08.06.2016 Drucksache 6/2252Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 12. Juli 2016 Personalsituation, Seiteneinsteiger, Mangelfächer und Förderprogramme im Schulbereich in Thüringen Die Kleine Anfrage 1048 vom 22. April 2016 hat folgenden Wortlaut: Die Personalsituation im Schulbereich ist eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des Bildungs- und Erziehungsauftrags der staatlichen und freien Schulen. Angesichts des Lehrkräftemangels in einigen Fächern wird zudem der Seiteneinstieg in den Lehrerberuf immer wichtiger. Förderprogramme unterstützen Schulen in ihrer Schulentwicklung und bei der Absicherung des Bildungsauftrags. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Lehrkräfte wurden im Schuljahr 2014/2015 in den einzelnen Schulformen an den staatlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen eingesetzt (bitte nach Schulformen getrennt auflisten)? 2. An wie vielen Schulen sind die Schulleiterstellen nicht oder nur vorläufig besetzt (bitte nach Schulformen getrennt auflisten)? 3. Wie viele Lehrkräfte wurden im Schuljahr 2014/2015 mindestens für eine Zeit von sechs Monaten fachfremd , dass heißt ohne die für die entsprechenden Unterrichtsfächer erforderlichen Aus- oder Weiterbildungen , eingesetzt (bitte nach Schulformen und Fächern getrennt auflisten)? 4. Wie viele Lehrkräfte wurden im Schuljahr 2014/2015 gleichzeitig in mehreren Schulformen eingesetzt? 5. Wie viele Lehrkräfte wurden im Schuljahr 2014/2015 und werden im aktuellen Schuljahr außerhalb der Referendarausbildung im Unterricht eingesetzt, obwohl sie lediglich über das erste Staatsexamen oder eine vergleichbare Ausbildung verfügen und sie eine Referendarausbildung (zweite Phase der Lehrerausbildung ) nicht erfolgreich abgeschlossen haben (bitte nach Schulformen und Fächern getrennt auflisten)? 6. Wie viele sogenannte "Seiteneinsteiger" wurden seit dem Schuljahr 2014/2015 als Lehrkräfte an den staatlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen eingesetzt (bitte nach Schuljahr getrennt auflisten)? 7. Wie viele dieser Seiteneinsteiger haben zwischenzeitlich eine pädagogische Zusatzausbildung erhalten oder begonnen? K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Rothe-Beinlich (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 8. Welche Qualifikation hatten die Seiteneinsteiger und wie viele hiervon sind Hochschulabsolventen beziehungsweise haben eine Ausbildung unterhalb eines Hochschulstudiums (bitte nach Schulformen und Fächern getrennt auflisten)? 9. Wie viele Lehrkräfte wurden im Schuljahr 2011/2012 bis zum aktuellen Schuljahr 2015/2016 an den staatlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen Thüringens auf Honorarbasis (zum Beispiel Gestellung durch Kirchen, "Geld statt Stellen") im regulären Unterricht eingesetzt (bitte nach Schuljahren, Schulformen und Fächern getrennt auflisten)? 10. Mit welchen Honorarsätzen und auf welcher rechtlichen Grundlage wurden beziehungsweise werden diese "Honorarlehrkräfte" vergütet? 11. Wie hoch war die rechnerische und tatsächliche Unterrichtsversorgung im Schuljahr 2014/2015 an den staatlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen in Thüringen (bitte nach Schulformen und Fächern getrennt auflisten)? 12. In welchen Unterrichtsfächern ist nach Auffassung der Landesregierung bereits aktuell ein Lehrkräftemangel an den staatlichen allgemein- und berufsbildenden Schulen vorhanden oder erkennbar beziehungsweise in welchen Unterrichtsfächern ist während der nächsten fünf Schuljahre das Entstehen eines gewissen Lehrkräftemangels zu erwarten (bitte nach Schulformen und Fächern getrennt auflisten)? 13. Mit Hilfe welcher Förderprogramme, Erlasse und sonstigen Regelungen kann in Thüringen derzeit die personelle, sächliche und/oder bauliche Ausstattung von allgemein- und berufsbildenden Schulen unterstützt werden (zum Beispiel für den laufenden Ganztagsschulbetrieb, das Produktive Lernen, Bereitstellung von Budgets zur Eigenverantwortung der Schulen, pädagogische Fortbildungen, Schulbausanierung ; bitte die entsprechenden Förderprogramme, Erlasse und so weiter jeweils einzeln darstellen und den jeweiligen Förderumfang beschreiben)? 14. Welche der in der Antwort zu Frage 13 dargestellten Programme, Erlasse und sonstigen Regelungen sehen entsprechende Förderungen/Unterstützung nur für staatliche Schulen beziehungsweise Einschränkungen bei freien Schulen vor? 15. Aus welchen Gründen werden bei den unter den Antworten zu Frage 13 aufgeführten Programmen, Erlassen und Regelungen Schulen in freier Trägerschaft nicht oder nur im eingeschränkten Maße berücksichtigt (bitte für alle genannten Programme, Erlasse und sonstigen Regelungen gesondert begründen)? Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Kleine Anfrage namens der Lan desregierung mit Schreiben vom 7. Juni 2016 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt: Schulart Gesamt GS RS TGS GY GES FÖS KO BBS Lehrer 16.981 4.386 4.327 792 3.984 355 1.075 31 2.803 Da eine Person an mehreren Schularten unterrichten kann, kommt es zu Mehrfachzählungen. 3 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 2.: Die erbetenen Angaben sind nachfolgend dargestellt (Stand: 1. Mai 2016): nicht besetzte Schulleiterstellen Schulart Staatliches Schulamt Mittelthüringen Nordthüringen Ostthüringen Südthüringen Westthüringen Summe GS 1 7 3 4 7 22 RS 1 1 0 1 1 4 TGS 0 0 0 1 0 1 GYM/SPEZGYM 2 0 1 0 0 3 GES 0 0 0 0 0 0 FÖS 3 0 0 1 0 4 Kolleg 1 0 0 0 0 1 BBS 4 0 3 3 2 12 Summe 12 8 7 10 10 47 nicht besetzte Stelle = keine Besetzung nach abgeschlossenem Auswahlverfahren durch Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Zu 3.: Für die berufsbildenden Schulen kann auf Grund der Fächervielfalt und der Tatsache, dass es für die meisten Fächer keine spezielle Lehrbefähigung gibt, keine Aussage getroffen werden. Personen, die zum Stichtag der Schuljahresstatistik fachfremden Unterricht erteilten: Aussagen über die Dauer des fachfremden Einsatzes liegen nicht vor. Vom fachfremden Unterricht wird ausgegangen, wenn keine entsprechende Lehrbefähigung oder Unterrichtserlaubnis für das Fach vorliegt. Fach Schulart GS TGS GES RS GY FÖS Gesamt Arabisch 4 4 Astronomie 21 8 183 69 3 284 Biologie 8 0 44 7 24 83 Chemie 2 2 14 2 9 29 Chinesisch 2 2 Deutsch 47 37 1 89 19 93 286 Englisch 59 16 8 98 13 33 227 Ethik 946 129 46 555 129 345 2.150 Evangelische Religionslehre 10 1 0 3 2 8 24 Französisch 2 4 3 65 10 1 85 Geografie 37 3 151 26 50 267 Geschichte 28 5 101 11 44 189 Griechisch 1 1 2 Heimat- und Sachkunde 158 16 30 204 Informatik 9 6 24 26 65 Italienisch 1 4 5 Japanisch 1 1 Katholische Religionslehre 9 0 1 2 0 5 17 Kunsterziehung 620 47 2 183 38 114 1.004 Latein 0 0 25 25 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 Fach Schulart GS TGS GES RS GY FÖS Gesamt Mathematik 61 28 5 67 17 100 278 Mensch-Natur-Technik 23 0 44 9 9 85 Musik 299 29 1 106 19 46 500 Natur und Technik 15 11 179 0 7 212 Naturwissenschaften und Technik 3 0 11 14 Physik 3 2 21 10 13 49 Russisch 3 1 1 9 4 1 19 Schulgarten 1.227 47 47 1.321 Sozialkunde 20 3 151 46 56 276 Sozialwesen 9 2 64 1 76 Spanisch 2 3 1 16 22 Sport 131 6 2 35 5 27 206 Sportförderunterricht 1 0 0 0 0 7 8 Technik 18 18 Technisches Werken 44 14 227 11 296 Werken 780 43 0 73 896 Wirtschaft 1 1 Wirtschaft und Recht 4 2 32 38 Wirtschaft, Recht, Technik 26 7 246 14 293 Wirtschaft-Umwelt-Europa 2 10 12 Gesamtergebnis 4.353 715 159 2.762 717 1.174 9.880 Zu 4.: 795 Lehrer waren in mehr als einer Schulart im Einsatz. Zu 5.: Die erbetenen Angaben können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Für die berufsbildenden Schulen kann auf Grund der Fächervielfalt und der Tatsache, dass es für die meisten Fächer keine spezielle Lehrbefähigung gibt, keine Aussage getroffen werden. 5 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode E in sa tz v on L eh rk rä fte n oh ne a ne rk an nt e Le hr er au sb ild un g na ch U nt er ric ht sf ac h S ch ul ja hr 20 14 20 15 S ch ul ar t FÖ S G S G Y IG S K G S R S TG S G es am t FÖ S G S G Y IG S K G S R S TG S G es am t Fa ch A st ro no m ie 1 1 B io lo gi e 4 14 1 11 16 46 6 2 8 14 30 C he m ie 8 4 12 24 3 6 15 24 D ar st el le n un d G es ta lte n 2 14 2 18 10 4 14 D eu ts ch 27 10 4 10 21 48 21 0 22 89 11 20 41 18 3 E ng lis ch 10 41 11 1 23 27 11 3 5 27 15 2 23 31 10 3 Er gä nz un gs st d. in d en K ls t. 1- 4 de r G S oh ne F re m ds pr ac he nu nt er ric ht 86 1 87 74 3 77 E th ik 27 76 12 5 3 26 26 17 5 20 66 12 5 31 32 16 6 E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 31 16 37 5 89 36 18 34 4 92 Fö rd er un te rri ch t f ür S ch ül er m it be so nde re n Le rn sc hw ie rig ke ite n 5 23 1 2 9 40 7 8 2 8 25 Fö rd er un te rr ic ht v on s ch ul pfl ic ht ig en K in de rn n ic ht de ut sc he r H er ku nf ts - sp ra ch e 30 2 32 37 30 13 80 Fr an zö si sc h 2 29 9 11 51 26 6 9 41 G eo gr afi e 1 9 10 21 41 11 19 23 53 G es am tu nt er ric ht im B ig a iL b 18 18 12 12 G es ch ic ht e 6 22 16 19 63 13 30 24 67 G es el ls ch af ts ku nd e 13 13 19 19 G es el ls ch af ts w is se ns ch af te n 3 3 1 1 H ei m at - u nd S ac hk un de 11 98 10 11 9 8 84 1 15 10 8 In fo rm at ik 3 4 2 9 3 3 2 8 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 26 4 30 27 27 K un st er zi eh un g 23 69 11 39 13 15 5 19 56 17 55 18 16 5 La te in 27 27 28 28 M at he m at ik 24 98 15 1 17 29 18 4 20 76 16 1 23 42 17 8 M ed ie nk un de 2 2 2 2 M en sc h- N at ur -T ec hn ik 1 6 1 5 14 27 1 2 1 5 8 17 6 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 S ch ul ja hr 20 14 20 15 S ch ul ar t FÖ S G S G Y IG S K G S R S TG S G es am t FÖ S G S G Y IG S K G S R S TG S G es am t Fa ch M us ik 19 61 50 2 11 1 10 25 3 17 58 52 6 77 13 22 3 N at ur u nd T ec hn ik 9 6 15 10 2 12 N at ur ku nd e 3 3 9 9 N at ur w is se ns ch af te n un d Te ch ni k 4 4 1 1 P hy si k 6 2 5 6 19 7 2 9 8 26 R us si sc h 4 3 3 10 4 4 3 11 S ch ul ga rte n 3 87 1 91 3 55 1 59 S em in ar fa ch 6 1 7 8 1 9 S on de rp äd ag og is ch e E rg än zu ng sst un de n an F Ö Z al s Fö rd er un te rr ic ht 20 1 21 18 18 S on de rp äd ag og is ch e Fö rd er un g in de n Fö rd er sc hw er pu nk te n kö ./m ot . E nt w ic kl un g, S eh en , H ör en , G ei st ig e E nt w ic kl un g 20 20 25 25 S on de rp äd ag og is ch e Fö rd er un g in de n Fö rd er sc hw er pu nk te n Le rn en , S pr ac he , e m ot ./s oz . E nt w ic kl un g 44 44 60 60 S oz ia lk un de 2 9 15 2 28 9 28 5 42 S oz ia lw es en 2 1 3 1 1 S pa ni sc h 9 5 14 4 5 9 S po rt 29 69 22 3 49 16 18 8 14 61 13 3 55 41 18 7 S po rtf ör de ru nt er ric ht 2 1 3 1 1 2 4 Te ch ni sc he s W er ke n 7 1 8 9 1 10 U nt er ric ht a n m ed iz in is ch en E in ric htu ng en /H au su nt er ric ht 1 1 1 1 7 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode S ch ul ja hr 20 14 20 15 S ch ul ar t FÖ S G S G Y IG S K G S R S TG S G es am t FÖ S G S G Y IG S K G S R S TG S G es am t Fa ch U nt er ric ht im le be ns pr ak tis ch en b zw . be ru fs w ah lv or be re ite nd en L er nb er ei ch 18 18 20 20 W ah lp fli ch tfa ch n ac h sc hu lin te rn em Le hr pl an 2 1 7 10 6 1 8 15 W er ke n 8 54 5 67 6 44 10 60 W irt sc ha ft un d R ec ht 4 1 5 1 5 6 W irt sc ha ft, R ec ht , T ec hn ik 10 10 17 17 W irt sc ha ft- U m w el t-E ur op a 4 4 3 3 G es am te rg eb ni s 33 8 95 8 32 0 11 9 45 7 33 0 2. 42 3 30 9 79 9 28 7 17 6 52 1 40 9 2. 34 8 8 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 Zu 6.: Die Auswertung der Personaldaten hinsichtlich Seiteneinsteiger ist nicht möglich. Eine nachträgliche Erfassung erfordert einen unangemessen hohen Arbeitsaufwand und wird daher nicht durchgeführt. Zu 7.: Seit dem Schuljahr 2014/2015 haben 21 "Seiteneinsteiger" der Schulart berufsbildende Schule eine pädagogische Zusatzausbildung erhalten bzw. begonnen. Davon haben elf "Seiteneinsteiger" diese pädagogische Zusatzausbildung bereits am 2. Februar 2016 abgeschlossen. Die weiteren zehn "Seiteneinsteiger" befinden sich momentan in der pädagogischen Zusatzausbildung. Zu 8.: Alle 21 Seiteneinsteiger der Schulart berufsbildende Schule können ein Hochschulstudium nachweisen. a) Zu den elf "Seiteneinsteigern", die ihre pädagogische Zusatzausbildung am 2. Februar 2016 erfolgreich abschlossen haben: Vorqualifikation mit Gleichstellung nach § 22 Abs. 2 Thüringer Lehrerbildungsgesetz mit den Ausbildungsfächern (Berufliche Fachrichtung, zweites Fach) Drei Diplom-Medizinpädagogen Gesundheit/Pädagogik, Soziologie, Psychologie Zwei Diplom-Medizinpädagogen Gesundheit/Krankheitslehre Ein Diplom-Pflegewissenschaftler Pflege/Biologie, Anatomie, Physiologie Ein Diplom-Pflegewissenschaftler Pflege/Berufs- und Gesetzeskunde Ein Diplom-Ingenieur Elektrotechnik Elektrotechnik/Informatik Zwei Diplom-Ernährungswissenschaftler Ernährung und Hauswirtschaft/Biologie Ein Diplom-Ingenieur Verkehrsingenieurwesen Verkehrstechnik/Mathematik b) Zu den zehn "Seiteneinsteigern", die ihre pädagogische Zusatzqualifizierung noch nicht abgeschlossen haben: Vorqualifikation mit Gleichstellung nach § 22 Abs. 2 Thüringer Lehrerbildungsgesetz mit den Ausbildungsfächern (Berufliche Fachrichtung, zweites Fach) Drei Diplom-Medizinpädagogen Gesundheit/Pädagogik, Soziologie, Psychologie Ein Diplom-Medizinpädagoge Gesundheit/Biologie, Anatomie, Physiologie Ein Diplom-Medizinpädagoge Gesundheit/Krankheitslehre Ein Diplom-Ingenieur Bau- und Umwelttechnik Bautechnik/Mathematik Ein Diplom-Pädagoge Sozialpädagogik/Psychologie Ein Diplom-Ingenieur Elektrotechnik Elektrotechnik/Informatik Ein Diplom-Betriebswirt/Master Wirtschaft und Verwaltung/Industrie, Handel, Büroberufe Ein Diplom-Pflegewissenschaftler Pflege/Pädagogik, Soziologie, Psychologie Zu 9.: Im Schuljahr 2011/2012 wurde die Personalbudgetierung (Geld statt Stelle) im Rahmen eines Pilotversuchs durchgeführt. Es wurde nicht erfasst, ob die Einzelmaßnahmen über Honorarverträge oder befristete Arbeitsverträge realisiert wurden. Eine nachträgliche Erfassung erfordert einen unangemessen hohen Arbeitsaufwand und wird daher nicht durchgeführt. Ab dem Schuljahr 2012/2013 konnten alle Schulen, unter Beachtung der festgelegten Bedingungen, an der Personalbudgetierung als flächendeckendes Instrument der Personalzuweisung teilnehmen. Es wurden über den gesamten Zeitraum befristete Arbeitsverträge oder Honorarverträge zur Absicherung der Stundentafel, der Ganztagsbetreuung und der individuellen Förderung der Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Rahmen der Personalbudgetierung zusätzliche Personen beschäftigt. Mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 wurde der Abschluss von Verträgen mit Honorarkräften ausgesetzt. Es können nur noch befristete Arbeitsverträge ohne Sachgrund abgeschlossen werden. Über Ausnahmen entscheidet das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Einzelfall. Die kirchlichen Lehrkräfte werden über Gestellungsverträge gebunden. Sie sind keine Honorarkräfte. 9 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Honorarverträge im Rahmen der Personalbudgetierung Da eine Person an mehreren Schularten unterrichten kann, kommt es zu Mehrfachzählungen. 2011/2012 Fach Schulart GS RS FÖS GES TGS GY BBS Spezial-GY Summe Bi 1 1 Ch 2 2 De 1 1 2 ElT 2 2 En 1 2 1 4 ER 1 1 Ern 1 1 Et 2 2 Fachpraxis Holz 1 1 Finanzdienst 1 1 Förderunterricht 1 1 Fr 1 1 Gesundheit/Krankenpflege 2 2 Gesundheit/Medizin 1 1 Gesundheitswesen 1 1 Gg 1 1 Hort 33 33 If 1 1 Informationstechnik 2 2 Integrationspädagogik 1 1 It 1 1 Kammermusik 1 1 KR 1 1 Ku 1 1 Kunst/Werken/Gestalten 1 1 La 1 4 1 6 Licht- und Tontechnik 1 1 Litauisch 1 1 Mechatronik 1 1 Mu 2 2 3 2 3 12 Orthoptik 1 1 Pferdewirt 1 1 Pflege 1 1 Ph 1 1 2 Primäre Bildung 1 1 Re 1 1 Registerprobenunterricht 1 1 Sn 2 2 4 SuV 1 1 Sp 5 2 2 1 10 Sprecherziehung 1 1 10 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 Fach Schulart GS RS FÖS GES TGS GY BBS Spezial-GY Summe Stimmbildung 1 1 Thüringer Küche 1 1 We 1 1 Summe 37 11 0 4 6 21 29 6 114 2012/2013 Fach Schulart GS RS FÖS GES TGS GY BBS Spezial-GY Summe Bi 1 1 2 Ch 1 1 De 2 3 1 6 De, Ma, HSK 1 1 ElT 1 1 En 4 1 1 3 9 ER 1 1 1 3 Ern 2 2 Erste Hilfe 2 2 Et 2 1 3 Förderunterricht 1 5 6 Fr 1 2 1 4 Ge 1 1 2 Glastechnik 1 1 Hort 87 87 Informationstechnik 1 1 It 1 1 Kammermusik 1 1 KR 1 1 1 3 Ku 1 2 3 La 1 1 2 Laborunterricht 1 1 Li 1 1 Ma 1 1 MNT 2 2 Mu 2 5 1 3 3 14 Pflege 2 2 Projekt 2 2 Re 1 1 Sk 1 1 Sp 4 1 1 1 2 9 Stimmbildung 1 1 Swi 2 2 Techn. Informatik 1 1 TeWe 1 1 Zahntechnik 1 1 Summe 99 16 1 1 9 22 30 3 181 11 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2013/2014 Fach Schulart GS RS FÖS GES TGS GY BBS Spezial-GY Summe As 1 1 Bi 1 1 Ch 1 1 DaZ 6 3 9 De 3 1 1 2 7 De, Ma, HSK 3 3 ElT 1 1 En 5 1 1 1 1 9 ER 1 2 2 5 Ern 1 1 Erste Hilfe 2 2 Et 1 2 1 4 Fr 1 1 2 Ge 2 2 Gerätetechnik 1 1 Hort 62 62 It 1 1 Kammermusik 6 6 Ku 1 1 1 1 4 Lernfeld-Dienstleistung 2 2 Li 1 1 Ma 1 1 2 MNT 1 1 Mu 2 4 5 3 1 15 Optik 2 2 Pflege 2 2 Re 1 1 Sattler 1 1 Sk 1 1 Sp 1 4 2 2 9 Stimmbildung 6 6 TeWe 1 1 2 WR 1 1 Summe 84 17 2 0 9 19 24 13 168 2014/2015 Fach Schulart GS RS FÖS GES TGS GY BBS Spezial-GY Summe DaZ 3 1 4 Fr 1 1 Mu (Gesang) 1 1 Summe 3 0 0 0 0 2 1 0 6 Da eine Person an mehreren Schularten unterrichten kann, kommt es zu Mehrfachzählungen 12 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 Schuljahr 2011/2012 2012/ 2013 2013/ 2014 2014/ 2015 2015/ 2016 Fach Allgemeine Didaktik und Methodik der sozialpädagogischen Praxis 1 Allgemeine Krankheitslehre 1 1 Anästhesie 1 1 1 Angewandte Didaktik und Methodik der sozialpädagogischen Praxis - Musik/Rhythmik/Instrumental 1 1 1 Angewandte Didaktik und Methodik der sozialpädagogischen Praxis - Sprache und Sprachentwicklung 1 1 1 Aphasiologie 1 1 1 Apothekenpraxis 1 Apparative Kosmetik 1 Audiologie und Pädaudiologie 1 1 Augenbewegungsstörungen 1 1 1 Behindertenpädagogik 1 1 1 Berufsbezogenes Fach 13 6 5 5 18 Betriebsdienst 1 Chirurgie und operative Fachgebiete 7 2 3 3 4 Deutsch/Kommunikation 1 Fahrzeug- und Umschlagtechnik 1 Fahrzeugtechnik 1 1 Fußpflege 2 1 1 2 1 Gerätekunde 1 1 1 1 1 Grundlagen der Didaktik 1 1 Handwerkliche und gestalterische Techniken 1 1 Histologie/Zytologie 1 Hygiene und medizinische Mikrobiologie 1 1 1 1 Immunologie 1 1 1 1 Körperbehandlung und Massagen 2 1 Kosmetische Grundausbildung 2 Krankengymnastische Behandlungstechniken 2 1 2 1 LB2 Unterstützung alter Menschen bei der Lebensgestaltung 1 1 1 LF1 Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen erkennen, erfassen und bewerten 11 4 1 4 6 LF2 Pflegemaßnahmen auswählen, durchführen und auswerten 1 1 1 2 LF2.3 Alte Menschen bei der Tagesstrukturierung und bei selbst organisierten Aktivitäten unterstützen 1 1 LF5 Pflegehandeln personenbezogen ausrichten 1 1 1 1 LF7 Pflegehandeln an Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien ausrichten 1 LF8 Bei der Diagnostik und Therapie mitwirken 1 1 Management im Betriebsdienst 1 Massagetherapie 1 1 1 2 Mathematik 1 1 1 1 1 Menschliche Fortpflanzung, Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett 1 Methodische Anwendung der Physiotherapie in den medizinischen Fachgebieten 1 1 Mikrobiologie 2 2 2 1 3 13 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Schuljahr 2011/2012 2012/ 2013 2013/ 2014 2014/ 2015 2015/ 2016 Fach Musikerziehung 1 1 2 1 4 Neugeborenen- und Säuglingspflege 1 Neuroophthalmologie 1 1 1 1 1 Neurophysiologische Funktionsdiagnostik 1 Nuklearmedizin 1 1 1 1 2 Organisation und Einsatztaktik 1 Orthoptik und Pleoptik 1 Pädagogik mit Heilerziehungslehre 1 Pädiatrie und Neuropädiatrie 1 Phonetik/Linguistik 1 Projektarbeit 1 1 Psychiatrie 1 1 Psychologie und klinische Psychologie 1 Psychologie/Pädagogik/Soziologie 1 Radiologie und Strahlenschutz 1 1 1 1 Radiologische Diagnostik 4 3 2 3 4 Reflexzonentherapie 1 Spezielle Krankheitslehre 5 2 1 2 3 Spezielle Notfallmedizin 5 Sprecherziehung 2 Strahlenphysik, Dosimetrie und Strahlenschutz 5 2 3 2 2 Strahlentherapie 2 2 2 2 2 Übungen zur Drogenkunde 2 Verkehrsmanagement 1 1 Anzahl der Personen 73 45 39 39 76 14 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 P er so ne n, d ie a ls k irc hl ic he L eh rk ra ft im U nt er ric ht se in sa tz w ar en D a ei ne P er so n an m eh re re n S ch ul ar te n un te rr ic ht en k an n, k om m t e s zu M eh rfa ch zä hl un ge n. S ch ul ja hr 20 11 /2 01 2 20 12 /2 01 3 20 13 /2 01 4 20 14 /2 01 5 20 15 /2 01 6 P er so ne ng ru pp e S ch ul ar t Fa ch K irc hl ic he L eh rk rä fte G ru nd sc hu le E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 56 55 56 57 57 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 31 29 21 29 24 R eg el sc hu le E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 64 48 43 39 42 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 30 25 20 20 21 G em ei ns ch af ts sc hu le E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 3 2 4 9 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 5 7 5 6 G ym na si um E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 71 61 56 63 56 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 35 33 33 29 30 G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 2 2 4 3 2 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 6 2 2 Fö rd er sc hu le E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 10 8 8 8 8 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 2 2 2 1 K ol le g E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 1 B er uf sb ild en de S ch ul e E va ng el is ch e R el ig io ns le hr e 15 11 13 11 11 K at ho lis ch e R el ig io ns le hr e 1 2 3 3 4 G es am t 24 9 21 6 21 0 21 1 20 1 G es am te rg eb ni s 32 2 26 1 24 9 25 0 27 7 15 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 10.: Grundlage für die Berechnung der Honorarsätze bilden die Bruttoentgelte in der "Anlage zum Haushaltsaufstellungsrundschreiben des Thüringer Finanzministeriums (TFM) zur Erstellung der Haushaltspläne" (Anlage B-7, Punkt II Arbeitnehmer) der jeweiligen Haushaltsjahre. Die Eingruppierung der jeweiligen Honorarkräfte richtet sich entsprechend nach der vorliegenden Ausbildung (Qualifizierung) und der entsprechenden Pflichtstundenzahl in der jeweiligen Schulart. Berechnungsformel: Honorarsatz = Bruttoentgelt der jeweiligen Entgeltgruppe : (4,348 * Pflichtstundenzahl) Zu 11.: Die erbetenen Angaben können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. 16 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 U nt er ric ht se rfü llu ng (S tu nd en u nd A nt ei l) na ch S ch ul ar t f ür d en e rs at zl os en A us fa ll oh ne S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr G eo gr afi e S ch ul ty p Ze itr au m S ch ul ar t U nt er ric ht s S tu nd en S ol l + A us fa ll S tu nd en in P ro ze nt 20 14 /2 01 5 Th ür in ge n al lg em ei nb ild en de S ch ul e (S T) U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn - ∑ 28 6. 96 2 7. 32 0 2, 6 + G ru nd sc hu le 83 .0 94 1. 30 8 1, 6 + R eg el sc hu le 79 .8 12 2. 52 6 3, 2 + G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .7 66 40 0 2, 9 + G ym na si um 69 .7 89 1. 91 8 2, 7 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 26 4 24 3 3, 9 + F ör de rs ch ul e 33 .9 00 91 7 2, 7 + K ol le g 33 7 8 2, 4 20 14 /2 01 5 Th ür in ge n al lg em ei nb ild en de S ch ul e (S T) U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 28 6. 96 2 11 .1 10 3, 9 + G ru nd sc hu le 83 .0 94 2. 04 6 2, 5 + R eg el sc hu le 79 .8 12 3. 87 1 4, 9 + G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .7 66 51 9 3, 8 + G ym na si um 69 .7 89 2. 64 3 3, 8 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 26 4 38 2 6, 1 + F ör de rs ch ul e 33 .9 00 1. 64 2 4, 8 + K ol le g 33 7 7 2, 1 20 14 /2 01 5 Th ür in ge n al lg em ei nb ild en de S ch ul e (S T) U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 28 6. 96 2 16 .5 41 5, 8 + G ru nd sc hu le 83 .0 94 2. 87 7 3, 5 + R eg el sc hu le 79 .8 12 5. 87 6 7, 4 + G em ei ns ch af ts sc hu le 13 .7 66 71 1 5, 2 + G ym na si um 69 .7 89 4. 14 8 5, 9 + G es am ts ch ul e/ S on st ig e S ch ul e 6. 26 4 45 7 7, 3 + F ör de rs ch ul e 33 .9 00 2. 46 6 7, 3 + K ol le g 33 7 6 1, 8 20 14 /2 01 5 Th ür in ge n be ru fs bi ld en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t - ∑ 44 .1 03 2. 91 4 6, 6 20 14 /2 01 5 Th ür in ge n be ru fs bi ld en de S ch ul e U nt er ric ht se rfü llu ng Fr üh ja hr - ∑ 44 .1 03 2. 97 8 6, 8 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr : 1 4/ 15 , S tic hw oc he : 0 2. 03 .-0 6. 03 .2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr : 1 4/ 15 , S tic hw oc he : 0 1. 12 .-0 5. 12 .2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr : 1 4/ 15 , S tic hw oc he : 1 5. 09 .-1 9. 09 .2 01 4 W ei te re D at en a uc h im In te rn et u nt er : w w w .s ch ul st at is tik -th ue rin ge n. de 17 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 12.: Für die Einstellung in den Schuldienst liegen thüringenweit regelmäßig ausreichend viele Bewerbungen vor. Für die Einstellungen zum Februartermin sind es ca. 1.500, zum Augusttermin mehr als 2.000. Die hohe Anzahl der Bewerber ergibt sich zum einen aus dem Interesse an einer Tätigkeit im Thüringer Schuldienst, zum anderen aus der "Absicherungsstrategie" der Bewerber. Sie bewerben sich um eine Einstellung in mehreren Ländern, um aus den unterbreiteten Angeboten das lukrativste auszuwählen. Die Gründe der Bewerber, eine in Thüringen angebotene Einstellung in den Schuldienst abzulehnen, können empirisch nicht erhoben werden. Gleichwohl berichten die Schulämter regelmäßig von zahlreichen Anfragen zur Verbeamtung und von Aussagen, Einstellungen in anderen Ländern auf Grund der dortigen Verbeamtung vorzuziehen. Die Anzahl der Bewerber in Relation zu der der Wandlungen ist ein deutliches Indiz. Der fachspezifische Lehrkräftemangel wird im Einstellungsverfahren durch Wandlungen beabsichtigter Einstellung deutlich. Wandlungen werden durchgeführt, wenn für die beabsichtigte Besetzung kein (geeigneter) Bewerber für die Schulart, für die Fächerkombination/das Fach und/oder für die Region der Schule gefunden wurde. Das Schulamt wandelt in eine andere Fachkombination/ein anderes Fach, in eine andere Schule (andere Region) derselben Schulart oder in eine andere Schulart in der beabsichtigten oder anderen Region. Wandlungen August 2015 Wandlungen Februar 2016 Grundschule: Fächer Anzahl Grundschule: Fächer Anzahl De, Ma, HSK, Sp 13 De, Ma, HSK, En 7 De, Ma, HSK, En 9 De, Ma, HSK, bel. 5 De, Ma, HSK, Mu 9 De, Ma, HSK, Et 5 De, Ma, HSK, We 8 De, Ma, HSK, Sp 4 De, Ma, HSK, Et 4 De, Ma, HSK, Mu 3 De, Ma, HSK, Sg 4 De, Ma, HSK, We 3 De, Ma, HSK, bel. 3 De, Ma, HSK, ER 2 De, Ma, HSK, Ku 3 De, Ma, HSK, Ku 2 De, Ma, HSK, ER 2 De, bel. 1 De, Ma, HSK, Fr 1 De, Ma, HSK, bel. 1 De, Ma, HSK, KR 1 De, Ma, HSK, KR 1 De, Ma, HSK, Sg 1 Gesamtergebnis 57 Gesamtergebnis 35 TGS: Fächer Anzahl TGS: Fächer Anzahl Mu 3 En 2 Bi (LA RS) 1 Et 1 Ch 1 Ge 1 De, Ma, HSK, Mu 1 De 1 De, Ma, HSK, We 1 Ku 1 Ma 1 Ma (LA GY) 1 Ma (RS-Lehramt) 1 Gesamtergebnis 11 Gesamtergebnis 5 18 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 Regelschule: Fächer Anzahl Regelschule: Fächer Anzahl Ma 13 Ma 14 De 6 De 12 En 4 Sp 9 Sp 4 Mu 7 Bi 3 Ge 6 Ch 3 Gg 6 Mu 3 Bi 4 Ph 3 Ch 4 Gg 2 En 4 Ku 2 Ph 4 WRT 2 Ku 2 WT 2 Sk 2 ER 2 WRT 2 Et 1 Et 2 Ge 1 ER 1 Sk 1 Gesamtergebnis 51 Gesamtergebnis 79 Gymnasium, Gesamtschule: Fächer Anzahl Gymnasium, Gesamtschule: Fächer Anzahl Ma 8 En 7 Ph 5 Sp 6 Fr 3 De 5 Sp 3 ER 4 Ch 2 Fr 4 De 2 Gg 3 En 2 Ma 3 ER 1 Ph 3 Ge 1 Bi 2 Inf 1 Ge 2 Ku 1 Ku 2 La 1 Ch 1 Ru 1 La 1 Sn 1 Et 1 Sp/ Gg 1 Gesamtergebnis 32 Gesamtergebnis 45 Förderschule: Fächer Anzahl Förderschule: Fächer Anzahl PGb 8 PLb 11 PLb 7 PGb 6 SPF 3 SPF 5 PBSK 2 PVg 4 PSB 2 Sp 2 PVg 2 De 1 En 1 En 1 Ku 1 Ge 1 Sp 1 PSb 1 Gesamtergebnis 27 Gesamtergebnis 32 19 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Berufsbildende Schule: Fächer Anzahl Berufsbildende Schule: Fächer Anzahl FT-Metalltechnik - Q5 2 BauT 1 Biotechnik/bel. 1 Ch 1 Et, Gesundheit 1 De 1 En 1 KfZ-Techn. 1 Sp 1 Ge 1 Gesundgeit 1 Psychologie 1 Sk 1 Gesamtergebnis 4 Gesamtergebnis 10 Abkürzungsverzeichnis - Fächer ABS Abkürzung Bezeichnung Ar Arabisch As Astronomie bel beliebig Bi Biologie Ch Chemie Cn Chinesisch DaZ Deutsch als Zweitsprache De Deutsch Dg Darstellen und Gestalten En Englisch ER Evangelische Religionslehre Et Ethik Fr Französisch Ge Geschichte Gg Geographie Gr Griechisch Gk Gesellschaftskunde Gw Gesellschaftswissenschaften HSK Heimat- und Sachkunde If Informatik It Italienisch ITG Informationstechnische Grundbildung Ja Japanisch JR Jüdische Religion KR Katholische Religionslehre Ku Kunsterziehung La Latein Li Litauisch Ma Mathematik Mk Medienkunde MNT Mensch-Natur-Technik Mu Musik NW Naturwissenschaften 20 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 Abkürzung Bezeichnung NT Natur und Technik Pg Portugiesisch PGb Pädagogik für Geistigbehinderte Ph Physik PKb Pädagogik bei Beeinträchtigung in der körperlichen und motorischen Entwicklung Pl Polnisch PLb Pädagogik bei Lernbeeinträchtigung PSB Pädagogik für Sehbehinderte/Blinde PSG Pädagogik für Schwerhörige/Gehörlose PSpb Pädagogik bei Beeinträchtigung in Sprache und Kommunikation PVg Pädagogik bei Beeinträchtigung im Verhalten Rm Rumänisch Ru Russisch Sf Seminarfach Sg Schulgarten Sk Sozialkunde Sn Spanisch So Sorbisch Sp Sport Sw Sozialwesen TeWe Technisches Werken Tc Tschechisch We Werken WR Wirtschaft und Recht WRT Wirtschaft-Recht-Technik WT Wirtschaft und Technik WU Wirtschaft-Umwelt-Europa BBS - spezielle Fächer Abkürzung Bezeichnung AgrW Agrarwirtschaft Anw Angewandte Naturwissenschaft (BG) Ate Angewandte Technik (BG) AuBS Automatisierung in der Berufsschule BGS Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde BW Betriebswirtschaft BWL Betriebswirtschaftslehre (BG) DruckT Drucktechnik DV Datenverarbeitung (BG) Ern Ernährung Hw Hauswirtschaft RuV Rechts- und Verwaltungskunde ElT Elektrotechnik BauT Bautechnik Ges Gesundheit F/R Farbtechnik/Raumgestaltung KfzT Fahrzeugtechnik GuS Gesundheit und Soziales (BG) 21 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Abkürzung Bezeichnung HolzT Holztechnik Iv Informationsverarbeitung (BG) Kp Körperpflege MaFr Mathematik/Fachrechnen - BVJA Med Medizin MetallT Metalltechnik Re Recht (BG) sBWL Spezielle Betriebswirtschaftslehre (BG) SozP Sozialpädagogik SuV Sozial- und Verhaltenskunde - BVJ 1/2/B/A Swi Sozialwissenschaft (BG) Te Technik (BG) TextilT Textiltechnik UT Umwelttechnik VermT Vermessungstechnik VL Verkehrslogistik VWL Volkswirtschaftslehre (BG) WV Wirtschaft/Verwaltung WGg Wirtschaftsgeografie Wi Wirtschaft (BG) Wk Wirtschaftskunde/-lehre Zu 13.: Im Zuständigkeitsbereich des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport gibt es nachfolgend aufgeführte Programme zur entsprechenden Unterstützung der Schulen: 1. Richtlinie über die Gewährung von Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und des Freistaats Thüringen zur Steigerung der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit sowie zur Förderung von schulischen Berufsorientierungsmaßnahmen an weiterführenden allgemein bildenden Schulen in Thüringen (ESF-Schulförderrichtlinie) - Förderrichtlinie gemäß Prioritätsachse C, Investitionen in Bildung, Ausbildung und Berufsbildung für Kompetenzen und lebenslanges Lernen, des Programms Europäischer Sozialfonds 2014 bis 2020 im Freistaat Thüringen (Thüringer Staatsanzeiger Nr. 11/2015 vom 16. März 2015, S.593 ff) Fördergegenstand ist u. a. die Senkung des prozentualen Anteils an Schülerinnen und Schülern ausgewählter weiterführender allgemein bildender Thüringer Schulen, welche die Schule ohne Abschluss verlassen (Schwerpunktschulen). Daraus ergibt sich die Möglichkeit, den Schulen personelle sowie sächliche Unterstützung für • Angebote zur Entwicklung einer offenen bzw. (teilweise) gebundenen Ganztagsgestaltung, • Angebote zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler, praxisorientierte Lernplanungen , sozialpädagogische und psychologische Unterstützung sowie alternative Angebote zur Erfüllung der Schulpflicht, • Unterstützung der Integration von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund, • Fortbildung/Coaching für Lehrkräfte, Erzieherinnen/Erzieher, Sozialpädagoginnen/-pädagogen und sonderpädagogische Fachkräfte zu gewähren. Für diesen Teil des o. g. ESF-Programms sind jeweils für 2016 und 2017 folgende Mittel etatisiert: EU-Mittel 12.557.063 Euro Landesmittel 3.139.265 Euro Summe 15.696.328 Euro 22 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2252 2. Richtlinie zur investiven Förderung von Vorhaben zur Verbesserung der Schul- und Unterrichtskultur an den Thüringer Schulen mit Hilfe der Kompensationsmittel Bildungsplanung gemäß § 2 Abs. 2 des Gesetzes zur Entflechtung von Gemeinschaftsaufgaben und Finanzhilfen (Entflechtungsgesetz - EntflechtG) vom 5. September 2006 (BGBl. I S. 2098, 2102) in der Fassung von Artikel 4 des Gesetzes zur Errichtung eines Sondervermögens "Aufbauhilfe" und zur Änderung weiterer Gesetze (Aufbauhilfegesetz) vom 15. Juli 2013 (BGBl. I S. 2401) Die Förderung erstreckt sich auf den Um- und Ausbau von bislang nicht adäquat genutzten Räumlichkeiten der Schule zu lernunterstützenden Räumen einschließlich deren Erstausstattung. Zielstellung dieses Förderprogramms ist die Erhöhung der Anzahl von besonderen Lernräumen wie zum Beispiel Räumen mit verbesserten Lernbedingungen für den Gemeinsamen Unterricht, MINT-Kreativräumen , Lese-Schreib-Werkstätten, Medio Theken, DaZ-Lernräumen und Lernbüros. Diese Lernräume sollen die individuelle Förderung und die lernunterstützenden Angebote sowie die Entwicklung der Schulund Unterrichtskultur im Rahmen des entsprechenden Vorhabens zur Schul- und Unterrichtsentwicklung der Schulen befördern. Dies schließt auch fächerübergreifenden und projektorientierten Unterricht ein. Der Umfang dieses Förderprogramms beträgt im Zeitraum 2015 bis 2019 423.000 Euro/Jahr. Hinweis: Unter Antwort zu Frage 13 sind die Unterstützungen, die sich direkt an Schulen wenden, die in Vorhaben des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport eingebunden sind (z. B. TGS im Aufbau, BiSS, Ganztagsschule, …), nicht berücksichtigt. Grund ist, dass diese Unterstützungsmöglichkeiten nur den direkt in das jeweilige Vorhaben eingebundenen Schulen angeboten werden und nicht allgemein für alle Schulen offen stehen. Im Zuständigkeitsbereich des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft gibt es nachfolgend aufgeführte Programme zur entsprechenden Unterstützung der Schulen: a) Projektförderung von Schulbauvorhaben nach der "Richtlinie für die Gewährung finanzieller Zuwendungen zur Förderung des Schul- und Sporthallenbaus (Schulbauförderrichtlinie - SchulBauFR)" Zuwendungsempfänger können sowohl die staatlichen Schulträger (Schulinvestitionsprogramm) als auch die freien Schulträger (Ersatzschulprogramm) sein, wobei der Förderung staatlicher und freier Schulen die gleichen zuwendungsrechtlichen Bestimmungen zugrunde liegen. Die Bewilligung der Förderung erfolgt in einem zweistufigen Verfahren aus Vorhabenanmeldung/Programmaufstellung (1. Stufe im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft) und Antragstellung /Bewilligung (2. Stufe im Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr). Bis zum 30. Juni des laufenden Jahres müssen dabei die für das Folgejahr beabsichtigten, nach Priorität eingestuften Vorhaben beim Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft zur Förderung angemeldet werden. Die Zuwendung wird als Projektförderung in Form eines nicht rückzahlbaren Zuschusses im Wege einer Festbetragsfinanzierung gewährt und beträgt 66 2/3 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten. Sofern die in der Schulbauförderrichtlinie genannten erhöhten energetischen Standards erfüllt werden, kann eine Förderung in Höhe von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten erfolgen. Die Zuwendung darf dabei für einzelne Vorhaben - auch wenn diese in mehreren Bauabschnitten realisiert werden - einen Betrag von insgesamt fünf Millionen Euro nicht übersteigen. Bei Vorhaben, die die erhöhten energetischen Standards erfüllen, kann das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hiervon Ausnahmen zulassen. Folgende Schulbauvorhaben können nach der Schulbauförderrichtlinie gefördert werden: • Sanierung, Umbau und Erweiterung von Schulgebäuden oder Schulsporthallen • Neubau von Schulgebäuden oder Schulsporthallen • Sanierung, Umbau, Erweiterung und Neubau von Bestandteilen eines Schullandheims, die Unterrichtszwecken dienen, sowie von Schulinternaten, sofern diese für den Betrieb der Schule erforderlich sind • Sanierung von Umkleide- und Sanitärgebäuden an Außensportanlagen, sofern diese schulsportlich genutzt werden 23 Drucksache 6/2252Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode • Erwerb von Gebäuden, die zur Nutzung als Schulgebäude oder Schulsporthalle bestimmt und geeignet sind b) Sonderlastenausgleich für Schulbauten gemäß § 22 Thüringer Finanzausgleichsgesetz (ThürFAG) - Investitionspauschale für Schulgebäude Den Landkreisen sowie den Städten und Gemeinden mit eigener Schulträgerschaft wird durch das TMIL auf der Grundlage des § 22 ThürFAG jährlich eine Investitionspauschale für Schulgebäude zugewiesen. Die Verteilung der im Haushaltsplan veranschlagten Mittel auf die einzelnen Schulträger erfolgt nach einem Verteilungsschlüssel aus Schülerzahl und Fläche (75 Prozent über die Schülerzahl/die Schullandheimplätze sowie 25 Prozent über die Fläche des Gebietes der Schulträger). Die Zuweisung erfolgt im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs von Amts wegen und bedarf keiner Antragstellung. Zu 14.: Der Sonderlastenausgleich für Schulbauten gemäß § 22 ThürFAG (Antwort zu Frage 13, Buchstabe b) richtet sich ausschließlich an staatliche Schulträger. Zu 15.: Der Sonderlastenausgleich für Schulbauten gemäß § 22 ThürFAG (Antwort zu Frage 13, Buchstabe b) wird im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs aus Mitteln der den Kommunen zustehenden Finanzausgleichsmasse geleistet. Die Mittel können systembedingt somit ausschließlich den staatlichen Schulträgern zugewiesen werden. Dr. Klaubert Ministerin Personalsituation, Seiteneinsteiger, Mangelfächer und Förderprogramme im Schul-bereich in Thüringen Ich frage die Landesregierung: Zu 1.: Zu 2.: Zu 3.: Zu 4.: Zu 5.: Zu 6.: Zu 7.: Zu 8.: Zu 9.: Zu 10.: Zu 11.: Zu 12.: Zu 13.: Zu 14.: Zu 15.: