 38 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul ar t: G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e S ch ul ty p: al lg em ei nb ild en de S ch ul e K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 4. 82 2 2. 69 3 55 ,8 5 75 2 1. 18 2 75 9 1. 00 4 1 4 55 8 51 4 92 ,1 1 19 9 23 1 84 + S E 30 0 28 8 96 ,0 0 11 1 11 8 59 + 3 10 7 10 2 95 ,3 3 41 49 12 + 4 15 1 12 4 82 ,1 2 47 64 13 5 10 42 64 21 79 51 ,1 0 55 3 95 1 67 5 16 6 + 5 79 2 43 4 54 ,8 0 11 0 24 1 83 + 6 80 4 46 4 57 ,7 1 13 2 12 2 21 0 + 7 74 2 38 9 52 ,4 3 88 20 9 92 + 8 74 6 31 9 42 ,7 6 90 10 8 12 1 + 9 67 9 31 6 46 ,5 4 80 14 5 91 + 1 0 50 1 25 7 51 ,3 0 53 12 6 78 16 6 1 1 1 3 0 83 8 + 1 1 0 40 0 + 1 2 0 30 3 + 1 3 0 13 5 39 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S ch ul ja hr : 14 /1 5 S ch ul ar t: Fö rd er sc hu le S ch ul ty p: al lg em ei nb ild en de S ch ul e K la ss en st uf en G an zt ag sb et re uu ng en - ∑ i n G an zt ag sb et re uu ng in v ol l g eb un de ne r Fo rm in te ilw ei se ge bu nd en er F or m in o ffe ne r F or m G an zt ag sb et re uu ng tri fft n ic ht z u S ch ül er * S ch ül er in % S ch ül er S ch ül er S ch ül er S ch ül er - ∑ 7. 30 9 7. 30 9 10 0, 00 7. 30 9 1 4 1. 28 7 1. 28 7 10 0, 00 1. 28 7 + S E 60 5 60 5 10 0, 00 60 5 + 3 29 2 29 2 10 0, 00 29 2 + 4 39 0 39 0 10 0, 00 39 0 5 10 3. 47 4 3. 47 4 10 0, 00 3. 47 4 + 5 47 6 47 6 10 0, 00 47 6 + 6 57 2 57 2 10 0, 00 57 2 + 7 59 3 59 3 10 0, 00 59 3 + 8 68 1 68 1 10 0, 00 68 1 + 9 71 5 71 5 10 0, 00 71 5 + 1 0 43 7 43 7 10 0, 00 43 7 - U S T - W S T 2. 54 8 2. 54 8 10 0, 00 2. 54 8 + U S T 42 8 42 8 10 0, 00 42 8 + M S T 60 8 60 8 10 0, 00 60 8 + O S T 62 4 62 4 10 0, 00 62 4 + W S T 88 8 88 8 10 0, 00 88 8 40 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 6. Wie hat sich der Anteil der Schüler, die ganztägige Angebote an ihren Schulen wahrnehmen, in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Schüler/innen im Ganztagsschulbetrieb an allgemeinbildenden Schulen 2009 bis 2014 In öffentlicher und privater Trägerschaft 41 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S ch ül er /i nn en im G an zt ag ss ch ul be tri eb A nt ei l a n al le n S ch ül er /i nn en 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 In sg es am t 81 .6 29 83 .1 31 82 .2 08 84 .5 40 83 .8 19 84 .5 81 52 ,6 % 52 ,6 % 51 ,0 % 51 ,9 % 51 ,3 % 51 ,2 % ge bu nd en e Fo rm 22 .2 91 20 .3 96 20 .4 75 20 .3 65 21 .5 37 22 .3 48 14 ,4 % 12 ,9 % 12 ,7 % 12 ,5 % 13 ,2 % 13 ,5 % of fe ne F or m 59 .3 38 62 .7 35 61 .7 33 64 .1 75 62 .2 82 62 .2 33 38 ,2 % 39 ,7 % 38 ,3 % 39 ,4 % 38 ,1 % 37 ,7 % 42 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 7. Wie beurteilt die Landesregierung die Erfahrungen aus dem Modellprojekt "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule" und welche Schlüsse zieht die Landesregierung für die weitere Entwicklung der Grundschulhorte? Grundsätzlich kann festgestellt werden, dass der Hort an Thüringer Grundschulen ein Erfolgsmodell ist. Die derzeitige Hortbesuchsquote von 83,2 Prozent ist ein Indiz für die hohe Zufriedenheit auch der Eltern mit diesem Angebot. Die enge Verknüpfung von Unterricht und außerunterrichtlicher Be treuung sowie Förderung ist dabei ein wesentliches Element. Seit Februar 2008 wird das Modellvorhaben "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule auf der Basis von Erprobungsmodellen" mit 21 Schulträgern durchgeführt. Es endet entsprechend der Ver einbarung zum 31. Juli 2016. Die Erfahrungen im Modellvorhaben sind gut. Dies dokumentieren auch die qualitativen Evaluationen. In dem Evaluationsbericht des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Me dien (ThILLM) vom 31. März 2015 wird festgestellt, dass von einer ganztägigen Konzeption der Be treuung, Bildung und Erziehung in der Schule starke, positive Effekte für alle am Erziehungsprozess Beteiligten ausgehen. Es konnte aufgezeigt werden, dass die Schüler von einer gezielteren und ver stärkten Betreuung und individuellen Förderung profitieren und es zu einer Verbesserung des Lern erfolges kommt. Ebenso werden das Sozialklima und die Qualität des Unterrichts an der Schule ver bessert. Signifikante Unterschiede zwischen Schulen mit traditionellem Hortangebot und Schulen im Modell vorhaben, die eine pädagogische Entscheidung zu Gunsten des einen oder anderen Angebots recht fertigen würden, konnten allerdings nicht festgestellt werden. Mit Beschluss des Kabinetts am 15. März 2016 entschied die Landesregierung, dass am 31. Juli 2016 die Personalverantwortung für die Erzieherinnen und Erzieher der Horte an Thüringer Grundschulen und Gemeinschaftsschulen gemäß § 10 ThürSchulG allein vom Land wahrgenommen wird. Derzeit werden im TMBJS Optionen zur pädagogischen Ausgestaltung der Ganztagsschulbetreuung nach Beendigung der Modellphase geprüft. Entscheidend dabei ist der zur Verfügung stehende finanziel le Gestaltungsraum. Das Ergebnis dieser Prüfung muss abgewartet werden, bevor weitere Schlüs se gezogen werden können. 8. Wie hoch ist der Anteil der inklusiv unterrichteten Schüler in den einzelnen Schulamtsbereichen und wie hat sich dieser Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufgeschlüsselt nach Schularten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 43 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode In kl us io ns qu ot e na ch G eo gr afi e so w ie S ch ul ja hr G eo gr afi e S ch ul trä ge r S ch ul ty p S ch ul ar t Fö rd er be da rf S ch ul ja hr S ch ül er ge sa m t S ch ül er m it so pä . F ör de r be da rf S ch ül er im G em ei ns am en U nt er ric ht In kl us io ns qu ot e Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e ∑ ∑ 09 /1 0 17 1. 18 5 13 .0 69 2. 82 1 21 ,6 % 10 /1 1 17 3. 08 7 12 .1 59 3. 09 7 25 ,5 % 11 /1 2 17 6. 73 6 11 .5 85 3. 22 7 27 ,9 % 12 /1 3 17 9. 97 0 11 .3 06 3. 25 0 28 ,7 % 13 /1 4 18 2. 26 6 11 .0 73 3. 48 0 31 ,4 % 14 /1 5 18 4. 56 7 10 .9 38 3. 64 1 33 ,3 % Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ru nd sc hu le ∑ 09 /1 0 65 .4 13 1. 30 0 1. 30 0 10 0, 0 % 10 /1 1 65 .9 29 1. 32 1 1. 32 1 10 0, 0 % 11 /1 2 65 .1 63 1. 32 0 1. 32 0 10 0, 0 % 12 /1 3 64 .3 96 1. 27 2 1. 27 2 10 0, 0 % 13 /1 4 64 .1 04 1. 34 2 1. 34 2 10 0, 0 % 14 /1 5 64 .5 76 1. 33 6 1. 33 6 10 0, 0 % Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e R eg el sc hu le ∑ 09 /1 0 43 .1 09 1. 30 4 1. 30 4 10 0, 0 % 10 /1 1 44 .7 79 1. 50 3 1. 50 3 10 0, 0 % 11 /1 2 45 .8 28 1. 56 6 1. 56 6 10 0, 0 % 12 /1 3 46 .4 40 1. 54 2 1. 54 2 10 0, 0 % 13 /1 4 45 .8 17 1. 59 6 1. 59 6 10 0, 0 % 14 /1 5 44 .6 96 1. 57 1 1. 57 1 10 0, 0 % Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G em ei ns ch af ts sc hu le ∑ 11 /1 2 2. 80 6 11 2 11 2 10 0, 0 % 12 /1 3 5. 12 3 19 3 19 3 10 0, 0 % 13 /1 4 7. 31 3 28 1 28 1 10 0, 0 % 14 /1 5 9. 83 6 46 4 46 4 10 0, 0 % Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ym na si um ∑ 09 /1 0 45 .8 55 69 69 10 0, 0 % 44 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 10 /1 1 46 .6 28 10 1 10 1 10 0, 0 % 11 /1 2 48 .5 81 83 83 10 0, 0 % 12 /1 3 50 .2 80 10 1 10 1 10 0, 0 % 13 /1 4 51 .6 19 91 91 10 0, 0 % 14 /1 5 52 .1 82 93 93 10 0, 0 % Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e ∑ 09 /1 0 6. 24 4 14 8 14 8 10 0, 0 % 10 /1 1 6. 32 4 17 2 17 2 10 0, 0 % 11 /1 2 5. 75 9 14 6 14 6 10 0, 0 % 12 /1 3 5. 45 3 14 2 14 2 10 0, 0 % 13 /1 4 5. 64 0 17 0 17 0 10 0, 0 % 14 /1 5 5. 82 6 17 7 17 7 10 0, 0 % Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e Fö rd er sc hu le ∑ 09 /1 0 10 .2 88 10 .2 48 10 /1 1 9. 17 2 9. 06 2 11 /1 2 8. 38 1 8. 35 8 12 /1 3 8. 07 0 8. 05 6 13 /1 4 7. 59 9 7. 59 3 14 /1 5 7. 30 9 7. 29 7 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e ∑ ∑ 09 /1 0 33 .8 09 2. 89 2 60 6 21 ,0 % 10 /1 1 34 .2 62 2. 67 7 68 9 25 ,7 % 11 /1 2 35 .2 67 2. 53 9 70 6 27 ,8 % 12 /1 3 36 .2 58 2. 40 3 69 2 28 ,8 % 13 /1 4 37 .0 47 2. 31 5 71 7 31 ,0 % 14 /1 5 37 .8 81 2. 31 2 75 1 32 ,5 % M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ru nd sc hu le ∑ 09 /1 0 12 .8 16 26 8 26 8 10 0, 0 % 10 /1 1 13 .1 13 29 9 29 9 10 0, 0 % 11 /1 2 12 .9 15 27 3 27 3 10 0, 0 % 12 /1 3 12 .8 99 22 0 22 0 10 0, 0 % 13 /1 4 13 .0 29 24 1 24 1 10 0, 0 % 45 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14 /1 5 13 .3 63 25 8 25 8 10 0, 0 % M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e R eg el sc hu le ∑ 09 /1 0 6. 97 6 28 9 28 9 10 0, 0 % 10 /1 1 7. 40 3 32 6 32 6 10 0, 0 % 11 /1 2 8. 02 2 36 1 36 1 10 0, 0 % 12 /1 3 8. 38 5 38 7 38 7 10 0, 0 % 13 /1 4 8. 27 7 37 3 37 3 10 0, 0 % 14 /1 5 7. 53 3 31 0 31 0 10 0, 0 % M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G em ei ns ch af ts sc hu le ∑ 11 /1 2 34 4 7 7 10 0, 0 % 12 /1 3 65 1 10 10 10 0, 0 % 13 /1 4 1. 14 7 28 28 10 0, 0 % 14 /1 5 2. 18 9 11 1 11 1 10 0, 0 % M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ym na si um ∑ 09 /1 0 9. 47 6 22 22 10 0, 0 % 10 /1 1 9. 59 3 28 28 10 0, 0 % 11 /1 2 9. 91 3 26 26 10 0, 0 % 12 /1 3 10 .3 29 35 35 10 0, 0 % 13 /1 4 10 .6 58 33 33 10 0, 0 % 14 /1 5 10 .8 16 28 28 10 0, 0 % M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e ∑ 09 /1 0 2. 10 0 27 27 10 0, 0 % 10 /1 1 2. 02 6 36 36 10 0, 0 % 11 /1 2 2. 11 2 39 39 10 0, 0 % 12 /1 3 2. 16 3 40 40 10 0, 0 % 13 /1 4 2. 23 0 42 42 10 0, 0 % 14 /1 5 2. 33 6 44 44 10 0, 0 % M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e Fö rd er sc hu le ∑ 09 /1 0 2. 28 7 2. 28 6 10 /1 1 1. 99 0 1. 98 8 11 /1 2 1. 83 4 1. 83 3 12 /1 3 1. 71 1 1. 71 1 46 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 13 /1 4 1. 59 9 1. 59 8 14 /1 5 1. 56 1 1. 56 1 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e ∑ ∑ 09 /1 0 32 .0 20 2. 56 3 49 5 19 ,3 % 10 /1 1 32 .3 19 2. 40 3 53 7 22 ,3 % 11 /1 2 32 .7 77 2. 39 8 62 0 25 ,9 % 12 /1 3 33 .2 56 2. 42 6 70 4 29 ,0 % 13 /1 4 33 .5 29 2. 45 3 82 3 33 ,6 % 14 /1 5 33 .7 86 2. 39 4 78 7 32 ,9 % N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ru nd sc hu le ∑ 09 /1 0 12 .1 33 30 5 30 5 10 0, 0 % 10 /1 1 12 .2 23 28 4 28 4 10 0, 0 % 11 /1 2 12 .1 33 31 3 31 3 10 0, 0 % 12 /1 3 12 .0 78 32 6 32 6 10 0, 0 % 13 /1 4 11 .8 67 36 1 36 1 10 0, 0 % 14 /1 5 11 .8 93 31 6 31 6 10 0, 0 % N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e R eg el sc hu le ∑ 09 /1 0 8. 89 1 18 3 18 3 10 0, 0 % 10 /1 1 9. 11 7 24 7 24 7 10 0, 0 % 11 /1 2 8. 96 6 28 9 28 9 10 0, 0 % 12 /1 3 9. 33 3 35 2 35 2 10 0, 0 % 13 /1 4 9. 21 2 40 0 40 0 10 0, 0 % 14 /1 5 9. 17 9 40 1 40 1 10 0, 0 % N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G em ei ns ch af ts sc hu le ∑ 11 /1 2 53 7 11 11 10 0, 0 % 12 /1 3 57 2 8 8 10 0, 0 % 13 /1 4 1. 02 0 40 40 10 0, 0 % 14 /1 5 1. 17 1 58 58 10 0, 0 % N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ym na si um ∑ 09 /1 0 8. 92 8 7 7 10 0, 0 % 10 /1 1 9. 06 9 6 6 10 0, 0 % 11 /1 2 9. 36 2 7 7 10 0, 0 % 47 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12 /1 3 9. 55 1 18 18 10 0, 0 % 13 /1 4 9. 80 0 22 22 10 0, 0 % 14 /1 5 9. 93 6 12 12 10 0, 0 % N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e Fö rd er sc hu le ∑ 09 /1 0 2. 06 8 2. 06 8 10 /1 1 1. 91 0 1. 86 6 11 /1 2 1. 77 9 1. 77 8 12 /1 3 1. 72 2 1. 72 2 13 /1 4 1. 63 0 1. 63 0 14 /1 5 1. 60 7 1. 60 7 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e ∑ ∑ 09 /1 0 43 .2 04 3. 20 9 90 3 28 ,1 % 10 /1 1 43 .7 20 2. 97 8 94 6 31 ,8 % 11 /1 2 44 .6 75 2. 77 7 99 5 35 ,8 % 12 /1 3 45 .5 66 2. 67 1 97 7 36 ,6 % 13 /1 4 46 .2 04 2. 65 9 1. 07 7 40 ,5 % 14 /1 5 46 .8 32 2. 66 3 1. 11 6 41 ,9 % O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ru nd sc hu le ∑ 09 /1 0 16 .4 74 41 4 41 4 10 0, 0 % 10 /1 1 16 .5 37 36 6 36 6 10 0, 0 % 11 /1 2 16 .3 38 39 4 39 4 10 0, 0 % 12 /1 3 15 .9 37 37 3 37 3 10 0, 0 % 13 /1 4 15 .7 63 40 7 40 7 10 0, 0 % 14 /1 5 15 .5 46 40 2 40 2 10 0, 0 % O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e R eg el sc hu le ∑ 09 /1 0 10 .0 91 36 6 36 6 10 0, 0 % 10 /1 1 10 .5 26 42 4 42 4 10 0, 0 % 11 /1 2 10 .3 55 41 7 41 7 10 0, 0 % 12 /1 3 10 .1 82 36 3 36 3 10 0, 0 % 13 /1 4 10 .3 13 37 5 37 5 10 0, 0 % 14 /1 5 10 .3 09 39 2 39 2 10 0, 0 % 48 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G em ei ns ch af ts sc hu le ∑ 11 /1 2 1. 46 0 63 63 10 0, 0 % 12 /1 3 2. 84 7 12 5 12 5 10 0, 0 % 13 /1 4 3. 16 4 15 7 15 7 10 0, 0 % 14 /1 5 3. 81 4 18 1 18 1 10 0, 0 % O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ym na si um ∑ 09 /1 0 11 .4 25 7 7 10 0, 0 % 10 /1 1 11 .5 80 26 26 10 0, 0 % 11 /1 2 12 .1 81 17 17 10 0, 0 % 12 /1 3 12 .7 41 15 15 10 0, 0 % 13 /1 4 13 .1 18 13 13 10 0, 0 % 14 /1 5 13 .2 83 14 14 10 0, 0 % O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e ∑ 09 /1 0 2. 90 7 11 6 11 6 10 0, 0 % 10 /1 1 3. 04 5 13 0 13 0 10 0, 0 % 11 /1 2 2. 55 8 10 4 10 4 10 0, 0 % 12 /1 3 2. 16 5 10 1 10 1 10 0, 0 % 13 /1 4 2. 26 4 12 5 12 5 10 0, 0 % 14 /1 5 2. 33 3 12 7 12 7 10 0, 0 % O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e Fö rd er sc hu le ∑ 09 /1 0 2. 30 7 2. 30 6 10 /1 1 2. 03 2 2. 03 2 11 /1 2 1. 78 3 1. 78 2 12 /1 3 1. 69 4 1. 69 4 13 /1 4 1. 58 2 1. 58 2 14 /1 5 1. 54 7 1. 54 7 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e ∑ ∑ 09 /1 0 29 .2 37 2. 01 8 32 2 16 ,0 % 10 /1 1 29 .4 72 1. 83 2 30 1 16 ,4 % 11 /1 2 30 .1 54 1. 78 8 34 8 19 ,5 % 12 /1 3 30 .6 08 1. 72 4 29 9 17 ,3 % 13 /1 4 30 .7 27 1. 68 4 29 2 17 ,3 % 49 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 14 /1 5 30 .8 98 1. 66 4 35 8 21 ,5 % S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ru nd sc hu le ∑ 09 /1 0 11 .2 31 12 6 12 6 10 0, 0 % 10 /1 1 11 .2 20 11 6 11 6 10 0, 0 % 11 /1 2 11 .1 54 15 4 15 4 10 0, 0 % 12 /1 3 11 .0 88 13 7 13 7 10 0, 0 % 13 /1 4 10 .9 73 13 2 13 2 10 0, 0 % 14 /1 5 11 .0 57 14 0 14 0 10 0, 0 % S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e R eg el sc hu le ∑ 09 /1 0 8. 50 8 17 8 17 8 10 0, 0 % 10 /1 1 8. 77 2 16 7 16 7 10 0, 0 % 11 /1 2 9. 10 5 17 0 17 0 10 0, 0 % 12 /1 3 9. 15 9 14 0 14 0 10 0, 0 % 13 /1 4 8. 47 1 13 2 13 2 10 0, 0 % 14 /1 5 8. 40 2 16 3 16 3 10 0, 0 % S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G em ei ns ch af ts sc hu le ∑ 11 /1 2 28 5 12 12 10 0, 0 % 12 /1 3 46 3 11 11 10 0, 0 % 13 /1 4 1. 21 1 16 16 10 0, 0 % 14 /1 5 1. 44 8 38 38 10 0, 0 % S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ym na si um ∑ 09 /1 0 7. 52 8 14 14 10 0, 0 % 10 /1 1 7. 66 1 13 13 10 0, 0 % 11 /1 2 8. 10 4 11 11 10 0, 0 % 12 /1 3 8. 39 3 10 10 10 0, 0 % 13 /1 4 8. 56 4 9 9 10 0, 0 % 14 /1 5 8. 55 3 11 11 10 0, 0 % S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e ∑ 09 /1 0 26 9 4 4 10 0, 0 % 10 /1 1 27 9 5 5 10 0, 0 % 11 /1 2 56 1 1 10 0, 0 % 12 /1 3 75 1 1 10 0, 0 % 50 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 13 /1 4 11 1 3 3 10 0, 0 % 14 /1 5 12 2 6 6 10 0, 0 % S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e Fö rd er sc hu le ∑ 09 /1 0 1. 70 1 1. 69 6 10 /1 1 1. 54 0 1. 53 1 11 /1 2 1. 45 0 1. 44 0 12 /1 3 1. 43 0 1. 42 5 13 /1 4 1. 39 7 1. 39 2 14 /1 5 1. 31 6 1. 30 6 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e ∑ ∑ 09 /1 0 32 .9 15 2. 38 7 49 5 20 ,7 % 10 /1 1 33 .3 14 2. 26 9 62 4 27 ,5 % 11 /1 2 33 .8 63 2. 08 3 55 8 26 ,8 % 12 /1 3 34 .2 82 2. 08 2 57 8 27 ,8 % 13 /1 4 34 .7 59 1. 96 2 57 1 29 ,1 % 14 /1 5 35 .1 70 1. 90 5 62 9 33 ,0 % W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ru nd sc hu le ∑ 09 /1 0 12 .7 59 18 7 18 7 10 0, 0 % 10 /1 1 12 .8 36 25 6 25 6 10 0, 0 % 11 /1 2 12 .6 23 18 6 18 6 10 0, 0 % 12 /1 3 12 .3 94 21 6 21 6 10 0, 0 % 13 /1 4 12 .4 72 20 1 20 1 10 0, 0 % 14 /1 5 12 .7 17 22 0 22 0 10 0, 0 % W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e R eg el sc hu le ∑ 09 /1 0 8. 64 3 28 8 28 8 10 0, 0 % 10 /1 1 8. 96 1 33 9 33 9 10 0, 0 % 11 /1 2 9. 38 0 32 9 32 9 10 0, 0 % 12 /1 3 9. 38 1 30 0 30 0 10 0, 0 % 13 /1 4 9. 54 4 31 6 31 6 10 0, 0 % 14 /1 5 9. 27 3 30 5 30 5 10 0, 0 % W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G em ei ns ch af ts sc hu le ∑ 11 /1 2 18 0 19 19 10 0, 0 % 51 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12 /1 3 59 0 39 39 10 0, 0 % 13 /1 4 77 1 40 40 10 0, 0 % 14 /1 5 1. 21 4 76 76 10 0, 0 % W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G ym na si um ∑ 09 /1 0 8. 49 8 19 19 10 0, 0 % 10 /1 1 8. 72 5 28 28 10 0, 0 % 11 /1 2 9. 02 1 22 22 10 0, 0 % 12 /1 3 9. 26 6 23 23 10 0, 0 % 13 /1 4 9. 47 9 14 14 10 0, 0 % 14 /1 5 9. 59 4 28 28 10 0, 0 % W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e ∑ 09 /1 0 96 8 1 1 10 0, 0 % 10 /1 1 97 4 1 1 10 0, 0 % 11 /1 2 1. 03 3 2 2 10 0, 0 % W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb ild en de S ch ul e Fö rd er sc hu le ∑ 09 /1 0 1. 92 5 1. 89 2 10 /1 1 1. 70 0 1. 64 5 11 /1 2 1. 53 5 1. 52 5 12 /1 3 1. 51 3 1. 50 4 13 /1 4 1. 39 1 1. 39 1 14 /1 5 1. 27 8 1. 27 6 S ch ul ja hr es st at is tik S ch ul en K la ss en S ch ül er A B S S T+ FT , S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 14 /1 5 S ch ul ja hr es st at is tik S ch ul en -K la ss en -S ch ül er A B S S T+ FT , S ch ul ja hr : 1 5/ 16 , S tic ht ag : 0 9. 09 .2 01 5, v or lä ufi ge D at en , S ta nd : 0 9. 11 .2 01 5 W ei te re D at en a uc h im In te rn et u nt er : w w w .s ch ul st at is tik th ue rin ge n. de 52 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 9. Wie viele Mittel flossen nach Kenntnis der Landesregierung in den Jahren 2009 bis 2014 in Maßnah men der Berufsorientierung an Schulen? In den Jahren 2009 bis 2014 wurden 57.621.556,02 Euro für Berufsorientierungsmaßnahmen bewil ligt. Darin enthalten sind ESFMittel, Bundes und Landesmittel. In den einzelnen Jahren wurden bewilligt: 2009: 14.162.267,95 Euro 2010: 7.111.606,61 Euro 2011: 11.216.494,27 Euro 2012: 7.374.008,25 Euro 2013: 16.721.952,76 Euro 2014: 1.035.226,18 Euro 10. Wie entwickelten sich in den Jahren 2009 bis 2014 die Übertrittsquoten von der Grundschule ans Gymnasium in den einzelnen Schulamtsbereichen? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Schuljahr: 14/15 Schulträger: ∑ Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zuge hörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungs gang Übertrittsquote (in %) Thüringen 15.593 6.767 43,4 + Mittelthüringen 3.130 1.442 46,1 + Nordthüringen 2.895 1.262 43,6 + Ostthüringen 3.878 1.644 42,4 + Südthüringen 2.682 1.115 41,6 + Westthüringen 3.008 1.304 43,4 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahr: 14/15, Stichtag: 17.09.2014 Schuljahr: 13/14 Schulträger: ∑ Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zuge hörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungs gang Übertrittsquote (in %) Thüringen 15.801 6.877 43,5 + Mittelthüringen 3.116 1.461 46,9 + Nordthüringen 2.959 1.291 43,6 + Ostthüringen 3.941 1.695 43 + Südthüringen 2.729 1.129 41,4 + Westthüringen 3.056 1.301 42,6 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahr: 13/14, Stichtag: 11.09.2013 53 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr: 12/13 Schulträger: ∑ Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zuge hörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungs gang Übertrittsquote (in %) Thüringen 15.660 7.036 44,9 + Mittelthüringen 3.022 1.445 47,8 + Nordthüringen 2.889 1.239 42,9 + Ostthüringen 3.918 1.869 47,7 + Südthüringen 2.678 1.153 43,1 + Westthüringen 3.153 1.330 42,2 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahr: 12/13, Stichtag: 19.09.2012 Schuljahr: 11/12 Schulträger: ∑ Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zuge hörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungs gang Übertrittsquote (in %) Thüringen 16.023 7.223 45,1 + Mittelthüringen 3.173 1.504 47,4 + Nordthüringen 2.894 1.335 46,1 + Ostthüringen 3.996 1.794 44,9 + Südthüringen 2.786 1.236 44,4 + Westthüringen 3.174 1.354 42,7 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahr: 11/12, Stichtag: 14.09.2011 Schuljahr: 10/11 Schulträger: ∑ Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zuge hörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungs gang Übertrittsquote (in %) Thüringen 15.580 6.914 44,4 + Mittelthüringen 3.043 1.464 48,1 + Nordthüringen 2.918 1.329 45,5 + Ostthüringen 3.888 1.660 42,7 + Südthüringen 2.695 1.132 42 + Westthüringen 3.036 1.329 43,8 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahr: 10/11, Stichtag: 25.08.2010 Schuljahr: 09/10 Schulträger: ∑ Schulnummer Schüler in Klasse 4 Grundschule des zuge hörigen Schuljahrganges Schüler mit Übertritt in gymnasialen Bildungs gang Übertrittsquote (in %) Thüringen 15.288 6.790 44,4 + Mittelthüringen 2.852 1.413 49,5 + Nordthüringen 2.877 1.288 44,8 + Ostthüringen 3.919 1.668 42,6 + Südthüringen 2.714 1.120 41,3 + Westthüringen 2.926 1.301 44,5 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahr: 10/11, Stichtag: 25.08.2010 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistikthueringen.de 54 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 11. Wie hat sich der Anteil der Jugendlichen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt, die die Schule ohne einen Abschluss verlassen (bitte aufschlüsseln nach Schularten)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Absolventen/Abgänger ohne Abschluss* an allgemein bildenden Schulen (ST&FT) Absolventen schuljahr Schulart Absolventen insgesamt ohne Abschluss in % 14/15 ∑ 16.485 1.197 7,3 14/15 Regelschule 7.956 577 7,3 14/15 Gemeinschaftsschule 991 65 6,6 14/15 Gymnasium 5.932 3 0,1 14/15 Gesamtschule/Sonstige Schule 654 29 4,4 14/15 Förderschule 902 523 58,0 14/15 Kolleg 50 13/14 ∑ 15.840 1.118 7,1 13/14 Regelschule 8.143 551 6,8 13/14 Gemeinschaftsschule 781 48 6,1 13/14 Gymnasium 5.315 1 0,0 13/14 Gesamtschule/Sonstige Schule 629 23 3,7 13/14 Förderschule 920 495 53,8 13/14 Kolleg 52 12/13 ∑ 14.781 1.177 8,0 12/13 Regelschule 7.853 572 7,3 12/13 Gemeinschaftsschule 421 23 5,5 12/13 Gymnasium 4.809 2 0,0 12/13 Gesamtschule/Sonstige Schule 610 15 2,5 12/13 Förderschule 1.033 565 54,7 12/13 Kolleg 55 11/12 ∑ 13.485 1.024 7,6 11/12 Regelschule 7.016 436 6,2 11/12 Gemeinschaftsschule 175 2 1,1 11/12 Gymnasium 4.654 1 0,0 11/12 Gesamtschule/Sonstige Schule 633 8 1,3 11/12 Förderschule 936 577 61,6 11/12 Kolleg 71 10/11 ∑ 13.259 1.157 8,7 10/11 Regelschule 6.948 409 5,9 10/11 Gymnasium 4.425 2 0,0 10/11 Gesamtschule/Sonstige Schule 607 12 2,0 10/11 Förderschule 1.218 734 60,3 10/11 Kolleg 61 09/10 ∑ 14.836 1.266 8,5 09/10 Regelschule 7.089 475 6,7 09/10 Gymnasium 5.581 1 0,0 09/10 Gesamtschule/Sonstige Schule 742 11 1,5 09/10 Förderschule 1.357 779 57,4 09/10 Kolleg 67 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahre: 10/11 15/16 *inkl. Abschluss im Bildungsgang zur individuellen Lebensbewältigung beziehungsweise Lernförderung (För derschule) 55 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Absolventen/Abgänger ohne Abschluss an berufsbildenden Schulen (ST&FT) Absolventen schuljahr Absolventen insgesamt ohne Abschluss in % 14/15 17.105 2.137 12,5 13/14 17.321 2.072 12,0 12/13 18.866 2.385 12,6 11/12 22.041 3.229 14,6 10/11 24.181 3.817 15,8 09/10 26.396 4.187 15,9 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler BBS ST+FT, Schuljahre: 10/11 15/16 12. Welche Schwerpunkte wurden in den Jahren 2009 bis 2014 bei der Schulentwicklung gesetzt und wie haben sich diese auf die Thüringer Schullandschaft ausgewirkt? Die Vorhaben zur Schulentwicklung an Thüringer Schulen seit 2009 sind eng verbunden mit der Um setzung der Änderungen des Thüringer Schulgesetzes von 2010 sowie der Thüringer Schulordnung (ThürSchulO) von 2011 mit den Schwerpunkten "individuelle Förderung" und "längeres gemeinsa mes Lernen". Individuelle Förderung Der im Thüringer Schulgesetz formulierte Bildungs und Erziehungsauftrag beruht auf einem Bildungs verständnis, das die Perspektive von Kindern und Jugendlichen betont, von gegenseitiger Wertschät zung geprägt ist und als eines der wesentlichen Ziele die individuelle Förderung jedes Schülers benennt. So ist in § 1 ThürSchulO das Recht jeden Schülers auf Bildung und Förderung festgeschrieben und § 2 Abs. 2 ThürSchulO formuliert: "Die Schulen sind im Rahmen ihres Bildungs und Erziehungsauftrags zur individuellen Förderung der Schüler als durchgängiges Prinzip des Lehrens und Lernens verpflichtet." Dieser Grundsatz wird in der Thüringer Schulordnung mit verschiedenen Umsetzungsmaßnahmen verankert, wobei § 47 ThürSchulO Grundlegendes zur individuellen Förderung und zu besonderen Fördermaßnahmen beschreibt. Bemerkungen und Gespräch zur Lernentwicklung Individuelle Förderung ist ein äußerst anspruchsvolles Ziel. Es kann erreicht werden, wenn Eltern, Schüler sowie Lehrer gemeinsam daran arbeiten. Gute Zusammenarbeit braucht Kommunikation. Zwei Bausteine dafür sind die "Bemerkungen zur Lernentwicklung" (§ 60a ThürSchulO) und das "Ge spräch zur Lernentwicklung" (§ 59a ThürSchulO), die 2011 in die Schulordnung aufgenommen wur den und an allen allgemein bildenden Schulen verbindlich umgesetzt werden. Mit den "Bemerkungen zur Lernentwicklung" und dem "Gespräch zur Lernentwicklung" sollen Schü ler befähigt werden, eigene Lernprozesse zu reflektieren, sie aktiv mit zu gestalten und somit Verant wortung für das eigene Lernen zu übernehmen. Am "Gespräch zur Lernentwicklung" in den Klassenstufen 1 bis 9 nehmen die Schüler, die Eltern und der Klassenlehrer teil. Im Mittelpunkt des Gesprächs stehen die individuelle Lernentwicklung des Schülers und der Austausch darüber. Die Einführung dieser Instrumente zur individuellen Förderung wurden und werden durch Materiali en (wie Hinweise und Musterformulare), eine Internetseite im Thüringer Schulportal (TSP), einen te lefonischen Beratungsdienst (Hotline) am Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwick lung und Medien (ThILLM), häufig gestellte Fragen (FAQs) auf dem TSP, zahlreiche Veranstaltungen zur Lehrerfortbildung und eine Elterninformation unterstützt.1 Individuelle Abschlussphase (IAP) Aufbauend auf den positiven Erkenntnissen aus einem Schulversuch (20092011) wurde es mit der Änderung des Thüringer Schulgesetzes 2010 Schülern ermöglicht, gemäß § 6 Abs. 5 a ThürSchulG die Klassenstufe 9 des auf den Hauptschulabschluss bezogenen Teils der Regelschule in einem oder in zwei Schulbesuchsjahren zu absolvieren und dabei eine intensive praxisbezogene Förderung zu erfahren. Damit soll die Zahl der Schüler ohne Abschluss verringert und die Zahl der Absolventen, die im unmittelbaren Anschluss eine qualifizierte schulische oder berufliche Ausbildung aufnehmen, 56 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 erhöht werden. Seit Einführung der IAP haben ca. 90 Prozent der teilnehmenden Schüler, bei de nen die Prognose gestellt werden musste, dass sie die Schule ohne Abschluss verlassen werden, den Hauptschulabschluss erreicht, davon ca. 37 Prozent den Qualifizierenden Hauptschulabschluss. Grundlage des Unterrichts in der Abschlussphase ist ein individueller Lernplan für jeden Schüler. Hin zukommt ein Übergangsmanagement unter Einbezug regionaler Partner. Die individuelle Förderung der IAPSchüler soll vorrangig integrativ im Klassenverband erfolgen. Durch die Streckung der Lernzeit auf zwei Schuljahre erhält der Schüler mehr Zeit, um seine Kom petenzen bestmöglich zu entwickeln. Es werden individuelle Lernwege eröffnet unter Einbeziehung von Kooperationen mit berufsbildenden Schulen und außerschulischen Partnern. Im Unterricht der IAP wird verstärkt projektorientiert und epochalfächerübergreifend gearbeitet. Der Anteil praktischer und berufsorientierter Lernerfahrungen erhöht sich durch Praxissequenzen.2 Direktwahl des Schülersprechers Der Schulversuch "Direktwahl des Schülersprechers" (2006 bis 2011) wurde von den beteiligten Schu len erfolgreich umgesetzt. Die Erfahrungen der Schulen sowie deren Dokumentationen zum Schul versuch waren Grundlage der Novellierung von § 11 (Schülersprecher) der Thüringer Schulordnung im Jahr 2011. Als Ergebnis dieser Änderung werden der Schülersprecher und sein Stellvertreter von allen Schülern der Schule gewählt. Die Schule als Lebensraum von Schülern, in dem sie Demokratie erlernen und erleben, erhielt damit ein weiteres reales Handlungsfeld.3 Längeres gemeinsames Lernen Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule Die Thüringer Gemeinschaftsschule bereichert das Thüringer Schulsystem um eine weitere Schulart. Diese steht gleichberechtigt neben der Grundschule, der Regelschule, der Gesamtschule und dem Gymnasium. An der Gemeinschaftsschule lernen alle Schüler gemeinsam mindestens bis zur Klas senstufe 8. Im Anschluss können sie hier jeden allgemein bildenden Schulabschluss erreichen. Die Thüringer Gemeinschaftsschule wurde 2010 im Schulgesetz als gleichberechtigte Schulart verankert. Leitziele für die Einführung der Gemeinschaftsschule waren: die Sicherstellung eines attraktiven Bildungsangebots im ländlichen Raum unter der Bedingung rückläufiger Schülerzahlen und Erhöhung der Chancengerechtigkeit des Thüringer Schulsystems. Mit der Einführung der Thüringer Gemeinschaftsschule wurde im Hinblick auf die Bedürfnisse der Schüler eine schulstrukturelle Alternative entwickelt, die mehr Optionen für das längere gemeinsame Lernen und somit für die individuelle Förderung und Leistungsentwicklung bietet. Die Konzeption er möglicht es innerhalb stabiler Lerngruppen durch individuelle Förderung auf die größere Heteroge nität der Lern und Entwicklungsbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen einzugehen. Gleichzeitig wird die Entscheidung über den angestrebten Schulabschluss in die Klassenstufe 8 verlagert. Weiterentwicklung der ganztägigen Bildung, Erziehung und Betreuung Ziele dieses Modellvorhabens: eine Intensivierung der Zusammenarbeit zur Entwicklung regionaler Bildungslandschaften aller am Erprobungsmodell Beteiligten unter besonderer Berücksichtigung der veränderten Schulamts strukturen, die Weiterentwicklung der Konzepte für ein ganzheitliches ganztägiges Bildungs, Erziehungs und Betreuungsangebot durch die Schulen, die Erprobung eines Finanzierungsmodells zur Sammlung von Erfahrungen für die Finanzierung im Falle einer Übertragung der Verantwortung für die Ganztagsbetreuung auf die Schulträger, - das Sammeln von Erkenntnissen über Umfang und Kosten der im Zusammenhang mit dem Er zieherpersonal stehenden Leistungen der Schulträger (insbesondere Personalgemeinkosten, Ko ordinationsaufwand, Dienstreisen, Fortbildung). Bestandteil der Vereinbarung zwischen den Vertragspartnern war u. a. die Evaluation des Modell vorhabens. Diese Evaluation umfasst eine Evaluation zur Ermittlung und Bewertung des Umfangs sowie der Kosten der Leistungen für das durch den Schulträger im Rahmen des Modellvorhabens eingestellten Erzieherpersonals sowie eine qualitative Evaluation mit Befragung der Lehrer, Erzie her, Schüler, Eltern, Schulleiter, Hortkoordinatoren, Regionalkoordinatoren, Schulträger und Mit arbeiter der Schulverwaltungsämter. 57 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Ganztagsschule Zielstellung ist die langfristige, flächendeckende und nachhaltige Konsolidierung des Angebotes an ganztägiger Bildung, Erziehung und Betreuung. Dies erfolgt im Zusammenhang mit der Öffnung von Schule in den Sozialraum und der Vernetzung und gemeinsamen Verantwortungsübernahme in kom munalen Bildungslandschaften. Seit 2003 unterstützt die Serviceagentur "Ganztägig lernen" der Deutschen Kinder und Jugendstif tung (DKJS) auf der Basis eines Kooperationsvertrags die Thüringer Schulen bei der Qualifizierung ihrer Ganztagsangebote. Bei Betrachtung aller Schularten in staatlicher Trägerschaft zeigt sich ein unterschiedliches Bild. Alle Grund und Förderschulen sind ganztägige Bildungseinrichtungen, von den weiterführenden allgemein bildenden Schulen sind es mehr als ein Drittel. Abschluss der Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne Die langjährige Arbeit an der Weiterentwicklung der Thüringer Lehrpläne von 1999 wurde Ende des Jahres 2014 erfolgreich abgeschlossen. Gleichzeitig ist damit die Umsetzung der Nationalen Bil dungsstandards der KMK in den Thüringer Lehrplänen erfolgt. Die weiterentwickelten Thüringer Lehrpläne sind standard und kompetenzorientiert ausgerichtet. Ziel ist die Entwicklung von eng mit der Sachkompetenz verbundenen Lernkompetenzen. Diese umfas sen Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz, die in jedem Unterrichtsfach in Lernbereichen bzw. an zentralen Inhalten fachspezifisch ausgeprägt werden. Hiermit verbunden sind ein neues Verständnis von Lehr und Lernprozessen und die Ausgestaltung einer veränderten Lehr und Lernkultur. Die Individualisierung von Lernprozessen, differenzierte Lern angebote sowie fächerübergreifende Abstimmung und Kooperation sind unerlässlich. (vergleiche Leit gedanken zu den Thüringer Lehrplänen für den Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse).4 Bildungsplan bis 18 Jahre Der Thüringer Bildungsplan für Kinder bis 10 Jahre (TBP10) ist institutionenübergreifend und kon zeptunabhängig als Orientierungsrahmen für die pädagogische Arbeit und für Bildungsqualität für die Bildungsorte aller Kinder im ersten Lebensjahrzehnt konzipiert. Auf der Grundlage des TBP 10 erarbeitete seit 2011 ein Konsortium von Wissenschaftlern verschie dener Hochschulen den Thüringer Bildungsplan bis 18 Jahre (TBP 18). Ein Fachbeirat mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Gremien, Vereinen und Institutionen begleitete die Arbeit des Konsortiums. Der TBP 18 betont aus der Perspektive des Kindes bzw. des Jugendlichen das Recht auf umfassen de und den individuellen Bedürfnissen und Entwicklungslagen entsprechende Bildung. Der TBP 18 beschreibt die Vielgestaltigkeit von Bildungsprozessen von Kindern und Jugendlichen und weist ne ben der Bildung in Kindertageseinrichtungen und dem schulischen Kontext auch der Kinder und Ju gendhilfe einen entscheidenden Beitrag in der Bildungsbiografie junger Menschen zu. Von Mai 2014 bis zum Februar 2015 haben ca. 150 Praxispartner die Erprobungsfassung des TBP 18 auf ihre Verständlichkeit und Handhabbarkeit geprüft. Auf der Grundlage der Rückmeldungen erarbei tete das Konsortium bis Ende Juni 2015 die Endfassung des TBP 18.5 Der Bildungsplan TBP 18 wur de im Dezember 2015 vom TMBJS veröffentlicht. Zur Implementierung vgl. auch Antwort zu Frage 13. Thüringer Entwicklungsplan Inklusion Durch den Thüringer Landtag wurde die Landesregierung beauftragt, einen Entwicklungsplan zur Um setzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Artikel 7 und 24) im Bildungswesen zu erstellen (vgl. Drucksache 5/6347). Bei der Erarbeitung des Thüringer Entwicklungsplans wurde berücksichtigt, dass zwischen den Land kreisen und kreisfreien Städten Thüringens bei identischer Rechtslage erhebliche regionale Unter schiede bei der Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Gemeinsamen Unterricht sowie beim Stand der Umsetzung der UN-BRK bestehen. Der Thürin ger Entwicklungsplan zur Umsetzung der UN-BRK ist deshalb auf eine regional differenzierte Analyse der Ausgangslage und auf eine regional differenzierte Bestimmung von Entwicklungszielen (jeweils auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte) fokussiert. Daraus wurden regional differenzierte Handlungsempfehlungen für Infrastruktur und pädagogische Praxis abgeleitet. 58 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Darüber hinaus werden im "Thüringer Entwicklungsplan Inklusion" Entwicklungsziele für Thüringen aufgeführt, beispielsweise: die Entwicklung eines Leitbildes Inklusion für Thüringen durch eine Arbeitsgruppe des Beirats In klusive Bildung unter Federführung des ThILLM, - die Entwicklung eines Personalkonzeptes für den Personalbedarf bei der Umsetzung inklusiver Bildung, die Professionalisierung von Lehrkräften und Führungskräften. Gemeinsamer Unterricht Seit der Novellierung des Thüringer Förderschulgesetzes im Jahre 2003 hat der Gemeinsame Unter richt Vorrang vor der Beschulung in einer Förderschule. Im Gemeinsamen Unterricht, der einen zen tralen Schritt in Richtung eines inklusiven Bildungssystems darstellt, können Schüler mit sonderpä dagogischem Förderbedarf und Schüler ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ihre individuellen Fähigkeiten ausschöpfen, Talente entwickeln, Lebenserfahrungen austauschen und den selbstver ständlichen Umgang miteinander erlernen. Hierbei erfüllt der Gemeinsame Unterricht den Anspruch, allen Schülern gleichermaßen gerecht zu werden, indem sie in ihrem sozialen Umfeld, an der wohn ortnahen Schule, in einer barrierefreien Umgebung von Anfang an gemeinsam lernen können. Von gelingendem Gemeinsamen Unterricht wird gesprochen, wenn alle Schüler in ihr soziales Um feld eingebunden sind, sich gegenseitig achten, anerkennen sowie wertschätzen und auf dieser Ba sis ihre Persönlichkeit entfalten und entwickeln können. Eine auf Heterogenität ausgerichtete Grund haltung aller Pädagogen ist dabei die Voraussetzung für die Entwicklung einer inklusiven Schul und Unterrichtskultur. Schuleingangsphase Das Ziel der Schuleingangsphase ist, allen Schulanfängern mit ihren individuellen Voraussetzungen und Bedürfnissen gerecht zu werden und sie auf das weitere gemeinsame Lernen ab der 3. Klas se vorzubereiten. Dabei kann jedes Kind altersgerecht in eine Grundschule aufgenommen werden. Die Schüler erhalten einen differenziert, individualisierten Unterricht, welcher an einem gemeinsa men Lerngegenstand geplant und durchgeführt wird. Somit wird den unterschiedlichen Lernvoraus setzungen und -zugängen des einzelnen Schülers Rechnung getragen. Unter- und auch Überforde rung werden minimiert, Lernfreude und Lernmotivation bleiben erhalten. Der jeweilige Lernstand des Schülers bestimmt die weitere Vorgehensweise, das Lerntempo wird vordergründig durch den Schüler bestimmt. Somit ist es den Schülern möglich, das Lernziel der Schuleingangsphase (festgelegt in den Lehrplä nen für die Thüringer Grundschule) nach ein bis drei Jahren zu erreichen. Die Schulen haben die Möglichkeit, den Unterricht in der Schuleingangsphase altershomogen oder klassenstufenübergreifend (jahrgangsgemischt) zu organisieren. Die klassenstufenübergreifend gestaltete Organisationsform entspricht hierbei den Intentionen der Schuleingangsphase im Besonderen. Landesstrategie zur Berufsorientierung Die Berufsorientierung (BO) als Querschnittsaufgabe schulischer Bildung (vgl. Leitgedanken zu den Thüringer Lehrplänen) hat sich in den letzten Jahren an allen allgemein bildenden Schulen mit be währten Elementen weiterentwickelt. Die Berufsorientierung erfolgt einerseits durch die Umsetzung der aktuellen Fachlehrpläne (z. B. Wirtschaft und Recht bzw. WirtschaftRechtTechnik, Sozialkunde, Deutsch, Fremdsprachen) und andererseits über spezifische Projekte in Zusammenarbeit der Schu len mit externen Partnern wie der Agentur für Arbeit, Bildungsträgern, Unternehmen und Hochschu len sowie über Kooperationen mit berufsbildenden Schulen. Zur Unterstützung der Berufsorientierung an den Schulen wurden auf wissenschaftlicher Grundlage Entwicklungsstandards der Berufswahlkompetenz erarbeitet und 2010 veröffentlicht. Sie beschrei ben die Kompetenzbereiche, über die Schüler verfügen sollten, um eine Entscheidung für eine Aus bildung vorzubereiten, umzusetzen und verantworten zu können. Die Entwicklungsstandards bilden die Grundlage für die schulischen Berufsorientierungskonzepte, die für alle allgemein bildenden Schu len seit dem Schuljahr 2011/12 verpflichtend sind. 59 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zukünftig werden die individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten der einzelnen Schüler noch stär ker berücksichtigt. Die "Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung", die ab dem Schuljahr 2013/14 umgesetzt wird, verknüpft verbesserte individuelle Förderung mit entsprechenden Quali tätsansprüchen für Praxiserfahrungen. Die schrittweise Umsetzung dieser gemeinsam entwickelten Landesstrategie zur praxisnahen Berufsorientierung bis hin zur dauerhaften Implementierung erfolgt unter Einbeziehung aller Partner.6 Unterstützung der Schulentwicklungsvorhaben Durch Fort und Weiterbildungsangebote des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanent wicklung und Medien (ThILLM) für zentrale Veranstaltungen und des Unterstützungssystems in den Staatlichen Schulämtern mit regionalen Veranstaltungen erfolgte und erfolgt eine Unterstützung von Schulentwicklungsprozessen und der Umsetzung von bildungspolitischen Vorhaben. Im regionalen Unterstützungssystem arbeiten Lehrer als Berater für Schulentwicklung und als Fach berater. Einige Personen nehmen dabei mehrere Aufgaben wahr. Schulprojekte und Schulversuche Schulprojekte und Schulversuche werden für alle Schularten und Bildungsbereiche durchgeführt. Dies bezieht sich im Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" auf die Weiterentwicklung der schulspezifischen Schulentwicklungsschwerpunkte der beteiligten Schulen, auf den mathematischnaturwissenschaftlichen Bereich (z. B. SINUS-Thüringen, Haus der kleinen Forscher), den sprach lichen Bereich (z. B. ProLesen und das bundesweite Vorhaben zur Sprachförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS)), den künstlerischen Bereich (z. B. musikalische Grundschule, Kultur agenten) ebenso wie auf die Demokratieerziehung (z. B. buddY, Lernen durch Engagement, Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage). Ein Resultat der nachhaltigen Arbeit an Themen der Schulentwicklung ist sicherlich das hervorragen de Abschneiden Thüringens in internationalen Vergleichsstudien und auch bei den aktuellen Länder vergleichen zur Überprüfung des Erreichens der Bildungsstandards in der Sekundarstufe I Mathe matik und Naturwissenschaften. Zu Einzelheiten wird auf die nachfolgende Übersicht verwiesen. Schulentwicklungsvorhaben in Thüringen (Stand: Ende 2014) 60 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Übersicht Schulprojekte Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" - SINUS - SINUS an Grundschulen - Einsatz von Tablet-PCs im Unterricht der Grundschule Dachwig Haus der kleinen Forscher - Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21- Schule (USE/INA) ProLesen Thüringen BundLänderInitiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) Kulturagenten Musikalische Grundschule buddYProgramm "Aufeinander achten. Füreinander da sein. Miteinander lernen." Lernen durch Engagement Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage STARTStipendiatenprogramm Schulversuche Staatliche Schulen: "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumge bungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozial räumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) - "Unterrichtung von Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Lernen im gemeinsamen Unterricht nach den Lehrplänen der Grund- und Regelschule" (GULP) - "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) "Förderung mathematischnaturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schü lerinnen und Schüler" "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12TZ)" "Duale Berufsausbildung und allgemeine Hochschulreife im Ausbildungsberuf Landwirt/in" "Direktwahl des Schülersprechers" "Individuelle Abschlussphase (IAP)" Schulen in freier Trägerschaft: - "Berufliche Ausbildung für Leistungssportler - Sportassistent" - "Berufliche Ausbildung für Leistungssportler in der Fachrichtung Physiotherapie" "Erwerb der allgemeinen Hochschulreife nach den Regelungen einer Externenprüfung an der Her mannLietzSchule Haubinda" weitere Vorhaben Thüringer Gemeinschaftsschule Ganztagsschule Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule Neue Lernkultur in Kommunen (nelecom) Verständnisintensives Lernen (ViL) - EU-Projekte - COMENIUS 61 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode B ez ei ch nu ng K ur zb es ch re ib un g La uf ze it S ch ul pr oj ek te 1. S ta rtp ro je kt d es T M B JS „E nt w ic kl un g in no va tiv er L er nu m ge bu ng en “ D as S ta rtp ro je kt is t e in ge be tte t i n di e Th ür in ge r N ac hh al tig ke its st ra te gi e un d ba si er t au f d em O E C D /C E R IP ro je kt "I nn ov at iv e Le ar ni ng E nv iro nm en ts " E s gr ei ft be st eh en de E nt w ic kl un gs an sä tz e zu „ In no va tiv en L er nu m ge bu ng en “ an a us ge w äh lte n S ch u le n au f. D ie A ns ät ze w er de n w ei te re nt w ic ke lt un d di e S ta rtp ro je kt sc hu le n er ha lte n di e M ög lic hk ei t, S ch ul en m it R ef er en zc ha ra kt er z u w er de n. B et ei lig te E in ric ht un ge n w ie d ie F rie dr ic h- S ch ill er -U ni ve rs itä t J en a (a b 20 15 F rie dr ic h A le xa nd er U ni ve rs itä t E rla ng en -N ür nb er g - w is se ns ch af tli ch e B eg le itu ng ), de r B ei ra t fü r N ac hh al tig e E nt w ic kl un g, d as T hI LL M , un d da s TM U E N u nt er st üt ze n di es e Zi el st el lu ng . S om it w ird e in n ac hh al tig er B ei tra g zu r W ei te re nt w ic kl un g de s Th ür in ge r B il du ng ss ys te m s ge le is te t. 01 .0 8. 20 12 b is 3 1. 07 .2 01 6 2. S IN U S In d em V or ha be n w ird d as lä nd er üb er gr ei fe nd e K M K -P ro je kt " S IN U S " bz w . " S IN U S - Tr an sf er " - S te ig er un g de r E ffi zi en z de s m at he m at is ch -n at ur w is se ns ch af tli ch en U n te rr ic ht s au f L an de se be ne fo rtg ef üh rt. D ie S ch ul en a rb ei te n in sb es on de re a n de r U m se tz un g de r L ei tg ed an ke n zu d en w ei te re nt w ic ke lte n Th ür in ge r L eh rp lä ne n, in d en en m at he m at is ch n at ur w is se ns ch af tli ch e Ko m pe te nz en a ls fä ch er üb er gr ei fe nd e In ha lte a us ge w ie se n w er de n un d w irk en in ih re n R eg io ne n al s B ei sp ie l, M ul tip lik at or u nd p ro ze ss be gl ei te nd e U nt er ric ht se nt w ic kl un g. 01 .0 8. 19 98 b is 3 1. 07 .2 00 7 al s bu nd es w ei te s P ro je kt se it 01 .0 8. 20 07 al s La nd es pr oj ek t 3. S IN U S a n G ru nd sc hu le n Le hr er in ne n un d Le hr er d er T ei ln eh m er gr un ds ch ul en a rb ei te n im T ea m a n ty pi sc he n H er au sf or de ru ng en d es U nt er ric ht s, w ob ei s ie ih re n B lic k au f d ie in di vi du el le F ör de ru ng d er K in de r r ic ht en u nd e in e au sb au fä hi ge G ru nd la ge fü r d as L er ne n in d er S e ku nd ar st uf e sc ha ffe n. S ch w er pu nk te d er S IN U S -A rb ei t s in d di e A uf ga be nk ul tu r, da s na tu rw is se ns ch af tli ch e A rb ei te n un d di e K oo pe ra tio ns fo rm en im U nt er ric ht . 01 .0 8. 20 04 b is 3 1. 07 .2 01 3 al s bu nd es w ei te s P ro je kt se it 01 .0 8. 20 13 a ls La nd es pr oj ek t 4. E in sa tz v on T ab le t-P C s im U nt er ric ht de r G ru nd sc hu le D ac hw ig S ch ül er in ne n un d S ch ül er d er K la ss en st uf e 3 ha be n Ta bl et P C s al s se lb st ve rs tä nd li ch e W er kz eu ge im U nt er ric ht e in ge se tz t. S ie s ol le n ne be n an al og em a uc h di gi ta le s U nt er ric ht sm at er ia l ( di gi ta le S ch ul bü ch er , A rb ei ts bl ät te r, Le rn ap ps ) n ut ze n un d da du rc h in ih re m in di vi du el le n Le rn en g ef ör de rt w er de n. Le hr kr äf te n so ll di e Vo r u . N ac hb er ei tu ng b zw . E rs te llu ng u nd A us w er tu ng v on W o ch en u nd T ag es ar be its pl än en d ur ch d en E in sa tz d er T ec hn ik e rle ic ht er t w er de n. S ch ul ja hr 2 01 3/ 20 14 62 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 5. H au s de r k le in en F or sc he r D ie g em ei nn üt zi ge S tif tu ng "H au s de r k le in en F or sc he r" e ng ag ie rt si ch m it ei ne r b un de sw ei te n In iti at iv e fü r di e B ild un g vo n K in de rn im K ita un d G ru nd sc hu la lte r in d en B er ei ch en N at ur w is se ns ch af te n, M at he m at ik u nd T ec hn ik . M it ih re n Fo rtb ild un gs an ge bo te n un d M at er ia lie n un te rs tü tz t s ie p äd ag og is ch e Fa ch kr äf te d ab ei , g em ei ns am m it de n M äd ch en u nd J un ge n di e W el t u nd d ie P hä no m en e de s A llt ag s zu e nt de ck en u nd z u er fo rs ch en . D as P ro je kt w ird v on U nt er ne hm en /P riv at pe rs on en , d er S tif tu ng fü r Te ch no lo gi e, In no va tio n un d Fo rs ch un g Th ür in ge n (S TI FT ) s ow ie d er S tif tu ng B ild un g fü r T hü rin ge n ge fö rd er t. K oo pe ra tio ns ve rtr ag 2 00 9 bi s 20 13 (n eu e K oo pe ra tio ns ve r ei nb ar un g ab S ch ul ja hr 20 13 /1 4) 6. U m w el ts ch ul e in E ur op a/ In te rn at io na le A ge nd a 21 - S ch ul e (U S E /IN A ) D er W et tb ew er b "U m w el ts ch ul e in E ur op a/ In te rn at io na le A ge nd a 21 - S ch ul e" ( U S E / IN A ) i st e in h er au sr ag en de s w el tw ei te s P ro je kt im R ah m en d er B ild un g fü r n ac hh al ti ge E nt w ic kl un g un d de r U m w el tb ild un g. D as P ro je kt z ie lt au f di e E nt w ic kl un g um w el tv er trä gl ic he r S ch ul en . U na bh än gi g vo n de r A us ga ng ss itu at io n kö nn en a lle S ch ul en d ie A us ze ic hn un g "U m w el ts ch ul e in E u ro pa /In te rn at io na le A ge nd a 21 S ch ul e" e rh al te n, w en n si e in ne rh al b de r P ro je kt ze it (e in J ah r) e in s el bs te nt w ic ke lte s K on ze pt z ur V er be ss er un g ih re r U m w el tv er trä gl ic h ke it er fo lg re ic h um se tz en k on nt en . se it 01 .0 8. 19 95 7. P ro Le se n Th ür in ge n In d em V or ha be n w ird d as in d en J ah re n 20 08 b is 2 01 0 lä nd er üb er gr ei fe nd e KM K Pr o je kt "P ro Le se n. A uf d em W eg z ur L es es ch ul e" a uf L an de se be ne fo rtg ef üh rt. D ie S ch ul en a rb ei te n in sb es on de re a n de r U m se tz un g de r L ei tg ed an ke n zu d en w ei te re nt w ic ke lte n Th ür in ge r Le hr pl än en , i n de ne n Le se ko m pe te nz a ls fä ch er üb er gr ei fe nd en G eg en st an d au sg ew ie se n w ird u nd w irk en in ih re n R eg io ne n al s B ei sp ie l u nd M ul tip lik at or . 01 .0 8. 20 08 b is 3 1. 07 .2 01 0 al s bu nd es w ei te s P ro je kt se it 01 .0 8. 20 10 a ls L an de sp ro je kt 8 B un d Lä nd er In iti at iv e zu r S pr ac h fö rd er un g, S pr ac hd ia gn os tik u nd L e se fö rd er un g „B ild un g du rc h S pr ac he un d S ch rif t“ (B iS S ) Th em a de s P ro je kt s is t d ie d ur ch gä ng ig e S pr ac hf ör de ru ng v on fr üh er K in dh ei t b is z um A bs ch lu ss d er V ol lz ei ts ch ul pfl ic ht ze it. D ab ei s ol le n di e sp ra ch lic he B ild un g vo n K in de rn u nd J ug en dl ic he n so w ie d ie in d en B un de sl än de rn e in ge fü hr te n A ng eb ot e zu r S pr ac hf ör de ru ng , S pr ac hd ia gn os tik u nd Le se fö rd er un g im H in bl ic k au f i hr e W irk sa m ke it un d E ffi zi en z w is se ns ch af tli ch ü be r pr üf t u nd w ei te re nt w ic ke lt w er de n. D ar üb er h in au s un te rs tü tz t d as P ro gr am m d ie e rfo rd er lic he F or tb ild un g u nd W ei te r qu al ifi zi er un g de r t ei ln eh m en de n E rz ie he rin ne n un d E rz ie he r s ow ie d er L eh rk rä fte . S ch ul ja hr 2 01 3/ 20 14 b is 20 16 /2 01 7 63 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 9. K ul tu ra ge nt en D as P ro gr am m d er B un de sk ul tu rs tif tu ng u nd d er S tif tu ng M er ca to r m it ei ne r K ofi na n zi er un g de r f ün f b et ei lig te n Lä nd er ri ch te t s ic h an R eg el sc hu le n un d zi el t a uf e in e en ge re V er ne tz un g vo n S ch ul en u nd K ul tu re in ric ht un ge n. 10 K ul tu ra ge nt en b et re ue n da be i e in N et zw er k vo n je w ei ls d re i S ch ul en . Vi el e S ch ül er in ne n un d S ch ül er e rfa hr en d ur ch d as P ro gr am m o ft er st m al s, w el ch es in te re ss an te S pe kt ru m a n ne ue n E rfa hr un ge n ku ltu re lle B ild un g bi et en k an n. 01 .0 8. 20 11 b is 3 1. 07 .2 01 5 10 . M us ik al is ch e G ru nd sc hu le Zi el d es P ro gr am m s, d as v on d er B er te ls m an n St ift un g in iti ie rt w ur de , i st e s, m eh r M us ik in d en U nt er ric ht u nd in d en s ch ul is ch en A llt ag d er G ru nd sc hu le n in sg es am t z u br in ge n. D as M ot to d er M us ik al is ch en G ru nd sc hu le : " M eh r M us ik v er m itt el t v on m eh r L eh rk rä f te n in m eh r F äc he rn z u m eh r G el eg en he ite n" w ur de in je de r P ro je kt sc hu le z um M o to r d er m us ik al is ch en u nd s ch ul en tw ic kl er is ch en A kt iv itä te n. D ie V or zü ge v on M us ik un d M us ik er zi eh un g w er de n so in d en P ro je kt sc hu le n al s G ru nd la ge d er p äd ag og i sc he n A rb ei t g en ut zt . 1. S ta ffe l 0 1. 08 .2 01 1 bi s 31 .0 7. 20 13 2. S ta ffe l F or tfü hr un g bi s 31 .1 0. 20 15 11 . bu dd Y P ro gr am m „A uf ei na nd er a ch te n. F ür ei na nd er d a se in . M ite in an de r l er ne n. “ Zi el d es b ud dY P ro gr am m s is t e s, e in e "d em ok ra tis ch e Le hr u nd L er nk ul tu r" in S ch u le n zu u nt er st üt ze n. S ch ül er e rw er be n in s el bs tg es ta lte te n P ro je kt en s oz ia le K om pe te nz , d ie z u ei ne r V er än de ru ng d er L er nk ul tu r u nd A bw eh r g ew al ttä tig er u nd e xt re m is tis ch er T en de nz en fü hr t. D ur ch d en p ar tiz ip at iv en P ro gr am m an sa tz w ird d ie E nt w ic kl un g de m ok ra tis ch er H an d lu ng sk om pe te nz en d er S ch ül er e rw ar te t. D ur ch d ie L eh re rtr ai ni ng s w ird e in e P ro fe ss io na lis ie ru ng d er P äd ag og en , i ns be so n de re e in e Ve rä nd er un g de re n H al tu ng z um L eh re n un d Le rn en (L eh re r u nd S ch ül er be zi eh un g, L er nc oa ch ) a ng es tre bt . se it 20 07 , 20 11 A us w ei tu ng a uf G ru nd sc hu le n, Ve rlä ng er un g de r K oo pe ra tio ns ve re in ba ru ng b is 2 01 5 12 . Le rn en d ur ch E ng ag em en t S er vi ce L ea rn in g – Le rn en d ur ch E ng ag em en t ( Ld E ) i st e in e Le hr u nd L er nf or m , d ie ge se lls ch af tli ch es E ng ag em en t v on S ch ül er in ne n un d S ch ül er n m it fa ch lic he m L er ne n ve rb in de t. Ld E e rg än zt w ic ht ig e in T hü rin ge n la uf en de P ro gr am m e w ie z .B . D em ok ra tis ch H an de ln , b ud dY u nd d as L an de sp ro gr am m fü r D em ok ra tie , T ol er an z un d W el to ffe nh ei t. D ie E ta bl ie ru ng d er U nt er ric ht sm et ho de L dE i st e in B ei tra g zu r W ei te re nt w ic kl un g de s Le hr en s un d Le rn en s an T hü rin ge r S ch ul en u nd z ur E nt w ic kl un g ei ne r d em ok ra tis ch en S ch ul ku ltu r. 01 .0 8. 20 13 b is 3 1. 07 .2 01 6 13 . S ch ul e oh ne R as si sm us S ch ul e m it C ou ra ge (S oR /S m C ) S oR /S m C is t e in P ro je kt v on u nd fü r S ch ül er in ne n un d S ch ül er . E s bi et et K in de rn u nd J ug en dl ic he n di e M ög lic hk ei t, da s K lim a an ih re r S ch ul e ak tiv m itz ug es ta lte n, in d em s ie s ic h be w us st g eg en je de F or m v on D is kr im in ie ru ng , M ob bi ng u nd G ew al t w en de n. S oR /S m C is t d as g rö ßt e S ch ul ne tz w er k in D eu ts ch la nd . se it 20 14 m it La nd es ko or di na tio n 64 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 14 . S TA R T S tip en di at en pr og ra m m D as S TA R T S tip en di at en pr og ra m m m öc ht e B ild un gs ch an ce n vo n ju ng en M en sc he n m it M ig ra tio ns hi nt er gr un d st är ke n. D az u si eh t da s S tip en di um d ie m at er ie lle U nt er st üt zu ng in F or m e in es m on at lic he n B ild un gs ge ld es u nd b ei B ed ar f e in er P C G ru nd au ss ta ttu ng s ow ie d ie id ee lle F ör de ru ng in F or m v on v er pfl ic ht en de n B ild un gs se m in ar en a us d en B er ei ch en P er sö nl ic h ke its en tw ic kl un g, D em ok ra tie , M ed ie n u nd in te rk ul tu re lle K om pe te nz u nd R he to rik so w ie fr ei w äh lb ar en S em in ar en m it kü ns tle ris ch em , s oz ia l un d na tu rw is se ns ch af t lic he m , w irt sc ha ftl ic he m u nd s po rtl ic he m S ch w er pu nk t v or . Z ud em e rm ut ig t d as P ro gr am m d ie S tip en di at en z u E ng ag em en t u nd z ur Ü be rn ah m e so zi al er V er an tw or tu ng . se it 12 .0 2. 20 07 B ez ei ch nu ng K ur zb es ch re ib un g La uf ze it S ch ul ve rs uc he st aa tli ch e S ch ul en 1. "L än ge re s ge m ei ns am es L er ne n m it de m S ch w er pu nk t d er E nt w ic k lu ng in no va tiv er L er nu m ge bu ng en im R ah m en d er T hü rin ge r G em ei n sc ha fts sc hu le n" (T G S -IL U ) Im S ch ul ve rs uc h w ird a n di e E nt w ic kl un g de r S ch ul e, in sb es on de re a n di e Te iln ah m e am O E C D C E R IP ro je kt "I nn ov at iv e Le ar ni ng E nv iro nm en ts ", an ge kn üp ft. D ie S ch ul e be te ili gt s ic h in b es on de re r W ei se a n de r E nt w ic kl un g in no va tiv er L er nu m ge bu ng en im R ah m en d er U m se tz un g de r T hü rin ge r N ac hh al tig ke its st ra te gi e (T N S ). Ei n w ei te re r S ch w er pu nk t i m S ch ul ve rs uc h is t d ie W ei te re nt w ic kl un g de r L ei st un gs ei n sc hä tz un g hi ns ic ht lic h de r i nd iv id ue lle n un d cu rr ic ul ar en B ez ug sn or m . 01 .0 8. 20 12 b is 3 1. 07 .2 01 6 2. "E rp ro bu ng n eu er S te ue ru ng sm ög lic hk ei te n de r O pt im ie ru ng p äd ag og i sc he r P ro ze ss e in S oz ia lrä um en m it ho he n B el as tu ng sf ak to re n" (E S O pP ) In ha lt di es es S ch ul ve rs uc hs is t e s zu e rp ro be n, o b S ch ul en tw ic kl un gs pr oz es se in S o zi al rä um en m it ho he n B el as tu ng sf ak to re n au f k om m un al er E be ne b es se r ge st eu er t w er de n kö nn en a ls d ur ch e in e ze nt ra le S te ue ru ng d ur ch d as L an d. D ie P er so na lh o he it ob lie gt d er K om m un e. Im H in bl ic k au f d ie p äd ag og is ch en Z ie le s ol le n de r E in flu ss v on v er än de rte n M an ag e m en ts tru kt ur en a uf d ie U m se tz un g er w ei te rte r P ar tiz ip at io ns m ög lic hk ei te n vo n al le n an S ch ul e B et ei lig te n, d er U m ga ng m it M ul tip ro fe ss io na lit ät a ls R eg el fa ll so w ie d ie In di vi du al is ie ru ng d es U nt er ric ht s in d er V er za hn un g m it ko m m un al en A ng eb ot en e r pr ob t w er de n. 01 .0 8. 20 11 b is 3 1. 07 .2 01 6 3. "U nt er ric ht un g vo n S ch ül er n m it so n de rp äd ag og is ch em F ör de rb ed ar f i m Le rn en im g em ei ns am en U nt er ric ht na ch d en L eh rp lä ne n de r G ru nd u nd R eg el sc hu le ." (G U LP ) Im S ch ul ve rs uc h w ur de n S ch ül er m it so nd er pä da go gi sc he m F ör de rb ed ar f i m L er ne n gr un ds ät zl ic h in a lle n U nt er ric ht sf äc he rn d er G ru nd - od er R eg el sc hu le n ac h de n je w ei lig en L eh rp lä ne n de r G ru nd o de r R eg el sc hu le u nt er ric ht et . In ha lt de s S ch ul ve rs uc hs w ar e s, K on ze pt e zu e nt w ic ke ln , z u er pr ob en u nd z u ev a lu ie re n, w ie d ie L ei st un ge n de r S ch ül er e rh ob en , d ok um en tie rt un d be w er te t w er de n kö nn en . 01 .0 8. 20 11 b is 3 1. 07 .2 01 5 65 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 4. "'E in st ie gs qu al ifi zi er un g pl us ' i m F re i st aa t T hü rin ge n" (E Q pl us ) D ie E in st ie gs qu al ifi zi er un g pl us im F re is ta at T hü rin ge n so ll S ch ül er in ne n un d S ch ül er , di e au f G ru nd ih re r s ch ul is ch en o de r s on st ig en V or au ss et zu ng en n oc h ni ch t f ür e in en so fo rti ge n E in st ie g in d ie B er uf sa us bi ld un g ge ei gn et s in d, d ur ch b et rie bl ic he L an gz ei t pr ak tik a zu e in er a ne rk an nt en B er uf sa us bi ld un g fü hr en . D ur ch z us ät zl ic he n U nt er ric ht in a llg em ei n bi ld en de n Fä ch er n an e in em T ag p ro W oc he s ol l d ie A us bi ld un gs re ife e r la ng t u nd d er Ü be rg an g in A us bi ld un g er le ic ht er t w er de n. 01 .0 8. 20 09 b is 3 1. 07 .2 01 6 5. "F ör de ru ng m at he m at is ch n at ur w is se ns ch af tli ch h oc hb eg ab te r, be ga b te r u nd in te re ss ie rte r S ch ül er in ne n un d S ch ül er " D er S ch ul ve rs uc h zi el t m it se in em K on ze pt im W es en tli ch en a uf d ie in di vi du el le F ör de ru ng d er S ch ül er im m at he m at is ch n at ur w is se ns ch af tli ch en B er ei ch . D ab ei s ol le n un te r a nd er em a uc h E le m en te e nt w ic ke lt un d er pr ob t w er de n, d ie a uf a n de re a llg em ei n bi ld en de G ym na si en ü be rtr ag ba r s in d. D ie w is se ns ch af tli ch e B eg le itu ng u nt er su ch t v or a lle m d ie E nt w ic kl un g sc hu lfa ch be zo ge ne r I nt er es se n un d di e di es be zü gl ic he n U nt er sc hi ed e de r S ch ül er in ne n un d S ch ül er . 01 .0 8. 20 11 b is 3 1. 07 .2 01 6 6. S ch ul ve rs uc h "F ac ho be rs ch ul e K la s se ns tu fe 1 2 in T ei lz ei t ( FO S 1 2 TZ )" A n de r Fa ch ob er sc hu le w ird in d er K la ss en st uf e 12 in d en F ac hr ic ht un ge n Te ch ni k, G es ta ltu ng s ow ie E rn äh ru ng u nd H au sw irt sc ha ft ei n Te ilz ei tb ild un gs ga ng z um E rw er b de r F ac hh oc hs ch ul re ife e in ge ric ht et . D ie s ch ul is ch e A us bi ld un g er fo lg t i n Te ilz ei t u nd da ue rt zw ei J ah re . D ie E in ric ht un g di es er T ei lz ei tb ild un gs gä ng e in d er F ac ho be rs ch ul e so ll ju ng en M en sc he n m it ab ge sc hl os se ne r B er uf sa us bi ld un g, d ie ü be r e in en M itt le re n Sc hu la bs ch lu ss ve rfü ge n, d ie M ög lic hk ei t e rö ffn en , b er uf sb eg le ite nd d ie a llg em ei ne F ac hh oc hs ch ul re ife z u er w er be n. 01 .0 8. 20 13 b is 3 1. 07 .2 01 6 7. "D ua le B er uf sa us bi ld un g un d al l ge m ei ne H oc hs ch ul re ife im A us bi l du ng sb er uf L an dw irt /in " Zi el w ar e in e D op pe lq ua lifi ka tio n im la nd w irt sc ha ftl ic he n B er ei ch . D ie d ua le B er uf s au sb ild un g zu m /z ur L an dw irt /i n er fo lg te w äh re nd d er e rs te n dr ei J ah re in T ei lz ei t (S ta tu s: A us zu bi ld en de /r ); da s vi er te J ah r w ur de in V ol lz ei tfo rm d ur ch ge fü hr t ( S ta tu s: S ch ül er /i n) . W äh re nd d er v ie rjä hr ig en A us bi ld un g w ur de n di e Le rn zi el e de r B er uf ss ch ul e im A us bi l du ng sb er uf L an dw irt /-i n un d de s be ru fli ch en G ym na si um s in in te gr at iv er F or m v er m itt el t. D ie E rg eb ni ss e de s S ch ul ve rs uc hs w ur de n vo m d am al ig en T hü rin ge r M in is te riu m fü r B ild un g, W is se ns ch af t u nd K ul tu r a us ge w er te t. 01 .0 8. 20 05 b is 3 1. 07 .2 01 3 8. "D ire kt w ah l d es S ch ül er sp re ch er s" M it di es em S ch ul ve rs uc h so llt e di e D ire kt w ah l d es S ch ül er sp re ch er s er pr ob t u nd ih re A us w irk un ge n au f d ie W ah lb et ei lig un g so w ie a uf d ie A uf ga be nw ah rn eh m un g fe st ge st el lt w er de n. D ie S ch ul e al s Le be ns ra um v on S ch ül er in ne n un d S ch ül er n, in d em s ie D em ok ra tie er le rn en u nd e rle be n, e rh ie lt da m it ei n w ei te re s re al es H an dl un gs fe ld . D er S ch ul ve rs uc h "D ire kt w ah l d es S ch ül er sp re ch er s" w ur de v on d en b et ei lig te n S ch u le n er fo lg re ic h um ge se tz t u nd d ie D ire kt w ah l d es S ch ül er sp re ch er s in d ie T hü rin ge r S ch ul or dn un g üb er no m m en . 01 .0 8. 20 06 b is 3 1. 07 .2 01 1 66 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 9. "In di vi du el le A bs ch lu ss ph as e (IA P " M it de m S ch ul ve rs uc h so llt e es e rm ög lic ht w er de n, d ie K la ss en st uf e 9 de s au f d en H au pt sc hu la bs ch lu ss b ez og en en T ei ls d er R eg el sc hu le in e in em o de r i n zw ei S ch ul be su ch sj ah re n zu a bs ol vi er en u nd d ab ei e in e in te ns iv e pr ax is be zo ge ne F ör de ru ng zu e rfa hr en . D ie in di vi du el le F ör de ru ng d er IA P Sc hü le r e rfo lg te in te gr at iv im K la ss en ve rb an d. D ur ch di e S tre ck un g au f z w ei S ch ul ja hr e er hi el t d er S ch ül er m eh r Ze it, u m s ei ne K om pe te nz en b es tm ög lic h zu e nt w ic ke ln . E s w ur de n in di vi du el le L er nw eg e er öf fn et . I m U n te rr ic ht d er IA P w ur de v er st är kt p ro je kt or ie nt ie rt un d ep oc ha lf äc he rü be rg re ife nd g e ar be ite t. D er A nt ei l p ra kt is ch er u nd b er uf so rie nt ie rte r Le rn er fa hr un ge n er hö ht e si ch (P ra xi ss eq ue nz en ). A uf gr un d de r er re ic ht en p os iti ve n W irk un g di es es B ild un gs w eg es e rfo lg te d ie A uf na hm e de r I nd iv id ue lle n A bs ch lu ss ph as e im J ah r 2 01 0 in d as T hü rin ge r S ch ul ge se tz (§ 6 A bs . 5 a T hü rS ch ul G ). 15 .0 4. 20 09 b is 3 1. 07 .2 01 1 S ch ul en in fr ei er T rä ge rs ch af t 10 . B er ufl ic he A us bi ld un g fü r L ei st un gs sp or tle r S po rta ss is te nt Ve rlä ng er un g de r A us bi ld un gs ze it au f d re i S ch ul ja hr e, u m L ei st un gs sp or tle rn u nd N ac h w uc hs sp or tle rn d ie M ög lic hk ei t z u ge be n, d ie b er ufl ic he v ol lz ei ts ch ul is ch e A us bi ld un g m it de r s po rtl ic he n La uf ba hn z u ko or di ni er en . Vo rz ei tig e E in st el lu ng d es S ch ul ve rs uc hs a uf A nt ra g de r S ch ul e w eg en U nt er br ec hu ng de s S ch ul be tri eb s. 01 .0 8. 20 09 b is 3 1. 07 .2 01 3 11 . B er ufl ic he A us bi ld un g fü r L ei st un gs sp or tle r i n de r F ac hr ic ht un g P hy si o th er ap ie Ve rlä ng er un g de r A us bi ld un gs ze it au f v ie r S ch ul ja hr e, u m L ei st un gs sp or tle rn u nd N ac h w uc hs sp or tle rn d ie M ög lic hk ei t z u ge be n, d ie b er ufl ic he v ol lz ei ts ch ul is ch e A us bi ld un g m it de r s po rtl ic he n La uf ba hn z u ko or di ni er en . Vo rz ei tig e B ee nd ig un g de s S ch ul ve rs uc hs a uf A nt ra g de r S ch ul e, d a ke in e Te iln eh m er fü r d ie A us bi ld un g ge w on ne n w er de n ko nn te n. 01 .0 8. 20 09 b is 3 1. 07 .2 01 4 12 . E rw er b de r a llg em ei ne n H oc hs ch ul re ife n ac h de n R eg el un ge n ei ne r E x te rn en pr üf un g an d er H er m an n Li et z S ch ul e H au bi nd a A uf d er G ru nd la ge d er L ie tz 's ch en Id ee n un d E rz ie hu ng sz ie le s ol l e s S ch ül er in ne n un d S ch ül er n de r H er m an n Li et z S ch ul e H au bi nd a in d er S ch ul fo rm F ac ho be rs ch ul e m ög lic h se in , d ie a llg em ei ne H oc hs ch ul re ife n ac h de n R eg el un ge n fü r d ie E xt er ne n pr üf un g zu e rr ei ch en . 01 .0 8. 20 09 b is 3 1. 07 .2 01 4 67 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode B ez ei ch nu ng K ur zb es ch re ib un g La uf ze it w ei te re V or ha be n 1. Th ür in ge r G em ei ns ch af ts sc hu le D ie T hü rin ge r G em ei ns ch af ts sc hu le w ur de 2 01 0 im S ch ul ge se tz a ls g le ic hb er ec ht ig te S ch ul ar t v er an ke rt. M it de r E in fü hr un g de r T hü rin ge r G em ei ns ch af ts sc hu le w ur de im H in bl ic k au f d ie B e dü rfn is se d er S ch ül er in ne n un d S ch ül er e in e sc hu ls tru kt ur el le A lte rn at iv e en tw ic ke lt, di e m eh r O pt io ne n fü r d ie in di vi du el le F ör de ru ng u nd L ei st un gs en tw ic kl un g bi et et . D ie K on ze pt io n er m ög lic ht e s in ne rh al b st ab ile r L er ng ru pp en d ur ch in di vi du el le F ör de ru ng au f d ie g rö ße re H et er og en itä t d er L er n u nd E nt w ic kl un gs be dü rfn is se d er K in de r u nd Ju ge nd lic he n ei nz ug eh en . G le ic hz ei tig w ird d ie E nt sc he id un g üb er d en a ng es tre bt en S ch ul ab sc hl us s in d ie K la ss en st uf e 8 ve rla ge rt. se it 20 11 , g es et zl ic h ve r an ke rt 2. A us ba u ga nz tä gi ge r A ng eb ot e an w ei te rfü hr en de n Th ür in ge r S ch ul en G an zt ag ss ch ul e Zi el st el lu ng is t d ie la ng fri st ig e, fl äc he nd ec ke nd e un d na ch ha lti ge K on so lid ie ru ng d es A ng eb ot es a n ga nz tä gi ge r B ild un g un d B et re uu ng . D ie s er fo lg t i m Z us am m en ha ng m it de r Ö ffn un g vo n S ch ul e in d en S oz ia lra um u nd d er V er ne tz un g un d ge m ei ns am en Ve ra nt w or tu ng sü be rn ah m e in k om m un al en B ild un gs la nd sc ha fte n. U nt er st üt zu ng s ei t de m S ch ul ja hr 2 01 2/ 20 13 d er w ei te rfü hr en de n S ch ul en , di e al s G an zt ag ss ch ul e in te ilw ei se r b zw . i n vo ll ge bu nd en er F or m g ef üh rt w er de n, d ur ch Z u w ei su ng v on z us ät zl ic he n Le hr er w oc he ns tu nd en (L W S ). se it 20 03 3. W ei te re nt w ic kl un g de r T hü rin ge r G ru nd sc hu le Zi el e di es es M od el lv or ha be ns s in d: In te ns iv ie ru ng d er Z us am m en ar be it zu r E nt w ic kl un g re gi on al er B ild un gs la nd sc ha f te n al le r a m E rp ro bu ng sm od el l B et ei lig te n un te r b es on de re r B er üc ks ic ht ig un g de r ve rä nd er te n S ch ul am ts st ru kt ur en , - U nt er su ch un g de r A us w irk un ge n de r B et ei lig un g an "n el ec om " a uf d as E rp ro bu ng s m od el l b ei d en a n "n el ec om " b et ei lig te n S ch ul trä ge rn , W ei te re nt w ic kl un g de r K on ze pt e fü r e in g an zh ei tli ch es g an zt äg ig es B ild un gs , E r zi eh un gs u nd B et re uu ng sa ng eb ot d ur ch d ie S ch ul en , E rp ro bu ng e in es F in an zi er un gs m od el ls z ur S am m lu ng v on E rfa hr un ge n fü r d ie F i na nz ie ru ng im F al le e in er Ü be rtr ag un g de r V er an tw or tu ng fü r d ie G an zt ag sb et re u un g au f d ie S ch ul trä ge r, - S am m el n vo n E rk en nt ni ss en ü be r U m fa ng u nd K os te n de r i m Z us am m en ha ng m it de m E rz ie he rp er so na l s te he nd en L ei st un ge n de r S ch ul trä ge r ( in sb es on de re P er so na lg em ei nk os te n, K oo rd in at io ns au fw an d, D ie ns tre is en , F or tb ild un g) . 1. P ha se : 01 .0 2. 20 08 b is 3 1. 07 .2 01 2 2. P ha se : 01 .0 8. 20 12 b is 3 1. 07 .2 01 6 68 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 4. ne ue L er nk ul tu r i n K om m un en (n el ec om ) D ie se s w is se ns ch af tli ch fu nd ie rte M od el l z ie lt in sb es on de re a uf e in e st är ke re lo ka le Ve rn et zu ng im B ild un gs be re ic h un d au f e in e ge m ei ns am v or O rt w ah rg en om m en e Ve r an tw or tu ng fü r e in e po si tiv e E nt w ic kl un g al le r K in de r u nd J ug en dl ic he n. D ie in ha ltl ic h qu al ita tiv en A ns pr üc he v on n el ec om , d ie a uf e in e gr un ds ät zl ic he V er än de ru ng v on H al tu ng en u nd e in e nt w ic kl un gs fö rd er nd es E in be tte n vo n Le rn u nd E nt w ic kl un gs pr oz es se n be i K in de rn u nd J ug en dl ic he n in ih re m L eb en su m fe ld a bz ie le n, er fo rd er n ei ne s ys te m at is ch e un d re gi on al b eg le ite te U m se tz un g un te r E in be zu g vi el fä lti ge r u nd re le va nt er K om m un al u nd B ild un gs pa rtn er . U nb ef ris te t Tr an sf er ph as e: 0 1. 08 .2 01 0 bi s 31 .0 7. 20 14 5. E nt w ic kl un gs pr og ra m m fü r U nt er ric ht un d Le rn qu al itä t ( E .U .L E .) D as V or ha be n zi el t d ar au f, ei ne n ne ue n Im pu ls im B ild un gs sy st em T hü rin ge ns z u ge be n, d er d ie In di vi du al itä t d es L er ne ns , d ie K on ze nt ra tio n au f V er st eh en b ei m L er ne n un d da fü r n ot w en di ge n ac hh al tig e tie fg rü nd ig e Ve rä nd er un ge n de r H an dl un gs ro ut in en de r L eh rk rä fte e in sc hl ie ßt . D as P ro gr am m w ur de a ls la ng sa m w ac hs en de s, in Z us am m en ar be it m it de n S ch ul en u nd L eh re rn z u en tw ic ke ln de s Fo rs ch un gs vo rh ab en a n ge le gt u nd s ei td em e va lu ie rt. In z w ei jä hr ig en F or tb ild un gs re ih en w ur de n 1. 50 0 Le hr er in ne n un d Le hr er q ua lifi zi er t, zu de m B er at er u nd T ra in er a us ge bi ld et u nd W er ks tä tte n Ve rs tä nd ni si nt en si ve s Le r ne n (V iL ) a ls Z en tre n re gi on al er , s ch ul na he r F or tb ild un g ge gr ün de t. 20 03 b is 2 01 4 6. E U -P ro je kt e - C O M E N IU S D as P ro gr am m C O M E N IU S ri ch te t s ic h an S ch ül er in V or sc hu le n un d S ch ul en b is e in sc hl ie ßl ic h Se ku nd ar be re ic h II so w ie a n di e Ei nr ic ht un ge n un d O rg an is at io ne n, d ie e nt sp re ch en de B ild un gs gä ng e an bi et en . E s ve rfo lg t zw ei s pe zi fis ch e Zi el e: Z um e in en d ie E nt w ic kl un g vo n Ve rs tä nd ni s un d W er ts ch ät zu ng fü r di e Vi el fa lt de r eu ro pä is ch en K ul tu re n be i j un ge n M en sc he n un d B ild un gs pe rs on al u nd z um a nd er en d ie U nt er st üt zu ng ju ng er M en sc he n be im E rw er b gr un dl eg en de r F er tig ke ite n un d K om pe te nz en , d ie s ie fü r i hr e pe rs ön lic he E nt fa ltu ng , gu te B es ch äf tig un gs ch an ce n un d ak tiv en e ur op äi sc he n B ür ge rs in n be nö tig en . Zu de m s ol le n m it de m P ro gr am m d ie M ob ili tä t i n E ur op a un d di e P ar tn er sc ha fte n zw i sc he n de n S ch ul en d er M itg lie ds ta at en v er be ss er t s ow ie d as E rle rn en v on F re m d sp ra ch en g ef ör de rt w er de n. C O M E N IU S -P ro je kt e ha be n je w ei ls e in e La uf ze it vo n zw ei J ah re n (2 01 3 20 15 ) da na ch E ra sm us + de r E U - 20 20 69 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schulentwicklungsvorhaben in Thüringen (Stand Januar 2016) Übersicht Schulprojekte Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" - SINUS-Thüringen - SINUS-Thüringen Grundschule - Umgang mit Heterogenität im Mathematikunterricht der Grundschule (UHeMaG) Haus der kleinen Forscher Musikalische Grundschule - Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21 Schule (USE/INA) Länderübergreifendes Programm Kulturagenten für kreative Schulen Thüringen buddYProgramm – Forum für neue Lernkultur BundLänderInitiative zur Sprachförderung, Sprachdiagnostik und Leseförderung "Bildung durch Sprache und Schrift" (BiSS) STARTStipendiatenprogramm Schulversuche Staatliche Schulen: "Längeres gemeinsames Lernen mit dem Schwerpunkt der Entwicklung innovativer Lernumge bungen im Rahmen der Thüringer Gemeinschaftsschulen" (TGS-ILU) "Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozial räumen mit hohen Belastungsfaktoren" (ESOpP) - "'Einstiegsqualifizierung plus' im Freistaat Thüringen" (EQplus) "Förderung mathematischnaturwissenschaftlich hochbegabter, begabter und interessierter Schü lerinnen und Schüler" "Fachoberschule Klassenstufe 12 in Teilzeit (FOS 12TZ)" weitere Vorhaben Weiterentwicklung der Thüringer Grundschule 70 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 B ez ei ch nu ng K ur zb es ch re ib un g La uf ze it A nz ah l d er S ch ul en (g es am t u nd n ac h S ch ul ar t) S ch ul pr oj ek te 1. S ta rtp ro je kt d es T M B W K "E nt w ic kl un g in no va tiv er L er nu m ge bu ng en " D as S ta rtp ro je kt is t e in ge be tte t i n di e Th ür in ge r N ac hh al tig ke its st ra te gi e un d ba si er t au f d em O E C D /C E R IP ro je kt "I nn ov at iv e Le ar ni ng E nv iro nm en ts ". E s gr ei ft be st e he nd e E nt w ic kl un gs an sä tz e zu " In no va tiv en L er nu m ge bu ng en " an a us ge w äh lte n S ch ul en a uf . D ie A ns ät ze w er de n w ei te re nt w ic ke lt un d di e S ta rtp ro je kt sc hu le n er ha lte n di e M ög lic hk ei t, S ch ul en m it R ef er en zc ha ra kt er z u w er de n. B et ei lig te E in ric ht un ge n w ie d ie F rie dr ic h- A le xa nd er -U ni ve rs itä t E rla ng en -N ür nb er g (w is se ns ch af tli ch e B eg le itu ng ), da s Th IL LM u nd d as T M U E N u nt er st üt ze n di es e Zi el st el lu ng . S om it w ird e in n ac hh al tig er B ei tra g zu r W ei te re nt w ic kl un g de s Th ür in ge r B ild un gs sy st em s ge le is te t. 01 .0 8. 20 12 b is 30 .0 6. 20 16 31 S ch ul en (1 0 G S , 6 R S , 7 TG S , 1 IG S , 1 FÖ Z, 2 G Y, 4 bb S ) 2. S IN U S -T hü rin ge n In d em V or ha be n w ird d as lä nd er üb er gr ei fe nd e K M K -P ro je kt "S IN U S " b zw . " S IN U S - Tr an sf er " - S te ig er un g de r E ffi zi en z de s m at he m at is ch -n at ur w is se ns ch af tli ch en U n te rr ic ht s au f L an de se be ne fo rtg ef üh rt. D ie S ch ul en a rb ei te n in sb es on de re a n de r U m se tz un g de r Le itg ed an ke n zu d en w ei te re nt w ic ke lte n Th ür in ge r Le hr pl än en , in d en en m at he m at is ch n at ur w is se n sc ha ftl ic he K om pe te nz en a ls fä ch er üb er gr ei fe nd e In ha lte a us ge w ie se n w er de n un d w irk en in ih re n R eg io ne n al s B ei sp ie l, M ul tip lik at or u nd p ro ze ss be gl ei te nd e U nt er ric ht se nt w ic kl un g. 01 .0 8. 19 98 b is 31 .0 7. 20 07 a ls bu nd es w ei te s P ro je kt se it 01 .0 8. 20 07 a ls La nd es pr oj ek t 12 9 S ch ul en (8 8 R S , 6 T G S ; 3 G E S , 3 2 G Y ) 3. S IN U S -T hü rin ge n G ru nd sc hu le Le hr er in ne n un d Le hr er d er T ei ln eh m er gr un ds ch ul en a rb ei te n im T ea m a n ty pi sc he n H er au sf or de ru ng en d es U nt er ric ht s, w ob ei s ie ih re n B lic k au f d ie in di vi du el le F ör de ru ng d er K in de r r ic ht en u nd e in e au sb au fä hi ge G ru nd la ge fü r d as L er ne n in d er S ek un da rs tu fe s ch af fe n. S ch w er pu nk te d er S IN U S -A rb ei t si nd d ie A uf ga be nk ul tu r, da s na tu rw is se ns ch af tli ch e A rb ei te n un d di e K oo pe ra tio ns fo rm en im U nt er ric ht . 01 .0 8. 20 04 b is 31 .0 7. 20 13 a ls bu nd es w ei te s P ro je kt se it 01 .0 8. 20 13 a ls La nd es pr oj ek t 48 G S 71 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 4. U m ga ng m it H et er og en itä t i m M at he m at ik un te rr ic ht d er G ru nd sc hu le (U H eM aG ) M it de r E in fü hr un g de r S ch ul ei ng an gs ph as e un d un te r B er üc ks ic ht ig un g vo n In kl u si on , G em ei ns am em U nt er ric ht u nd H et er og en itä t i n de n Th ür in ge r G ru nd sc hu le n is t a uc h ei ne W ei te re nt w ic kl un g de s M at he m at ik un te rr ic ht s no tw en di g. G en au h ie r er ga b si ch e in e en ge P as su ng m it de m D eu ts ch en Z en tru m fü r L eh re rb ild un g M a th em at ik (D ZL M ) u nd d es se n P ro je kt P IK A S (P ro ze ss be zo ge ne u nd In ha lts be zo ge ne K om pe te nz en v er bi nd en m it A nr eg un g vo n fa ch be zo ge ne r S ch ul en tw ic kl un g) . D ie A us w ei tu ng v on P IK A S w ird a us ge he nd v om S IN U S -N et zw er k du rc h re gi on a le F or tb ild un ge n an ge st re bt . Zi el d er K oo pe ra tio n is t d ie U nt er st üt zu ng d er L eh re rin ne n un d Le hr er , e in en k om pe te nz or ie nt ie rte n M at he m at ik un te rr ic ht z u et ab lie re n un d di e im L eh rp la n bz w . i n de n Bi ld un gs st an da rd s fo rm ul ie rte n Ko m pe te nz er w ar tu ng en g ez ie lt zu b er üc ks ic ht ig en . D ie s ch on in S IN U S e nt st an de ne n K oo pe ra tio ns st ru kt ur en v on L eh re rin ne n un d Le hr er n so lle n da s Th em a "U m ga ng m it H et er og en itä t i m M at he m at ik un te rr ic ht d er G ru nd sc hu le " a uf gr ei fe n, w ei te re nt w ic ke ln u nd h ie rz u in T ea m s zu sa m m en ar be ite n. K oo pe ra tio ns ve re in ba ru ng ab S ch ul ja hr 20 14 /1 5 A b 20 14 : 9 G ru nd sc hu le n A b 20 15 : 2 0 G ru nd sc hu le n 5. H au s de r k le in en F or sc he r D ie g em ei nn üt zi ge S tif tu ng " H au s de r kl ei ne n Fo rs ch er " en ga gi er t s ic h m it ei ne r bu nd es w ei te n In iti at iv e fü r d ie B ild un g vo n K in de rn im K ita u nd G ru nd sc hu la lte r i n de n B er ei ch en N at ur w is se ns ch af te n, M at he m at ik u nd T ec hn ik . M it ih re n Fo rtb ild un gs an ge bo te n un d M at er ia lie n un te rs tü tz t s ie p äd ag og is ch e Fa ch kr äf te d ab ei , g em ei ns am m it de n M äd ch en u nd J un ge n di e W el t u nd d ie P hä no m e ne d es A llt ag s zu e nt de ck en u nd z u er fo rs ch en . D as P ro je kt w ird v on U nt er ne hm en /P riv at pe rs on en , de r S tif tu ng f ür T ec hn ol og ie , In no va tio n un d Fo rs ch un g Th ür in ge n (S TI FT ) s ow ie d er S tif tu ng B ild un g fü r T hü rin ge n ge fö rd er t. K oo pe ra tio ns ve rtr ag 2 00 9 – 20 13 (n eu e K o op er at io ns ve re in ba ru ng ab S ch ul ja hr 20 13 /1 4) 61 3 E in ric ht un ge n (5 40 K ita s, d av on 96 z er tifi zi er t u nd 73 G ru nd sc hu le n un d H or te ) 72 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 6. M us ik al is ch e G ru nd sc hu le Zi el d es P ro gr am m s, d as v on d er B er te ls m an n S tif tu ng in iti ie rt w ur de , i st e s, m eh r M us ik in d en U nt er ric ht u nd in d en s ch ul is ch en A llt ag d er G ru nd sc hu le n in sg es am t zu b rin ge n. D as M ot to d er M us ik al is ch en G ru nd sc hu le : " M eh r M us ik v er m itt el t v on m eh r L eh r kr äf te n in m eh r Fä ch er n zu m eh r G el eg en he ite n" , w ur de in je de r P ro je kt sc hu le zu m M ot or d er m us ik al is ch en u nd s ch ul en tw ic kl er is ch en A kt iv itä te n. D ie V or zü ge vo n M us ik u nd M us ik er zi eh un g w er de n so in d en P ro je kt sc hu le n al s G ru nd la ge d er pä da go gi sc he n A rb ei t u nd fü r d ie S ch ul en tw ic kl un g un d di e ku ltu re lle B ild un g ge nu tz t. D ie P ro je kt sc hu le n st ra hl en z ud em p os iti v au f d as S ch ul ge sc he he n in a nd e re n G ru nd sc hu le n au s. 1. S ta ffe l (S ch ul ja hr e 20 11 /1 2 un d 20 12 /1 3) 2. S ta ffe l (S ch ul ja hr e 20 13 /1 4 un d 20 14 /1 5) 3. S ta ffe l (1 1. 9. 20 15 ei ne L au fz ei t vo n dr ei J ah re n) 25 G ru nd sc hu le n 10 G ru nd sc hu le n 10 G ru nd sc hu le n 73 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 7. U m w el ts ch ul e in E ur op a/ In te rn a tio na le A ge nd a 21 S ch ul e (U S E / IN A ) S ei t d em J ah r 20 12 k oo rd in ie rt de r N A B U L an de sv er ba nd T hü rin ge n da s P ro je kt . U na bh än gi g vo n ih re r A us ga ng sl ag e kö nn en s ic h al le T hü rin ge r S ch ul en u m d ie b e ge hr te A us ze ic hn un g "U m w el ts ch ul e in E ur op a – In te rn at io na le A ge nd a 21 S ch u le " be w er be n. A ls V or au ss et zu ng fü r di e B ew er bu ng m us s ei n se lb st en tw ic ke lte s K on ze pt z ur V er be ss er un g de r U m w el tv er trä gl ic hk ei t m it zw ei T he m en e rfo lg re ic h um ge se tz t w er de n. D as T M B JS u nd d as T M U E N u nt er st üt zt en g em ei ns am m it de r D eu ts ch en G es el ls ch af t f ür U m w el te rz ie hu ng d ie T hü rin ge r U m w el ts ch ul en . E in m al jä hr lic h tre ffe n si ch d ie V er tre te r/- in ne n de r Th ür in ge r U m w el ts ch ul en , u m ih re A us ze ic hn un g en tg eg en zu ne hm en . D as R ah m en pr og ra m m b ild et e in M ar kt d er M ög lic hk ei te n, a n de m n ac hh al tig e P ro je kt e vo rg es te llt w er de n. F ür d ie S ch ül er in ne n un d S ch ül er g ib t e s ei n vi el fä lti ge s P ro gr am m ru nd u m d as T he m a B ild un g fü r na ch ha lti ge E nt w ic kl un g (B N E ). D ie P ro je kt le ite r/ in ne n de r S ch ul en k ön ne n ih re E rfa hr un ge n in W or ks ho ps a us ta us ch en . D ar üb er h in au s ha be n di e P ro je kt le ite r/ in ne n di e M ög lic hk ei t, Fo rtb ild un gs ve ra n st al tu ng en z um T he m a B N E im L au fe d es S ch ul ja hr es z u be su ch en . H ie rb ei w er de n du rc h Im pu ls re fe ra te n eu e E in bl ic ke in a kt ue lle T he m en g eg eb en , d ie e rg än ze nd z ur u nt er ric ht lic he n Ar be it ge nu tz t w er de n kö nn en . D az u ge hö re n u. a. T he m en : A us w irk un ge n de s K lim aw an de ls in T hü rin ge n, in te rk ul tu re lle s Le rn en , P ar tiz ip at i on d ur ch B N E , M ob ili tä t u nd d em og ra fis ch er W an de l. A kt ue ll w ird v on N A B U T hü rin ge n e. V ., TM U E N u nd T M B JS d as K on ze pt d er T hü rin ge r U m w el ts ch ul en w ei te re nt w ic ke lt. V or d em H in te rg ru nd d er U m se tz un g de s W el ta kt io ns pr og ra m m s B N E u nd d er W ei te re nt w ic kl un g de r T hü rin ge r N ac hh al tig ke its st ra te gi e so lle n si ch d ie ö ko lo gi sc he n, ö ko no m is ch en u nd s oz ia le n Fa ce tte n ei ne r n ac hh al tig en E nt w ic kl un g au ch in d er V ie lfa lt vo n P ro je kt en d er U m w el ts ch u le n ze ig en . D ab ei s ol le n di e A sp ek te d er D em ok ra tie pä da go gi k, in te rk ul tu re lle n B ild un g un d E in be zi eh un g vo n so zi al b en ac ht ei lig te n un d M en sc he n m it B ee in trä ch tig un ge n st är ke r i n de n B lic k rü ck en . D er W et tb ew er b so ll fo rtg ef üh rt w er de n, k ün fti g ab er tr an sp ar en te r u nd ö ffe nt lic h ke its w irk sa m er g es ta lte t w er de n. Z u de r J ur y S itz un g so lle n kü nf tig d ie M in is te rin ne n vo m T M U E N u nd T M B JS e in ge la de n w er de n. D ie P ro je kt le itu ng s ol l a uc h kü nf tig b ei m N A B U T hü rin ge n e. V . l ie ge n. H ie rz u so ll es e in en K oo pe ra tio ns ve rtr ag z w is ch en L an d un d N A B U g eb en , i n de m a lle A uf ga be n zu r W ei te re nt w ic kl un g de r T hü rin ge r U m w el ts ch ul en b es ch rie be n si nd . se it 01 .0 8. 19 95 ru nd 7 0 Th ür in ge r S ch ul en (G S , R S , FÖ Z, G ym na si en , TG S u nd B B Z) 74 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 8. Lä nd er üb er gr ei fe nd es P ro gr am m K ul tu ra ge nt en fü r k re at iv e S ch u le n Th ür in ge n D ie F or tfü hr un g de s lä nd er üb er gr ei fe nd en P ro gr am m s K ul tu ra ge nt en fü r k re at iv e S ch ul en T hü rin ge n er fo lg t m it de n P ar tn er n K ul tu rs tif tu ng d es B un de s, d ie S tif tu ng M er ca to r un d di e ge m ei nn üt zi ge F or um K & B G M B H . N eu er P ro je kt pa rtn er w ird di e La nd es ve re in ig un g ku ltu re lle J ug en db ild un g Th ür in ge n e. V. D ie T ra ns fe rp ha se d es P ro gr am m s zi el t a uf d ie k ul tu re lle A kt iv ie ru ng , P ar tiz ip at io n, K ul tu rr au m ve rn et zu ng u nd S ch ul en tw ic kl un g. D as h ei ßt k on kr et , N eu gi er b ei K in de rn u nd J ug en dl ic he n zu w ec ke n, k re at iv e Fä hi gk ei te n zu v er m itt el n, T ei lh ab e zu er m ög lic he n, lo ka le A lli an ze n fü r k ul tu re lle B ild un g in a lle n R eg io ne n Th ür in ge ns z u et ab lie re n so w ie d ie k ul tu re lle S ch ul en tw ic kl un g an zu st oß en . I m K er n ge ht e s um di e Ve rs te tig un g vo n A ng eb ot en d er k ul tu re lle n B ild un g in u nd a uß er ha lb d er T hü rin ge r S ch ul en ü be r d as J ah r 2 01 9 hi na us . In T hü rin ge n gi lt: K ul tu re lle B ild un g is t f ür d ie P er sö nl ic hk ei ts en tw ic kl un g ju ng er M en sc he n un ve rz ic ht ba r. E nt sp re ch en d di es em A ns pr uc h so ll es T hü rin ge r S ch ül er in ne n un d S ch ül er n er m ög lic ht w er de n, K er nk om pe te nz en d er k ul tu re lle n B ild un g zu er w er be n so w ie P ar tiz ip at io n un d C ha nc en gl ei ch he it zu e rfa hr en . A ng es tre bt w er de n na ch ha lti ge , n et zw er kf ör de rn de u nd r eg io ne ns pe zi fis ch e Im pu ls e fü r S ch ul en (S ch ul en tw ic kl un g) , K om m un en (H er au sf or de ru ng en d es d em og ra fis ch en W an de ls ) un d K ul tu rin st itu tio ne n (W irk un g, k ün fti ge s P ub lik um ). Ei n w ei te re s Zi el is t, da ss k ün fti g ne be n R eg el sc hu le n au ch G ru nd sc hu le n, G em ei n sc ha fts sc hu le n, G es am ts ch ul en , F ör de rs ch ul en u nd G ym na si en a m P ro gr am m a k tiv m itw irk en k ön ne n. Ze hn K ul tu ra ge nt en /i nn en ( da vo n fü nf L eh rk rä fte u nd f ün f K ün st le r/ in ne n) b e tre ue n je w ei ls d re i S ch ul en . S ie a rb ei te n in N et zw er ke n zu sa m m en . A uc h kü nf tig w er de n ku ltu rb ea uf tra gt e Le hr kr äf te g em ei ns am m it de n K ul tu ra ge nt en e in en K ul tu rfa hr pl an fü r d ie je w ei lig e P ro gr am m sc hu le e nt w ic ke ln . D ie S ch ul en e rh al te n K un st ge ld fü r P ro je kt e. 01 .0 8. 20 11 b is 20 19 30 K ul tu ra ge nt en sc hu le n 9. bu dd Y P ro gr am m Fo ru m fü r ne ue L er nk ul tu r D as b ud dY -P ro gr am m a rb ei te t m it ei ne m M ul tip lik at or en -A ns at z. U m S ch ül er in ne n un d S ch ül er z u er re ic he n, b ild et d er b ud dY e .V . L eh rk rä fte u nd p äd ag og is ch e Fa ch kr äf te z u bu dd Y C oa ch es a us . S ie tr ag en d ie b ud dY Id ee z u ih re n S ch ül er n un d ge be n de n A ns to ß zu r U m se tz un g vo n P ra xi sp ro je kt en . D as b ud dY -P ro gr am m is t ak tu el l e in S ch ul pr og ra m m in N ie de rs ac hs en , B er lin , H es se n, T hü rin ge n un d N or d rh ei n W es tfa le n. D as b ud dY P ro gr am m is t f es te r B es ta nd te il de r T hü rin ge r S ch ul la nd sc ha ft. A n de n bi sh er fü nf P ro gr am m R un de n na hm en c a. 7 5 S ch ul en te il. A n de r a kt ue lle n R un de w irk en 1 5 Th ür in ge r S ch ul en m it. D ie F or tfü hr un g de s bu dd Y P ro gr am m s üb er 2 01 6 is t v or ge se he n. se it 20 07 , 20 11 A us w ei tu ng a uf G ru nd sc hu le n, Ve rlä ng er un g de r K oo pe ra tio ns ve re in ba ru ng b is 2 01 6 bi s 20 15 75 S ch ul en te ilg en om m en 20 16 15 w ei te re S ch ul en 75 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 10 . S ch ul e oh ne R as si sm us (S oR ) – S ch ul e m it C ou ra ge in T hü rin ge n S oR is t e in P ro je kt v on u nd fü r S ch ül er /i nn en . E s bi et et K in de rn u nd J ug en dl ic he n di e M ög lic hk ei t, da s K lim a an ih re r S ch ul e ak tiv m itz ug es ta lte n, in de m s ie s ic h be w us st g eg en je de F or m v on D is kr im in ie ru ng , M ob bi ng u nd G ew al t w en de n. S oR gi bt e s bu nd es w ei t. In T hü rin ge n si nd s ei t z w an zi g Ja hr en v ie le n S ch ul e in d ie se m P ro gr am m tä tig . D ie L an de sk oo rd in at io n lie gt in d en H än de n de r E JB W . Z ie l i st e s, da ss b is z um J ah r 2 02 0 di e 10 0. T hü rin ge r S ch ul e im S oR N et zw er k be gr üß t w er de n so ll. D ie S ch ül er /i nn en e nt w ic ke ln P ro je kt e zu fo lg en de n Th em en : E nt w ic kl un g ei ne r d em ok ra tis ch en S ch ul ku ltu r, A us ei na nd er se tz un g m it Fo rm en d es A nt is em iti sm us , B es ch äf tig un g m it Fl uc ht u nd A sy l, A us ei na nd er se tz un g m it Fo rm en d es R ec ht se xt re m is m us , Is la m is m us , R as si sm us . D ie S ch ül er e ng ag ie re n si ch in u nt er ric ht sb eg le ite nd en u nd a uß er un te rr ic ht lic he n P ro je kt en fü r d ie S tä rk un g de r D em ok ra tie in ih re m u nm itt el ba re n Le be ns um fe ld , fü r T ol er an z un d W el to ffe nh ei t, fü r d ie H er au sb ild un g to le ra nt er D en k u nd V er ha l te ns w ei se n, g eg en G ew al tv er ha lte n, F re m de nf ei nd lic hk ei t u nd e xt re m is tis ch e G ru p pe nb ild un g. D ie S oR S ch ul en s in d in N et zw er ke n or ga ni si er t. se it 20 14 m it La nd es ko or di na tio n 20 16 – 37 S ch ul en (R eg el sc hu le n, G em ei ns ch af ts sc hu le n, G ym na si en u nd b er uf s bi ld en de S ch ul en ) 11 . B un d Lä nd er In iti at iv e zu r S pr ac hf ör de ru ng , S pr ac hd ia g no st ik u nd L es ef ör de ru ng "B il du ng d ur ch S pr ac he u nd S ch rif t" (B iS S ) Th em a de s P ro je kt s is t d ie d ur ch gä ng ig e S pr ac hf ör de ru ng v on fr üh er K in dh ei t b is zu m A bs ch lu ss d er V ol lz ei ts ch ul pfl ic ht ze it. D ab ei s ol le n di e sp ra ch lic he B ild un g vo n K in de rn u nd J ug en dl ic he n so w ie d ie in de n B un de sl än de rn e in ge fü hr te n A ng eb ot e zu r S pr ac hf ör de ru ng , S pr ac hd ia gn os tik u nd L es ef ör de ru ng im H in bl ic k au f i hr e W irk sa m ke it un d E ffi zi en z w is se ns ch af t lic h üb er pr üf t u nd w ei te re nt w ic ke lt w er de n. D ar üb er h in au s un te rs tü tz t d as P ro gr am m d ie e rfo rd er lic he F or tb ild un g u nd W ei te r qu al ifi zi er un g de r t ei ln eh m en de n E rz ie he rin ne n un d E rz ie he r s ow ie d er L eh rk rä fte . S ch ul ja hr 20 13 /2 01 4 bi s 20 16 /2 01 7 3 Ve rb ün de 14 S ch ul en 12 . S TA R T S tip en di at en pr og ra m m D as S TA R T St ip en di at en pr og ra m m m öc ht e Bi ld un gs ch an ce n vo n ju ng en M en sc he n m it M ig ra tio ns hi nt er gr un d st är ke n. D az u si eh t d as S tip en di um d ie m at er ie lle U nt er st üt zu ng in F or m e in es m on at lic he n B ild un gs ge ld es u nd b ei B ed ar f e in er P C G ru nd au ss ta ttu ng s ow ie d ie id ee lle F ör de ru ng in F or m v on v er pfl ic ht en de n B ild un gs se m in ar en a us d en B er ei ch en P er sö nl ic hk ei ts en tw ic kl un g, D em ok ra tie , M ed ie n u nd in te rk ul tu re lle K om pe te nz u nd R he to rik s ow ie fr ei w äh lb ar en S em in ar en m it kü ns tle ris ch em , s oz ia l un d na tu rw is se ns ch af tli ch em , w irt sc ha ftl ic he m u nd s po rtl ic he m S ch w er pu nk t v or . Z ud em e rm u tig t d as P ro gr am m d ie S tip en di at en z u E ng ag em en t u nd z ur Ü be rn ah m e so zi al er Ve ra nt w or tu ng . se it 12 .0 2. 20 07 6 S ch ul en (2 01 5) 76 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 B ez ei ch nu ng K ur zb es ch re ib un g La uf ze it A nz ah l d er S ch ul en (g es am t u nd n ac h S ch ul ar t) S ch ul ve rs uc he st aa tli ch e S ch ul en 13 . "L än ge re s ge m ei ns am es L er ne n m it de m S ch w er pu nk t d er E nt w ic kl un g in no va tiv er L er nu m ge bu ng en im R ah m en d er T hü rin ge r G em ei ns ch af ts sc hu le n" (T G S -IL U ) Im S ch ul ve rs uc h w ird a n di e E nt w ic kl un g de r S ch ul e, in sb es on de re a n di e Te il na hm e am O E C D C E R IP ro je kt "I nn ov at iv e Le ar ni ng E nv iro nm en ts ", an ge kn üp ft. D ie S ch ul e be te ilig t s ic h in b es on de re r W ei se a n de r E nt w ic kl un g in no va tiv er L er nu m ge bu ng en im R ah m en d er U m se tz un g de r T hü rin ge r N ac hh al tig ke its st ra te gi e (T N S ). E in w ei te re r S ch w er pu nk t i m S ch ul ve rs uc h is t d ie W ei te re nt w ic kl un g de r L ei st un gs ei ns ch ät zu ng h in si ch tli ch d er in di vi du el le n un d cu rr ic ul ar en B ez ug sn or m . 01 .0 8. 20 12 b is 31 .0 7. 20 16 1 TG S 14 . "E rp ro bu ng n eu er S te ue ru ng s m ög lic hk ei te n de r O pt im ie ru ng pä da go gi sc he r P ro ze ss e in S oz i al rä um en m it ho he n B el as tu ng s fa kt or en " ( E S O pP ) In ha lt di es es S ch ul ve rs uc hs is t e s zu e rp ro be n, o b S ch ul en tw ic kl un gs pr oz es se in So zi al rä um en m it ho he n Be la st un gs fa kt or en a uf k om m un al er E be ne b es se r g es te u er t w er de n kö nn en a ls d ur ch e in e ze nt ra le S te ue ru ng d ur ch d as L an d. D ie P er so na lh oh ei t o bl ie gt d er K om m un e. Im H in bl ic k au f d ie p äd ag og is ch en Z ie le s ol le n de r E in flu ss v on v er än de rte n M a na ge m en ts tru kt ur en a uf d ie U m se tz un g er w ei te rte r P ar tiz ip at io ns m ög lic hk ei te n vo n al le n an S ch ul e B et ei lig te n, d er U m ga ng m it M ul tip ro fe ss io na lit ät a ls R eg el fa ll so w ie d ie In di vi du al is ie ru ng d es U nt er ric ht s in d er V er za hn un g m it ko m m un al en A n ge bo te n er pr ob t w er de n. 01 .0 8. 20 11 b is 31 .0 7. 20 19 2 TG S 15 . "'E in st ie gs qu al ifi zi er un g pl us ' i m Fr ei st aa t T hü rin ge n" (E Q pl us ) D ie E in st ie gs qu al ifi zi er un g pl us im F re is ta at T hü rin ge n so ll S ch ül er in ne n un d S ch ü le r, di e au f G ru nd ih re r s ch ul is ch en o de r s on st ig en V or au ss et zu ng en n oc h ni ch t f ür ei ne n so fo rti ge n E in st ie g in d ie B er uf sa us bi ld un g ge ei gn et s in d, d ur ch b et rie bl ic he La ng ze itp ra kt ik a zu e in er a ne rk an nt en B er uf sa us bi ld un g fü hr en . D ur ch z us ät zl ic he n U nt er ric ht in a llg em ei n bi ld en de n Fä ch er n an e in em T ag p ro W oc he s ol l d ie A us bi l du ng sr ei fe e rla ng t u nd d er Ü be rg an g in A us bi ld un g er le ic ht er t w er de n. 01 .0 8. 20 12 b is 31 .0 7. 20 16 6 (b bS ), K la ss en bi ld un g de rz ei t n ur in 3 bb S m ög lic h 16 . "F ör de ru ng m at he m at is ch n a tu rw is se ns ch af tli ch h oc hb eg ab te r, be ga bt er u nd in te re ss ie rte r S ch ül er in ne n un d S ch ül er " D er S ch ul ve rs uc h zi el t m it se in em K on ze pt im W es en tli ch en a uf d ie in di vi du el le F ör de ru ng d er S ch ül er im m at he m at is ch n at ur w is se ns ch af tli ch en B er ei ch . D ab ei s ol le n un te r a nd er em a uc h E le m en te e nt w ic ke lt un d er pr ob t w er de n, d ie a uf an de re a llg em ei n bi ld en de G ym na si en ü be rtr ag ba r s in d. A b S ch ul ja hr 2 01 5/ 16 w ird de r m on oe du ka tiv e A ns at z zu sä tz lic h un te rs uc ht . D ie w is se ns ch af tli ch e B eg le itu ng u nt er su ch t v or a lle m d ie E nt w ic kl un g sc hu lfa ch be zo ge ne r I nt er es se n un d di e di es be zü gl ic he n U nt er sc hi ed e de r S ch ül er in ne n un d S ch ül er , a uc h be i m on oe du ka tiv er U nt er ric ht sg es ta ltu ng . 01 .0 8. 20 11 b is 31 .0 7. 20 16 (V er lä ng er un g bi s vo ra us s. 31 .0 7. 20 17 ) 1 G Y 77 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 17 . S ch ul ve rs uc h "F ac ho be rs ch ul e K la ss en st uf e 12 in T ei lz ei t (F O S 1 2 TZ )" S ch ul ve rs uc h "F ac ho be rs ch ul e K la ss en st uf e 12 in T ei lz ei t (F O S 1 2 TZ )" A n de r Fa ch ob er sc hu le w ird in d er K la ss en st uf e 12 in d en F ac hr ic ht un ge n Te ch ni k, G es ta ltu ng s ow ie E rn äh ru ng u nd H au sw irt sc ha ft ei n Te ilz ei tb ild un gs ga ng z um E rw er b de r Fa ch ho ch sc hu lre ife e in ge ric ht et . D ie s ch ul is ch e A us bi ld un g er fo lg t i n Te ilz ei t u nd d au er t z w ei J ah re . D ie E in ric ht un g di es er T ei lz ei tb ild un gs gä ng e in d er F ac ho be rs ch ul e so ll j un ge n M en sc he n m it ab ge sc hl os se ne r B er uf sa us bi ld un g, d ie ü be r ei ne n M itt le re n S ch ul ab sc hl us s ve rfü ge n, d ie M ög lic hk ei t e rö ffn en , b er uf sb eg le ite nd d ie a llg em ei ne F ac h ho ch sc hu lre ife z u er w er be n. 01 .0 8. 20 13 b is 31 .0 7. 20 16 1 bb S W ei te re V or ha be n W ei te re nt w ic kl un g de r T hü rin ge r G ru nd sc hu le S ie he A nt w or t z u Fr ag e 7 78 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 13. Welche Schwerpunkte setzt die Landesregierung im Bereich Schulentwicklung? Die in der Antwort zu Frage 12 angegebenen Schulentwicklungsschwerpunkte sind in der Weiterent wicklung und Etablierung auch als Antwort zu Frage 13 zutreffend. Besondere Arbeitsschwerpunkte sind darüber hinaus bzw. ergänzend: die pädagogische Ausgestaltung der Ganztagsschulbetreuung, insbesondere auch im Zusam menhang mit der Beendigung des Modellprojekts "Weiterentwicklung der Thüringer Grundschu le" (vgl. Antwort zu Frage II. 7); die Erweiterung des Inklusionsgedankens auf alle Bereiche des schulischen Zusammenlebens; hier ist die Einbringung eines Gesetzentwurfes für ein Inklusives Schulgesetz in den Thüringer Landtag geplant; damit soll der Auftrag an alle Thüringer Schulen, sich zu inklusiven Schulen zu entwickeln, auch gesetzlich untermauert werden; - weiterer Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule und Unterstützung der Schulen bei der Um setzung ihres pädagogischen Konzeptes; vor dem Hintergrund steigender Zahlen von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sind Schulentwicklungsprozesse ggf. anzupassen oder weiterzuentwickeln, um eine möglichst er folgreiche Beschulung und Förderung dieser Kinder und Jugendlichen zu erreichen und damit die Integration zu erleichtern; - Implementierung des Thüringer Bildungsplans bis 18 Jahre. Unter Federführung des ThILLM und in Zusammenarbeit mit dem Konsortium ist die Implementierung als langfristiger Prozess geplant. Zunächst sollen in einer ersten Phase der Information und Diskussion durch zielgruppenspezifi sche Fortbildungs- bzw. Informationsveranstaltungen zentrale Akteure der bestehenden Unter stützungs, Beratungs und Informationssysteme des Landes erreicht werden. In diesen Veran staltungen werden auch Hinweise und Anregungen zum TBP 18 erfasst. Diese Phase soll Mitte 2017 abgeschlossen sein. Es schließt sich eine Evaluation an, in der erforscht wird, inwieweit der TBP 18 in der pädagogischen Arbeit angekommen ist. Daraus werden bis Ende 2017 Schlussfol gerungen für die weitere Implementierung ab 2018 gezogen. Die Hinweise bilden die Grundlage für die zu erarbeitende 2. Auflage. Das Konsortium ist ein unverzichtbarer Partner im Prozess der Implementierung. 14. Welchen Stellenwert hat die Schulart Regelschule aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Regelschulen bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Ein ausreichendes und vielfältiges öffentliches Erziehungs und Schulwesen in zumutbarer Entfer nung ist gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen zu gewährleisten. In Verbindung mit dem Wahlrecht der Eltern zwischen den unterschiedlichen Schularten ist in den Re gionen das Schulstrukturangebot ausgewogen zu entwickeln, damit im Verhältnis der Regelschulen zu den anderen Schularten keine strukturellen Benachteiligungen für die Schülerschaft der Gebiets körperschaften erzeugt werden. Die Thüringer Schullandschaft bietet verschiedene Wege zum Erwerb der allgemein bildenden Schul abschlüsse bis hin zur Hochschulreife an. Damit wird den individuellen Vorstellungen von Schülern und Eltern hinsichtlich der Schullaufbahn sowie der zunehmenden Heterogenität der Schülerschaft Rechnung getragen. Alle bestehenden Schularten haben eine sichere Entwicklungsperspektive (sie he Koalitionsvertrag). Die Regelschule geht in besonderem Maße durch die individuelle Förderung in einem handlungs und projektorientierten Unterricht auf die unterschiedlichen Ausgangslagen, Begabungen und Inte ressen ihrer Schülerinnen und Schüler ein. Das differenzierte Unterrichtsangebot mit praxisnaher, berufsorientierender und berufsvorbereitender Ausrichtung ist besonders für praktisch interessierte und handlungsorientierte Schüler geeignet und führt diese bis zum Mittleren Schulabschluss mit An schlussmöglichkeiten bis hin zur Hochschulreife. Die Weiterentwicklung der Regelschule soll das individuelle praxisorientierte Lernen unterstützen in Kooperationen mit außerschulischen Partnern, mit der handlungs und projektorientierten Förderung im Praxisunterricht in den Klassenstufen 7 und 8 sowie in der individuellen Abschlussphase (IAP) in der Klassenstufe 9 und im zusätzlichen 10. Schuljahr (Z 10). Unter Mitwirkung von Schulträgern ge stalten Lehrkräfte, Sozialarbeiter, Jugendarbeiter sowie regionale Wirtschaftspartner gemeinsam den 79 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Lernprozess sowie die qualitative und quantitative Entwicklung von Regelschulen als Ganztagsschu len verschiedener Formen im jeweiligen Sozialraum. Die Regelschule bleibt eine wichtige Schulart in Thüringen und wird als gleichberechtigte Schulart neben der Gemeinschaftsschule weiterentwickelt. 15. Welchen Stellenwert hat die Schulart Förderschule aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Förderschulen bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Gegenwärtig gibt es in Thüringen 59 staatliche Förderschulen und 23 Förderzentren in freier Träger schaft. Thüringen verfügt damit über ein großflächiges Angebot an Förderschulen. In Thüringen gibt es regionale Förderzentren mit den sonderpädagogischen Förderschwerpunkten Lernen, Sprache sowie emotionale und soziale Entwicklung. Diese Förderzentren vernetzen sich mit allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen ihres Einzugsbereiches mit dem Ziel der Koope ration zur Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts. Förderzentren mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung bringen sich je nach regionalem Be darf zunehmend in die Netzwerkarbeit ein, ebenfalls mit dem Ziel der Regionalisierung sonderpäd agogischer Kompetenz in diesem Förderschwerpunkt zur Unterstützung und Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts. Mit der Zuständigkeit für den Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung gibt es in Thüringen ein Förderzentrum in Erfurt. In diesem Förderzentrum werden Schüler mit sonderpädago gischem Förderbedarf in der körperlichenmotorischen Entwicklung aus dem Schulamtsbereich Mit telthüringen beschult. Darüber hinaus gibt es in Thüringen zwei überregionale Förderzentren mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Hören in Erfurt und Sehen in Weimar. Thüringen bekennt sich zur Existenz von Förderzentren. Sie sind Bestandteil des inklusiven Bildungs systems und verändern sich im Sinne eines Paradigmenwechsels von der "Fürsorge" zur "Teilhabe". 16. Welchen Stellenwert hat die Schulart Gymnasium aus Sicht der Landesregierung und wie stellt sich die Landesregierung die künftige Entwicklung der Gymnasien bei einem flächendeckenden Ausbau der Thüringer Gemeinschaftsschule vor? Ein ausreichendes und vielfältiges öffentliches Erziehungs und Schulwesen in zumutbarer Entfer nung ist gemäß Artikel 24 Absatz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen garantiert. In Verbin dung mit dem Wahlrecht der Eltern zwischen den unterschiedlichen Schularten ist in den Regionen das Schulstrukturangebot dahin gehend ausgewogen zu entwickeln, dass im Verhältnis der Gymna sien zu den anderen Schularten keine strukturellen Benachteiligungen für die Schülerschaft der Ge bietskörperschaften erzeugt werden. Die Thüringer Schullandschaft bietet dazu verschiedene Wege zum Erwerb der allgemein bildenden Schulabschlüsse bis hin zur Hochschulreife an. Damit wird den individuellen Vorstellungen von Schülern und Eltern hinsichtlich der Schullaufbahn sowie der zuneh menden Heterogenität der Schülerschaft Rechnung getragen. Alle bestehenden Schularten erhalten eine sichere Entwicklungsperspektive (siehe Koalitionsvertrag). Das Gymnasium vermittelt eine vertiefte allgemeine Bildung, die für ein Hochschulstudium voraus gesetzt wird oder auf eine sonstige berufliche Ausbildung vorbereitet (siehe § 4 Abs. 7 ThürSchulG). Schülerinnen und Schüler, die auf Grund ihrer Befähigung und Leistung das Gymnasium besuchen, werden zur allgemeinen Hochschulreife geführt, können aber auch mit dem bescheinigten Bildungs stand des Haupt oder Realschulabschlusses oder des schulischen Teils der Fachhochschulreife vor dem Erreichen des Abiturs diese Schulart verlassen. Für Schüler mit gleichermaßen überdurchschnittlichen kognitiven, personalen und sozialen Kompe tenzen setzt das Gymnasium die kontinuierliche Bildung und Erziehung der vorangegangenen Bil dungsabschnitte bis zum Abitur fort. Die am Gymnasium vermittelte vertiefte allgemeine Bildung er fährt ihre Spezifik durch eine wissenschaftspropädeutische Komponente und die Entwicklung von 80 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Studierfähigkeit. Dabei wird der Erwerb fachspezifischer und überfachlicher Kompetenzen mit einer möglichst umfassenden Persönlichkeitsentwicklung verbunden. Die Vertiefung grundlegender Kom petenzen, der erhöhte Anspruch an die Selbstständigkeit der Schüler sowie die Vervollkommnung der Methoden wissenschaftspropädeutischen Lernens kennzeichnen die Klassenstufen 10 bis 12. Besonders begabte Schülerinnen und Schüler können die Spezialgymnasien oder Spezialklassen an Gymnasien besuchen, um ihre allgemeine Bildung mit anspruchsvoller Spezialbildung auf sprachli chem, mathematischnaturwissenschaftlichem, musikalischem oder sportlichem Gebiet zu verbinden. Die Gymnasien kooperieren mit den Thüringer Gemeinschaftsschulen (TGS). Sie vermitteln Erfah rungen, die zur Qualitätssicherung des Thüringer Abiturs auf nationaler Ebene beitragen können. Sie nutzen die Erkenntnisse der TGS beim Umsetzen binnendifferenzierten Unterrichts und individueller Förderung. Schülerinnen und Schüler, deren TGS keine gymnasiale Oberstufe führen, werden am Gymnasium zum Abitur geführt. So kann gewährleistet werden, dass auch kleinere Schulen eine at traktive Fächerwahl anbieten. Das Gymnasium ist eine bewährte Schulart in Thüringen, die eine sichere Entwicklungsperspektive besitzt. Gymnasien erzielen einen nachhaltigen Beitrag zur Integration aller Kinder, unabhängig von der sozialen Schicht oder der Ethnie der Kinder. Der wissenschaftspropädeutische Ansatz, der das Gymnasium auszeichnet, und die Gleichrangigkeit aller Fächer im Bildungskanon bilden die Basis. Der Thüringer Gemeinschaftsschule wird ebenfalls ein hoher Stellenwert eingeräumt. Die Thüringer Gemeinschaftsschule wird flächendeckend als Angebot des längeren gemeinsamen Lernens dort ausgebaut, wo die Schulgemeinschaft dies wünscht. Zur Konzeptentwicklung in der Startphase wer den den Thüringer Gemeinschaftsschulen weiterhin Mittel zur Verfügung gestellt. 17. Wie hat sich der ersatzlose Ausfall von Unterricht an Thüringer Schulen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte in absoluten und relativen Zahlen darstellen)? und 18. In Bezug auf Frage 17: Wie verteilen sich diese Zahlen auf die einzelnen Schularten? Die Erhebung der Unterrichtsabsicherung erfolgt in Thüringen verteilt über das Schuljahr in drei Stich wochen, die den Schulen im Vorfeld nicht bekannt sind. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um benötigte Informationen als Steuerungswissen mit vertretbarem Aufwand zu erhalten und einen re präsentativen Überblick über den Unterrichtsausfall und dessen Gründe zu erhalten. Der erteilte Unterricht wird in den Klassenbüchern und in den Vertretungsplänen dokumentiert. Für die Statistik müssen diese Informationen zusammengetragen werden, was je nach Schulgröße ein beträchtlicher Aufwand ist. Aus diesem Grund wird von einer Vollerhebung über das gesamte Schul jahr abgesehen. Die Erhebungen erfolgen zu Beginn des Schuljahres nur für die allgemeinbildenden Schulen, im Herbst und im Frühjahr für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen. Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 81 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode E rs at zl os er A us fa ll vo n U nt er ric ht a n Th ür in ge r S ch ul en in d en J ah re n 20 09 b is 2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng (S tu nd en u nd A nt ei l) na ch E rh eb un gs m on at s ow ie A us fa lla rt/ S ch ul ar t G eo gr afi e: S ch ul trä ge r: S ch ul ty p: A us fa lla rte n: A us fa llg ru nd : K la ss en st uf en : M ea su re s: Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t ∑ A us fa ll ∑ ∑ A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ G ru nd sc hu le R eg el sc hu le G em ei n sc ha fts sc hu le G ym na si um G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e Fö rd er sc hu le K ol le g B er uf sb ild en de S ch ul e 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 19 .5 19 2. 87 7 5. 87 6 71 1 4. 14 8 45 7 2. 46 6 6 2. 97 8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 14 .0 24 ,0 4 2. 04 6 3. 87 1 51 9 2. 64 3 38 2 1. 64 2 7 2. 91 4, 04 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 7. 32 0 1. 30 8 2. 52 6 40 0 1. 91 8 24 3 91 7 8 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 10 .6 30 ,1 3 1. 49 6 3. 05 4 33 7 2. 28 4 26 1 1. 43 4 12 1. 75 2, 13 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 12 .1 10 ,5 2 1. 90 6 3. 39 5 37 2 2. 49 8 35 3 1. 58 2 3 2. 00 1, 52 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 8. 24 1 1. 50 2 2. 48 4 39 3 2. 32 1 28 2 1. 24 3 16 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 15 .8 14 ,9 6 2. 68 5 4. 58 5 17 4 3. 52 8 26 6 1. 66 6 43 2. 86 7, 96 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 12 .4 84 ,1 7 2. 12 4 3. 33 1 11 1 2. 49 1 28 8 1. 47 7 15 2. 64 7, 17 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 7. 77 8 1. 64 6 2. 72 2 54 1. 92 4 23 4 1. 19 0 8 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 13 .8 68 ,2 9 1. 97 4 3. 83 1 63 2. 85 1 26 8 1. 81 8 34 3. 02 9, 29 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 12 .8 12 ,8 9 1. 74 3 3. 13 1 55 2. 38 9 39 2 1. 89 6 36 3. 17 0, 89 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 7. 67 3 1. 40 0 2. 47 7 23 2. 34 2 20 5 1. 22 2 4 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 12 .7 20 ,9 8 1. 81 8 2. 77 3 2. 17 4 33 2 1. 71 0 50 3. 86 3, 98 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 11 .6 55 ,4 9 1. 76 3 2. 54 7 1. 91 0 30 1 1. 14 1 38 3. 95 5, 49 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 5. 43 7 1. 47 8 1. 73 4 1. 46 4 14 9 59 6 16 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 11 .7 82 ,8 5 1. 75 4 2. 38 8 1. 62 0 30 4 77 1 17 4. 92 8, 85 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 10 .7 57 ,5 4 1. 31 9 1. 64 7 1. 59 5 24 4 99 2 24 4. 93 6, 54 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 3. 17 3 90 4 75 8 80 7 13 1 52 4 49 82 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 G eo gr afi e: S ch ul trä ge r: S ch ul ty p: A us fa lla rte n: A us fa llg ru nd : K la ss en st uf en : M ea su re s: Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t ∑ A us fa ll ∑ ∑ A us fa ll in P ro ze nt S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ G ru nd sc hu le R eg el sc hu le G em ei n sc ha fts sc hu le G ym na si um G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e Fö rd er sc hu le K ol le g B er uf sb ild en de S ch ul e 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 5, 9 3, 5 7, 4 5, 2 5, 9 7, 3 7, 3 1, 8 6, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 4, 2 2, 5 4, 9 3, 8 3, 8 6, 1 4, 8 2, 1 6, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 6 1, 6 3, 2 2, 9 2, 7 3, 9 2, 7 2, 4 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 2 1, 8 3, 7 3, 2 3, 3 4, 2 4, 3 3, 2 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 7 2, 3 4, 2 3, 6 3, 6 5, 7 4, 7 0, 8 4, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 9 1, 8 3 3, 8 3, 4 4, 6 3, 7 4, 3 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 4, 9 3, 2 5, 5 2, 4 5, 3 4, 4 5, 7 10 ,4 6, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 9 2, 5 4 1, 5 3, 7 4, 7 5, 1 3, 6 5, 9 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 8 1, 9 3, 3 0, 7 2, 9 3, 8 4, 1 1, 9 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 4, 4 2, 3 4, 7 1, 5 4, 4 4 7, 3 7, 8 6 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 4 2, 1 3, 8 1, 3 3, 7 5, 9 7, 6 8, 3 6, 3 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 9 1, 7 3 0, 5 3, 6 3, 1 4, 9 0, 9 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 9 2, 1 3, 4 3, 5 4, 3 6, 5 10 ,2 6, 7 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 6 2, 1 3, 1 3 3, 9 4, 3 7, 8 6, 9 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 1 1, 7 2, 1 2, 3 1, 9 2, 3 3, 3 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 5 2 3 2, 6 4 2, 1 3, 4 7, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 2 1, 5 2, 1 2, 6 3, 2 2, 7 4, 8 7, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 1, 2 1 1 1, 3 1, 7 1, 4 9, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 83 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode U nt er ric ht se rfü llu ng (S tu nd en u nd A nt ei l) na ch S ch ul ar t f ür d en e rs at zl os en A us fa ll oh ne S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr G eo gr afi e S ch ul trä ge r S ch ul ty p Ze itr au m S ch ul ar t A us fa lla rte n U nt er ric ht s S tu nd en S ol l + A us fa ll S ol ls tu nd en S tu nd en in P ro ze nt 14 /1 5 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 28 6. 96 2 7. 32 0 2, 6 + G ru nd sc hu le 83 .0 94 1. 30 8 1, 6 + R eg el sc hu le 79 .8 12 2. 52 6 3, 2 + G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .7 66 40 0 2, 9 + G ym na si um 69 .7 89 1. 91 8 2, 7 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 26 4 24 3 3, 9 + F ör de rs ch ul e 33 .9 00 91 7 2, 7 + K ol le g 33 7 8 2, 4 14 /1 5 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 28 6. 96 2 11 .1 10 3, 9 + G ru nd sc hu le 83 .0 94 2. 04 6 2, 5 + R eg el sc hu le 79 .8 12 3. 87 1 4, 9 + G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .7 66 51 9 3, 8 + G ym na si um 69 .7 89 2. 64 3 3, 8 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 26 4 3. 82 6, 1 + F ör de rs ch ul e 33 .9 00 1. 64 2 4, 8 + K ol le g 33 7 7 2, 1 84 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 14 /1 5 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 28 6. 96 2 16 .5 41 5, 8 + G ru nd sc hu le 83 .0 94 2. 87 7 3, 5 + R eg el sc hu le 79 .8 12 5. 87 6 7, 4 + G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .7 66 71 1 5, 2 + G ym na si um 69 .7 89 4. 14 8 5, 9 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 26 4 45 7 7, 3 + F ör de rs ch ul e 33 .9 00 2. 46 6 7, 3 + K ol le g 33 7 6 1, 8 13 /1 4 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 28 3. 29 6 8. 24 1 2, 9 + G ru nd sc hu le 82 .4 23 1. 50 2 1, 8 + R eg el sc hu le 81 .4 68 2. 48 4 3, 0 + G em ei ns ch af ts sc hu le 10 .4 77 39 3 3, 8 + G ym na si um 68 .8 42 2. 32 1 3, 4 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 19 3 28 2 4, 6 + F ör de rs ch ul e 33 .5 18 1. 24 3 3, 7 + K ol le g 37 4 16 4, 3 13 /1 4 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 28 3. 29 6 10 .1 09 3, 6 + G ru nd sc hu le 82 .4 23 1. 90 6 2, 3 + R eg el sc hu le 81 .4 68 3. 39 5 4, 2 + G em ei ns ch af ts sc hu le 10 .4 77 37 2 3, 6 + G ym na si um 68 .8 42 2. 49 8 3, 6 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 19 3 35 3 5, 7 + F ör de rs ch ul e 33 .5 18 1. 58 2 4, 7 + K ol le g 37 4 3 0, 8 85 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13 /1 4 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 28 3. 29 6 8. 87 8 3, 1 + G ru nd sc hu le 82 .4 23 1. 49 6 1, 8 + R eg el sc hu le 81 .4 68 3. 05 4 3, 7 + G em ei ns ch af ts sc hu le 10 .4 77 33 7 3, 2 + G ym na si um 68 .8 42 2. 28 4 3, 3 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 19 3 26 1 4, 2 + F ör de rs ch ul e 33 .5 18 1. 43 4 4, 3 + K ol le g 37 4 12 3, 2 12 /1 3 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 27 7. 63 6 7. 77 8 2, 8 + G ru nd sc hu le 84 .8 88 16 46 1, 9 + R eg el sc hu le 83 .3 67 2. 72 2 3, 3 + G em ei ns ch af ts sc hu le 7. 20 2 54 0, 7 + G ym na si um 66 .6 49 1. 92 4 2, 9 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 08 7 23 4 3, 8 + F ör de rs ch ul e 29 .0 31 1. 19 0 4, 1 + K ol le g 41 3 8 1, 9 12 /1 3 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 27 7. 63 6 9. 83 7 3, 5 + G ru nd sc hu le 84 .8 88 2. 12 4 2, 5 + R eg el sc hu le 83 .3 67 3. 33 1 4 + G em ei ns ch af ts sc hu le 7. 20 2 11 1 1, 5 + G ym na si um 66 .6 49 2. 49 1 3, 7 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 08 7 28 8 4, 7 + F ör de rs ch ul e 29 .0 31 1. 47 7 5, 1 + K ol le g 41 3 15 3, 6 86 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 12 /1 3 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 27 7. 63 6 12 .9 47 4, 7 + G ru nd sc hu le 84 .8 88 2. 68 5 3, 2 + R eg el sc hu le 83 .3 67 4. 58 5 5, 5 + G em ei ns ch af ts sc hu le 7. 20 2 17 4 2, 4 + G ym na si um 66 .6 49 3. 52 8 5, 3 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 08 7 26 6 4, 4 + F ör de rs ch ul e 29 .0 31 1. 66 6 5, 7 + K ol le g 41 3 43 10 ,4 11 /1 2 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 26 7. 95 5 7. 67 3 2, 9 + G ru nd sc hu le 84 .5 02 1. 40 0 1, 7 + R eg el sc hu le 82 .2 97 2. 47 7 3, 0 + G em ei ns ch af ts sc hu le 4. 29 0 23 0, 5 + G ym na si um 64 .6 95 2. 34 2 3, 6 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 67 3 20 5 3, 1 + F ör de rs ch ul e 25 .0 63 1. 22 2 4, 9 + K ol le g 43 4 4 0, 9 11 /1 2 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 26 7. 95 5 9. 64 2 3, 6 + G ru nd sc hu le 84 .5 02 1. 74 3 2, 1 + R eg el sc hu le 82 .2 97 3. 13 1 3, 8 + G em ei ns ch af ts sc hu le 4. 29 0 55 1, 3 + G ym na si um 64 .6 95 2. 38 9 3, 7 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 67 3 39 2 5, 9 + F ör de rs ch ul e 25 .0 63 1. 89 6 7, 6 + K ol le g 43 4 36 8, 3 87 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11 /1 2 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 26 7. 95 5 10 .8 39 4, 0 + G ru nd sc hu le 84 .5 02 1. 97 4 2, 3 + R eg el sc hu le 82 .2 97 3. 83 1 4, 7 + G em ei ns ch af ts sc hu le 4. 29 0 63 1, 5 + G ym na si um 64 .6 95 2. 85 1 4, 4 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 67 3 26 8 4, 0 + F ör de rs ch ul e 25 .0 63 1. 81 8 7, 3 + K ol le g 43 4 34 7, 8 10 /1 1 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 26 5. 05 1 5. 43 7 2, 1 + G ru nd sc hu le 85 .7 78 1. 47 8 1, 7 + R eg el sc hu le 81 .7 40 1. 73 4 2, 1 + G ym na si um 62 .9 87 1. 46 4 2, 3 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 7. 77 3 14 9 1, 9 + F ör de rs ch ul e 26 .2 85 59 6 2, 3 + K ol le g 48 8 16 3, 3 10 /1 1 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 26 5. 05 1 7. 70 0 2, 9 + G ru nd sc hu le 85 .7 78 1. 76 3 2, 1 + R eg el sc hu le 81 .7 40 2. 54 7 3, 1 + G ym na si um 62 .9 87 1. 91 0 3, 0 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 7. 77 3 30 1 3, 9 + F ör de rs ch ul e 26 .2 85 1. 14 1 4, 3 + K ol le g 48 8 38 7, 8 88 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 10 /1 1 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 26 5. 05 1 8. 85 7 3, 3 + G ru nd sc hu le 85 .7 78 1. 81 8 2, 1 + R eg el sc hu le 81 .7 40 2. 77 3 3, 4 + G ym na si um 62 .9 87 2. 17 4 3, 5 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 7. 77 3 33 2 4, 3 + F ör de rs ch ul e 26 .2 85 1. 71 0 6, 5 + K ol le g 48 8 50 10 ,2 09 /1 0 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 27 1. 98 7 3. 17 3 1, 2 + G ru nd sc hu le 86 .8 20 90 4 1, 0 + R eg el sc hu le 79 .1 13 75 8 1, 0 + G ym na si um 61 .3 21 80 7 1, 3 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 7. 67 3 13 1 1, 7 + F ör de rs ch ul e 36 .5 60 52 4 1, 4 + K ol le g 49 9 49 9, 8 09 /1 0 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 27 1. 98 7 5. 82 1 2, 1 + G ru nd sc hu le 86 .8 20 1. 31 9 1, 5 + R eg el sc hu le 79 .1 13 1. 64 7 2, 1 + G ym na si um 61 .3 21 1. 59 5 2, 6 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 7. 67 3 24 4 3, 2 + F ör de rs ch ul e 36 .5 60 99 2 2, 7 + K ol le g 49 9 24 4, 8 89 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 09 /1 0 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge r sc ha ft al lg em ei nb ild en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 27 1. 98 7 6. 85 4 2, 5 + G ru nd sc hu le 86 .8 20 1. 75 4 2, 0 + R eg el sc hu le 79 .1 13 2. 38 8 3, 0 + G ym na si um 61 .3 21 1. 62 0 2, 6 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 7. 67 3 30 4 4, 0 + F ör de rs ch ul e 36 .5 60 77 1 2, 1 + K ol le g 49 9 17 3, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 9/ 10 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 9/ 10 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr e: 0 9/ 10 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng (S tu nd en u nd A nt ei l) fü r d en e rs at zl os en A us fa ll an b er uf sb ild en de n S ch ul en S ch ul ja hr G eo gr afi e S ch ul trä ge r S ch ul ty p Ze itr au m A us fa lla rte n U nt er ric ht s- S tu nd en S ol l + A us fa ll S ol ls tu nd en S tu nd en in P ro ze nt 14 /1 5 Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t be ru fs bi ld en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 44 .1 03 2. 91 4 6, 6 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 44 .1 03 2. 97 8 6, 8 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 44 .0 16 2. 00 2 4, 5 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 44 .0 16 1. 75 2 4, 0 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 44 .9 76 2. 64 7 5, 9 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 44 .9 76 2. 86 8 6, 4 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 50 .3 09 3. 17 1 6, 3 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 50 .3 09 3. 02 9 6, 0 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 57 .4 37 3. 95 5 6, 9 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 57 .4 37 3. 86 4 6, 7 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 65 .1 39 4. 93 7 7, 6 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 65 .1 39 4. 92 9 7, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 9/ 10 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 9/ 10 - 14 /1 5 W ei te re D at en a uc h im In te rn et u nt er : w w w .s ch ul st at is tik th ue rin ge n. de 90 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 19. Welche Folgen sieht die Landesregierung aufgrund des ersatzlosen Ausfalls des Unterrichts für die Unterrichtsqualität? Grundsätzlich besteht zwischen ersatzlosem Ausfall und der Unterrichtsqualität kein Zusammenhang. Denn wenn Unterricht in einem Fach ausfällt, ist nicht automatisch die Qualität des durchgeführten Unterrichts in einem anderen Fach schlechter. Wenn dagegen gemeint ist, dass ersatzloser Unter richtsausfall ungünstig ist und nie zum Vorteil der Schüler, wird diese Einschätzung geteilt. Aus die sem Grund wird ersatzloser Unterrichtsausfall so gering wie möglich gehalten. Ersatzloser Ausfall lässt sich aber nicht immer vermeiden, da gerade bei kurzfristigem und kurzzei tigem Ausfall einer Lehrkraft bzw. hohem Krankenstand im Kollegium insbesondere kleiner Schu len die Möglichkeiten für Vertretungen begrenzt sind. Aber auch bei längerfristigem Ausfall von Lehr kräften kann es sein, dass selbst schulübergreifend nicht ausreichend Vertretungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Durch ein geschicktes Vertretungsmanagement soll dafür gesorgt werden, dass Unterrichtsausfälle nur geringe Auswirkungen auf den Unterricht haben. Der Unterricht, der stattfin det, wird in einer hohen Qualität durchgeführt. Phasen, in denen ein Fach nicht unterrichtet werden kann, sollen möglichst kurz sein. Ausfallende Stunden werden auch genutzt, indem sich die Schüler in Form des selbständigen eigenverantwortlichen Lernens mit Unterrichtsinhalten beschäftigen. Vo raussetzung ist dabei, dass ein solcher eigenverantwortlicher Unterricht methodisch und didaktisch vor und nachbereitet wird. Grundsätzlich ist anzumerken, dass es einen zeitlichen Spielraum (ca. 8 bis 10 Wochen) zur Errei chung der Lehrplanziele gibt und dieser zur Kompensierung von Unterrichtsausfall genutzt werden kann. Natürlich kann dieser zeitliche Spielraum auch zur Festigung des Unterrichtsstoffes, zum ei genverantwortlichen Lernen sowie zum Lernen am anderen Ort verwendet werden. 20. Wie hoch ist der derzeitige Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Unterricht und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte nach Schularten und Fächern aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Eine Aufschlüsselung des Anteils nach Fächern ist nicht möglich, da durch die Flexibilisierungsmög lichkeiten der Stundentafeln eine Berechnung der Sollstunden für jedes Fach nicht möglich ist. 91 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: S ch ul trä ge r: S ch ul ty p: A us fa lla rte n: A us fa llg ru nd : Fa ch : K la ss en st uf en : M ea su re s: Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t ∑ Fa ch fre m d ve rtr et en ∑ ∑ ∑ Ve rtr et un g in P ro ze nt S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ G ru nd sc hu le R eg el sc hu le G em ei n sc ha fts sc hu le G ym na si um G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e Fö rd er sc hu le K ol le g B er uf sb ild en de S ch ul e 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 4, 9 3, 1 8, 6 6, 4 4, 6 4, 3 1, 8 4, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 5 2, 1 6, 3 4, 3 3, 1 2, 7 1, 5 2, 1 3, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 7 1, 4 4, 5 2, 7 2, 8 2, 9 0, 8 1, 2 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 1 1, 8 5, 3 3, 2 3 3, 8 1, 4 3, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 7 2 6, 5 4, 3 3, 2 3, 1 1, 3 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 3, 2 1, 6 5, 7 3, 1 3, 1 3, 3 1, 4 1, 3 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 4 2, 3 6, 7 3, 3 4, 2 3, 2 1, 7 0, 2 3, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 3 1, 8 5, 7 2, 4 2, 7 3, 7 1, 5 0, 7 3, 3 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 9 1, 2 5, 4 2, 4 2, 7 3, 1 1, 5 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 9 2 6, 8 2, 5 4, 2 2, 6 1, 9 3, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 6 1, 8 6, 5 2, 9 3, 4 3, 4 2, 3 2, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 3, 4 1, 6 5, 6 1, 6 3, 7 2, 3 1, 6 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 7 1, 6 6, 8 4, 3 3, 4 1, 9 2, 7 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 5 1, 8 6, 1 3, 5 4 2, 1 3, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 3, 4 1, 8 5, 6 3, 7 2, 2 1, 9 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 3, 6 1, 7 7, 7 4 2, 3 1, 8 1, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 3, 3 1, 6 6, 5 3, 8 3, 2 1, 8 2, 2 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 2, 1 0, 9 3, 7 2, 6 1, 6 1, 1 1, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 92 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Anteil des fachfremd erteilten Unterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Unterricht (ABS ST&FT) Schul jahr Fächer FÖS GES GS GY KO RS TGS Anteil fachfremd 20 11 /2 01 2 Arabisch 100 % Astronomie 100 % 70 % 57 % 50 % 81 % 50 % Biologie 41 % 0 % 0 % 0 % 4 % 0 % Chemie 8 % 0 % 0 % 0 % 1 % 0 % Chinesisch 100 % Deutsch 14 % 2 % 1 % 0 % 0 % 3 % 4 % Englisch 28 % 6 % 9 % 1 % 0 % 10 % 17 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 73 % 54 % 49 % 31 % 0 % 52 % 52 % Evangelische Religionslehre 27 % 0 % 3 % 1 % 0 % 1 % 0 % Französisch 16 % 2 % 3 % 17 % 25 % 4 % Geografie 68 % 2 % 3 % 0 % 13 % 31 % Geschichte 51 % 4 % 1 % 0 % 9 % 18 % Griechisch 46 % Heimat und Sachkunde 14 % 27 % 5 % 9 % Informatik 37 % 17 % 100 % 90 % 100 % Informationstechnische Grundbil dung 100 % 50 % Italienisch 100 % 50 % 100 % Japanisch 100 % Katholische Religionslehre 30 % 8 % 0 % 8 % 0 % Kunsterziehung 41 % 10 % 33 % 4 % 0 % 23 % 26 % Latein 0 % 12 % 0 % Mathematik 17 % 0 % 1 % 1 % 0 % 2 % 3 % MenschNaturTechnik 26 % 0 % 1 % 8 % 14 % Musik 18 % 5 % 16 % 4 % 0 % 17 % 18 % Natur und Technik 54 % 49 % 35 % 0 % Naturwissenschaften 36 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 41 % Physik 37 % 1 % 0 % 0 % 1 % 0 % Russisch 18 % 0 % 0 % 2 % 1 % 0 % Schulgarten 70 % 70 % 69 % Sozialkunde 86 % 15 % 28 % 0 % 45 % 53 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 17 % 41 % 56 % 0 % Sport 8 % 0 % 6 % 1 % 0 % 4 % 1 % Sportförderunterricht 21 % 0 % 2 % 0 % 11 % 0 % Technisches Werken 36 % 32 % 35 % 62 % Werken 51 % 33 % 39 % 85 % 75 % Wirtschaft und Recht 10 % 14 % 24 % 32 % Wirtschaft, Recht, Technik 39 % 32 % 26 % 22 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 22 % 100 % 93 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 20 12 /2 01 3 Arabisch 100 % Astronomie 100 % 84 % 54 % 0 % 83 % 67 % Biologie 47 % 1 % 1 % 0 % 4 % 1 % Chemie 13 % 2 % 0 % 0 % 1 % 0 % Chinesisch 100 % Deutsch 15 % 3 % 2 % 1 % 0 % 4 % 4 % Englisch 30 % 8 % 9 % 1 % 0 % 10 % 9 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 73 % 58 % 52 % 30 % 0 % 54 % 53 % Evangelische Religionslehre 31 % 0 % 4 % 0 % 2 % 0 % Französisch 100 % 17 % 0 % 5 % 0 % 27 % 6 % Geografie 67 % 5 % 3 % 0 % 13 % 36 % Geschichte 55 % 8 % 1 % 0 % 10 % 13 % Griechisch 57 % 100 % Heimat und Sachkunde 14 % 5 % 19 % Informatik 46 % 18 % 100 % 84 % 100 % Informationstechnische Grundbil dung 100 % 60 % Italienisch 43 % 100 % Japanisch 100 % Jüdische Religionslehre 100 % Katholische Religionslehre 30 % 8 % 1 % 13 % 0 % Kunsterziehung 42 % 1 % 35 % 5 % 0 % 24 % 21 % Latein 0 % 12 % 0 % 0 % Mathematik 17 % 0 % 2 % 1 % 0 % 3 % 3 % MenschNaturTechnik 21 % 4 % 3 % 9 % 3 % Musik 21 % 0 % 17 % 4 % 0 % 19 % 16 % Natur und Technik 48 % 43 % 37 % 40 % Naturwissenschaften 0 % Naturwissenschaften und Technik 15 % 15 % Physik 22 % 0 % 0 % 0 % 1 % 2 % Russisch 10 % 3 % 0 % 1 % 1 % 0 % Schulgarten 73 % 67 % 78 % Sozialkunde 93 % 24 % 29 % 0 % 45 % 45 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 28 % 43 % 15 % 43 % Sport 7 % 0 % 7 % 1 % 0 % 4 % 4 % Sportförderunterricht 6 % 2 % 0 % 5 % 0 % Technisches Werken 19 % 52 % 36 % 53 % Werken 47 % 38 % 39 % 33 % 61 % Wirtschaft und Recht 16 % 14 % 43 % 43 % Wirtschaft, Recht, Technik 50 % 35 % 25 % 34 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 23 % 100 % 94 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 20 13 /2 01 4 Astronomie 100 % 85 % 61 % 33 % 84 % 68 % Biologie 40 % 0 % 1 % 0 % 4 % 9 % Chemie 21 % 0 % 1 % 0 % 1 % 0 % Deutsch 17 % 0 % 1 % 1 % 0 % 4 % 5 % Englisch 26 % 8 % 9 % 1 % 0 % 10 % 10 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 74 % 56 % 52 % 28 % 0 % 52 % 49 % Evangelische Religionslehre 28 % 0 % 3 % 1 % 0 % 3 % 2 % Französisch 100 % 17 % 4 % 4 % 0 % 28 % 5 % Geografie 53 % 4 % 4 % 0 % 13 % 29 % Geschichte 41 % 7 % 1 % 0 % 8 % 10 % Griechisch 33 % Heimat und Sachkunde 15 % 5 % 15 % Informatik 40 % 16 % 100 % 72 % 90 % Informationstechnische Grundbil dung 85 % 43 % Italienisch 21 % 100 % Katholische Religionslehre 49 % 100 % 10 % 0 % 6 % 0 % Kunsterziehung 38 % 2 % 37 % 7 % 0 % 23 % 23 % Latein 0 % 12 % 0 % 0 % Mathematik 17 % 2 % 2 % 2 % 0 % 3 % 3 % MenschNaturTechnik 24 % 0 % 3 % 9 % 14 % Musik 21 % 1 % 16 % 3 % 0 % 21 % 14 % Natur und Technik 35 % 46 % 0 % 39 % 41 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 4 % 15 % Physik 23 % 6 % 1 % 0 % 1 % 3 % Russisch 17 % 1 % 20 % 1 % 2 % 0 % Schulgarten 77 % 70 % 63 % Sozialkunde 87 % 25 % 23 % 0 % 43 % 38 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 15 % 30 % 14 % 27 % Sport 7 % 0 % 7 % 1 % 0 % 4 % 2 % Sportförderunterricht 28 % 0 % 1 % 0 % 9 % 0 % Technik 85 % Technisches Werken 44 % 38 % 34 % 56 % Werken 47 % 28 % 38 % 33 % 55 % Wirtschaft und Recht 5 % 12 % 38 % 24 % Wirtschaft, Recht, Technik 46 % 21 % 27 % 33 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 30 % 100 % 95 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 20 14 /1 5 Arabisch 100 % Astronomie 60 % 76 % 64 % 0 % 84 % 73 % Biologie 41 % 0 % 1 % 0 % 6 % 7 % Chemie 26 % 5 % 0 % 0 % 1 % 1 % Chinesisch 100 % Deutsch 18 % 0 % 1 % 1 % 0 % 3 % 5 % Englisch 27 % 8 % 10 % 1 % 0 % 9 % 8 % Englischsprachige Literatur 0 % Ethik 79 % 54 % 53 % 26 % 50 % 54 % 51 % Evangelische Religionslehre 29 % 0 % 3 % 0 % 0 % 1 % 0 % Französisch 100 % 18 % 4 % 2 % 0 % 29 % 5 % Geografie 52 % 5 % 3 % 0 % 15 % 19 % Geschichte 39 % 11 % 1 % 0 % 8 % 9 % Griechisch 33 % 100 % Heimat und Sachkunde 21 % 5 % 11 % Informatik 44 % 14 % 100 % 68 % 87 % Italienisch 27 % 100 % Japanisch 100 % Katholische Religionslehre 37 % 100 % 9 % 0 % 6 % 0 % Kunsterziehung 41 % 1 % 37 % 5 % 0 % 21 % 18 % Latein 0 % 10 % 0 % 0 % Mathematik 20 % 3 % 2 % 2 % 0 % 3 % 5 % MenschNaturTechnik 32 % 0 % 3 % 10 % 28 % Musik 18 % 2 % 18 % 3 % 0 % 20 % 15 % Natur und Technik 35 % 45 % 0 % 40 % 41 % Naturwissenschaften und Technik 0 % 4 % 21 % Physik 30 % 8 % 1 % 0 % 2 % 4 % Russisch 12 % 1 % 55 % 2 % 2 % 1 % Schulgarten 84 % 72 % 66 % Sozialkunde 81 % 4 % 24 % 0 % 44 % 27 % Sozialwesen 100 % 100 % 100 % 100 % Spanisch 12 % 28 % 9 % 25 % Sport 8 % 3 % 7 % 1 % 4 % 2 % Sportförderunterricht 25 % 0 % 1 % 0 % 0 % 0 % Technik 88 % Technisches Werken 59 % 43 % 36 % 51 % Werken 45 % 0 % 40 % 58 % Wirtschaft und Recht 20 % 14 % 20 % 28 % Wirtschaft, Recht, Technik 51 % 28 % 28 % 40 % Wirtschaft-Umwelt-Europa 34 % 100 % Daten für 2009/10 und 2010/11 sind nicht verfügbar, da erst ab 2011/12 vollständige Ausbildungsdaten vorliegen. 96 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 21. An wie vielen Schulen in Thüringen wird das Mittagessen vor Ort frisch zubereitet und an wie vielen wird es durch einen Caterer angeliefert? Wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte in absoluten Zahlen und prozentual darstellen)? Diese Angaben sind der Landesregierung nicht bekannt. 22. Wie hoch ist innerhalb eines Schuljahres der durchschnittliche Krankenstand von Lehrerinnen und Lehrern in Thüringen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 verändert (bitte nach Schulformen aufschlüsseln)? Zum Krankenstand von Lehrkräften werden keine Statistiken geführt. Bei der stichwochenbezogenen Erfassung der Unterrichtsabsicherung wird als Ausfall- und Vertre tungsgrund die Abwesenheit einer Lehrkraft infolge Krankheit erfasst. Somit lassen sich nur Aussa gen treffen, wie viele Unterrichtsstunden wegen der Erkrankung von Lehrkräften in den Erhebungs wochen ausgefallen sind oder vertreten wurden. Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 97 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S tu nd en u nd A nt ei l d es d ur ch K ra nk he it au sg ef al le ne n od er v er tre te ne n U nt er ric ht s U nt er ric ht se rfü llu ng (S tu nd en u nd A nt ei l) na ch E rh eb un gs m on at s ow ie A us fa lla rt/ S ch ul ar t Ze itr ei he o hn e S pe zi al gy m na si en G eo gr afi e: S ch ul trä ge r: A us fa llg ru nd : M ea su re s: Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t K ra nk he it A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ G ru nd sc hu le R eg el sc hu le G em ei n sc ha fts sc hu le G ym na si um G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e Fö rd er sc hu le K ol le g B er uf sb ild en de S ch ul e 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 37 .3 29 ,7 6 9. 47 3 10 .3 28 1. 43 6 6. 92 0 79 9 3. 59 2 6 4. 77 5, 76 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 25 .9 80 ,6 6. 09 6 7. 16 2 1. 16 2 4. 74 2 60 1 2. 39 7 21 3. 79 9, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 12 .0 07 3. 18 0 4. 07 1 62 7 2. 56 6 27 1 1. 28 4 8 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 21 .5 19 ,2 6 4. 94 6 6. 03 0 59 6 4. 04 9 54 2 2. 23 3 18 3. 10 5, 26 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 24 .5 62 ,6 9 5. 59 4 6. 67 4 73 5 4. 89 4 52 3 2. 48 2 21 3. 63 9, 69 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 14 .8 32 3. 89 7 4. 59 5 62 6 3. 45 1 31 6 1. 92 2 25 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 25 .8 50 ,6 9 6. 81 1 6. 91 0 38 1 4. 83 9 40 4 2. 54 6 51 3. 90 8, 69 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 21 .5 24 ,4 5. 29 5 5. 97 2 28 9 3. 89 1 59 6 2. 15 0 20 3. 31 1, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 .6 90 3. 15 4 4. 38 7 21 7 2. 17 1 23 7 1. 52 2 2 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 2. 53 40 ,3 6. 19 7 7. 43 3 16 0 4. 50 7 46 1 2. 44 7 28 4. 10 7, 3 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 24 .6 40 ,2 6 5. 49 9 6. 89 1 17 6 4. 75 9 65 2 2. 84 5 58 3. 76 0, 26 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 13 .8 86 3. 59 6 4. 93 5 67 3. 39 2 24 3 1. 64 9 4 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 23 .6 11 ,1 9 5. 60 2 6. 45 2 4. 11 5 52 4 2. 40 7 56 4. 45 5, 19 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 24 .7 72 ,2 3 5. 99 7 6. 34 8 4. 46 6 73 2 2. 27 8 57 4. 89 4, 23 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 13 .2 93 4. 24 0 4. 10 6 3. 06 7 43 3 1. 42 1 26 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 23 .3 99 ,8 5. 76 4 6. 37 3 3. 52 5 54 6 2. 43 8 17 4. 73 6, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 23 .5 01 ,7 1 5. 35 1 5. 50 9 3. 88 3 66 2 2. 95 5 4 5. 13 7, 71 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 8. 45 5 2. 06 8 2. 55 8 2. 07 0 26 1 1. 45 4 44 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr : 1 5/ 16 , S tic hw oc he : 1 6. 11 .-2 0. 11 .2 01 5, S tic hw oc he : H er bs t 2 01 5, v or lä ufi ge D at en , S ta nd : 0 3. 12 .2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr : 1 5/ 16 , S tic hw oc he : 1 4. 09 .-1 8. 09 .2 01 5, v or lä ufi ge D at en , S ta nd : 1 5. 10 .2 01 5 98 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 G eo gr afi e: S ch ul trä ge r: A us fa llg ru nd : M ea su re s: Th ür in ge n in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t K ra nk he it A us fa ll in P ro ze nt S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ G ru nd sc hu le R eg el sc hu le G em ei n sc ha fts sc hu le G ym na si um G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e Fö rd er sc hu le K ol le g B er uf sb ild en de S ch ul e 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 11 ,3 11 ,4 12 ,9 10 ,4 9, 9 12 ,8 10 ,6 1, 8 10 ,8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 7, 8 7, 3 9 8, 4 6, 8 9, 6 7, 1 6, 2 8, 6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 4, 2 3, 8 5, 1 4, 6 3, 7 4, 3 3, 8 2, 4 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 6, 6 6 7, 4 5, 7 5, 9 8, 8 6, 7 4, 8 7, 1 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 7, 5 6, 8 8, 2 7 7, 1 8, 4 7, 4 5, 6 8, 3 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 5, 2 4, 7 5, 6 6 5 5, 1 5, 7 6, 7 12 /1 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 8 8 8, 3 5, 3 7, 3 6, 6 8, 8 12 ,3 8, 7 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 6, 7 6, 2 7, 2 4 5, 8 9, 8 7, 4 4, 8 7, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 4, 2 3, 7 5, 3 3 3, 3 3, 9 5, 2 0, 5 11 /1 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 8 7, 3 9 3, 7 7 6, 9 9, 8 6, 4 8, 2 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 7, 7 6, 5 8, 4 4, 1 7, 4 9, 8 11 ,4 13 ,4 7, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 5, 2 4, 3 6 1, 6 5, 2 3, 6 6, 6 0, 9 10 /1 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 7, 3 6, 5 7, 9 6, 5 6, 7 9, 2 11 ,5 7, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 7, 7 7 7, 8 7, 1 9, 4 8, 7 11 ,7 8, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 5 4, 9 5 4, 9 5, 6 5, 4 5, 3 09 /1 0 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 6, 9 6, 6 8, 1 5, 7 7, 1 6, 7 3, 4 7, 3 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 7 6, 2 7 6, 3 8, 6 8, 1 0, 8 7, 9 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 3, 1 2, 4 3, 2 3, 4 3, 4 4 8, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr : 1 5/ 16 , S tic hw oc he : 1 6. 11 .-2 0. 11 .2 01 5, S tic hw oc he : H er bs t 2 01 5, v or lä ufi ge D at en , S ta nd : 0 3. 12 .2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr e: 0 3/ 04 - 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr : 1 5/ 16 , S tic hw oc he : 1 4. 09 .-1 8. 09 .2 01 5, v or lä ufi ge D at en , S ta nd : 1 5. 10 .2 01 5 99 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 23. Wie viele Lehrkräfte sind zurzeit langzeiterkrankt (bitte in absoluten Zahlen und in Relation zur ge samten Lehrerschaft angeben)? und 24. In Bezug auf Frage 23: Wie verhalten sich diese Zahlen nach Kenntnis der Landesregierung im Vergleich zu anderen Bundesländern und wie haben sich die Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Auch die Erfassung der langzeiterkrankten Lehrkräfte erfolgt nur im Rahmen der stichwochenbezo genen Erhebung der Unterrichtsabsicherung. Der Begriff "Langzeiterkrankung" wird in unterschied lichen Bereichen verwendet und unterschiedlich verstanden/definiert. Für die Erhebung handelt es sich nicht um eine Definition, sondern um die Abgrenzung einer Personengruppe, die statistisch er fasst werden soll: Als Langzeiterkrankte gelten Beschäftigte, die sechs Wochen ununterbrochen oder 42 Tage innerhalb der letzten zwölf Monate (nicht Kalenderjahr) wiederholt arbeitsunfähig waren. Der Beschäftigte muss diese Kriterien in der Erhebungswoche erfüllen. Die Erfassung der langzeiterkrankten Lehrkräfte erfolgt in Thüringen erst seit dem Schuljahr 2014/2015, sodass darüber hinausgehende Aussagen nicht möglich sind. Ein objektiver Ländervergleich des Anteils langzeiterkrankter Lehrkräfte an der Anzahl der Lehrkräf te insgesamt ist nicht möglich, da es weder eine einheitliche Definition und Erhebung der notwendi gen Kennzahlen gibt, noch alle Länder die entsprechenden Zahlen erheben. Die Vergleichszahlen der an Thüringen angrenzenden Länder wurden abgefragt. In Hessen, Sach sen, Bayern und SachsenAnhalt liegen keine Zahlen zur Fragestellung vor. In Niedersachsen gibt es 575 Lehrkräfte (Köpfe) mit einer "Krankheit über sechs Monaten" (zum Vergleich: in Thüringen sechs Wochen bzw. 42 Tage) an öffentlichen allgemein bildenden Schulen. Die Gesamtanzahl der hauptamtlichen/hauptberuflichen Lehrkräfte Niedersachsens beträgt zum Stichtag 22. September 2014 insgesamt 62.255. Auf die nachfolgenden Tabellen wird verwiesen. 100 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Langzeiterkrankte Lehrkräfte nach Schulart Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: 15/16 Thüringen in staatlicher Trägerschaft ∑ Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Lehrer Schulart Anstellungsarten + ∑ Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - ∑ 15.693 525 3,3 + Grundschule 4.194 125 3 + Regelschule 4.386 181 4,1 + Gemeinschafts schule 865 37 4,3 + Gymnasium 4.234 116 2,7 + Gesamtschule/ Sonstige Schule 348 12 3,4 + Förderschule 1.644 52 3,2 + Kolleg 22 2 9,1 + Berufsbildende Schule Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahr: 15/16, Stichwoche: 14.09.-18.09.2015, vorläufige Daten, Stand: 15.10.2015 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft ∑ Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn Lehrer Schulart Anstellungsarten + ∑ Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - ∑ 16.269 498 3,1 + Grundschule 4.380 138 3,2 + Regelschule 4.632 166 3,6 + Gemeinschafts schule 781 23 2,9 + Gymnasium 4.372 100 2,3 + Gesamtschule/ Sonstige Schule 367 7 1,9 + Förderschule 1.715 62 3,6 + Kolleg 22 2 9,1 + Berufsbildende Schule Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahr: 14/15, Stichwoche: 02.03.-06.03.2015 101 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft ∑ Unterrichtserfüllung Herbst Lehrer Schulart Anstellungsarten + ∑ Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - ∑ 19.412 754 3,9 + Grundschule 4.380 168 3,8 + Regelschule 4.632 232 5 + Gemeinschafts schule 781 40 5,1 + Gymnasium 4.372 132 3 + Gesamtschule/ Sonstige Schule 367 10 2,7 + Förderschule 1.715 74 4,3 + Kolleg 22 + Berufsbildende Schule 3.143 98 3,1 Schuljahr: Geografie: Schulträger: Schultyp: Zeitraum: Personengruppenart: 14/15 Thüringen in staatlicher Trägerschaft ∑ Unterrichtserfüllung Frühjahr Lehrer Schulart Anstellungsarten + ∑ Personen gesamt Personen Langzeitkrank Langzeitkrank in Prozent - ∑ 19.412 786 4 + Grundschule 4.380 158 3,6 + Regelschule 4.632 238 5,1 + Gemeinschafts schule 781 40 5,1 + Gymnasium 4.372 150 3,4 + Gesamtschule/ Sonstige Schule 367 16 4,4 + Förderschule 1.715 69 4 + Kolleg 22 + B erufsbildende Schule 3.143 115 3,7 Weitere Daten auch im Internet unter: www.schulstatistikthueringen.de 102 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 25. Welche Besonderheiten und spezifischen Belastungen sieht die Landesregierung für die Lehrerinnen und Lehrer im Allgemeinen und in Thüringen im Besonderen? Der Beruf des Lehrers ist ein Beziehungsberuf und zählt damit zu den Berufen, die in besonderem Maße mit Belastungen, v. a. psychischen Belastungen, verbunden sind. Darüber hinaus hat jede Schule ihre eigenen spezifischen Bedingungen und muss demzufolge eine eigene Beurteilung der gesundheitsgefährdenden Faktoren und des Belastungsstatus aller Kollegen vornehmen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Belastungen des einzelnen Pädagogen auch immer subjektivem Erleben unterliegen, so dass weitere allgemeine Aussagen nur schwer möglich sind. 26. Welche Besonderheiten und spezifischen Belastungen sieht die Landesregierung für die Schulleite rinnen und Schulleiter im Allgemeinen und in Thüringen im Besonderen? Schulleiterinnen und Schulleiter nehmen eine Schlüsselrolle wahr, da sie eine Vielfalt an verantwor tungsvollen Aufgaben bewältigen müssen. Neben den erzieherischen Pflichten gehören Unterrichts planung, Organisation, Personalführung sowie letztlich die Gesamtverantwortung für die Schule dazu. Zu den spezifischen Belastungen werden das fehlende Funktionsämtersystem in kleinen Schulen, der Verbeamtungsgrad, die noch nicht ausreichend untersetzte Inklusion sowie der Altersdurchschnitt der Kollegien genannt. Auch häufige und wechselnde Abordnungen beanspruchen Schulleitungen in besonderem Maße. Bei kleinen Schulen kommt zusätzlich ein hoher Unterrichtsanteil der Schul leitungen hinzu. 27. Wie hoch ist derzeit das durchschnittliche Alter von Lehrerinnen und Lehrern beim Eintritt in den Ruhestand und was sind die (häufigsten) Gründe dafür? Im Schuljahr 2013/2014 liegt das durchschnittliche Alter von Lehrerinnen und Lehrern beim Eintritt in den Ruhestand bei 62,6 Jahren. Berücksichtigt wurden alle Lehrer/innen mit Erreichen der Altersgrenze bzw. Eintritt in den vorzeiti gen Ruhestand für alle Schularten und Schulträger. Gründe werden nicht erfasst. 28. Wie viele Lehrer sind derzeit stundenweise oder in Gänze an andere Schulen abgeordnet und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Die statistischen Daten des aktuellen Schul jahres liegen noch nicht amtlich vor. Schuljahr Personen 2009/10 2.797 2010/11 2.777 2011/12 2.945 2012/13 2.773 2013/14 2.652 2014/15 2.570 29. Mit welchen Maßnahmen wird die Landesregierung das Gesundheitsmanagement der Lehrkräfte verbessern? Die Landesregierung ist sich bewusst, dass nur gesunde und motivierte Pädagogen den gestiege nen Erwartungen und Herausforderungen an Schule gewachsen sind und auf Dauer den Aufgaben des Berufes gerecht werden können. Der Beruf des Pädagogen ist ein anspruchsvoller Beruf, der vielseitige Kompetenzen erfordert; er ist ein Beziehungsberuf, der in besonderem Maße mit psychi schen Belastungen verbunden ist. Um die gute pädagogische Arbeit an den Thüringer Schulen fort zusetzen, sind gesunde Pädagogen nötig. Es ist deshalb wichtig, sich sowohl für die Gesundheitsför derung und die Entlastung der Pädagogen einzusetzen, als auch den Pädagogen, die gesundheitlich beeinträchtigt sind, Wege in den Beruf zurück aufzuzeigen. 103 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Aus diesen und anderen Gründen wird klar, warum die Pädagogengesundheit stärker in den Fokus gerückt und ein gut funktionierendes Gesundheitsmanagement sinnvoll ist. Die komplexe Aufgabe der Pädagogengesundheit wurde deshalb auch in einem koordinierenden Referat des Thüringer Minis teriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) angesiedelt. Ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch dieses Referates landesweit (z. B. Kongress zur Pädagogengesundheit) und bundesweit (z. B. Län derforum Lehrergesundheit) dient diesem Ziel. Im Netzwerk Gesundheitsmanagement am TMBJS wird gegenwärtig eine IstStandsAnalyse zur Pädagogengesundheit durchgeführt. Dabei werden weitere Handlungsfelder identifiziert. Mit dem Hauptpersonalrat Schulen ist eine Dienstvereinbarung Gesundheitsmanagement geplant, die bis Ende des Schuljahres 2015/2016 abgeschlossen sein soll. Auf der Grundlage des Personalentwicklungskonzeptes SCHULE vom Juli 2013 wurden wesentliche Handlungsfelder identifiziert und in einer Konzeption zum Aufbau eines wirksamen und nachhaltigen Gesundheitsmanagements (GM) mit präventiven und intervenierenden Maßnahmen untersetzt. Einige Maßnahmen zu deren Umsetzung seien exemplarisch genannt: Die Erfassung der langzeiterkrank ten Beschäftigten erfolgte im Rahmen der drei statistischen Erhebungswochen erstmalig im Schul jahr 2014/15. An den Staatlichen Schulämtern gibt es Koordinatoren, die unter anderem für das Be triebliche Eingliederungsmanagement (BEM) verantwortlich zeichnen. Regelmäßig schätzen sie die Umsetzung des BEM ein und empfehlen notwendige Maßnahmen für die Betroffenen. Darüber hin aus werden die statistischen Ergebnisse als Steuerungswissen genutzt. So werden Schulen mit meh reren langzeiterkrankten Beschäftigten genauer betrachtet, um zu klären, welche Ursachen für die Langzeiterkrankungen vorliegen könnten, wie diese behoben werden könnten, wie weiter geholfen werden kann und welche Partner zu begleiten und zu unterstützen vermögen. Die Belastungen und Beanspruchungen der Pädagogen am Arbeitsplatz Schule zu reduzieren, wird ebenfalls große Auf merksamkeit gewidmet. Die Gefährdungsbeurteilungen geben Aufschluss über die Gestaltung des "Gesunden Arbeitsplatzes Schule". Unterstützung erhalten die Schulen dabei von den Fachkräften für Arbeitssicherheit und externen Partnern wie die Unfallkasse Thüringen. Aber auch die Reduzie rung beziehungsweise die Vermeidung psychischer Belastungen sind Schwerpunkt. Hier unterstützt vor allem der Schulpsychologische Dienst. Es können aber auch schulscharfe StärkenSchwächen Analysen mit gezielten Handlungsoptionen vorgenommen werden, etwa unter Nutzung verschiede ner OnlineInstrumente. Ein funktionierendes Schulleitungsmanagement spielt auch in diesem Zusammenhang eine immer größer werdende Rolle. Über das Führungsverhalten und den Führungsstil beeinflusst die Schulleite rin/der Schulleiter die Gesundheit und Zufriedenheit der Mitarbeiter. Schwerpunktsetzung und Maß nahmen orientieren sich an den konkreten Bedingungen vor Ort und werden gemeinsam mit dem Kollegium umgesetzt. Ergänzend wird auf den Beschluss des Thüringer Landtags (Drucksache 6/1726) zu der Drucksache 6/1637 Die Gesundheit von Pädagoginnen und Pädagogen in Thüringen stärken hingewiesen. 30. Wie stellt sich nach Auffassung der Landesregierung die zukünftige Versorgung mit ausgebildeten Lehrkräften dar? Wie entwickelt sich nach Kenntins der Landesregierung der Bedarf Thüringens im Vergleich mit den anderen Bundesländern? Die dem TMBJS jährlich zur Verfügung stehenden Ressourcen für Einstellungen von Lehrerinnen und Lehrern konnten vollständig genutzt werden. Der zu Beginn einer Einstellungskampagne festgestellte lokale fachspezifische Bedarf wurde aller dings nicht in jedem Fall gedeckt. Wenn für die beabsichtigte Besetzung kein (geeigneter) Bewerber für die Schulart, für die Fächerkombination/das Fach und/oder für die Region der Schule gefunden wird, wandelt das Schulamt die beabsichtigte Einstellung in eine andere Fachkombination/ein ande res Fach, in eine andere Schule (andere Region) derselben Schulart oder in eine andere Schulart in der beabsichtigten oder einer anderen Region. Im Ergebnis der Wandlungen ist es gelungen, alle Einstellungen vorzunehmen. Die lokale fachspezifische Unterrichtsabsicherung erfolgt ergänzend zur Einstellung über Abordnungen und Versetzungen. 104 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Für die Einstellung in den Schuldienst liegen thüringenweit regelmäßig ausreichend viele Bewerbun gen vor. Für die Einstellung zum 17. August 2015 bzw. zum 8. Februar 2016 waren es: August 2015* Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Schule Summe Mittelthüringen 145 117 267 24 170 723 Nordthüringen 92 70 121 11 94 388 Ostthüringen 65 79 334 9 152 639 Südthüringen 66 133 256 16 102 573 Westthüringen 49 56 110 10 50 275 Summe 417 455 1.088 70 568 2.598 Februar 2016* Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Schule Summe Mittelthüringen 86 57 131 10 86 370 Nordthüringen 60 36 67 4 31 198 Ostthüringen 66 61 359 8 170 664 Südthüringen 26 28 73 3 41 171 Westthüringen 35 30 65 5 40 175 Summe 273 212 695 30 368 1.578 * es wurde die Anzahl des an erster Stelle durch den Bewerber favorisierten Schulamts gezählt Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thü ringer Schuldienst, zum anderen aus der "Vollkaskomentalität" der Bewerber. Sie bewerben sich um eine Einstellung in mehreren Ländern, um aus den unterbreiteten Angeboten das lukrativste auszu wählen. Insofern geht ein Teil der Bewerbungen in Thüringen a priori ins Leere. Anders sieht es bei den heimatverbundenen Bewerbern aus; sie haben einen festen Bezug zu ihrer Heimatregion, in der sie z. T. Wohneigentum besitzen oder mit künftigem Besitz rechnen. Diese Hei matverbundenheit bezieht sich selten auf Thüringen als Ganzes. Insofern ist eine andere als die für eine Einstellung vom Bewerber favorisierte Region in Verbindung mit dem von Thüringen angebote nem Beschäftigungsverhältnis von geringem Interesse. Die Gründe der Bewerber, eine in Thüringen angebotene Einstellung in den Schuldienst abzuleh nen, können empirisch nicht erhoben werden. Gleichwohl berichten die Schulämter regelmäßig von zahlreichen Anfragen zur Verbeamtung und von Aussagen, Einstellungen in anderen Ländern auf Grund der dortigen Verbeamtung vorzuziehen. Die Anzahl der Bewerber in Relation zu der Anzahl der Wandlungen ist ein deutliches Indiz. Die Wandlung beabsichtigter Einstellungen auf andere Fächer, andere Schulen und/oder andere Schularten führt zu einer schleichenden Deformierung der Personalstruktur. Innerhalb kurzer Zeit räume kann dem mit geeigneten Personalmaßnahmen begegnet werden. Langfristig wird lokaler und fachspezifischer Lehrermangel erzeugt. Analog sieht die Bewerbersituation für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst für die Lehrämter aus. Der Bewerberstau im Lehramt für Gymnasien und einiger Fächer im Lehramt für Regelschulen kann nicht abgebaut werden. Die Ausbildungskapazität kann mit den bisher angewandten Methoden nicht nennenswert gesteigert werden. Für die Lehrämter an berufsbildenden Schulen und für Förderpädagogik können die zur Verfügung stehenden Ausbildungskapazitäten mangels Bewerber nicht ausgelastet werden. In Summe führt das zu einem Mangel an potenziellen Bewerbern für die Einstellung in den Thürin ger Schuldienst, wie es die oben beschriebenen Wandlungen anzeigen. 105 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Da im Thüringer Vorbereitungsdienst auch Lehramtsanwärter ausgebildet werden, die kein Interesse an der Einstellung in unseren Schuldienst in Erwägung ziehen, kann der fachspezifische Einstellungsbe darf von 500 Lehrern pro Jahr nicht über die Ausbildung von 500 Lehramtsanwärtern gedeckt werden. Für die Einstellung in den Vorbereitungsdienst liegen thüringenweit mit Ausnahme der Lehrämter für Förderpädagogik und an berufsbildenden Schulen regelmäßig ausreichend viele Bewerbungen vor. Für die Einstellung zum 1. August 2015 bzw. zum 1. Februar 2016 waren es: Schulart Grundschule Regelschule Gymnasium Förderschule Berufsbildende Schule Summe Bewerbungen August 2015 50 50 417 13 29 559 Bewerbungen Februar 2016 163 99 423 38 33 756 Die prognostizierte Gesamtanzahl der Absolventen in Lehramtsstudiengängen der Thüringer Hoch schulen übersteigt die Ausbildungskapazität des Vorbereitungsdienstes und den Einstellungsbedarf für den Schuldienst. Dies trifft insbesondere auf die Bereiche Grund und Regelschule sowie Gym nasium zu. Mit der prognostizierten Anzahl der Absolventen in den Lehrämtern für Förderpädagogik und an be rufsbildenden Schulen kann der Bedarf der Schulen nicht gedeckt werden. Hinsichtlich der Absolventen der lehramtsrelevanten Studiengänge an den Thüringer Hochschulen wird für die Jahre 2016 bis 2020 eine relativ konstante Fortsetzung der gegenwärtigen Anzahl er wartet, die aufgrund einer Hochrechnung der aktuellen Anzahl der Studienanfänger in den lehramts bezogenen Studiengängen und unter Berücksichtigung der jeweiligen Regelstudienzeit die folgende Verteilung auf die verschiedenen Lehrämter aufweist: Lehramt Grundschule: ca. 190 bis 200 Absolventen p. a. Lehramt Regelschule: ca. 150 bis 160 Absolventen p. a. Lehramt Gymnasium: ca. 400 bis 450 Absolventen p. a. Lehramt Berufsbildende Schule: ca. 5 Absolventen p. a. Lehramt für Förderpädagogik: ca. 20 bis 30 Absolventen p. a. Aussagen über die Auswahl der künftigen Lehrerinnen und Lehrer in Bezug auf die Länder, in denen das Studium und später der Vorbereitungsdienst absolviert werden, können ebenso wenig getroffen werden, wie in Bezug auf die Bewerbung um Einstellung in den Schuldienst. Dies ist auch von den individuellen Vorstellungen der künftigen Lehrerinnen und Lehrer abhängig. Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thürin ger Schuldienst, zum anderen aus der bereits angesprochenen "Vollkaskomentalität" der Bewerber. Die Modellrechnungen der KMK zu Lehrereinstellungsbedarf und angebot in 2014 bis 2025 weisen in den neuen Ländern einen relativ konstanten Bedarf aus. In den Altländern sinkt der Bedarf deut lich, was auch zum Sinken des Bedarfs für Deutschland führt. 106 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 31. Für welche Schularten oder Schulfächer bestehen bereits jetzt oder voraussichtlich in Zukunft Schwie rigkeiten, passende Bewerber zu finden und welche Schritte unternimmt die Landesregierung, um derlei mögliche Personalengpässe zu verhindern? Der Bedarf der Förderschulen und berufsbildenden Schulen kann mangels geeignet ausgebildeter Bewerber nicht vollständig gedeckt werden. Dies betrifft beispielsweise die Förderschulen in Nord und Westthüringen. In den berufsbildenden Schulen wird deutschlandweit auch auf Seiteneinstei ger zurückgegriffen. Der Bedarf an Musiklehrern im Bereich der Regelschulen kann in Nordthüringen durch Einstellun gen nicht vollständig gedeckt werden. Zur Unterrichtsabsicherung wurden Abordnungen und Verset zungen vorgenommen. Interessierten Lehramtsstudenten können im Rahmen der Studienberatung Hinweise gegeben wer den, wo es in Zukunft Bedarf geben könnte. Diesbezügliche Aufrufe des Ministeriums sind jedoch ri sikobehaftet, weil der Umfang, in dem diesen Aufrufen gefolgt wird, nicht steuerbar ist. Die bisheri ge Erfahrung zeigt, dass in erster Linie nach Neigung studiert wird und nicht bedarfsorientiert. Das gilt nicht nur für Lehramtsstudenten. Eine Vergabe von Studienplätzen nach Bedarf ist nicht möglich, da in Deutschland der Grundsatz der freien Berufswahl gilt. Die Vergabe erfolgt im Rahmen der Ka pazitäten der Universitäten. 32. Wie viele Kinder mit welchen sonderpädagogischen Förderbedarfen werden derzeit in Thüringen im Gemeinsamen Unterricht betreut und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereichen)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 107 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode A nz ah l u nd A nt ei l d er S ch ül er n ac h Fö rd er be da rf im g em ei ns am en U nt er ric ht S ch ul ja hr G eo gr afi e S ch ul trä ge r S ch ul ty p Fö rd er be da rf S ch ül er A nt ei l i n % S ch ül er im G em ei ns am en U nt er ric ht A nt ei l i n % 14 /1 5 Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 18 4. 56 7 10 0 3. 64 1 2, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 10 .9 38 5, 9 3. 64 1 33 ,3 L er ne n 3. 97 0 2, 2 1. 11 0 28 ,0 G ei st ig e E nt w ic kl un g 2. 76 4 1, 5 23 4 8, 5 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 1. 98 2 1, 1 1. 18 1 59 ,6 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 61 5 0, 3 33 6 54 ,6 S pr ac he 1. 15 8 0, 6 51 5 44 ,5 H ör en 27 0 0, 1 16 4 60 ,7 S eh en 17 9 0, 1 10 1 56 ,4 14 /1 5 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 37 .8 81 10 0 75 1 2, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 31 2 6, 1 75 1 32 ,5 L er ne n 66 1 1, 7 25 7 38 ,9 G ei st ig e E nt w ic kl un g 63 9 1, 7 41 6, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 32 0 0, 8 22 4 70 ,0 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 23 3 0, 6 79 33 ,9 S pr ac he 24 8 0, 7 99 39 ,9 H ör en 12 6 0, 3 32 25 ,4 S eh en 85 0, 2 19 22 ,4 14 /1 5 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 33 .7 86 10 0 78 7 2, 3 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 39 4 7, 1 78 7 32 ,9 L er ne n 81 4 2, 4 17 4 21 ,4 G ei st ig e E nt w ic kl un g 57 0 1, 7 32 5, 6 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 62 1 1, 8 32 2 51 ,9 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 84 0, 2 57 67 ,9 S pr ac he 23 8 0, 7 14 4 60 ,5 H ör en 38 0, 1 33 86 ,8 S eh en 29 0, 1 25 86 ,2 108 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 14 /1 5 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 46 .8 32 10 0 1. 11 6 2, 4 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 66 3 5, 7 1. 11 6 41 ,9 L er ne n 1. 08 4 2, 3 34 9 32 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 68 6 1, 5 98 14 ,3 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 52 7 1, 1 38 5 73 ,1 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 15 8 0, 3 10 7 67 ,7 S pr ac he 13 0 0, 3 10 6 81 ,5 H ör en 53 0, 1 50 94 ,3 S eh en 25 0, 1 21 84 ,0 14 /1 5 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 30 .8 98 10 0 35 8 1, 2 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 66 4 5, 4 35 8 21 ,5 L er ne n 71 4 2, 3 14 7 20 ,6 G ei st ig e E nt w ic kl un g 38 0 1, 2 20 5, 3 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 15 3 0, 5 76 49 ,7 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 45 0, 1 20 44 ,4 S pr ac he 33 6 1, 1 63 18 ,8 H ör en 16 0, 1 15 93 ,8 S eh en 20 0, 1 17 85 ,0 14 /1 5 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 35 .1 70 10 0 62 9 1, 8 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 90 5 5, 4 62 9 33 ,0 L er ne n 69 7 2 18 3 26 ,3 G ei st ig e E nt w ic kl un g 48 9 1, 4 43 8, 8 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 36 1 1 17 4 48 ,2 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 95 0, 3 73 76 ,8 S pr ac he 20 6 0, 6 10 3 50 ,0 H ör en 37 0, 1 34 91 ,9 S eh en 20 0, 1 19 95 ,0 109 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 13 /1 4 Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 18 2. 26 6 10 0 3. 48 0 1, 9 s op ä. F ör de rb ed ar f 11 .0 73 6, 1 3. 48 0 31 ,4 L er ne n 4. 02 6 2, 2 95 3 23 ,7 G ei st ig e E nt w ic kl un g 2. 68 6 1, 5 20 7 7, 7 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 2. 10 0 1, 2 1. 21 2 57 ,7 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 60 5 0, 3 32 3 53 ,4 S pr ac he 1. 25 0 0, 7 56 3 45 ,0 H ör en 24 3 0, 1 13 3 54 ,7 S eh en 16 3 0, 1 89 54 ,6 13 /1 4 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 37 .0 47 10 0 71 7 1, 9 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 31 5 6, 2 71 7 31 ,0 L er ne n 70 3 1, 9 23 6 33 ,6 G ei st ig e E nt w ic kl un g 60 4 1, 6 39 6, 5 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 31 3 0, 8 20 6 65 ,8 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 21 3 0, 6 74 34 ,7 S pr ac he 27 3 0, 7 11 1 40 ,7 H ör en 12 6 0, 3 30 23 ,8 S eh en 83 0, 2 21 25 ,3 13 /1 4 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 33 .5 29 10 0 82 3 2, 5 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 45 3 7, 3 82 3 33 ,6 L er ne n 82 4 2, 5 17 5 21 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 56 7 1, 7 32 5, 6 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 66 7 2 33 4 50 ,1 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 79 0, 2 52 65 ,8 S pr ac he 25 7 0, 8 18 2 70 ,8 H ör en 37 0, 1 29 78 ,4 S eh en 22 0, 1 19 86 ,4 110 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 13 /1 4 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 46 .2 04 10 0 1. 07 7 2, 3 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 65 9 5, 8 1. 07 7 40 ,5 L er ne n 1. 05 9 2, 3 27 8 26 ,3 G ei st ig e E nt w ic kl un g 66 4 1, 4 81 12 ,2 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 56 9 1, 2 44 0 77 ,3 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 16 2 0, 4 10 4 64 ,2 S pr ac he 13 3 0, 3 10 7 80 ,5 H ör en 46 0, 1 44 95 ,7 S eh en 26 0, 1 23 88 ,5 13 /1 4 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 30 .7 27 10 0 29 2 1, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 68 4 5, 5 29 2 17 ,3 L er ne n 70 5 2, 3 10 0 14 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 38 3 1, 2 24 6, 3 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 16 0 0, 5 62 38 ,8 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 46 0, 1 21 45 ,7 S pr ac he 36 4 1, 2 63 17 ,3 H ör en 8 0 8 10 0, 0 S eh en 18 0, 1 14 77 ,8 13 /1 4 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 34 .7 59 10 0 57 1 1, 6 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 96 2 5, 6 57 1 29 ,1 L er ne n 73 5 2, 1 16 4 22 ,3 G ei st ig e E nt w ic kl un g 46 8 1, 3 31 6, 6 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 39 1 1, 1 17 0 43 ,5 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 10 5 0, 3 72 68 ,6 S pr ac he 22 3 0, 6 10 0 44 ,8 H ör en 26 0, 1 22 84 ,6 S eh en 14 0 12 85 ,7 111 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 12 /1 3 Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 17 9. 97 0 10 0 3. 25 0 1, 8 s op ä. F ör de rb ed ar f 11 .3 06 6, 3 3. 25 0 28 ,7 L er ne n 4. 14 0 2, 3 78 9 19 ,1 G ei st ig e E nt w ic kl un g 2. 66 5 1, 5 17 1 6, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 2. 12 4 1, 2 1. 18 9 56 ,0 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 59 9 0, 3 27 8 46 ,4 S pr ac he 1. 38 5 0, 8 61 5 44 ,4 H ör en 24 4 0, 1 12 6 51 ,6 S eh en 14 9 0, 1 82 55 ,0 12 /1 3 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 36 .2 58 10 0 69 2 1, 9 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 40 3 6, 6 69 2 28 ,8 L er ne n 75 9 2, 1 21 4 28 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 58 4 1, 6 35 6, 0 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 35 1 1 21 5 61 ,3 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 22 5 0, 6 67 29 ,8 S pr ac he 28 7 0, 8 12 1 42 ,2 H ör en 12 0 0, 3 22 18 ,3 S eh en 77 0, 2 18 23 ,4 12 /1 3 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 33 .2 56 10 0 70 4 2, 1 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 42 6 7, 3 70 4 29 ,0 L er ne n 85 0 2, 6 11 9 14 ,0 G ei st ig e E nt w ic kl un g 55 2 1, 7 21 3, 8 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 64 6 1, 9 31 0 48 ,0 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 74 0, 2 48 64 ,9 S pr ac he 25 3 0, 8 16 6 65 ,6 H ör en 30 0, 1 19 63 ,3 S eh en 21 0, 1 21 10 0, 0 112 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 12 /1 3 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 45 .5 66 10 0 97 7 2, 1 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 67 1 5, 9 97 7 36 ,6 L er ne n 1. 07 1 2, 4 22 5 21 ,0 G ei st ig e E nt w ic kl un g 64 5 1, 4 63 9, 8 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 56 2 1, 2 42 0 74 ,7 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 15 5 0, 3 84 54 ,2 S pr ac he 17 1 0, 4 12 3 71 ,9 H ör en 48 0, 1 45 93 ,8 S eh en 19 0 17 89 ,5 12 /1 3 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 30 .6 08 10 0 29 9 1, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 72 4 5, 6 29 9 17 ,3 L er ne n 72 0 2, 4 98 13 ,6 G ei st ig e E nt w ic kl un g 39 6 1, 3 19 4, 8 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 15 9 0, 5 71 44 ,7 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 45 0, 1 18 40 ,0 S pr ac he 37 8 1, 2 70 18 ,5 H ör en 9 0 8 88 ,9 S eh en 17 0, 1 15 88 ,2 12 /1 3 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 34 .2 82 10 0 57 8 1, 7 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 08 2 6, 1 57 8 27 ,8 L er ne n 74 0 2, 2 13 3 18 ,0 G ei st ig e E nt w ic kl un g 48 8 1, 4 33 6, 8 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 40 6 1, 2 17 3 42 ,6 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 10 0 0, 3 61 61 ,0 S pr ac he 29 6 0, 9 13 5 45 ,6 H ör en 37 0, 1 32 86 ,5 S eh en 15 0 11 73 ,3 113 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11 /1 2 Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 17 6. 73 6 10 0 3. 22 7 1, 8 s op ä. F ör de rb ed ar f 11 .5 85 6, 6 3. 22 7 27 ,9 L er ne n 4. 16 5 2, 4 72 3 17 ,4 G ei st ig e E nt w ic kl un g 2. 70 0 1, 5 15 1 5, 6 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 2. 20 1 1, 2 1. 19 6 54 ,3 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 56 8 0, 3 25 1 44 ,2 S pr ac he 1. 57 0 0, 9 70 1 44 ,6 H ör en 23 7 0, 1 12 5 52 ,7 S eh en 14 4 0, 1 80 55 ,6 11 /1 2 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 35 .2 67 10 0 70 6 2, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 53 9 7, 2 70 6 27 ,8 L er ne n 77 5 2, 2 19 1 24 ,6 G ei st ig e E nt w ic kl un g 59 4 1, 7 32 5, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 40 1 1, 1 24 4 60 ,8 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 20 4 0, 6 57 27 ,9 S pr ac he 36 9 1 14 0 37 ,9 H ör en 12 1 0, 3 22 18 ,2 S eh en 75 0, 2 20 26 ,7 11 /1 2 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 32 .7 77 10 0 62 0 1, 9 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 39 8 7, 3 62 0 25 ,9 L er ne n 81 9 2, 5 90 11 ,0 G ei st ig e E nt w ic kl un g 54 4 1, 7 12 2, 2 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 64 3 2 26 6 41 ,4 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 69 0, 2 39 56 ,5 S pr ac he 28 1 0, 9 18 0 64 ,1 H ör en 28 0, 1 21 75 ,0 S eh en 14 0 12 85 ,7 114 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 11 /1 2 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 44 .6 75 10 0 99 5 2, 2 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 77 7 6, 2 99 5 35 ,8 L er ne n 1. 10 6 2, 5 21 2 19 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 66 6 1, 5 56 8, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 55 2 1, 2 41 2 74 ,6 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 14 8 0, 3 81 54 ,7 S pr ac he 24 0 0, 5 17 4 72 ,5 H ör en 40 0, 1 38 95 ,0 S eh en 25 0, 1 22 88 ,0 11 /1 2 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 30 .1 54 10 0 34 8 1, 2 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 78 8 5, 9 34 8 19 ,5 L er ne n 72 1 2, 4 10 7 14 ,8 G ei st ig e E nt w ic kl un g 40 9 1, 4 26 6, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 15 3 0, 5 72 47 ,1 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 49 0, 2 24 49 ,0 S pr ac he 42 8 1, 4 92 21 ,5 H ör en 11 0 11 10 0, 0 S eh en 17 0, 1 16 94 ,1 11 /1 2 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 33 .8 63 10 0 55 8 1, 6 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 08 3 6, 2 55 8 26 ,8 L er ne n 74 4 2, 2 12 3 16 ,5 G ei st ig e E nt w ic kl un g 48 7 1, 4 25 5, 1 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 45 2 1, 3 20 2 44 ,7 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 98 0, 3 50 51 ,0 S pr ac he 25 2 0, 7 11 5 45 ,6 H ör en 37 0, 1 33 89 ,2 S eh en 13 0 10 76 ,9 115 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 10 /1 1 Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 17 3. 08 7 10 0 3. 09 7 1, 8 s op ä. F ör de rb ed ar f 12 .1 59 7 3. 09 7 25 ,5 L er ne n 4. 29 3 2, 5 57 2 13 ,3 G ei st ig e E nt w ic kl un g 2. 72 0 1, 6 11 9 4, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 2. 37 6 1, 4 1. 22 1 51 ,4 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 56 4 0, 3 23 8 42 ,2 S pr ac he 1. 82 3 1, 1 75 0 41 ,1 H ör en 24 7 0, 1 13 0 52 ,6 S eh en 13 6 0, 1 67 49 ,3 10 /1 1 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 34 .2 62 10 0 68 9 2, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 67 7 7, 8 68 9 25 ,7 L er ne n 80 8 2, 4 14 8 18 ,3 G ei st ig e E nt w ic kl un g 57 7 1, 7 27 4, 7 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 45 3 1, 3 26 1 57 ,6 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 20 6 0, 6 54 26 ,2 S pr ac he 42 7 1, 2 15 5 36 ,3 H ör en 12 7 0, 4 25 19 ,7 S eh en 79 0, 2 19 24 ,1 10 /1 1 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 32 .3 19 10 0 53 7 1, 7 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 40 3 7, 4 53 7 22 ,3 L er ne n 80 6 2, 5 61 7, 6 G ei st ig e E nt w ic kl un g 54 5 1, 7 8 1, 5 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 69 2 2, 1 26 6 38 ,4 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 61 0, 2 29 47 ,5 S pr ac he 25 2 0, 8 13 7 54 ,4 H ör en 33 0, 1 25 75 ,8 S eh en 14 0 11 78 ,6 116 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 10 /1 1 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 43 .7 20 10 0 94 6 2, 2 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 97 8 6, 8 94 6 31 ,8 L er ne n 1. 14 1 2, 6 15 5 13 ,6 G ei st ig e E nt w ic kl un g 67 6 1, 5 40 5, 9 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 60 9 1, 4 40 4 66 ,3 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 15 4 0, 4 90 58 ,4 S pr ac he 33 7 0, 8 20 2 59 ,9 H ör en 41 0, 1 39 95 ,1 S eh en 20 0 16 80 ,0 10 /1 1 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 29 .4 72 10 0 30 1 1, 0 s op ä. F ör de rb ed ar f 1. 83 2 6, 2 30 1 16 ,4 L er ne n 72 0 2, 4 73 10 ,1 G ei st ig e E nt w ic kl un g 42 2 1, 4 22 5, 2 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 15 7 0, 5 72 45 ,9 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 43 0, 1 17 39 ,5 S pr ac he 47 1 1, 6 99 21 ,0 H ör en 8 0 7 87 ,5 S eh en 11 0 11 10 0, 0 10 /1 1 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 33 .3 14 10 0 62 4 1, 9 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 26 9 6, 8 62 4 27 ,5 L er ne n 81 8 2, 5 13 5 16 ,5 G ei st ig e E nt w ic kl un g 50 0 1, 5 22 4, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 46 5 1, 4 21 8 46 ,9 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 10 0 0, 3 48 48 ,0 S pr ac he 33 6 1 15 7 46 ,7 H ör en 38 0, 1 34 89 ,5 S eh en 12 0 10 83 ,3 117 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 09 /1 0 Th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 17 1. 18 5 10 0 2. 82 1 1, 6 s op ä. F ör de rb ed ar f 13 .0 69 7, 6 2. 82 1 21 ,6 L er ne n 5. 22 9 3, 1 63 9 12 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 2. 77 1 1, 6 91 3, 3 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 2. 23 0 1, 3 1. 10 5 49 ,6 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 55 6 0, 3 20 0 36 ,0 S pr ac he 1. 92 6 1, 1 62 6 32 ,5 H ör en 22 2 0, 1 10 1 45 ,5 S eh en 13 5 0, 1 59 43 ,7 09 /1 0 M itt el th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 33 .8 09 10 0 60 6 1, 8 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 89 2 8, 6 60 6 21 ,0 L er ne n 1. 02 5 3 14 3 14 ,0 G ei st ig e E nt w ic kl un g 59 1 1, 7 14 2, 4 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 41 3 1, 2 24 3 58 ,8 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 20 1 0, 6 42 20 ,9 S pr ac he 46 1 1, 4 13 1 28 ,4 H ör en 11 9 0, 4 15 12 ,6 S eh en 82 0, 2 18 22 ,0 09 /1 0 N or dt hü rin ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 32 .0 20 10 0 49 5 1, 5 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 56 3 8 49 5 19 ,3 L er ne n 1. 03 4 3, 2 13 2 12 ,8 G ei st ig e E nt w ic kl un g 54 7 1, 7 8 1, 5 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 61 9 1, 9 20 5 33 ,1 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 56 0, 2 23 41 ,1 S pr ac he 26 1 0, 8 92 35 ,2 H ör en 33 0, 1 26 78 ,8 S eh en 13 0 9 69 ,2 118 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 09 /1 0 O st th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 43 .2 04 10 0 90 3 2, 1 s op ä. F ör de rb ed ar f 3. 20 9 7, 4 90 3 28 ,1 L er ne n 1. 30 7 3 18 2 13 ,9 G ei st ig e E nt w ic kl un g 69 3 1, 6 37 5, 3 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 62 6 1, 4 36 4 58 ,1 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 15 7 0, 4 85 54 ,1 S pr ac he 38 4 0, 9 20 2 52 ,6 H ör en 25 0, 1 21 84 ,0 S eh en 17 0 12 70 ,6 09 /1 0 S üd th ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 29 .2 37 10 0 32 2 1, 1 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 01 8 6, 9 32 2 16 ,0 L er ne n 80 8 2, 8 74 9, 2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 43 1 1, 5 15 3, 5 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 18 7 0, 6 10 8 57 ,8 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 41 0, 1 14 34 ,1 S pr ac he 52 7 1, 8 89 16 ,9 H ör en 13 0 12 92 ,3 S eh en 11 0 10 90 ,9 09 /1 0 W es tth ür in ge n ∑ al lg em ei nb il de nd e S ch ul e - ∑ 32 .9 15 10 0 49 5 1, 5 s op ä. F ör de rb ed ar f 2. 38 7 7, 3 49 5 20 ,7 L er ne n 1. 05 5 3, 2 10 8 10 ,2 G ei st ig e E nt w ic kl un g 50 9 1, 5 17 3, 3 E m ot io na le u nd s oz ia le E nt w ic kl un g 38 5 1, 2 18 5 48 ,1 K ör pe rli ch e un d m ot or is ch e E nt w ic kl un g 10 1 0, 3 36 35 ,6 S pr ac he 29 3 0, 9 11 2 38 ,2 H ör en 32 0, 1 27 84 ,4 S eh en 12 0 10 83 ,3 S ch ul ja hr es st at is tik S ch ul en K la ss en S ch ül er A B S S T+ FT , S ch ul ja hr e: 0 9/ 10 –1 4/ 15 W ei te re D at en a uc h im In te rn et u nt er : w w w .s ch ul st at is tik th ue rin ge n. de 119 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 33. Wie viele Integrationshelfer/Schulbegleiter sind derzeit an Thüringer Schulen im Einsatz und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Zur Anzahl der eingesetzten Integrationshelfer/Schulbegleiter an Thüringer Schulen können keine An gaben gemacht werden. Es besteht keine gesetzliche Grundlage für eine entsprechende Erhebung. Unter Berücksichtigung von Ergebnissen von Abfragen des Landes bei den Kommunen können le diglich Angaben zu Bewilligungen von Jugend und Sozialhilfeleistungen für behinderte bzw. von Be hinderung bedrohten Kindern und Jugendlichen in Form von Integrationshelfern gemacht werden. Im Rahmen der Beratung der örtlichen Sozialhilfeträger gemäß § 4 Abs. 4 Nr. 3 des Thüringer Ge setzes zur Ausführung des Sozialgesetzbuches – Zwölftes Buch – SGB XII (ThürAGSGB XII) so wie des örtlichen Trägers der Jugendhilfe gemäß § 85 Abs. 2 SGB VIII wurde den örtlichen Trägern grundsätzlich empfohlen, bei der Prüfung von entsprechenden Anträgen auf Eingliederungshilfe auch zu prüfen, ob Integrationshelfer in der betreffenden Schule bereits vorhanden sind und sich dadurch Synergieeffekte (ein Integrationshelfer für mehrere Schüler) organisieren lassen. Es ist daher davon auszugehen, dass auch im Zeitraum 2009 bis 2014 die Anzahl der Bewilligungen von Leistungen für Integrationshilfe in der Schule nicht mit der Anzahl der eingesetzten Integrationshelfer übereinstimmt. Da keine Erfassungs- und Meldepflicht für Integrationshelfer besteht, liegen für die Jahre 2009 und 2010 keine vollständigen belastbaren Angaben vor. Für 2011 bis zum 1. Halbjahr 2014 wurden die örtlichen Jugend und Sozialhilfeträger angefragt. Die Angaben sind in den nachfolgenden Tabellen zusammengefasst. 120 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 121 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 122 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 34. Über welche Ausbildung verfügen Integrationshelfer/Schulbegleiter in Thüringen und gibt es spezielle Fortbildungsangebote? Es besteht keine gesetzliche Grundlage, die Qualifikation und Fortbildung von Integrationshelfern zu erfassen. Anspruchsberechtigung: Rechtsgrundlagen für einen Anspruch auf einen Integrationshelfer sind je nach Behinderungsart im SGB VIII bzw. im SGB XII verortet. Für geistig und körperlich bzw. mehrfachbehinderte Kinder und Jugendliche ist nach § 54 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB XII der örtliche Träger der Sozialhilfe zuständig. Für seelisch behinderte bzw. von einer solchen Behinderung bedrohte Kinder und Jugendliche ist ge mäß § 35a SGB VIII der örtliche Träger der öffentlichen Jugendhilfe zuständig. Beide Leistungsberei che (SGB VIII und SGB XII) umfassen als Leistungen der Eingliederungshilfe auch Hilfen zur ange messenen Schulbildung. Rechtlicher Anknüpfungspunkt für die Anspruchsbeurteilung im Einzelfall ist der Bedarf und somit die Frage, ob der Einsatz einer solchen Begleitperson erforderlich und geeig net ist, dem Kind/Jugendlichen den Schulbesuch zu ermöglichen oder zu erleichtern. Eine bestimm te Qualifikation sieht der Gesetzgeber nicht vor. In der Regel erfolgt die Beschäftigung eines Integrationshelfers durch einen freien Träger. Die Ju gend und Sozialhilfeträger suchen nach Feststellung des individuellen Hilfebedarfes einen Leistungs anbieter, der die notwendigen Dienste bzw. Leistungen in der erforderlichen Qualität erbringen kann. Entsprechend der Erfordernisse hinsichtlich Umfang und Qualität der Leistung werden mit diesem dann eine Leistungsvereinbarung (Umfang und Qualität), die Vergütung sowie die Prüfungsregulari en (Qualität und Wirtschaftlichkeit) der Leistungserbringung abgeschlossen. Auf diese Weise stellen die Jugend und Sozialleistungsträger sicher, dass fachlich und persönlich geeignetes Personal als Integrationshelfer eingesetzt wird. Es liegen dem Land keine Angaben vor, wie die Leistungsanbieter im Einzelnen ihre Mitarbeiter fort bilden bzw. qualifizieren. In der Regel ist dies in den o. g. Leistungsvereinbarungen geregelt. Aufgaben eines Integrationshelfers7 Die Art und der Umfang der Aufgaben eines Integrationshelfers richten sich immer nach dem indivi duellen Hilfebedarf. Lebenspraktische Hilfestellungen, wie z.B.: - Hilfen beim An- und Auskleiden im schulischen Umfeld Hilfen bei der Nahrungsaufnahme das Ein und Ausräumen der Schultasche - das Vorbereiten des Platzes in Unterrichtsräumen - die Unterstützung in den Pausen Hilfen bei der Sicherstellung der Körperhygiene Einfache pflegerische Tätigkeiten wie z.B.: die Hilfe beim Toilettengang bei der Versorgung mit Windeln - bei Umlagerungen Transport mit Rollstühlen Hilfen zur Mobilität, wie z.B.: Begleitung beim Schulweg - bei der Fortbewegung und der Orientierung im Schulhaus, auf Unterrichtswegen und bei Schüler fahrten sowie Hilfe beim Wechseln der Unterrichtsräume, besonders beim Treppensteigen Unterstützung bei der Kommunikation mit Lehrkräften und Mitschülern, wie z.B.: Hilfestellungen bei der Anwendung von Kommunikationshilfen (wie Bildkarten, Talker) Hilfestellung zum Einhalten von Kommunikationsregeln im Klassenverband 123 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Stärkung eines sozialangemessenen Verhaltens, wie z.B.: - Unterstützung von Sozialkontakten zu anderen Schülern - Unterstützung bei Motivationsproblemen (Aufmerksamkeit wecken, loben) Entgegenwirkung bei Selbst, Fremd und Sachaggressionen Maßnahmen der Beruhigung, "Auszeiten" aus dem Klassenverband ermöglichen Die erforderliche berufliche Qualifikation des Integrationshelfers bestimmt sich somit nach dem im Einzelfall tatsächlich bestehendem Hilfebedarf des Kindes. Daraus folgend können hinsichtlich der erforderlichen Qualifizierung des Integrationshelfers unterschiedliche Anforderungen bestehen (bspw. Bundesfreiwilligendienstleistender, Pfleger, Heilpädagoge, andere Hilfskräfte etc.). Ausbildung: Eine spezifische Ausbildung zum Integrationshelfer wird vom Land nicht angeboten. Aufgabenstellung und Einsatzmöglichkeiten hängen jeweils vom Bedarf im Einzelfall ab und lassen sich nicht in einer generellen Ausbildung – im Sinne eines eigenen Berufsbildes – zusammenfassen. Grundsätzlich ste hen den Integrationshelfern die Fortbildungsangebote aus den Bereichen der Jugend und Sozialhilfe, der freien Träger – sowie auch z. B. kostenfreie Angebote des Landesjugendamtes – zur Verfügung. Im Rahmen einer im Jahr 2010 durchgeführten Abfrage bei den Jugend und Sozialämtern konnten hinsichtlich der Ausbildung der Integrationshelfer folgende Qualifikationen festgestellt werden: Dip lomSozialpädagogen, Lehrer, Erziehungswissenschaftler, Soziologen, Sprachwissenschaftler, Er nährungswissenschaftler, Sportwissenschaftler, Sozialassistent, Sonderpädagoge, Heilpädagoge, Heilerziehungspfleger, Fachkraft für soziale Arbeit, Erzieher, Erziehungshelfer, Altenpfleger, Kinder pfleger, Krankenschwester, medizinisch-technischer Assistent, medizinischer Fachangestellter, Ver haltenstherapeut, Ergotherapeut, Masseur, medizinischer Bademeister, FSJ, Praktikanten, Zivildienst leistende, Studenten, Hilfskräfte, artfremde Berufe. 35. Wie hoch sind die Kosten der Landkreise und kreisfreien Städte für Integrationshelfer/Schulbegleiter und wie haben sich diese Kosten in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten)? Da keine Erfassungs- und Meldepflicht für Integrationshelfer besteht, liegen für die Jahre 2009 und 2010 keine vollständigen belastbaren Angaben vor. Die erbetenen Angaben können den Tabellen in der Antwort auf Frage 33 entnommen werden. 36. Wie viele Stunden Sportunterricht sind laut Stundentafel pro Woche in Thüringen vorgesehen (bitte nach Schularten aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Sportstunden laut Stundentafel (Thüringer Schulordnung, gültig ab Schuljahr 2011/12) Schulart Klassenstufe Stunden/Woche GS 1 2 2 2 3 3 4 3 RS 5+6 6 7+8 6 9+10 6 RS/Praxisklassen 7 2 8 2 zusätzliches 10. Schuljahr 2 individuelle Abschlussphase Klasse 9 1. und 2. Schulbesuchsjahr 4 124 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 RSKlassen am Sportgymnasium 7+8 6+6 (Spez.sp.) 9+10 6+6 (Spez.sp.) Gy 5+6 6 7+8 6 9+10 6 11S 2 Musikgymnasium 5+6 4 7+8 4 9+10 4 11Sp 2 Sportgymnasium 5+6 6+6 (Spez.sp.) 7+8 6+6 (Spez.sp.) 9+10 6+6 (Spez.sp.) 11Sp 4+4 (Spez.sp.) math./nat. Spezialklassen/Gy 9+10 4 Spezialklassen Musik/Gy 9+10 4 11Sp 2 Spezialgymnasium Sprachen 5+6 6 7+8 6 9+10 4 TGS Schuleingangsphase 2 Schuleingangsphase 2 3 3 4 3 5+6 6 7+8 6 9+10 6 KGS 5+6 6 7+8 6 9+10 6 IGS 5+6 6 7+8 6 9+10 6 gymnasiale Oberstufe Qualif.phase 2 gymnas. OS/math./nat. Klassen Qualif.phase 2 gymnas. OS/Sportgymn. Qualif.phase 4+4 (Begab. Förd.) gymnas. OS/Musikgymn. Spezialklassen Musik Qualif.phase 2 gymnas. OS/Spezialgymnasium Sprachen Qualif.phase 2 37. Wie viele Stunden werden pro Woche durchschnittlich real im Fach Sport erteilt und wie haben sich diese Zahlen in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte nach Schularten aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 125 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Einsatzstunden im Fach Sport pro Woche nach Schularten (ST&FT) zum Stichtag der Schuljahres statistik Schul jahr GS RS TGS GY GES FÖS KO BBS Gesamt Einsatzstunden 09/10 8.523,5 7.720,4 6.578,5 802,6 1.933,5 6,0 2.438,1 28.002,7 10/11 8.653,0 7.860,6 6.809,3 819,5 2.863,2 6,0 2.214,2 29.225,7 11/12 8.508,0 7.760,9 418,0 6.580,3 697,3 2.650,8 6,0 2.021,6 28.642,8 12/13 8.432,5 7.621,4 733,0 6.692,1 686,0 2.512,8 4,0 1.871,1 28.552,9 13/14 8.372,3 7.484,4 1.061,0 6.584,2 712,0 2.346,3 2,0 1.848,3 28.410,5 14/15 8.247,6 7.066,1 1.440,0 6.598,8 739,0 2.270,1 1.751,0 28.112,5 38. Sofern die real unterrichteten Stunden von den Vorgaben der Stundentafel abweichen: Was sind hierfür die Gründe und welche Maßnahmen unternimmt die Landesregierung, damit die Vorgaben landesweit eingehalten werden? Gründe für ein Abweichen von der Stundentafel sind unterschiedlich. Die Landesregierung ist be müht, einen Mangel an Sportlehrern durch Neueinstellungen zu kompensieren. Allerdings liegen nicht für alle Stellenausschreibungen entsprechende Bewerbungen vor, so dass Stellen nicht besetzt wer den können. Da auch Sportlehrer im Regelfall in einem zweiten Fach ausgebildet sind, können sie durch ihre Schul leiter in diesem eingesetzt werden. Besonders bei Zweitfächern, die prüfungsrelevant sind, sind die Prioritäten der Schulen klar auf die Absicherung dieser Fächer gerichtet. Ausfälle/Kürzungen im Sport bereich werden hier sowohl von Schule als auch Eltern eher akzeptiert. Außerdem hat das derzeitige hohe Durchschnittsalter der Lehrer Auswirkungen auf den Sportunter richt. Es gibt zunehmend Kollegen, die aus gesundheitlichen Gründen keinen Sportunterricht mehr erteilen können. Die Landesregierung ist sich der Problematik bewusst und versucht, neben Neueinstellungen beson ders im Grundschulbereich Unterrichtsausfall durch zeitlich befristete Unterrichtsbeauftragungen ab zufangen. Aus Sicherheitsgründen ist die Erteilung einer Unterrichtserlaubnis an strenge Kriterien ge bunden und darf über die Staatlichen Schulämter nur im Ausnahmefall für ein Schuljahr genehmigt werden. Oberste Priorität bleibt die bedarfsgerechte Neueinstellung von ausgebildeten Fachlehrern. 39. Wie viele Stunden Sport sind im Schuljahr 2013/2014 sowie im aktuell laufenden Schuljahr bislang ausgefallen (bitte nach Schularten aufschlüsseln und in absoluten Zahlen und prozentual angeben)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Eine Aufschlüsselung des Anteils nach Fächern ist nicht möglich, da durch die Flexibilisierungsmög lichkeiten der Stundentafeln und die sehr große Anzahl an Fächern eine Berechnung der Sollstun den für jedes Fach nicht möglich ist. 126 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Th ür in ge r M in is te riu m fü r B ild un g, J ug en d un d S po rt/ S ta tis tik st el le A us fa ll im F ac h S po rt na ch S ch ul ar te n (S T) S ch ul ja hr E rh eb un g G ru nd sc hu le R eg el sc hu le G em ei n sc ha fts sc hu le G ym na si um G es am ts ch ul e Fö rd er sc hu le B er uf sb ild en de S ch ul e G es am te rg eb ni s A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en A us fa lls tu nd en 13 /1 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 16 2 30 9 38 27 7 50 49 88 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 18 7 42 3 51 32 4 33 90 11 0 1. 21 8 U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr A B S +B B S 16 2 47 2 47 27 2 38 85 95 1. 17 1 14 /1 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 14 5 40 0 29 22 3 40 32 86 9 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 20 0 55 0 45 29 0 63 91 14 7 1. 38 6 U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr 25 9 78 8 81 52 7 86 13 5 16 4 2. 04 0 15 /1 6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 16 1 51 2 71 33 0 52 57 1. 18 3 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 20 5 50 9 64 37 0 60 97 18 4 1. 48 9 127 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 40. Wie hoch ist der derzeitige Anteil des fachfremd erteilten Sportunterrichts in Relation zum insgesamt durchgeführten Sportunterricht und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte nach Schularten aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Wöchentlich fachfremd erteilter Sportunterricht Schuljahr GS RS FÖS GES TGS GY KO Anteil fachfremd Anteil fachfremd Anteil fachfremd Anteil fachfremd Anteil fachfremd Anteil fachfremd Anteil fachfremd 2011/12 6,3 % 3,8 % 7,8 % 0,0 % 1,5 % 1,2 % 0,0 % 2012/13 6,9 % 4,1 % 7,4 % 0,0 % 3,9 % 1,2 % 0,0 % 2013/14 6,9 % 4,1 % 7,4 % 0,3 % 2,2 % 1,2 % 0,0 % 2014/15 7,1 % 3,6 % 8,4 % 2,6 % 2,3 % 1,1 % Daten für 2009/10 und 2010/11 sind nicht verfügbar, da erst ab 2011/12 vollständige Ausbildungsdaten vorliegen. 41. Wie viele Schulen verfügen über eigene Sporthallen bzw. Sportplätze und wie viele nicht (bitte nach Landkreisen und kreisfreien Städten aufschlüsseln)? Die fünf Spezialgymnasien in Trägerschaft des Landes (Sportgymnasium Erfurt, Sportgymnasium Jena, Musikgymnasium Weimar, Spezialgymnasium für Sprachen in Schnepfental, Sportgymnasi um Oberhof) verfügen über eigene Sporthallen bzw. Sportplätze. Für die Schulen in kommunaler Trägerschaft sind diese Angaben der Landesregierung nicht bekannt. 42. Welche Einschränkungen sind nach Auffassung der Landesregierung bei der Erteilung des Sport unterrichts gegebenenfalls auf den Zustand oder die Verfügbarkeit von Sporthallen oder anderer geeigneter Infrastruktur zurückzuführen? Der Landesregierung sind keine wesentlichen Einschränkungen bei der Erteilung des Sportunter richts auf Grund des Zustandes bzw. der Verfügbarkeit von Sporthallen oder anderer geeigneter In frastruktur bekannt. Aktuell gibt es in Einzelfällen Einschränkungen bei der Erteilung des Sportunterrichts auf Grund der Verfügbarkeit von Sporthallen, da diese derzeit befristet als Unterkünfte für Flüchtlinge genutzt werden. Ebenso verhält es sich mit der Einschätzung des Zustandes der Hallen, der ggf. auch zu Einschrän kungen bei der Erteilung des Sportunterrichts führte; detaillierte Aussagen hierzu können die einzel nen Schulträger treffen. 43. Welche organisatorischen Neuerungen ergeben sich im Sportunterricht im Zuge verstärkten Ganz tagsschulbetriebs? Der eigentliche Sportunterricht ist der schulische Teil des Schulsports, welcher daneben auch außer unterrichtliche Sport-Arbeitsgemeinschaften, -wettkämpfe und -projekte umfasst. Somit findet der Sportunterricht nach den Vorgaben der in der Schulordnung festgelegten Stundentafeln ausschließ lich im Rahmen des Unterrichts statt. Dieser darf in staatlichen Schulen nur von Landesbedienste ten erteilt werden. Im Rahmen des Ganztagsschulbetriebes ist es jedoch möglich, dass für Sportprojekte, Arbeitsge meinschaften Sport u. ä. auf Trainer, Übungsleiter, Sportassistenten und anderes fachlich geschul tes Personal aus dem Bereich des freien Sports (Sportvereine bzw. verbände) zurückgegriffen und die Schule somit unterstützt wird. Im Rahmen des jährlichen Zuwendungsvertrages Kindertagesstätte/Schule Sportverein können die Schule und der/die mit ihm kooperierende/n Sportverein/e feste Partnerschaften entwickeln und ge meinsame Angebote für den Nachmittag im Ganztag für die Schüler anbieten. 128 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Im Jahr 2014 wurden auf diesem Weg 1.950 Vereinbarungen abgeschlossen, davon 1.191 zwischen Schulen und Sportvereinen. Damit konnten 15.271 Schüler von zusätzlichen Sportangeboten im au ßerunterrichtlichen Bereich des Schulsports profitieren. Die Förderung der Kooperationsvereinbarung Kita/Schule Sportverein stellt auch zukünftig ein proba tes Mittel da, Sportangebote für alle interessierten Schüler/innen im Ganztagsschulbetrieb anzubieten. 44. Welche Kooperationsvereinbarungen mit Sportvereinen existieren und welche Pläne gibt es seitens der Landesregierung, um die Kooperationen von Schulen und Sportvereinen im Bereich des Ganz tagsangebots zu unterstützen? Im Jahr 2014 gab es thüringenweit 1950 Kooperationen zwischen Kita/Schule und Sportvereinen. Die Zusammenarbeit zwischen TMBJS und dem Landessportbund Thüringen (LSB) e.V. ist langfris tig angelegt. Beide fördern seit den neunziger Jahren des 20. Jh. jedes Jahr subsidiär Kooperations vereinbarungen zwischen Kitas/Schulen Sportvereinen. Um noch mehr Kitas/Schulen und Sportvereine zu erreichen, den Ganztagsunterricht zu stärken und somit das Angebot für Kinder und Jugendliche zu erweitern, nahm die Landesregierung ab dem Haus haltsjahr 2015 eine Aufstockung von bisher 85.000 Euro auf 105.000 Euro vor, der LSB hat ebenfalls eine Erhöhung um dieselbe Summe zugesagt. 45. Welche didaktischen Möglichkeiten und Chancen sieht die Landesregierung, um mehr Bewegung im Schulalltag zu ermöglichen? Ausgehend vom Themenjahr "Sport bewegt" wurde das Programm "Bewegungsfreundliche Schu le" in Thüringen zum Schuljahr 2015/2016 auf der Basis der bisherigen Erfahrungen fortgeschrie ben und weiterentwickelt. Im Rahmen des schulischen Gesamtkonzeptes nach § 47 des Thüringer Schulgesetzes nimmt der Baustein der bewegungsfreundlichen, gesunden und sicheren Schule ei nen entscheidenden Platz ein. Gemeint ist damit eine Schule, bei der im schulischen Konzept Bewe gung eine maßgebliche Rolle spielt: d.h., dass Bewegung sowohl im Unterricht wie auch im außer unterrichtlichen Bereichen in die Schulkultur integriert ist. Bewegung ist nicht Selbstzweck, sondern Bestandteil eines ganzheitlichen Schulkonzeptes des Lehrens und Lernens. Dazu gehört auch die bewusste Vernetzung der außerschulischen und schulischen Akteure zum The ma Bewegung als fester Bestandteil des schulischen Konzepts. Mit der "Bewegungsfreundlichen Schule" soll ein Beitrag zur Verbesserung der Wahrnehmungs und Konzentrationsfähigkeit, zur Steigerung der Lern und Lebensfreude, zur Verbesserung des Schulkli mas und zum verbesserter Umgang mit dem Schul- und Alltagsstress der Schüler geleistet werden. Kontinuierlich soll die Anzahl der Schulen, die ein bewegungsfreundliches Konzept umsetzen, erhöht werden. Um das zu ermöglichen, führt das ThILLM in Abstimmung mit dem TMBJS regelmäßig Fort bildungen zur Thematik durch. Außerdem ist es für ausgewählte Projektschulen möglich, bei Inter esse eine Veranstaltung in der Schule selbst durchzuführen, in die neben den Lehrkräften und Schü lern auch die Eltern einbezogen werden. 46. Wie wird sich der Bedarf an Sportlehrern nach Kenntnis der Landesregierung auch im überregionalen Vergleich perspektivisch entwickeln und wie will die Landesregierung sicherstellen, in Zukunft aus reichend ausgebildete Sportlehrer für Thüringen zu gewinnen bzw. zu halten? Das Fach Sport stellt in Bezug auf die Entwicklung des Personalbestands, bedarfs und der Bewer bersituation keinen von anderen Fächern abweichenden Sonderfall dar. Besondere Maßnahmen, die darauf gerichtet sind, Sportlehrer zu gewinnen oder zu halten, sind daher nicht veranlasst. Auf die Antwort zu Frage II 38 wird verwiesen. 47. Wie bewertet die Landesregierung die Situation des Schwimmunterrichts an Thüringer Schulen? Der Anfangsschwimmunterricht ist in der Doppelklassenstufe 3/4 laut Lehrplan Sport verbindlich und wird dementsprechend flächendeckend an allen staatlichen Schulen durchgeführt. Mit einer SchwimmerQuote (d.h. 15 min Dauerschwimmen) von knapp 80 Prozent nach Beendigung des An 129 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode fangsschwimmunterrichts ist Thüringen bundesweit sehr gut aufgestellt. Um diese hohe Qualität des Schwimmunterrichts auch zukünftig aufrechtzuerhalten, dürfen ausschließlich ausgebildete Sportleh rer Schwimmunterricht erteilen und müssen im 3JahresRhythmus eine Fortbildung zur Auffrischung der Rettungsfähigkeit, einschließlich eines methodischdidaktischen Teils, nachweisen. 48. Wie viele Sportkoordinatoren gibt es derzeit an den Thüringer Schulämtern? Welchen Stellenwert misst die Landesregierung deren Arbeit bei? Derzeit gibt es in Thüringen insgesamt 33 Koordinatoren für Sport und Wettbewerbe (KfSW) mit Stel lenanteilen, die regional in ihren Gebietskörperschaften wirken. Dort sind sie in vollem Umfang für die Organisation schulsportlicher Wettbewerbe, beginnend auf Stadt/Kreis bis hin zur Landesebe ne verantwortlich, nehmen schulaufsichtliche Aufgaben (Organisation des Sport und Schwimmun terrichts, fachliche Prüfungen von Unterrichtsbeauftragungen, Unterstützung im Rahmen von GU und Sportförderunterricht, Fragen zur Sicherheit im Schulsport) wahr und leisten ihren Beitrag bei der Or ganisation allgemeiner schulischer Wettbewerbe. Des Weiteren sind sie in den Arbeitskreisen Schul sport vor Ort als Bindeglied zum frei organisierten Sport tätig. Die Arbeit der KfSW ist für die Absicherung des Schulsports in seiner ganzen Bandbreite einschließlich der außerunterrichtlichen SportWettbewerbe und angebote immens wichtig, da die von den KfSW genutzten Netzwerke vor Ort eine entscheidende Basis dafür liefern, dass der Schulsport in Thürin gen auch weiterhin flächendeckend auf hohem Niveau durchgeführt werden kann. IIl. Jugend 1. Welche Projekte hat die Landesregierung in den Jahren 2009 bis 2014 in den Thüringer Landkreisen und kreisfreien Städten verwirklicht, um den Auswirkungen von Kinderarmut zu begegnen? und 2. Wie waren nach Kenntnis der Landesregierung diese Maßnahmen finanziell ausgestattet? Die Kinder und Jugendhilfe hat die Aufgabe, junge Menschen in ihrer Entwicklung zu fördern. Sie soll dazu beitragen, Benachteiligungen zu vermeiden oder abzubauen und positive Lebensbedingun gen für Kinder und Jugendliche zu erhalten oder zu schaffen. Deshalb hält die Kinder und Jugendhil fe mit ihren Handlungsfeldern, aber auch als Gesamtsystem eine Vielzahl an Leistungen bereit, mit denen soziale Notlagen und Benachteiligungsstrukturen bearbeitet werden können. Besonders von Bedeutung ist dabei das Prinzip der Niedrigschwelligkeit der Zugangswege. Insbesondere werden über die Landesrichtlinien schulbezogene Jugendsozialarbeit und örtliche Ju gendförderung Angebote der Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit, der Jugendsozialarbeit und der Schulsozialarbeit vorgehalten, die insbesondere von Kindern und Jugendlichen genutzt werden, die aus sozial schwachen Familien stammen. Zusammenfassend für alle Landkreise und kreisfreien Städte wird auf weiteren Maßnahmen verwie sen, die der Kinderarmut entgegenwirken: Übernahme der Kostenbeiträge in Kindertageseinrichtungen Um für alle Kinder gleiche Start- und Bildungschancen zu gewährleisten, werden gemäß § 90 SGB VIII durch den Träger der öffentlichen Jugendhilfe Kostenbeiträge der Eltern zum Besuch ihrer Kin der in einer Kindertageseinrichtung oder in Kindertagespflege auf Antrag ganz bzw. teilweise über nommen, wenn ihnen (und dem Kind) die finanzielle Belastung nicht zuzumuten ist. Kostenerstattung/bzw. Minderung der Teilnehmerkosten bei Ferienfreizeiten Um Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien die Teilnahme an Ferienangeboten zu ermöglichen, werden verschiedene Möglichkeiten in Thüringen angeboten. Dies geht von der Über nahme der Teilnehmergebühren über kostengünstige Ferienfreizeiten. Zuschuss zur Essensversorgung In einigen Landkreisen und kreisfreien Städten erhalten Schüler und Kinder von Kindertageseinrich tungen einen Zuschuss zum Mittagessen. 130 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung mit Nachhaltigkeit (TIZIAN) Als ein wesentliches Instrument zur Bekämpfung der Familien und Kinderarmut wird in allen Land kreisen und kreisfreien Städten seit 2009 das Landesprogramm TIZIAN umgesetzt. Für die Kinder der Teilnehmenden des Landesprogramms TIZIAN werden durch den Freistaat auch regelmäßig Ferienfreizeiten gefördert. Orientierungsrahmen für eine Armutsprävention und Bildungsförderung auf lokaler Ebene In 2010 wurde im Auftrag des Freistaats von der Friedrich-Schiller-Universität Jena ein Orientierungs rahmen für eine Armutsprävention und Bildungsförderung auf lokaler Ebene als Beitrag zur Verbesse rung der Lebenssituation armer Kinder erstellt. Auf kommunaler Ebene soll damit ein gemeinsames Wirken von Akteuren des Bildungs und Sozialwesens angeregt und Wege zu einer sozialraumori entierten Armutsprävention und Bildungsförderung aufgezeigt werden. Davon wurde umgesetzt: Kommunale Berichterstattung in Thüringen Das Sozial, Bildungs und Gesundheitswesen im lan desweiten Vergleich Die Studie hat den Zweck, den Stand der Dokumentationen in den vorhandenen Sozial, Bildungs und Gesundheitsberichten auf kommunaler Ebene in Thüringen einheitlich zu erfassen. Gemein samkeiten und Disparitäten in der Kinderarmutsprävention und der Bildungsförderung von benach teiligten Kindern sollen betont werden. Ziel ist es, den IstStand der kommunalen Berichterstattung zu dokumentieren und wissenschaftliche Handlungsempfehlungen zu entwickeln. Die Studie wur de 2012 von der Fachhochschule Erfurt vorgelegt. Studien zur bedarfsgerechten Bildungs und Sozialsteuerung Mit den Studien, durchgeführt von der Fachhochschule Erfurt, soll ziel- und sozialraumspezifisch der Steuerungs und Finanzierungsbedarf für den Abbau von Kinderarmut und Bildungsbeteili gung analysiert werden, um so genaue politische Strategien für deren Bearbeitung auf kommuna ler Ebene entwickeln zu können. Bisher wurden Studien in der Stadt Gera (2012/2013), im Land kreis Altenburger Land (2012), der Stadt Weimar (2013) und im Unstrut-Hainich Kreis (2014/2015) durchgeführt. Die Thüringer Initiative für Integration, Nachhaltigkeit, Kooperation und Aktivierung (ThINKA) leistet niedrigschwellige Unterstützung in sozial belasteten Wohnquartieren. In enger Abstimmung mit der jeweiligen kommunalen Gebietskörperschaft trägt ThINKA zu einer besser aufeinander abgestimm ten sozialen Beratungs- und Unterstützungsstruktur bei. Die Projekte wurden im Zeitraum vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2014 über die ESFIntegra tionsrichtlinie gefördert. In dieser ersten Förderperiode umfasste ThINKA elf Projekte und eine Koordinierungsstelle: Altenbur ger Land (Altenburg), Kyffhäuserkreis (Artern), SaaleOrlaKreis (Bad Lobenstein), Eichsfeld, Gera, Gotha, Ilm-Kreis (Arnstadt und Ilmenau), Unstrut-Hainich-Kreis (Mühlhausen), Landkreis Nordhausen (Gemeinde Harztor), SchmalkaldenMeiningen (Schmalkalden und Meiningen) und Weimar. Gefördert wurden in der ersten Förderperiode je ThINKAVorhaben Personalausgaben für maximal zwei Vollzeitäquivalente (VZÄ) plus Sach und Verwaltungskosten. Die jeweilige Förderhöhe sollte einen jährlichen Höchstbetrag von 100.000 Euro nicht übersteigen. Für die ThINKAKoordinierungsstelle wurden Personalausgaben für maximal 1,5 VZÄ zzgl. Sach und Verwaltungskosten gefördert. Die Fördersumme war für die gesamte erste Förderperiode auf ei nen Höchstbetrag von insgesamt 250.000 Euro begrenzt. Darüber hinausgehende Projekte auf Landes und kommunaler Ebene sind nachfolgend dargestellt. 131 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 1. Maßnahmen des Freistaats Thüringen für/in die/den Landkreise/n und kreisfreien Städten Landkreis/kreisfreie Stadt Projektbezeichnung Kosten in Euro Altenburger Land 2012 Studie zur bedarfsgerechten Bildungs und Sozialsteuerung 20.000 Gera 2012/2013 Studie zur bedarfsgerechten Bildungs und Sozialsteuerung 20.000 Unstrut-Hainich-Kreis 2014/2015 Studie zur bedarfsgerechten Bildungs und Sozialsteuerung 20.000 Stadt Weimar 2013 Studie zur bedarfsgerechten Bildungs und Sozialsteuerung 20.000 Pro Landkreis/kreisfreie Stadt ein Projekt 2009 2014 Thüringer Initiative zur Integration und Ar mutsbekämpfung mit Nachhaltigkeit TI ZIAN 2009: 905.013 2010: 4.120.716 2011: 3.742.605 2012: 3.878.294 2013: 3.074.299 2014: 3.130.810 2013 2014 Landesprogramm schulbezogene Jugend sozialarbeit 2013: 3.000.000 2014: 10.000.000 2009 2014 Örtliche Jugendförderung 2009: 10.540.000 2010: 11.000.000 2011: 11.000.000 2012: 11.000.000 2013: 11.000.000 2014: 11.000.000 2012 2014 Ferienfreizeiten für die Kinder der Teilneh menden am Landesprogramm TIZIAN 2012: 12.210.000 2013: 35.104.000 2014: 20.650.000 2010 Orientierungsrahmen für eine Armutsprä vention und Bildungsförderung auf loka ler Ebene 2010: 8.000 2011/2012 Studie "Kommunale Berichterstattung in Thüringen Das Sozial, Bildungs und Gesundheitswesen im landesweiten Ver gleich" 2011: 31.000 2012: 10.000 2. Maßnahmen der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe Landkreis/kreisfreie Stadt Projektbezeichnung Kosten in Euro Gera 2009 Kinderkleiderkammer des DKSB Stadtverband Gera e. V. 3.580 2012 Im Rahmen des jeweils gültigen Jugendförderplanes werden Maß nahmen gegen Kinderarmut um gesetzt, z. B. eine Ferienmaßnahme für be sonders benachteiligte Kinder und Jugendliche in den Sommerferien ca. 2.000 132 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 2012/2013 Wissenschaftliche Studie Abbau von Bildungsbenachteiligung und Armutslagen 10.000 Gotha 2009 Ferienspiele Bezuschussungen nach § 90 (1), 1 SGB VIII Leistun gen nach § 16 (1) SGB VIII 16.126 2010 bis 2014 Kinder und Jugenderholungsmaß nahmen Bezuschussungen nach § 90 (1), 1 SGB VIII Leistungen nach § 16 (1) SGB VIII 2010: 17.101 2011: 15.844 2012: 14.292 2013: 14.292 2014: 8.585 Greiz 2009 bis 2014 Ferienfreizeiten für Kinder im Al ter von 7 bis 11 Jahren 2009: 3.695 2010: 4.869 2011: 4.620 2012: 6.554 2013: 5.458 2014: 5.066 SaaleOrlaKreis 2009 bis 2014 Übernahme Teilnehmerbeitrag für Ferienfreizeiten inkl. Kurzfreizei ten 2009: 13.650 2010: 14.000 2011: 29.000 2012: 12.600 2013: 12.600 2014: 11.000 Suhl 2009 bis 2014 Kindertafel Verteilung von Pau senbroten (Frühstücksbeutel) an Suhler Schulen Stadt Weimar 2011 Schulranzenübergabe Bundesweiter Fachtag Kinderar mut bekämpfen 2012 Resilienz fördern Armutsfolgen bekämpfen Schulranzenübergabe Initiative "Aufschwung Gemein sam für das Wohl der Kinder und Jugendlichen in Weimar" (bis 2013) 5.000 2013 Resilienz fördern Armutsfolgen bekämpfen Schulranzenübergabe 5.000 3. Welche Maßnahmen und Projekte sollen in den Landkreisen und kreisfreien Städten in Zukunft wei tergeführt oder neu gestartet werden, um die Auswirkungen von Kinderarmut in Thüringen weiter zu senken? Wesentliches Förderinstrument zur Armutsbekämpfung in Thüringen ist der Europäische Sozialfond (ESF). Zum 2. Dezember 2014 trat die Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen aus Mitteln des ESF und des Freistaats Thüringen zur Förderung von Kompetenz lokaler Akteure in der Armuts prävention (Armutspräventionsrichtlinie) in Kraft. Im Rahmen der Richtlinie werden Thüringer Landkreise und kreisfreie Städte bei der lokalen Ent wicklung und qualifizierten Umsetzung von passgenauen Handlungsstrategien zur Bekämpfung von 133 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Armut unterstützt. Die Integration von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen, insbesondere Langzeitarbeitslose sowie deren Familien stehen hierbei im Vordergrund. Angesichts der aktuellen Entwicklungen werden zukünftig Flüchtlinge und deren Familien ebenfalls im Focus der zu erarbei tenden Armutspräventionsstrategien stehen. Beginnend im Jahr 2015 werden integrierte, fachvernetzende Sozialplanungsprozesse vorrangig durch den Einsatz von kommunalen Planungskoordinatorinnen und koordinatoren in den Landkrei sen und kreisfreien Städten gefördert. Die Förderung beinhaltet diesbezüglich auch die fachliche Begleitung der kommunalen Gebietskör perschaften. Vor diesem Hintergrund ist das gemeinsam durch das Thüringer Sozialministerium, kom munale Vertreter und Vertreter der FH Erfurt verantwortete Institut für kommunale Planung und Ent wicklung e.V. (IKPE) gegründet worden. Das Institut begleitet, berät und qualifiziert die Landkreise und kreisfreien Städte bei der Etablierung integrierter Sozialplanung und der Konzipierung von Ar mutspräventionsstrategien. Weiterhin wird die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege gefördert, um die freien Träger für die Beteiligung an den kommunalen Planungsprozessen zu qualifizieren und zu un terstützen. Der Abbau von Kinderarmut und deren präventive Bekämpfung wird Bestandteil aller Pla nungsprozesse in den Landkreisen und kreisfreien Städten sein. Die in Block III, Frage 1 benannte Initiative ThINKA ist ebenfalls Fördergegenstand der Armutspräven tionsrichtlinie. In der nunmehr zweiten Förderperiode werden 13 Projekte gefördert: Altenburger Land (Altenburg), Erfurt, Gera (Lusan und GeraLiebschwitz), IlmKreis (Arnstadt und Ilmenau), Kyffhäu serkreis (Artern), LK Nordhausen (Gemeinde Harztor), SaaleOrlaKreis (Bad Lobenstein/Pößneck), LK SchmalkaldenMeiningen (Schmalkalden und Meiningen), LK Sonneberg (Sonneberg), Suhl, Wei mar, Unstrut-Hainich-Kreis (Mühlhausen), Saale-Holzland-Kreis (Eisenberg). In allen ThINKA-Projek ten wird die Bekämpfung und Vermeidung von Kinderarmut ein Bestandteil der geleisteten Arbeit sein. Zudem werden die weiteren Förderrichtlinien der Prioritätsachse B des operationellen Programms des ESF in Thüringen mit dem Ziel "Förderung der sozialen Inklusion und Bekämpfung von Armut und jeglicher Diskriminierung" (Aktivierungsrichtlinie und Integrationsrichtlinie) ebenso wie das Lan desarbeitsmarktprogramm und die gemeinwohlorientierte öffentliche Beschäftigungsförderung zur besseren sozialen Integration langzeitarbeitsloser Menschen und ihrer Familien sowie insbesondere zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit beitragen. Im Ergebnis wird damit unter anderem Kinderar mut samt deren Auswirkungen vermieden bzw. bekämpft. Das Landesprogramm TIZIAN läuft seit 2009 ununterbrochen in allen Landkreisen und kreisfreien Städten und die aktuellen Projekte sind bis Ende 2017 bewilligt. Auch darüber hinaus soll TIZIAN wei ter gefördert werden. Auch Ferienfreizeiten für die Kinder der Teilnehmenden des Landesprogramms sollen weiterhin gefördert werden. Eine Studie zur bedarfsgerechten Bildungs und Sozialsteuerung wird seit 2015 in der Stadt Erfurt durchgeführt und im Jahr 2016 beendet. Eine weitere Studie im Landkreis SchmalkaldenMeiningen beginnt noch in 2016. Aus der Befragung der örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe ging hervor, dass im Landkreis Greiz auch in 2016 Ferienfreizeiten für 7 bis 11Jährige und 12 bis 15Jährige aus sozial benach teiligten Familien gefördert werden. Ebenso erfolgt eine Übernahme der Teilnehmerbeiträge für Fe rienfreizeiten, inklusive Kurzfreizeiten, im SaaleOrlaKreis im Jahr 2016. 4. Wie viele Familienhebammen sind derzeit in Thüringen im aufsuchenden Hilfesystem bei welchem Träger beschäftigt (bitte aufgeschlüsselt nach Landkreisen und kreisfreien Städten)? Eine entsprechende landesweite Erhebung gibt es nicht. Im November des Jahres 2015 wurden die Jugendämter der Landkreise und kreisfreien Städte Thüringens zu den eingesetzten Fachkräften be fragt. Von 22 der 23 Jugendämter liegen Rückmeldungen vor. Neben den Familienhebammen sind in Thüringen mit sehr ähnlichem Einsatzprofil seit 2014 auch Familien-Gesundheits-Kinderkranken pflegerinnen (FGKiKP) im Einsatz. Diese Fachkräfte wurden bei der Abfrage berücksichtigt. Die Dar stellung der aktuell eingesetzten Fachkräfte nach Landkreisen bzw. kreisfreien Städte ist nachfol gend dargestellt. 134 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Nr. Kreis/ kreisfr. Stadt Wie viele Familien hebam men ak tuell bei Ihnen tä tig? freiberuf lich angstellt angstellt bei Wie viele FGKiKP aktuell bei Ihnen tätig? freiberuf lich angstellt angstellt bei 1 ABG 1 1 0 entfällt 0 0 0 entfällt 2 EF 4 4 0 entfällt 0 0 0 entfällt 3 EIC 3 3 0 entfällt 0 0 0 entfällt 4 ESN 0 0 0 entfällt 0 0 entfällt 5 G 2 2 0 entfällt 1 1 0 entfällt 6 GRZ 5 5 0 entfällt 1 1 0 entfällt 7 GTH 4 4 0 entfällt 0 0 0 entfällt 8 HBN 0 entfällt 0 entfällt 9 IK 0 0 0 entfällt 1 1 0 entfällt 10 J 3 3 0 entfällt 0 0 0 entfällt 11 KYF 2 2 0 entfällt 0 0 0 entfällt 12 NDH 1 1 entfällt 1 1 entfällt 13 SHK 5 5 0 entfällt 0 0 0 entfällt 14 SHL 0 0 0 entfällt 0 0 0 entfällt 15 SLF keine Angaben 16 SM 1 1 0 entfällt 0 0 0 entfällt 17 SOK 1 1 0 entfällt 1 0 1 Landrat samt 18 SÖM 1 1 freier Träger 1 1 freier Träger 19 SON 1 1 freier Träger 0 entfällt 20 UHK 1 1 0 entfällt 0 0 0 entfällt 21 WAK 0 0 0 entfällt 0 0 0 entfällt 22 WEI 4 4 0 entfällt 1 0 1 freier Träger 23 WL 3 2 1 Frauen arzt praxis 1 1 entfällt 42 39 3 8 5 3 5. Wie viele Familien wurden in den Jahren 2009 bis 2014 durch diese Familienhebammen betreut (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Eine entsprechende landesweite Erhebung gibt es nicht. Im November 2015 wurden die Jugendämter der Landkreise und kreisfreien Städte Thüringens zu den bis dahin durch Familienhebammen bzw. FGKiKP im laufenden Jahr betreuten Familien befragt. Von 22 der 23 Jugendämter liegen Rückmeldungen vor. Bei den Antworten ist zu beachten, dass die Daten nicht das gesamte Jahr 2015 berücksichtigen. Einige Jugendämter konnten auf eine interne Statistik zurückgreifen, teilweise wurden qualifizier te Schätzungen vorgenommen. Sieben Jugendämter können (insbesondere aufgrund des niedrig schwelligen anonymen Fallzugangs) keine Angaben zu Fallzahlen machen. 135 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Aus den Rückmeldungen ergibt sich für den Zeitraum Januar bis November 2015, dass deutlich mehr als 170 Familien in Thüringen von diesen Fachkräften betreut worden sind bzw. noch betreut werden. 6. Wie hoch waren die Mittel, die seit der Einführung für die Entschädigung von DDRHeimkindern aufgewendet wurden (bitte aufschlüsseln nach Jahren)? Die Angaben werden nachfolgend dargestellt. 2012 407.500 € 2013 2.852.500 € 2014 2.037.500 € 2015 5.868.000 € 7. Wie beurteilt die Landesregierung die Wohnsituation junger Menschen (1427 Jahre) in Thüringen insgesamt und unterschieden nach Städten, Kleinstädten und Dörfern? Hierzu liegen keine statistischen Daten vor. Dies begründet sich vor allem darin, dass die Wohnsitu ation bei dieser Personengruppe höchst unterschiedlich ist. Viele dieser jungen Menschen wohnen noch im Elternhaus und verfügen somit über keinen eigenen Haushalt. Andere befinden sich in der Schul- oder Berufsausbildung oder studieren und bewohnen u. a. Inter nate und Studentenwohnheime. Und schließlich gibt es durchaus junge Menschen, die schon einen eigenen Haushalt begründet haben. Vor diesem Hintergrund gab es bisher keine Untersuchung zur Wohnsituation dieser Bevölkerungs gruppe. 8. Gibt es Abwanderungstendenzen junger Menschen aus dem ländlichen Raum? Falls ja, in welchen Teilen des Landes sind diese Abwanderungen besonders deutlich erkennbar und welche Maßnahmen ergreift die Landesregierung dagegen? Hinsichtlich des Wanderungsverhaltens von Kindern und Jugendlichen (unter 18Jährige) bleibt ein gangs festzuhalten, dass dieses stets in Zusammenhang mit dem Wanderungsverhalten der Eltern steht bzw. zu sehen ist (Stichwort: Familienwanderung). Werden also Wanderungen bei Kindern und Jugendlichen in den Blick genommen, so sind dies Zu und Fortzüge, die sie gemeinsam mit ihren Eltern bewältigen, die wiederrum als Teil der Altersgruppe der Erwerbstätigen eine starke Arbeits platzwanderung aufweisen. Es besteht bei den jungen Generationen also nur dann ein eigenes Wan derungsmotiv, wenn sie in das Erwerbsleben eintreten bzw. sich für eine Ausbildung oder die Aufnah me eines Studiums entscheiden. Betrachtet man das Wanderungsverhalten und hier speziell die Zahl der Fortzüge der unter 18Jäh rigen in Thüringen in den letzten zehn Jahren (2005 bis 2014) ist festzustellen: • das Wanderungssaldo (Verhältnis der Zu und Fortzüge) korrespondiert in seinen Schwankungen weitgehend mit jenen der Altersgruppe der Erwerbstätigen (20 bis unter 65 Jahre); • vermehrte Fortzüge können für die Jahre 2007/2008 festgestellt werden (Beginn der Wirtschafts und Finanzkrise), die dem Wanderungsverhalten der Thüringer Bevölkerung insgesamt und im Speziellen dem der Altersgruppe der Erwerbstätigen entsprechen; • der Rückgang der Fortzüge in den Jahren 2010/2011 entspricht dem Rückgang der Wanderun gen der Thüringer Bevölkerung insgesamt sowie dem Rückgang des negativen Saldos der Alters gruppe der Erwerbstätigen, der u. a. im Ende der Wirtschafts und Finanzkrise und damit auch der Stabilisierung auf dem Arbeitsmarkt begründet ist; • die wirtschaftliche Stabilisierung zeigt sich auch in den Salden für die beiden Altersgruppen (un ter 18Jährige und 20 bis unter 65Jährige) ab dem Jahr 2012; • die engen Korrelationen zwischen dem Wanderungssaldo der Altersgruppe der Erwerbstätigen und der Altersgruppe der unter 18Jährigen machen deutlich, dass es sich um Familienwanderungen in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen in der Wirtschaft und auf dem Arbeitsmarkt handelt. 136 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Wanderungen der Altersgruppe der unter 18Jährigen in Thüringen von 2005 bis 2014 im Ver gleich mit dem Saldo der Altersgruppe der Erwerbstätigen (20 bis unter 65 Jahre) Jahr Zuzüge Fortzüge Saldo Wanderungssaldo Altersgruppe 20 bis unter 65 Jahre 2005 8.399 9.078 679 9.790 2006 7.813 8.852 1.039 11.715 2007 7.758 8.808 1.050 10.893 2008 8.192 9.151 959 10.608 2009 7.959 8.288 329 7.100 2010 8.388 8.426 38 5.381 2011 9.009 8.743 266 4.288 2012 9.809 9.360 449 2.175 2013 11.159 10.166 993 1.053 2014 13.043 11.108 1.935 2.447 Bei der Betrachtung der Wanderungsbewegungen der unter 18Jährigen auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte ist eine hohe Dynamik festzustellen. Zu und Fortzüge unterliegen z. T. star ken Schwankungen von Jahr zu Jahr. Es verbieten sich daher auch pauschalisierte Aussagen, wo nach die kreisfreien Städte als Wanderungsgewinner und die vorwiegend ländlich geprägten Land kreise als Wanderungsverlierer eingestuft werden. Exemplarisch sei dies an den Wanderungen für die kreisfreien Städte Erfurt, Jena und Eisenach so wie die Landkreise Kyffhäuserkreis, Altenburger Land, Sonneberg, Weimarer Land und den Land kreis SaalfeldRudolstadt in den Jahren 2005 bis 2014 verdeutlicht: Für die kreisfreien Städte Erfurt, Jena und Eisenach zeigt sich, dass diese sich im Betrachtungszeit raum mit nur wenigen Ausnahmen einem negativen Wanderungssaldo gegenübersehen. Das Wande rungsverhalten in der betrachteten Altersgruppe in den kreisfreien Städten weist z. T. Schwankungen von einem Jahr zum anderen und zwischen den Städten auf. Die Größe einer kreisfreien Stadt (z. B. Eisenach) oder ihr Status (z. B. Erfurt als Landeshauptstadt) lässt nicht automatisch auf das Wande rungsgeschehen schließen. Bemerkenswert ist jedoch, dass die kreisfreie Stadt Jena ein um ein teil weise Vielfaches höheres negatives Wanderungssaldo als Erfurt und Eisenach zu verzeichnen hat. Wanderungen der Altersgruppe der unter 18Jährigen in Thüringen von 2005 bis 2014 in den kreisfreien Städten Erfurt, Jena und Eisenach Jahr Kreisfreie Stadt Zuzüge Fortzüge Saldo 2005 Erfurt 939 927 12 Jena 475 581 106 Eisenach 253 293 40 2006 Erfurt 832 968 136 Jena 410 554 144 Eisenach 331 290 41 2007 Erfurt 878 996 118 Jena 440 531 91 Eisenach 245 270 25 2008 Erfurt 944 984 40 Jena 494 620 126 Eisenach 272 284 12 2009 Erfurt 881 965 84 Jena 465 512 47 Eisenach 258 255 3 137 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2010 Erfurt 880 905 25 Jena 422 548 126 Eisenach 281 259 22 2011 Erfurt 942 947 5 Jena 428 599 171 Eisenach 286 321 35 2012 Erfurt 1030 988 42 Jena 494 658 164 Eisenach 296 274 22 2013 Erfurt 1124 1053 71 Jena 532 600 68 Eisenach 310 327 17 2014 Erfurt 1073 1096 23 Jena 565 677 112 Eisenach 366 272 94 Für alle hier für die Betrachtung herangezogenen Landkreise kann für die Jahre der Wirtschafts und Finanzkrise (2007/2008) ein Wanderungsverlust im Saldo festgestellt werden und für die anschlie ßende langsame Stabilisierung ab 2009 ein Rückgang des negativen Saldos bzw. z. T. bereits posi tive Salden. Diese Rückschlüsse lassen die Wanderungszahlen der Altersgruppe der unter 18Jäh rigen aufgrund der Korrelation zu den Familienwanderungen zu. Die Frage danach, ob die ländlich geprägten Räume in Thüringen sich einem Abwanderungstrend der jungen Generationen gegenübersehen, kann weder eindeutig noch abschließend mit einem Ja oder Nein beantwortet werden. Der Kyffhäuserkreis und der Landkreis Altenburger Land gelten bereits seit mehreren Jahren als vom demografischen Wandel besonders betroffen. Im o. a. Betrachtungszeit raum ist festzustellen, dass das Wanderungssaldo bei den unter 18Jährigen in etwa bis zum Einset zen der Wirtschafts und Finanzkrise negativ war. Seit dem Jahr 2011 jedoch kann für beide Land kreise ein positiver Wanderungssaldo und damit ein Überhang der Zu im Vergleich zu den Fortzügen festgestellt werden, auch wenn dieser z. T. deutlichen Schwankungen unterliegt. Für den Landkreis SaalfeldRudolstadt, der sich ebenfalls deutlicher als z. B. die Landkreise im unmit telbaren Umfeld zur Thüringer Städtekette den Auswirkungen der demografischen Entwicklungen der vergangenen Jahre gegenübersieht, kann ebenfalls festgestellt werden, dass mit dem bereits mehr fach erwähnten Auslaufen der Finanz und Wirtschaftskrise eine Stabilisierung der Wanderungszah len bzw. eine Umkehr in ein positives Wanderungssaldo eingestellt hat. Der angrenzende Landkreis Sonneberg weist ähnliche Entwicklungen auf. Welchen Einfluss die räumliche Nähe zur Thüringer Städtekette hat, zeigt sich bei einer Betrachtung des Landkreises Weimarer Land, der im Betrach tungszeitraum lediglich in den Jahren 2007 und 2008 einen negativen Wanderungssaldo bei den un ter 18Jährigen aufweist. Wanderungen der Altersgruppe der unter 18Jährigen in Thüringen von 2005 bis 2014 in den Landkreisen Kyffhäuserkreis, Altenburger Land, SaalfeldRudolstadt, Sonneberg und Weimarer Land Jahr Landkreis Zuzüge Fortzüge Saldo 2005 Kyffhäuserkreis 311 326 15 Altenburger Land 264 314 50 SaalfeldRudolstadt 333 363 30 Weimarer Land 506 411 95 Sonneberg 172 200 28 138 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 2006 Kyffhäuserkreis 275 339 64 Altenburger Land 269 290 21 SaalfeldRudolstadt 317 312 5 Weimarer Land 516 437 79 Sonneberg 141 208 67 2007 Kyffhäuserkreis 224 380 156 Altenburger Land 251 355 104 SaalfeldRudolstadt 276 437 161 Weimarer Land 396 410 14 Sonneberg 175 204 29 2008 Kyffhäuserkreis 260 336 76 Altenburger Land 248 322 74 SaalfeldRudolstadt 288 356 68 Weimarer Land 404 516 112 Sonneberg 150 227 77 2009 Kyffhäuserkreis 263 243 20 Altenburger Land 235 322 87 SaalfeldRudolstadt 296 309 13 Weimarer Land 450 381 69 Sonneberg 152 179 27 2010 Kyffhäuserkreis 229 259 30 Altenburger Land 299 283 16 SaalfeldRudolstadt 312 332 20 Weimarer Land 536 368 168 Sonneberg 180 158 22 2011 Kyffhäuserkreis 337 302 35 Altenburger Land 253 248 5 SaalfeldRudolstadt 380 330 50 Weimarer Land 480 401 79 Sonneberg 177 173 4 2012 Kyffhäuserkreis 322 255 67 Altenburger Land 298 296 2 SaalfeldRudolstadt 363 324 39 Weimarer Land 469 457 12 Sonneberg 161 188 27 2013 Kyffhäuserkreis 330 300 30 Altenburger Land 337 313 24 SaalfeldRudolstadt 379 365 14 Weimarer Land 495 427 68 Sonneberg 210 162 48 2014 Kyffhäuserkreis 416 312 104 Altenburger Land 351 290 61 SaalfeldRudolstadt 441 360 81 Weimarer Land 565 412 153 Sonneberg 255 242 13 Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Wanderungssalden für die Landkreise und kreisfreien Städ te insgesamt die Auswirkungen der Wirtschafts und Finanzkrise in den Jahren ab 2007 sowie de ren nachfolgende Stabilisierung ab etwa dem Jahr 2010 spiegeln – und dies unabhängig von den Altersgruppen. Es sei in diesem Zusammenhang noch einmal darauf verwiesen, dass eine Betrach 139 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode tung des Wanderungsgeschehens nicht unabhängig von deren Einordnung in einen größeren Zusam menhang und damit in zum jeweiligen Zeitpunkt bestehende Rahmenbedingungen oder Ereignisse geschehen kann. Denn die Motivlage für räumliche Bevölkerungsbewegungen steht immer in einem starken Abhängigkeitsverhältnis zu wirtschaftlichen, sozialen oder auch politischen Gegebenheiten. Zudem sei abschließend noch einmal betont, dass Wanderungen von Kindern und Jugendlichen über die jeweiligen Kreisgrenzen oder auch über die Landesgrenzen hinweg nie losgelöst vom Wande rungsverhalten der Elterngeneration und damit der Altersgruppe der Erwerbstätigen betrachtet wer den können und dürfen. Wenn in der amtlichen Statistik Fortzüge von Kindern und Jugendlichen er fasst werden, ist davon auszugehen, dass zeitgleich auch die Fortzüge der Eltern erfasst wurden und es sich um Fortzüge ganzer Familien handelt. Tendenziell ist jedoch zu beobachten, dass dieses Wanderungsverhalten Schwankungen unterliegt, die in einen wirtschaftlichen Zusammenhang gestellt werden können. Dies schließt auch jene Fortzüge ein, deren Motiv Ausbildung bzw. Studium sind. Die Frage danach, wie Abwanderungstendenzen aus dem ländlichen Raum vor allem von Kindern und Jugendlichen entgegengewirkt werden kann oder welche Maßnahmen ergriffen werden, um die sen entgegenzuwirken, ist immer auch eine Frage danach, was nicht nur für die jungen Generatio nen an Maßnahmen ergriffen wird, sondern auch danach, was für Familien, Ausbildung, Bildung und Beschäftigung getan wird. Maßnahmen, die nur eine Zielrichtung oder Zielgruppe verfolgen, grei fen zu kurz. Vielmehr ist das Zusammenspiel verschiedener Initiativen zu betrachten, die nicht im mer und allein seitens der Politik angestoßen oder verantwortet werden. Es müssen auch Maßnah men einbezogen werden, die im Bereich der Beschäftigung und der Wirtschaftsentwicklung liegen, so beispielsweise im engen Zusammenhang mit Initiativen zur Vereinbarkeit von Familie und Be ruf gesehen werden. Zugleich muss berücksichtigt werden, welche Programme und Maßnahmen z. B. im Bereich der Bildung und vorschulischen Betreuung oder auch der Steigerung der Attraktivität der Regionen als Wirtschafts und Lebensstandort ergriffen werden. Auch Maßnahmen in den Be reichen Ausbildung und Hochschulen spielen zusammen mit Maßnahmen, die auf dem Arbeitsmarkt greifen oder Einfluss auf die Bildungslandschaft insgesamt nehmen. Hintergrund für diese ganzheit liche Betrachtung ist auch hier wieder die Motivlage der Elterngeneration für Wanderungen (Arbeits platzwanderung und damit Wanderungsbewegungen ganzer Familien) bzw. die Ausbildungswande rung der Schulabgänger. Darüber hinaus gibt es jedoch auch Projekte und Initiativen, die sich speziell auf Kinder und Jugend liche konzentrieren, die einen Beitrag zum Halten und Binden leisten sollen, die Identität stiften wol len und daher darauf abzielen, junge Menschen langfristig zu halten. Auch hier ist zu betonen, dass solche Maßnahmen nicht allein von der Landesregierung ergriffen wer den. Vielmehr sind es Initiativen, die von Akteuren vor Ort ergriffen werden. Neben außerschulischen Freizeitangeboten von Vereinen und Verbänden sind es oftmals auch die Schulen, die in Form von Arbeitsgemeinschaften Angebote bereithalten, die zu einer Bindung an eine Region oder eine Kom mune mehr beitragen, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Unterstützung solcher Initiativen, die vor Ort entwickelt und ergriffen werden, ist seit mehreren Jahren zentrales Anliegen der Landesregierung. Dies geschieht nicht allein durch finanzielle Zuwen dungen, sondern auch durch eine ideelle Unterstützung in Form von Beratung, Kommunikation und Hilfestellung bei der Weiterentwicklung. Auch auf die unterstützenden Leistungen der Landesregie rung bei der Antragstellung von Kommunen, Schulen oder Unternehmen im Rahmen von Förderpro grammen des Bundes und der EU sei hier verwiesen. Nicht zuletzt sind jedoch alle Maßnahmen der Landesregierung, die im Zusammenhang mit der Kin der- und Jugendhilfe, der finanziellen Unterstützung von Vereinen und ihrer Arbeit, dem Ausbau der Betreuung in Kindergarten und Schulen (Stichworte: Rechtsanspruch auf Betreuung ab dem 1. Le bensjahr, Ganztagsschulen), der Schulbauförderung und der Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der Berufsausbildung als Maßnahmen gegen Abwanderungstendenzen jun ger Generationen einzustufen. 140 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 9. Wie beurteilt die Landesregierung die Situation des öffentlichen Personennahverkehrs zum einen im ländlichen zum anderen im städtischen Raum im Hinblick auf die Bedürfnisse junger Menschen? Das Land als Aufgabenträger für den SPNV gewährleistet auf den die Zentren des Landes miteinan der verbindenden SPNVAchsen ein stündliches bzw. zweistündliches Angebot. Die Planung, Orga nisation und Finanzierung des Straßenpersonennahverkehrs (StPNV) hingegen liegt in Zuständig keit der kommunalen Aufgabenträger. Gleiches gilt für die Schülerbeförderung, für die in der Regel ebenfalls die kreisfreien Städte und Landkreise zuständig sind. Verkehrsmittel des ÖPNV eignen sich sinnvoll für gerichtete Verkehrsströme mit nennenswerter Nach frage. Dies bedeutet, dass die Bereitstellung von über die Schülerbeförderung hinausgehenden An geboten für Kinder und Jugendliche durch die zuständigen Aufgabenträger vor dem Hintergrund der tatsächlichen Nachfrage und der vor Ort bereitstehenden finanziellen Mittel entschieden wird. Da die Nachfrage nach ÖPNVAngeboten im städtischen Raum wesentlich höher ist als im ländlichen Raum, steht allen Bürgerinnen und Bürgern hier ein wesentlich höheres Angebot zur Verfügung. Über die Bereitstellung bzw. Ausweitung von ÖPNVLeistungen haben die Kommunen in eigener Zu ständigkeit unter Beachtung der Nachfrage und der Wirtschaftlichkeit sowie der hierfür bereitstehen den Mittel zu entscheiden. Das Defizit im Thüringer ÖPNV (Kosten abzüglich Erlöse) betrug im Jahr 2014 landesweit über alle Verkehrsmittel des StPNV 163 Millionen Euro. Die Kostendeckung lag un ter Berücksichtigung von gesetzlichen Ausgleichszahlungen des Landes (ohne freiwillige Zuschüsse des Landes Finanzhilfe und ohne die Ausgleichsleistungen der Aufgabenträger) bei 67,1 Prozent. 10. Wie hoch waren die finanziellen Mittel in den Jahren 2009 bis 2014, die den Jugendhilfeausschüssen in den Landkreisen zur Verfügung standen (bitte auflisten nach Landkreisen und jeweiligem Zuschüs sen der Landkreise sowie Mitteln des Freistaats)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 2009 Landkreis Kommunale Mittel in € Landesmittel in € Gesamt in € Eichsfeld 7.974.934,00 Eisenach 12.500.494,00 1.863.548,00 14.364.042,00 Erfurt 4.550.442,00 866.603,00 5.417.045,00 Gotha 6.346.241,00 890.464,00 7.236.705,00 Greiz 5.720.529,00 626.524,00 6.347.053,00 Hildburghausen 4.151.277,00 349.360,00 4.500.637,00 IlmKreis 7.070.000,00 7.070.000,00 Jena 39.375.754,00 6.048.635,00 45.424.389,00 Kyffhäuserkreis 728.950,00 342.721,00 1.071.671,00 Nordhausen 5.460.155,66 5.460.155,66 SaaleOrla 3.945.450,00 366.720,00 4.312.170,00 Saalf.Rudolstadt 4.598.605,70 618.440,44 5.217.046,14 Schm.Meiningen 7.113.220,00 7.113.220,00 Suhl 1.379.953,60 294.586,00 1.674.539,60 Unstrut-Hainich 230.168,27 604.005,00 834.173,27 Wartburgkreis 7.807.621,37 7.807.621,37 Weimar 15.039.156,00 4.046.953,00 19.086.109,00 2010 Landkreis Kommunale Mittel in € Landesmittel in € Gesamt in € Eichsfeld 8.213.800,00 Eisenach 13.859.310,00 2.560.196,00 16.419.506,00 Erfurt 4.086.979,00 1.003.959,00 5.090.938,00 141 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Gera 1.828.311,30 894.228,00 2.722.539,30 Gotha 6.337.430,00 944.669,00 7.282.099,00 Greiz 5.818.523,00 618.256,00 6.436.779,00 Hildburghausen 4.420.696,00 429.864,00 4.850.560,00 IlmKreis 7.226.000,00 7.226.000,00 Jena 38.847.965,00 8.761.181,00 47.609.146,00 Kyffhäuserkreis 665.250,00 335.296,47 1.000.546,47 Nordhausen 5.544.683,61 5.544.683,61 SaaleOrla 3.829.185,00 421.963,00 4.251.148,00 Saalf.Rudolstadt 4.687.564,91 613.525,37 5.301.090,28 Schm.Meiningen 7.536.466,00 7.536.466,00 Suhl 1.641.294,95 279.472,39 1.920.767,34 Unstrut-Hainich 212.983,16 665.866,00 878.849,16 Wartburgkreis 8.073.089,77 8.073.089,77 Weimar 14.661.175,00 5.710.568,00 20.371.743,00 2011 Landkreis Kommunale Mittel in € Landesmittel in € Gesamt in € Eichsfeld 8.597.200,00 Eisenach 15.117.336,00 3.487.622,00 18.604.958,00 Erfurt 4.241.076,00 996.129,00 5.237.205,00 Gera 1.353.604,94 894.228,00 2.247.832,94 Gotha 6.689.174,00 1.029.556,00 7.718.730,00 Greiz 5.790.854,00 474.500,00 6.265.354,00 Hildburghausen 4.774.254,00 471.110,00 5.245.364,00 IlmKreis 7.168.000,00 7.168.000,00 Jena 39.957.698,00 12.272.654,00 52.230.352,00 Kyffhäuserkreis 695.250,00 334.150,00 1.029.400,00 Nordhausen 5.602.846,63 5.602.846,63 SaaleOrla 3.827.217,00 421.963,00 4.249.180,00 Saalf.Rudolstadt 4.751.779,67 789.368,28 5.541.147,95 Schm.Meiningen 8.264.346,00 8.264.346,00 Suhl 1.333.073,22 280.929,15 1.614.002,37 Unstrut-Hainich 222.498,47 793.066,00 1.015.864,47 Wartburgkreis 8.640.249,10 8.640.249,10 Weimar 14.120.102,00 7.347.069,00 21.467.171,00 2012 Landkreis Kommunale Mittel in € Landesmittel in € Gesamt in € Eichsfeld 8.696.700,00 Eisenach 15.786.329,00 3.702.306,00 19.488.635,00 Erfurt 4.639.851,00 1.004.199,00 5.644.050,00 Gera 1.397.189,17 894.228,00 2.291.417,17 Gotha 7.383.855,00 1.064.066,00 8.447.921,00 Greiz 5.369.882,00 720.482,00 6.090.364,00 Hildburghausen 5.508.858,00 456.687,00 5.965.545,00 IlmKreis 7.140.000,00 7.140.000,00 Jena 42.719.113,00 12.594.642,00 55.313.755,00 Kyffhäuserkreis 562.050,00 335.296,47 897.346,47 142 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Nordhausen 6.198.094,87 6.198.094,87 SaaleOrla 3.775.390,00 421.963,00 4.197.353,00 Saalf.Rudolstadt 5.123.650,43 797.994,73 5.921.645,16 Schm.Meiningen 8.531.030,00 8.531.030,00 Suhl 1.349.222,49 316.939,09 1.666.161,58 Unstrut-Hainich 187.429,07 793.766,00 981.195,07 Wartburgkreis 9.447.351,86 9.447.351,86 Weimar 16.142.402,00 7.914.872,00 24.057.274,00 2013 Landkreis Kommunale Mittel in € Landesmittel in € Gesamt in € Eichsfeld 9.147.800,00 Eisenach 17.723.957,00 3.741.546,00 21.465.503,00 Erfurt 4.999.998,00 1.430.719,00 6.430.717,00 Gera 1.340.911,28 894.228,00 2.235.139,28 Gotha 7.900.012,00 1.341.206,00 9.241.218,00 Greiz 5.353.882,00 720.482,00 6.074.364,00 Hildburghausen 5.367.085,00 513.516,00 5.880.601,00 IlmKreis 6.684.000,00 6.684.000,00 Jena 45.164.342,00 13.294.901,00 58.459.243,00 Kyffhäuserkreis 584.735,00 334.150,00 918.885,00 Nordhausen 7.033.855,15 7.033.855,15 SaaleOrla 3.762.641,00 524.551,00 4.287.192,00 Saalf.Rudolstadt 5.615.131,34 869.018,76 6.484.150,10 Schm.Meiningen 9.754.302,00 9.754.302,00 Suhl 1.369.612,07 383.528,63 1.753.140,70 Unstrut-Hainich 208.737,33 933.766,42 1.142.503,75 Wartburgkreis 9.459.256,88 9.459.256,88 Weimar 17.609.294,00 8.384.819,00 25.994.113,00 2014 Landkreis Kommunale Mittel in € Landesmittel in € Gesamt in € Eichsfeld 9.300.900,00 Eisenach 18.518.740,00 4.089.219,00 22.607.959,00 Erfurt 5.257.558,00 2.263.457,00 7.521.015,00 Gera 1.239.472,13 894.228,00 2.133.700,13 Gotha 8.117.858,00 1.959.031,00 10.076.889,00 Greiz 5.363.490,00 1.220.289,00 6.583.779,00 Hildburghausen 5.517.581,00 668.900,00 6.186.481,00 IlmKreis 6.819.000,00 6.819.000,00 Jena 56.221.632,00 13.782.132,00 70.003.764,00 Kyffhäuserkreis 600.550,00 354.583,00 955.133,00 Nordhausen 7.425.679,60 7.425.679,60 SaaleOrla 3.999.437,00 771.963,00 4.771.400,00 Saalf.Rudolstadt 5.993.391,10 1.168.527,31 7.161.918,41 Schm.Meiningen 10.182.475,00 10.182.475,00 Suhl 1.550.283,22 470.508,39 2.020.791,61 Unstrut-Hainich 128.325,56 1.218.630,04 1.346.955,60 Wartburgkreis 9.954.817,64 9.954.817,64 Weimar 17.908.739,00 8.512.251,00 26.420.990,00 143 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 11. Wie hoch waren die finanziellen Mittel, die der Jugendverbandsarbeit in den Jahren 2009 bis 2014 zur Verfügung standen? Den im Landesjugendring Thüringen e. V. zusammengeschlossenen Jugendverbänden standen im Rahmen der Förderung von Jugendverbandsarbeit auf überregionaler Ebene in den Jahren 2009 bis 2011 folgende Mittel zur Verfügung: Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Höhe der finanziellen Mittel in € 1.127.564,33 1.170.000,00 1.170.000,00 1.170.000,00 1.248.720,00 1.248.720,00 Im Rahmen der strukturellen Förderung der Jugendverbandsarbeit auf regionaler Ebene setzen die örtlichen Träger der öffentlichen Jugendhilfe folgende Mittel ein: Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Höhe der finanziellen Mittel in € 1.124.749,45 1.240.780,45 1.165.517,45 1.213.433,45 1.257.639,45 1.305.952,59 Neben der strukturellen Förderung von Jugendverbandsarbeit erhalten die Jugendverbände in den Thüringer Gebietskörperschaften finanzielle Mittel zur Durchführung von Angeboten der Jugendarbeit. Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Höhe der finanziellen Mittel in € 2.071.915,98 2.307.433,60 2.321.194,46 2.369.024,44 2.335.058,02 2.369.165,89 Das Land förderte in den Jahren 2009 bis 2014 nach der Richtlinie zur Gewährung von Zuwendun gen des Freistaats Thüringen zur Förderung des Brandschutzes und der Allgemeinen Hilfe (Brand schutzförderrichtlinie) die Gemeinden zur Unterstützung ihrer Jugendfeuerwehren wie folgt: Jahr Gesamtförderbetrag in Euro 2009 209.820,00 2010 220.500,00 2011 223.840,00 2012 224.020,00 2013 222.620,00 2014 222.960,00 12. Wie viele Kinder und Jugendliche sind in welchen Jugendverbänden in Thüringen organisiert? In den Thüringer Jugendverbänden sind 305.202 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 27 Jah ren organisiert. In den Thüringer Jugendverbänden sind 184.921 Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jah ren in nachfolgenden Jugendverbänden organisiert. Mitgliedsverbände 6 18 Jahre bund evangelische jugend in mitteldeutschland 55.210 Thüringer Sportjugend 91.337 Bund der Deutschen Katholischen Jugend Thüringen 16.717 DGBJugend 1.480 Thüringer Jugendfeuerwehr 11.281 Jugendrotkreuz Thüringen 2.690 Johanniterjugend 427 144 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 ArbeiterSamariterJugend 400 Trachtenjugend 828 Landjugend 180 Vertretung Thüringer Pfadfinderverbände 208 Kinderinteressen Thüringen 952 Landesjugendwerk der AWO 116 SJD Die Falken 122 Naturfreundejugend 395 Bund Deutscher Pfadfinderinnen und Pfadfinder 248 Gemeindejugendwerk 1.694 Jugendbund Deutscher Regenbogen 175 Naturschutzjugend 450 BUNDjugend 11 gesamt 184.921 13. Mit welchen Projekten wurde die Partizipation von Kindern und Jugendlichen in den Jahren 2009 bis 2014 gefördert? Schulbereich Das Startprojekt "Entwicklung innovativer Lernumgebungen" des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) ist im Rahmen der Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie (TNS) dem Schwer punkt der "Bildung für nachhaltige Entwicklung" zuzuordnen (TNS, Kapitel 6). Nachhaltige Entwicklung bedeutet, Umweltgesichtspunkte gleichberechtigt mit sozialen und wirtschaft lichen Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Hierfür braucht es Partizipation, Passung, Professiona lität, Vielfalt und Vernetzung. In Anlehnung an die OECD und die UN-Behindertenrechtskonvention sowie Ergebnisse der internationalen Bildungsforschung sind innovative Lernumgebungen solche, welche die Heterogenität der Lernenden beachten, individuelle Formen des Lernens und Leistens umsetzen, Medien und Lerntechnologien einbeziehen und Formen der Kommunalisierung des Ler nens aufgreifen. An diesem Projekt nehmen 31 Schulen aller Schularten teil. Diese zeichnen sich durch ein großes Interesse und die Bereitschaft an der kontinuierlichen Weiterentwicklung der Qualität ihrer pädagogi schen Arbeit bezüglich ihres Entwicklungsschwerpunktes aus. Zentrales Ziel dieses Projektes ist, vorhandene Entwicklungsansätze der Startprojektschulen aufzu greifen und diese, abgestimmt auf den jeweiligen konkreten Bedarf der teilnehmenden Schule, zu in novativen nachhaltigen Lernumgebungen weiterzuentwickeln. Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrerinnen und Lehrer sollen so zu nachhaltigem Lernen und Handeln angeregt werden. Ein weite res Ziel innerhalb des Startprojektes ist, dass die Startprojektschulen als Referenzschulen tätig wer den und somit anderen Schulen durch den Einblick in ihre Schulpraxis Anregung für deren Entwick lung geben. Die zur Zielerlangung notwendigen Schulentwicklungsprozesse werden durch das TMBJS in enger Zusammenarbeit mithilfe der wissenschaftlichen Begleitung durch die FriedrichAlexander Universität Erlangen-Nürnberg, den Beirat für Nachhaltige Entwicklung, das ThILLM sowie das Thü ringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) unterstützt. Darüber hinaus erhalten die Schulen die Möglichkeit, sich mit anderen Schulen zu vernetzen. Aus tausch, Hospitationen und Zugang zu vielfältigen Informations und Arbeitsmaterialien sind ebenso Teil des Angebots. Auf der Grundlage einer systematischen Selbst- und Fremdreflexion werden der Prozess der Einzelschule sowie das Gesamtprojekt dokumentiert. Das Projekt ist für einen Zeitraum von Januar 2012 bis Juli 2016 angelegt. Kinder und Jugendhilfebereich Die von der Landesregierung geförderten Projekte sind in der nachfolgenden Tabelle beigefügt. Be sonders soll darauf hingewiesen werden, dass seit 2012 gemeinsam mit dem Kinderhilfswerk Pro jekte der Partizipation gefördert werden. 145 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Die Landkreise und kreisfreien Städte verweisen darauf, dass die Beteiligung von Kindern und Ju gendlichen ein durchgängiges Arbeitsprinzip ist und als Querschnittsaufgabe in allen Arbeitsbereichen der Kinder und Jugendhilfe umgesetzt wird. So gehört in den meisten Kinder und Jugendeinrich tungen, ganz besonders in den Jugendverbänden aber auch in der schulbezogenen Jugendsozialar beit, der Jugendarbeit und im Bereich der Hilfen zur Erziehung die Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen zum Selbstverständnis und vielfach schon zum Alltag. 1. Projekte des TMBJS 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Thüringer Kindergipfel (findet alle zwei Jahre statt) X X X Kongress der Thür. Jugendparla mente/Kinder und Jugendgremien (ab 2014 jährlich) X Nachhaltigkeitskongress X Länderfonds des Freistaats Thü ringen und des Deutschen Kinder hilfswerks (seit 2012) * X X X Startprojekt "Entwicklung innovati ver Lernumgebungen" X X X * Der Freistaat Thüringen und das Deutsche Kinderhilfswerk betreiben einen Gemeinschaftsfonds Thüringen. Ziel des Gemeinschaftsfonds ist, neben der Verbesserung der Verankerung der Kinderrechte und der Be kämpfung der Kinderarmut, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Dafür stellen der Freistaat Thü ringen und das Deutsche Kinderhilfswerk gemeinsam Fördermittel zur Verfügung. 2. Projekte, die durch die Landkreise und kreisfreien Städte selbst durchgeführt wurden Landkreis/kreisfreie Stadt Projektbezeichnung Erfurt 2010 Workshop mit Schülersprecherinnen und Schülersprechern 2013 2014 Leitbildprozess "Kinder und Jugendgerechtes Erfurt 2020" Fachtag "Partizipation" mit Schülersprecherinnen und Schülersprechern Gera 2009 Projekte im Rahmen Mehrgenerationenhaus (z. B. KidsFit) 2010 Neugestaltung Lagerfeuerplatz in BieblachOst Einführung Kinderakademie "Schlaufüchse" des DKSB Stadtverband Gera e. V. 2011 Erneuerung Spielplatz GeraHermsdorf 2012 In Erarbeitung des Jugendförderplans 2014 2020 Partizipation im Rah men von sozialraumorientierten Planungskonferenzen 2012 CMKids in Bewegung (Aufbau, Fahrradwerkstatt usw.) 2013 2014 Projekt Demokratiebildung durch aktive Partizipation 2014 Beteiligung Spielplatz Lortzingstraße Gotha 2009 bis 2014 Kinder und Jugendparlament des LK Gotha Jena 2011 Kinder und Jugendstudie, zwei Planungsraumkonferenzen 2012 Your Turn, Umgestaltung Spielplatz Volkspark Oberaue 146 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 2013 Fachtag zur Entwicklung einer kommunalen Beteiligungsstrategie für Kinder und Jugendliche in Jena 2013/2014 Neugestaltung Spielplatz Kritzegraben 2014 Workshop Eichplatz mit Jugendparlament Jenaer Kinder und Jugendstudie jährlich Paradies und das Sommerfest für Jugendliche, organisiert vom Jugend parlament, durchgeführt von den Einrichtungen der Jugendarbeit SchmalkaldenMeiningen 2009 bis 2014 Kundenbefragung für alle Kinder und Jugendliche, die eine Hilfe in An spruch genommen haben Schülerbefragung im Rahmen des Jugendförderplanes 2009 2011 2012 bis 2014 Schülerbefragung im Rahmen des Jugendförderplanes 2012 2014 Stadt Weimar 2010 Befragung von Kindern und Jugendlichen in Weimarer Schulen zu Le benslagen und Freizeitverhalten – Beteiligungsprojekt im Rahmen der Fortschreibung des Jugendförderplanes 2011 Beteiligungsprojekt Neubau Jugendclub "Café Conti" 2012 Fachtag "Kinder haben auch was zu sagen" der Kinderbeauftragten und der EJBW und Anschlussprojekt "Wir machen weiter" und Anschluss projekt "Mitmacher gesucht" Projekt "Umfrage zur Essensversorgung in Schulen für Kinder" der EJBW Kinderforen zum Stadtentwicklungskonzept der Stadt Weimar Mitmachcafé jeden Donnerstag in der EJBW/mon ami Projekt "Kidibu" Kinderinformationsdingsbums 2014 Ergebnispräsentation "Projekt Kidibu" Beteiligungsprojekt "Ideenschmiede Jugendförderplan 2015 2017" Projekt "Kinderrechtechecker", Neugestaltung "EckiClub" Neugestaltung des Jugendclubs "Vortrefflich" Unstrut-Hainich-Kreis 2011 Jugendstudie (Jugendbefragung an den Regelschulen und Gymnasi en des Landkreises) Kinder und Jugendliche haben über das SGB II einen Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts soweit sie mit einem erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Bedarfsge meinschaft leben. Seit dem Jahr 2011 haben Kinder und Jugendliche, die Arbeitslosengeld II, Sozialgeld oder Sozialhilfe erhalten oder deren Eltern Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, grundsätzlich einen Rechtsan spruch auf Bildungs und Teilhabeleistungen nach dem SGB II, SGB XII und BKGG. Auch wer Leis tungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhält, kann einen Anspruch auf Bildungs und Teil habeleistungen nach dem AsylbLG haben. Die Leistungen des Bildungs und Teilhabepaketes der Grundsicherung für Arbeitsuchende sind in § 28 SGB II aufgeführt. Träger der Leistungen sind die kreisfreien Städte und Landkreise. Diese er halten über die Bundesbeteiligung an den Leistungen für Unterkunft und Heizung nach § 46 Abs. 6 SGB II einen finanziellen Ausgleich für die hierdurch entstehenden Aufwendungen. 147 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Von den Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen wurden in den Jahren 2011 bis 2014 nach stehende finanzielle Mittel für die Bildungs- und Teilhabeleistungen nach § 28 SGB II und § 6 BKGG verausgabt: Jahr Ausgaben in Millionen Euro 2011 8,3 2012 12,7 2013 12,8 2014 13,6 Quelle: Erhebung TMASGFF Im Rahmen der institutionellen Förderung des Thüringer FeuerwehrVerbandes e.V. (ThFV) fördert das Land jährlich das Projekt "Jugendausbildungs und Begegnungszentrum Schloss Sinnershau sen", das von Jugendfeuerwehren und anderen Kindern und Jugendlichen genutzt wird, mit einem Festbetrag. Dieser belief sich in den nachgefragten Jahren auf folgender Höhe: Jahr Bewilligter Festbetrag in Euro 2009 110.000 2010 95.000 2011 95.000 2012 95.000 2013 95.000 2014 95.000 14. Wie viele Jugendliche in Thüringen erhalten welche staatlichen Unterstützungen und wie hat sich deren Anteil in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Nachstehende Tabelle enthält eine Übersicht zur Anzahl der Personen unter 25 Jahren in Bedarfsge meinschaften nach dem SGB II im Zeitraum 2009 bis 2014 jeweils im Jahresdurchschnittswert und zum Datenstand August 2015. Personen in Bedarfsgemein schaften 2009 (JDW) 2010 (JDW) 2011 (JDW) 2012 (JDW) 2013 (JDW) 2014 (JDW) 08/2015 unter 25 Jahre 84.479 80.421 71.786 67.251 65.047 62.515 60.802 unter 18 Jahre 61.054 59.416 54.637 52.679 52.052 50.900 49.926 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Daten über die Anzahl der Empfänger der Bildungs und Teilhabeleistungen nach § 28 SGB II und § 6b BKGG liegen noch nicht vor. Für die Veröffentlichung dieser Daten ist die Bundeagentur für Ar beit gemäß § 53 SGB II zuständig. Nach der o. g. Brandschutzförderrichtlinie werden die Gemeinden zur Unterstützung ihrer Jugendfeu erwehren mit einem Pauschalbetrag von 2000 Euro je Jugendfeuerwehrangehörigen und Jahr geför dert. Die Entwicklung verlief wie folgt: Jahr Anzahl der Jugendfeuerwehrangehörigen mit Unterstützung Gesamtförderbetrag in Euro 2009 10.491 209.820 2010 11.025 220.500 2011 11.192 223.840 2012 11.201 224.020 2013 11.131 222.620 2014 11.148 222.960 148 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 15. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung zur Einkommenssituation junger Menschen in Thüringen und wie hat sich diese in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Zur Einkommenssituation von jungen Menschen in Thüringen liegen der Landesregierung keine Da ten bzw. Erkenntnisse vor. Das Einkommen von in Thüringen erwerbstätigen Menschen wird nicht regelmäßig statistisch erfasst. 16. Wie hoch ist die Jugendarbeitslosigkeit in Thüringen? Ist der Landesregierung bekannt, wie sich diese im Vergleich zu den anderen Bundesländern verhält? Wie hat sich diese in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. 149 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode N ac hs te he nd e Ta be lle e nt hä lt ei ne Ü be rs ic ht z ur A nz ah l d er A rb ei ts lo se n im A lte r v on 1 5 bi s un te r 2 5 Ja hr en in d en B un de sl än de rn (J ah re sd ur ch sc hn itt ) s ow ie de n ab so lu te n un d pr oz en tu al en V er än de ru ng en z w is ch en d en J ah re n 20 09 b is 2 01 4. A rb ei ts lo se J ün ge re im A lte r 1 5 bi s un te r 2 5 Ja hr e in P er so ne n (J ah re sd ur ch sc hn itt ) Ve rä nd er un g 20 14 z u 20 09 R eg io n 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 ab so lu t in % D eu ts ch la nd 37 5. 94 0 32 5. 54 8 27 9. 10 2 27 4. 14 4 27 6. 27 8 25 8. 30 1 1 17 .6 39 3 1, 3% S ch le sw ig H ol st ei n 13 .0 26 12 .1 01 11 .0 75 10 .7 53 11 .1 66 10 .6 32 2 .3 94 1 8, 4% H am bu rg 7. 53 4 6. 64 8 5. 33 8 5. 21 3 5. 46 9 5. 65 6 1 .8 77 2 4, 9% N ie de rs ac hs en 33 .2 59 30 .5 21 26 .9 28 26 .3 50 27 .4 31 26 .5 92 6 .6 67 2 0, 0% B re m en 3. 66 4 3. 61 8 3. 47 6 3. 36 9 3. 43 6 3. 47 4 1 90 5 ,2 % N or dr he in W es tfa le n 84 .9 39 77 .4 72 69 .0 63 71 .2 71 74 .0 93 71 .4 75 1 3. 46 4 1 5, 9% H es se n 23 .1 98 19 .8 12 17 .5 02 17 .4 73 18 .2 52 17 .5 43 5 .6 54 2 4, 4% R he in la nd P fa lz 16 .7 69 14 .0 39 12 .0 37 12 .1 63 12 .7 51 12 .1 38 4 .6 31 2 7, 6% S aa rla nd 4. 26 9 3. 72 5 3. 09 4 3. 62 5 3. 98 4 3. 48 6 7 83 1 8, 3% B ad en W ür tte m be rg 31 .4 03 25 .2 28 18 .4 55 19 .0 99 20 .6 25 19 .6 60 1 1. 74 3 3 7, 4% B ay er n 37 .0 61 30 .1 74 23 .7 73 23 .8 96 26 .0 29 25 .9 06 1 1. 15 4 3 0, 1% M ec kl en bu rg V or po m m er n 13 .3 17 11 .9 70 10 .9 77 9. 95 3 8. 99 0 7. 46 1 5 .8 56 4 4, 0% B ra nd en bu rg 18 .5 30 15 .7 96 13 .4 70 11 .9 57 10 .7 55 8. 66 6 9 .8 64 5 3, 2% B er lin 24 .9 64 22 .8 32 21 .7 82 21 .3 04 19 .1 10 16 .8 05 8 .1 59 3 2, 7% S ac hs en A nh al t 18 .2 63 14 .8 67 12 .8 63 11 .9 91 10 .8 87 9. 25 6 9 .0 07 4 9, 3% Th ür in ge n 14 .2 44 10 .7 60 8. 49 5 7. 93 8 7. 18 4 6. 19 2 8 .0 53 5 6, 5% S ac hs en 31 .5 01 25 .9 87 20 .7 77 17 .7 89 16 .1 17 13 .3 57 1 8. 14 4 5 7, 6% Q ue lle : B A , e ig en e D ar st el lu ng T hü rin ge r M in is te riu m fü r A rb ei t, S oz ia le s, G es un dh ei t, Fr au en u nd F am ili e D ie Z ah l d er A rb ei ts lo se n im A lte r v on 1 5 bi s un te r 2 5 Ja hr en is t v on 2 00 9 bi s 20 14 k on tin ui er lic h ge su nk en u nd h at s ic h m eh r a ls h al bi er t. In T hü rin ge n sa nk d er A nt ei l d er A rb ei ts lo se n P er so ne n un te r 2 5 Ja hr en im Z ei tra um z w is ch en 2 00 9 un d 20 14 d am it an nä he rn d do pp el t s o st ar k w ie im B un de sd ur ch sc hn itt . 150 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Fo lg en de ta be lla ris ch e Ü be rs ic ht g ib t A uf sc hl us s üb er d ie A rb ei ts lo se nq uo te jü ng er er E rw er bs pe rs on en u nt er 2 5 Ja hr en im b un de sd eu ts ch en V er gl ei ch . A rb ei ts lo se nq uo te (B as is a lle z iv ile n E P ) J ün ge re im A lte r 1 5 bi s un te r 2 5 Ja hr e in % J ah re sd ur ch sc hn itt Ve rä nd er un g 20 14 z u 20 09 R eg io n 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 in % P un kt en D eu ts ch la nd 7, 8 6, 8 5, 9 5, 9 6, 0 5, 7 2 ,1 S ch le sw ig H ol st ei n 8, 3 7, 7 7, 0 6, 7 6, 8 6, 5 1 ,8 H am bu rg 8, 1 7, 1 5, 7 5, 6 5, 8 6, 0 2 ,1 N ie de rs ac hs en 7, 6 6, 9 6, 0 5, 8 6, 0 5, 9 1 ,7 B re m en 10 ,7 10 ,4 9, 9 9, 4 9, 6 9, 8 0 ,9 N or dr he in W es tfa le n 8, 5 7, 8 7, 0 7, 2 7, 4 7, 2 1 ,3 H es se n 6, 9 6, 0 5, 4 5, 3 5, 5 5, 4 1 ,5 R he in la nd P fa lz 6, 6 5, 5 4, 8 4, 8 5, 1 4, 9 1 ,7 S aa rla nd 7, 6 6, 7 5, 6 6, 5 7, 1 6, 3 1 ,3 B ad en W ür tte m be rg 4, 6 3, 7 2, 7 2, 8 3, 0 2, 9 1 ,7 B ay er n 4, 6 3, 7 3, 0 3, 0 3, 2 3, 2 1 ,4 M ec kl en bu rg V or po m m er n 12 ,0 11 ,3 11 ,2 11 ,1 11 ,1 10 ,2 1 ,8 B ra nd en bu rg 12 ,5 11 ,1 10 ,2 9, 8 9, 7 8, 7 3 ,8 B er lin 15 ,2 13 ,8 13 ,4 13 ,3 12 ,0 10 ,8 4 ,4 S ac hs en A nh al t 12 ,9 11 ,0 10 ,1 10 ,2 10 ,2 9, 6 3 ,3 Th ür in ge n 10 ,2 8, 1 6, 9 7, 0 7, 0 6, 6 3 ,6 S ac hs en 12 ,5 10 ,8 9, 1 8, 4 8, 3 7, 5 5 ,0 Q ue lle : B A , e ig en e D ar st el lu ng T hü rin ge r M in is te riu m fü r A rb ei t, S oz ia le s, G es un dh ei t, Fr au en u nd F am ili e In T hü rin ge n sa nk d er A nt ei l j un ge r A rb ei ts lo se r u nt er 2 5 Ja hr en im Z ei tra um z w is ch en 2 00 9 un d 20 14 u m e in D rit te l u nd la g da m it im J ah r 2 01 4 be i 6 .6 P ro ze nt . N ur in S ac hs en , B er lin u nd B ra nd en bu rg s an k de r A nt ei l j un ge r a rb ei ts lo se r E rw er bs pe rs on en im g le ic he n Ze itr au m s tä rk er . 151 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 17. Wieviel Prozent der 18 bis 25jährigen Thüringer haben weder einen Beruf gelernt noch (Fach) Hochschulreife? Die Bundesagentur für Arbeit erfasst die Arbeitslosen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren ohne ab geschlossene Berufsausbildung und ohne Fach oder Hochschulreife bundesweit und nach Ländern aufgeschlüsselt. Die diesbezügliche Entwicklung kann nachstehender Tabelle (Angaben in Prozent) entnommen werden. Region 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Deutschland 44,4 45,8 50,1 49,7 51,3 54,3 SchleswigHolstein 50,1 50,6 53,8 54,8 55,5 56,3 Hamburg 57,9 54,5 55,3 54,7 52,6 54,1 Niedersachsen 45,8 47,5 52,0 52,0 53,3 55,1 Bremen 63,6 64,0 68,1 68,4 66,8 68,9 NordrheinWestfalen 55,1 55,8 59,7 56,1 57,3 59,8 Hessen 44,1 44,7 47,8 49,1 52,8 57,3 RheinlandPfalz 49,4 48,2 51,6 50,1 50,3 52,0 BadenWürttemberg 41,0 40,7 44,8 43,3 43,3 45,2 Bayern 36,9 37,1 40,7 40,8 41,0 41,8 Saarland 52,1 52,1 56,6 54,2 55,3 56,1 Berlin 58,1 58,0 61,6 63,1 61,9 64,0 Brandenburg 32,5 35,4 39,8 40,1 43,3 50,3 MecklenburgVorpommern 33,7 36,6 41,5 43,3 47,4 52,9 Sachsen 29,7 32,3 38,4 38,9 43,2 48,8 SachsenAnhalt 36,2 36,8 38,2 38,9 44,3 51,1 Thüringen 25,9 28,8 33,8 36,2 41,1 47,2 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Der Anteil der Arbeitslosen im Alter von 18 bis unter 25 Jahren ohne abgeschlossene Berufsausbil dung und ohne Fach oder Hochschulreife an den Arbeitslosen insgesamt ist von 2009 bis 2014 ste tig gestiegen und hat sich nahezu verdoppelt. Im bundesweiten Vergleich ist der Anteil in Thüringen mit 47,2 Prozent am drittgünstigsten. 18. Wie hat sich das Verhältnis von Lehrstellen und Bewerbern in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Berufsfeldern)? Insgesamt gingen zwischen 2009 und 2014 sowohl die gemeldeten Berufsausbildungsstellen als auch die Zahl der gemeldeten Bewerber zurück. Wurden 2009 noch 14.658 Berufsausbildungsplätze und 15.009 Bewerber gemeldet, kamen 2014 auf 13.272 Berufsausbildungsplätze noch 11.280 Bewer ber. Dies entspricht einem Rückgang von 10 Prozent bei den gemeldeten Berufsausbildungsstellen und knapp 25 Prozent bei den gemeldeten Bewerbern. Entsprechend positiv entwickelte sich das Verhältnis von gemeldeten Berufsausbildungsstellen je gemeldetem Bewerber für Ausbildungssuchende. Während 2009 einem gemeldeten Bewerber ge nau eine Berufsausbildungsstelle gegenüber stand, war dies 2014 bereits 1,2 Ausbildungsstellen. Einbrüche bei den Bewerberzahlen sind zwischen 2009 und 2014 insbesondere in der Baubranche (37 %), der Land, Forst, Tierwirtschaft (33%) dem verarbeitenden Gewerbe (27 %), der Handels bzw. Dienstleistungsbranche (27 %) und im Gesundheits und Sozialbereich (25 %) zu verzeichnen. Demgegenüber nahmen die gemeldeten Berufsausbildungsstellen in diesen Bereichen weit weniger stark ab. In der Baubranche sanken diese um 11,5 Prozent, sowohl in der Land Forst und Tierwirt schaft als auch im Dienstleistungssektor um 16 Prozent sowie im Gesundheits und Sozialwesen um 152 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 15 Prozent. Der zunehmende Fachkräftebedarf im verarbeitenden Gewerbe führte zu einem leich ten Anstieg der gemeldeten Berufsbildungsstellen um 1,6 Prozent. Auf die nachfolgende Tabelle wird verwiesen. 153 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Ve rh äl tn is v on g em el de te n B er uf sa us bi ld un gs st el le n zu g em el de te n B ew er be rn in d en e in ze ln en B er uf en G em el de te B er uf sa us bi ld un gs st el le n ge m el de te B ew er be r ge m el de te B er uf sa us bi ld un gs st el le n je B ew er be r B er uf sf el d 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 In sg es am t 14 .6 58 13 .2 24 14 .1 82 14 .1 22 13 .3 13 13 .2 72 15 .0 09 13 .0 03 12 .0 27 11 .6 00 11 .3 40 11 .2 80 1, 0 1, 0 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 La nd , Fo rs t, T ie r w irt sc ha ft, G ar te n ba u 59 7 50 9 46 1 51 4 49 0 50 2 70 6 59 5 56 1 50 9 48 1 47 1 0, 8 0, 9 0, 8 1, 0 1, 0 1, 1 R oh st of fg ew in nu ng , P ro du kt io n, F er ti gu ng 5. 58 9 5. 05 4 5. 69 5 5. 78 7 5. 43 1 5. 67 8 4. 76 4 4. 06 8 3. 74 7 3. 60 7 3. 46 8 3. 48 0 1, 2 1, 2 1, 5 1, 6 1, 6 1, 6 B au , A rc hi te kt ur , Ve rm es su ng , G e bä ud et ec hn ik 1. 33 4 1. 08 7 1. 06 4 1. 06 1 1. 00 9 1. 04 8 97 7 85 2 79 2 71 6 61 5 62 1 1, 4 1, 3 1, 3 1, 5 1, 6 1, 7 N at ur w is se ns ch af t, G eo gr afi e, In fo r m at ik 23 1 19 2 23 9 25 3 22 9 21 2 50 0 41 5 40 5 43 7 46 3 43 1 0, 5 0, 5 0, 6 0, 6 0, 5 0, 5 Ve rk eh r, Lo gi st ik , S ch ut z un d S ic he r he it 90 3 84 6 94 1 99 0 1. 00 4 99 3 80 1 78 6 74 5 82 7 84 2 85 4 1, 1 1, 1 1, 3 1, 2 1, 2 1, 2 K au fm . D ie ns tl. , H an de l, Ve rtr ie b, To ur is m us 2. 95 2 2. 63 9 2. 84 6 2. 66 9 2. 57 2 2. 47 8 3. 14 9 2. 64 0 2. 41 9 2. 25 7 2. 23 1 2. 30 9 0, 9 1, 0 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 U nt er ne hm en so rg a ni sa tio n, B uc hh al tu ng , R ec ht , V er w al tu ng 2. 10 5 1. 92 8 1. 96 9 1. 84 0 1. 70 2 1. 57 7 2. 51 8 2. 27 7 2. 06 4 1. 98 3 1. 99 5 1. 97 6 0, 8 0, 8 1, 0 0, 9 0, 9 0, 8 G es un dh ei t, S oz ia le s, L eh re u nd E r zi eh un g 80 4 83 6 84 6 85 0 77 4 68 1 1. 18 8 1. 08 2 99 6 98 6 98 4 89 2 0, 7 0, 8 0, 8 0, 9 0, 8 0, 8 G ei st es w is se ns ch af te n, K ul tu r, G es ta l tu ng 14 3 13 3 12 1 15 8 10 2 10 3 40 6 28 8 29 8 27 8 26 1 24 6 0, 4 0, 5 0, 4 0, 6 0, 4 0, 4 Q ue lle : B un de sa ge nt ur fü r A rb ei t 154 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 19. Wie viele Plätze stehen derzeit bei den stationären Jugendhilfeeinrichtungen zur Verfügung und wie hat sich das Platzangebot in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Einrichtungsformen Anzahl der genehmigten Plätze Stichtagserhebung zum 31.12. des Jahres 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Heimerziehung (Heimgruppen) k. A. k. A. k. A. 1.822 1.828 1.866 2.129 Heimerziehung (Heimgruppen mit innewohnendem Erzieher) k. A. k. A. k. A. 82 92 106 98 Betreute Wohnformen k. A. k. A. k. A. 341 304 298 306 Familienwohngruppen (famili enintegratives Setting) k. A. k. A. k. A. 152 158 152 137 Mutter Kind Angebote k. A. k. A. k. A. 161 149 153 163 Intensive Einzelbetreuung in Heimen k. A. k. A. k. A. 46 46 39 28 Inobhutnahme k. A. k. A. k. A. 79 89 93 43 genehmigte Plätze insgesamt 2.683 2.666 2.707 2.904 Plätze in erlaubnispflichtige Einrichtungen nach § 45 SGB VIII in Thüringen (außer Kindertageseinrichtungen) (Quelle: Heimdatenverwaltungssystem des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport ) Für die Jahre 2009, 2010 und 2011 wurden die oben dargestellten Daten nicht im Heimdatenverwal tungssystem erfasst. 20. Wie viele Kinder und Jugendliche leben derzeit in stationären Jugendhilfeeinrichtungen und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 entwickelt (bitte nach absoluten Zahlen und prozentual sowie nach dem Alter der Kinder aufschlüsseln)? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Merkmal Ein heit 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform (§ 34 SGB VIII) am 31.12. andauern de Hilfen Anzahl 1.407 1.440 1.520 1.526 1.522 1.506 darunter Heimerziehung am 31.12. andauern de Hilfen Anzahl 1.121 1.181 1.245 1.251 1.239 1.192 Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung (§ 35 SGB VIII) am 31.12. andauern de Hilfen Anzahl 18 17 14 17 22 20 Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen (§ 35a SGB VIII) am 31.12. andauern de Hilfen Anzahl 445 522 572 665 740 764 Kinder und Jugendliche in Thü ringer stationären Jugendhilfe einrichtungen insgesamt am 31.12. andauern de Hilfen Anzahl in % 1.870100 1.979 105,83 2.106 112,62 2.208 118,07 2.284 122,14 2.290 122,46 (Quelle: Auszug Thüringer Landesamt für Statistik) Die vom Thüringer Landesamt für Statistik erhobenen Zahlen beziehen sich auf die stationäre Unter bringung von Kindern und Jugendlichen Thüringer Jugendämter. Zum Alter der in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe untergebrachten Kinder und Jugendli chen ist keine Aussage möglich, da das Alter seit 2007 vom Thüringer Landesamt für Statistik nicht mehr dargestellt wird. 155 Drucksache 6/2051Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 21. Wie viele Kinder leben in Pflegefamilien und wie hat sich diese Zahl in den Jahren 2009 bis 2014 verändert? Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt. Unterbringung von Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Vollzeitpflege Jahr 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Kinder und Jugendliche 1.263 1.274 1.319 1.362 1.450 1.511 (Quelle Thüringer Landesamt für Statistik) Die Zahl der auf der Grundlage einer Hilfe zur Erziehung (§§ 27, 33 SGB VIII) untergebrachten Kinder und Jugendlichen in einer Pflegefamilie ist im Zeitraum 2009 bis 2014 um fast 20 Prozent gestiegen. 22. Wie viele Pflegefamilien gibt es in Thüringen (aufgeschlüsselt nach Landkreisen)? Das Thüringer Landesamt für Statistik erfasst alle Daten, wozu es auf der bundesgesetzlichen Grund lage der §§ 98 bis 103 SGB VIII legitimiert ist. Für die angefragte Anzahl der Pflegefamilien fehlt die gesetzliche Grundlage für eine statistische Erhebung. An einer diesbezüglichen Abfrage der Landesregierung haben sich elf Jugendämter beteiligt. Das Er gebnis stellt sich wie folgt dar: Landkreis/kreisfreie Stadt Anzal der Pflegefamilien Stadt Erfurt 91 Stadt Gera 56 Stadt Jena 41 Stadt Weimar 41 Stadt Eisenach 13 Eichsfeld 56 Nordhausen 70 Wartburgkreis 76 Kyffhäuserkreis 60 SchmalkaldenMeiningen 77 SaaleOrlaKreis 57 23. Welche Unterstützung erhalten Pflegefamilien vom Land? Die Aufgaben der Jugendhilfe im Rahmen einer Hilfe zur Erziehung in Vollzeitpflege sind bundesrecht lich im SGB VIII normiert und den örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe zugewiesen. Alle Auf gaben und Leistungen im Bereich des Pflegekinderwesens werden damit allein durch die Jugendäm ter im jeweils eigenen Wirkungskreis im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung wahrgenommen. Im Koalitionsvertrag für die laufende Legislatur haben sich die Vertragspartner diesbezüglich verstän digt, "die Unterstützung für Pflegefamilien quantitativ an das durchschnittliche finanzielle Bundesni veau schrittweise anzupassen; diese und die Adoptivfamilien sind durch den qualitativen Ausbau von Beratungs und Schulungsangeboten besser zu unterstützen". 24. Wie haben sich die Pflegesätze für Pflegefamilien in Thüringen entwickelt? Mit BeschlussReg.Nr. 94/07 des Landesjugendhilfeausschusses wurde unter anderem die Berech nungsgrundlage für die materiellen Aufwendungen bei Vollzeitpflege neu festgelegt. 156 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2051 Als rechtliche Grundlage werden seit dem 1. Januar 2008 die im Sinne der Ermächtigungsnorm des § 40 SGB XII per Rechtsverordnung (Regelsatzverordnung) erlassenen jeweils aktuellen Vorschrif ten zu dem Inhalt, dem Aufbau und der Bemessung der Regelsätze nach § 28 SGB XII sowie deren Fortschreibung herangezogen. Als Basiswerte der weiteren Berechnung gelten für die Altersgruppe • bis zum vollendeten 7. Lebensjahr – 60 von Hundert des Eckregelsatzes Haushaltsvorstand, • vom Beginn des 8. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr – 70 von Hundert des Eckregelsatzes Haushaltsvorstand, • vom Beginn des 15. Lebensjahr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr – 84 von Hundert des Eck regelsatzes Haushaltsvorstand. Der so ermittelte Basiswert jeder Altersgruppe wird mit zwei multipliziert. Des Weiteren werden die Kosten für Unterkunft und Heizung anteilig berücksichtigt. Die monatlichen Pauschalbeträge werden unter Heranziehung dieser Berechnungsgrundlage jeweils mit Wirkung zum 1. Januar eines jeden Kalenderjahres fortgeschrieben. Von 2008 bis 2016 sind die "Materiellen Aufwendungen" für jede Altersgruppe um 16 Prozent gestiegen. Die "Kosten der Erzie hung" sind unverändert. Auf der Basis der RBSFV 2016 wurden die Pauschalbeträge der laufenden Leistungen in Vollzeitpfle ge gemäß § 39 Abs. 5 SGB VIII mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wie folgt festgesetzt: Altersgruppe Kosten der Erziehung materielle Aufwendungen Gesamtbetrag bis zum vollendeten 7. Lebensjahr 195,00 € 485,00 € 680,00 € vom vollendeten 7. Lebens jahr bis zum vollendeten 14. Lebensjahr 195,00 € 566,00 € 761,00 € vom vollendeten 14. Lebens jahr bis zum vollendeten 18. Lebensjahr 195,00 € 679,00 € 874,00 € Erstattungsbeträge ** Erstattung nachgewiesener Aufwendungen zu einer Unfallversicherung (p.a.) 155,00 € ** Hälftige Erstattung nachgewiesener Aufwendungen für Beiträge zu einer ange messenen Alterssicherung 42,50 € ** Sowohl die Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung als auch der Mindestbeitrag für freiwillig in der allge meinen Rentenversicherung Versicherte sind unwesentlich gesunken. Es wird empfohlen, die Beträge analog der für 2015 ausgesprochenen Empfehlungen in 2016 anzuwenden. Dr. Klaubert Ministerin Endnote: 1 Siehe: https://www.schulportalthueringen.de/schulentwicklung/lernentwicklung und http://www.thueringen.de/th2/ tmbwk/aktuell/aktuelles/daten/76156/ 2 Fachliche Empfehlung unter http://www.thueringen.de/imperia/md/content/tmbwk/bildung/schulwesen/rechtsgrund lagen/fachlicheempfehlungen/fachliche_empfehlung_iap.pdf 3 Handreichung unter http://www.thueringen.de/de/publikationen/pic/pubdownload1435.pdf 4 Siehe https://www.schulportalthueringen.de/lehrplaene 5 www.bildungsplan.unijena.de https://www.thueringen.de/th2/tmbjs/bildung/bildungsplan/index.aspx 6 http://www.thueringen.de/th2/tmbwk/bildung/schulwesen/berufsorientierung/landesstrategie/ 7 Quelle: Arbeitshilfe "Sicherstellung des besonderen Hilfebedarfs für Kinderund Jugendliche mit einer Behinderung während des Schulbesuchs" https://www.thueringen.de/mam/th2/tmbwk/jugend/grundsatzangelegenheiten_jugendhilfe/2015-11._10_final_ar beitshilfe_sicherstellung_hilfebedarf.pdf Kinder und Jugendliche in Thüringen I. Frühkindliche Bildung II. Schule IIl. Jugend Endnote: