zu Drucksache 6/1879 13.06.2016 Drucksache 6/2270Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 21. Juni 2016 Situation der Feuerwehr in Thüringen Das Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales hat die Große Anfrage namens der Landesre gierung mit Schreiben vom 10. Juni 2015 wie folgt beantwortet: Vorbemerkung: Ein großer Teil der mit dieser Anfrage erbetenen statistischen Informationen wird in dem Jahresbericht über "Einsätze im Brandschutz, in der Allgemeinen Hilfe und im Katastrophenschutz im Freistaat Thüringen" ver öffentlicht. Soweit dieser Jahresbericht Quelle nachfolgender Informationen ist, beziehen sich diese auf den Stand vom 31. Dezember 2014. Der Bericht für das Jahr 2015 befindet sich noch in Vorbereitung, das heißt, statistische Angaben für das vergangene Jahr stehen für einen großen Teil der Fragen zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zur Verfügung. Soweit einzelne Fragen statistische Aufgliederungen nach Gebietskör perschaften (oder sogar ausdrücklich nach Gemeinden) verlangen, wird darauf hingewiesen, dass die be treffenden Aufstellungen ausschließlich bis zur Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte untergliedert werden können. Statistiken für die einzelnen Gemeinden des Freistaats Thüringen werden durch die Lan desregierung nicht erfasst. Der örtliche Brandschutz ist gemäß § 2 Abs. 2 Thüringer Kommunalordnung (ThürKO) in Verbindung mit. § 2 Thüringer Brand und Katastrophenschutzgesetz (ThürBKG) eine originä re Aufgabe der Gemeinden, die sie im eigenen Wirkungskreis erfüllen. Die Landesregierung übt daher nur die Rechtsaufsicht über die kommunalen Aufgabenträger aus. Informationsrechte bestehen für Rechtsauf sichtsbehörden nur in dem Umfang, wie dies zur Gewährleistung der Rechtmäßigkeit der Kommunalver waltung erforderlich ist. 1. Wie viele Freiwillige, Berufs und Werkfeuerwehren gibt es in Thüringen? In Thüringen gibt es 849 Freiwillige Feuerwehren (FF), die sich in 1.524 Einsatzabteilungen der Stadt, Gemeinde und Ortsteile gliedern, acht Berufsfeuerwehren (BF) und 7 Werkfeuerwehren (WF). 2. Über wie viele aktive Mitglieder verfügen diese Feuerwehren jeweils (bitte zusätzlich aufschlüsseln nach Geschlecht sowie Jugendfeuerwehren)? In den Einsatzabteilungen der in Frage 1 genannten Feuerwehren sind Mitglieder wie folgt aktiv (Dop pelerfassungen möglich; vergleiche § 10 Abs. 4 ThürBKG): Art der Feuerwehr Mitglieder davon männlich davon weiblich FF 35.062 32.026 3.036 BF 665 646 19 WF 281 269 12 Gesamt 36.008 32.941 3.067 A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Inneres und Kommunales auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU - Drucksache 6/1879 - 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2270 Hinzukommen die Mitglieder der Jugendfeuerwehren (JF) sowie der Alters und Ehrenabteilungen (AE): Art der Feuerwehr Mitglieder davon männlich davon weiblich JF 11.261 7.996 3.265 AE 12.679 wird nicht erfasst wird nicht erfasst 3. Wie hat sich die Zahl der aktiven Mitglieder in den Thüringer Feuerwehren seit dem Jahr 2010 entwickelt und wie beurteilt die Landesregierung diese Entwicklung (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Ge bietskörperschaft)? Die Zahl der in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren, Berufsfeuerwehren und Werkfeu erwehren aktiven Mitglieder hat sich seit dem Jahr 2010 wie folgt entwickelt: Jahr FF BF WF Gesamt 2010 39.253 666 267 40.186 2011 38.728 659 267 39.654 2012 38.173 670 320 39.163 2013 36.060 673 322 37.055 2014 35.062 665 281 36.008 Während die Mitgliederzahl in den Berufsfeuerwehren keinen größeren Schwankungen unterliegt, hat sich der Rückgang der Mitgliederzahl in den Freiwilligen Feuerwehren auch im Jahr 2014 fortgesetzt. Es liegt im ausdrücklichen Interesse der Landesregierung, dieser Tendenz entgegenzuwirken. Insofern wird in diesem Zusammenhang auf die Antworten zu den Fragen 6 und 20 verwiesen. Der deutliche Rück gang der Mitgliederzahl bei den Werkfeuerwehren ist im Wesentlichen auf die Auflösung der Werkfeu erwehr der Bosch Solar Energy AG im März 2014 zurückzuführen. Eine Aufschlüsselung der Mitglieder zahlen nach Landkreisen und kreisfreien Städten ist der Anlage 1 zu entnehmen. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung verwiesen. 4. Wie entwickelte sich seit dem Jahr 2010 der Anteil von Frauen in der Feuerwehr (bitte einzeln aufschlüs seln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? Die Zahl der in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren, Berufsfeuerwehren und Werkfeu erwehren aktiven Frauen hat sich seit dem Jahr 2010 wie folgt entwickelt: Jahr FF BF WF Gesamt 2010 3.607 8 14 3.629 2011 3.472 20 12 3.504 2012 3.707 21 28 3.756 2013 3.214 21 20 3.255 2014 3.036 19 12 3.067 Eine Aufschlüsselung nach Landkreisen und kreisfreien Städten ist der Anlage 2 zu entnehmen. Im Üb rigen wird auf die Vorbemerkung verwiesen. 5. Wie entwickelte sich seit dem Jahr 2010 der Anteil von Mitgliedern mit Migrationshintergrund in der Feu erwehr (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? Der Anteil von Feuerwehrmitgliedern mit Migrationshintergrund wird durch die Landesregierung statis tisch nicht erfasst. 6. Beabsichtigt die Landesregierung den Anteil von Frauen sowie Mitgliedern mit Migrationshintergrund in den Feuerwehren zu steigern und falls ja, wie? Die Thüringer Landesregierung unterstützt die örtlichen Feuerwehren bei ihren Bemühungen zur Nach wuchsrekrutierung. So führt sie gemeinsam mit dem Thüringer FeuerwehrVerband e. V. eine Kampag ne zur Gewinnung neuer Mitglieder für Freiwillige Feuerwehren und Jugendfeuerwehren durch und fi nanziert diese mit jeweils 50.000 Euro in den Jahren 2015, 2016 und 2017. Selbstverständlich gehören 3 Drucksache 6/2270Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode auch Menschen mit Migrationshintergrund sowie Frauen und Mädchen zu den Adressaten dieser Kam pagne. Ein spezielles Augenmerk auf die Herkunft oder das Geschlecht potentiell neuer Mitglieder wird dabei allerdings nicht gelegt. Im Mittelpunkt steht die Absicht, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger für eine Mitgliedschaft in der Feuerwehr zu interessieren. Gleichwohl sieht es die Landesregierung als ihre Aufgabe an, Integration von Migranten mit Bleibepers pektive zu fördern. Der Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr bietet Migranten eine nahezu perfekte Chan ce zur raschen Integration. Dabei wird es erforderlich sein, dass sich die Feuerwehren vor Ort weltoffen und tolerant präsentieren, um schon bei der ersten Kontaktaufnahme darauf hinzuarbeiten, Barrieren und Schwellen gemeinsam zu überwinden. Daher empfiehlt die Mitgliederkampagne den örtlichen Feu erwehren, einen Ansprechpartner für interessierte Migranten zu benennen (zum Beispiel zur Unterstüt zung bei Behördengängen und so weiter). Weiterhin sollten Kontaktmöglichkeiten auf der eigenen Home page oder in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden. 7. Wie viele Einsätze wurden durch die Thüringer Feuerwehren seit dem Jahr 2010 geleistet (bitte auf schlüsseln auf die einzelnen Jahre und getrennt nach Brandbekämpfungseinsätzen, Einsätzen im Be reich Technischer Hilfeleistung sowie Fehleinsätzen)? Jahr Einsätze Brandbekämpfung Einsätze Technische Hilfeleistung Fehleinsätze Gesamt 2010 2.750 18.952 5.825 27.527 2011 3.200 17.785 5.888 26.873 2012 3.067 16.443 5.643 25.153 2013 2.678 19.661 5.680 28.019 20141 3.614 16.601 4.975 25.190 Summe 15.309 89.442 28.011 132.762 8. Wie viele Einsatzstunden wurden durch die Thüringer Feuerwehren bei Brandbekämpfungs und Hilfe leistungseinsätzen seit dem Jahr 2010 geleistet (bitte aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaf ten)? Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 Stunden 325.906 366.227 253.805 510.035 241.582 Die Einsatzstunden werden nicht getrennt nach den Bereichen "Brandbekämpfung" und "Hilfeleistung" erfasst, eine nachträgliche Differenzierung ist nicht möglich. Die hohe Zahl der im Jahr 2013 geleisteten Einsatzstunden ist auf die damalige Hochwassersituation zurückzuführen. Eine Aufschlüsselung nach Landkreisen und kreisfreien Städten ist der Anlage 3 zu entnehmen. Im Übrigen wird auf die Vorbemer kung verwiesen. 9. Über wie viele Zug und Gruppenführer verfügen die Stadt, Gemeinde und Ortsfeuerwehren in Thürin gen (bitte aufschlüsseln nach hinreichendem Ausbildungsniveau, Altersstruktur, Geschlecht)? Summe FF BF WF Zugführer 1.586 1.455 101 30 Gruppenführer 5.646 5.099 479 68 Weiter gehende Informationen im Sinne der Frage werden durch die Landesregierung statistisch nicht erfasst. 10. Wie viele Beförderungen beziehungsweise Besetzungen von Führungspositionen, bei denen die Absol vierung des Gruppen beziehungsweise Zugführerlehrgangs Voraussetzung ist, stocken wegen fehlen der Lehrgänge? Hierzu liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung ver wiesen. 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2270 11. Welchen tatsächlichen Bedarf gibt es bei den Kommunen an Lehrgangsplätzen für Gruppen und Zug führer und welche Maßnahmen sind geplant, um diesen abzudecken? Rückschlüsse auf den tatsächlichen Lehrgangsbedarf lassen sich in erster Linie aus der Zahl der vor liegenden Anmeldungen ziehen. Diesen Bedarf konnte die Thüringer Landesfeuerwehr und Katastro phenschutzschule (TLFKS) in den vergangenen Jahren nicht vollständig decken. Die Zahl der Anmel dungen und der tatsächlich vergebenen Lehrgangsplätze stellt sich wie folgt dar: Gruppenführer Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Zahl der Lehrgänge 12 8 11 8 9 10 Anmeldungen 446 460 435 438 437 447 Lehrgangsplätze 354 240 314 237 270 270 nicht gedeckter Bedarf 92 220 121 201 167 177 Zugführer Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Zahl der Lehrgänge 4 4 5 3 5 5 Anmeldungen 182 190 188 135 207 180 Lehrgangsplätze 120 120 150 90 150 150 nicht gedeckter Bedarf 62 70 38 45 57 30 Um dem seit Jahren vorhandenen Mehrbedarf an Lehrgangsplätzen zu begegnen, wurde im Jahr 2010 die Teilnehmerkapazität von 24 auf 30 Teilnehmer je Lehrgang angehoben. Dadurch konnte eine noch größere Diskrepanz zwischen Anmeldungen und vergebenen Lehrgangsplätzen vermieden werden. Der Umfang des gegenwärtigen Lehrbetriebs an der TLFKS kann nur auf Grund der bereits maximalen Aus lastung sämtlicher relevanten Kapazitäten (Lehrkräfte, Gesamtzahl der Lehrgänge, parallel durchge führte Lehrgänge, Teilnehmer pro Lehrgang, Unterrichtsräume) gewährleistet, aufrechterhalten werden. In praktischen Ausbildungsabschnitten – insbesondere in denen der Abschlusslehrgänge des mittleren feuerwehrtechnischen Dienstes – ist der Personaleinsatz besonders hoch. Aus diesem Grund können Gruppen- und Zugführerlehrgänge nicht durchgängig parallel stattfinden, weshalb sich die Anzahl die ser Lehrgänge in den vergangenen Jahren bereits an der oberen Grenze bewegte. 12. Wie hoch ist die jährliche Anzahl der Teilnehmer aller an der Thüringer Landesfeuerwehr und Katastro phenschutzschule (LFKS) seit dem Jahr 2010 angebotenen Lehrgänge? Die Gesamtzahl der Teilnehmer an den Lehrgängen laut Lehrgangsplan der TLFKS hat sich seit 2010 wie folgt entwickelt: Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Teilnehmer 2.340 2.034 2.162 1.943 2.033 2.107 Hinzukommen noch Lehrgänge und Seminare, die in Abendstunden und an Wochenenden an der TLFKS beziehungsweise bei den Feuerwehren vor Ort durchgeführt und in Abhängigkeit der Nachfrage angebo ten werden. Hierzu zählen unter anderem Ausbildungsmaßnahmen in der Brandsimulationsanlage, mit der CBRNÜbungsanlage, mit dem Feststoffbrandcontainer, für besondere Lagen (zum Beispiel Ebo lafieber) und für den Digitalfunk. Allein im Jahr 2015 fanden deutlich mehr als 200 dieser bedarfsorien tierten Maßnahmen statt, in deren Rahmen über 1.000 Teilnehmer geschult wurden. Darüber hinaus nahmen ca. 1.000 weitere Personen an Ausbildungsmaßnahmen in der Atemschutzübungsanlage teil. 13. Wie hat sich die Anzahl der pro Jahr angebotenen Lehrgänge an der LFKS seit dem Jahr 2010 entwi ckelt und wie gestaltet sich deren jährliche Auslastung seit dem Jahr 2010 insgesamt? Die Zahl der Lehrgänge laut Lehrgangsplan und deren Auslastung stellt sich seit dem Jahr 2010 wie folgt dar: 5 Drucksache 6/2270Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Lehrgänge 135 124 128 117 117 117 Auslastung 88,4 % 88,6 % 83,6 % 80,8 % 87,8 % 86,9 % Die Lehrgänge, die außerhalb des Lehrgangsplans stattfinden (siehe hierzu die Antwort zu Frage 12) und die in den letzten Jahren stetig zugenommen haben, werden nach tatsächlichem Bedarf ohne Fest legung einer Teilnehmerzahl angeboten und durchgeführt. Daher sind für diese Lehrgänge Aussagen zur Auslastung nicht möglich. 14. Wie hat sich in der LFKS das Durchschnittsalter aller Lehrgangsteilnehmer seit dem Jahr 2010 entwi ckelt? Das Durchschnittsalter in den Lehrgängen laut Lehrgangsplan hat sich wie folgt entwickelt: Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Alter im Durchschnitt 35,5 J. 35,1 J. 35,2 J. 35,9 J. 36,0 J. 35,1 J. 15. Wie viele Teilnehmer aller seit dem Jahr 2010 in der LFKS angebotenen Lehrgangsarten konnten im Rahmen der ersten Leistungsfeststellung keinen erfolgreichen Leistungsnachweis erbringen und wie vie le Teilnehmer absolvierten den Nachweis auch im Rahmen einer Wiederholung ohne Erfolg (bitte auf schlüsseln nach Jahr und Durchgang der Leistungsfeststellung)? Seit dem Jahr 2010 haben insgesamt 94 Teilnehmer ihren Lehrgang nicht bestanden: Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Teilnehmer ohne Abschluss 5 15 21 15 13 25 Zu den Einzelheiten wird auf die Anlage 4 verwiesen. 16. Wie bewertet die Landesregierung die Anzahl und den baulichen Zustand der in der LFKS für Lehrgangs teilnehmer zur Verfügung stehenden Unterkünfte? Im Lehr und Unterkunftsgebäude stehen auf zwei Etagen insgesamt 41 Unterkunftszimmer mit insge samt 84 Betten zur Verfügung. Ein Zimmer hat in der Regel eine Grundfläche von 18 Quadratmeter. An diesem Gebäude, welches in den 1970er Jahren errichtet wurde, sind seit Gründung der Schule im Jahr 1991 lediglich Teilsanierungsmaßnahmen durchgeführt worden. Der bauliche Zustand ist daher insge samt nicht mehr zeitgemäß. Ergänzend wird auf die Antwort zu Frage 18 verwiesen. 17. Wie bewertet die Landesregierung die Unterbringungsmöglichkeiten in der LFKS im Hinblick auf den Aufenthalt weiblicher Lehrgangsteilnehmer? Durchschnittlich beherbergt die TLFKS lediglich eine weibliche Lehrgangsteilnehmerin pro Woche. Bis lang wurden die Unterbringungsmöglichkeiten von Lehrgangsteilnehmerinnen nicht problematisiert. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 16 verwiesen. 18. Plant die Landesregierung auf dem Gelände der LFKS bauliche Sanierungs oder Erweiterungsmaß nahmen und falls ja, wann und welcher Art? Vorbehaltlich teilweise noch ausstehender – und im Wesentlichen von der Verfügbarkeit der notwendigen Haushaltsmittel abhängiger – Entscheidungen, ist eine Reihe von Baumaßnahmen vorgeplant. Hierzu zählen beispielsweise der Austausch der Fenster und der Fußböden in den Unterkünften der Lehrgangs teilnehmer sowie die Errichtung einer Ausbildungshalle. Bei diesen Vorhaben ist nach Maßnahmen des Bauunterhaltes, nach kleinen Neu, Um und Erweiterungsbaumaßnahmen sowie nach großen Neu, Um und Erweiterungsbaumaßnahmen zu unterscheiden. Im Einzelnen wird auf die Anlage 5 verwiesen. 6 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2270 19. Welche Veränderungen im Ausbildungswesen der LFKS plant die Landesregierung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels? Wenngleich infolge des demographischen Wandels in Zukunft mit weniger Feuerwehrleuten insgesamt zu rechnen ist, wird sich der Bedarf an gut ausgebildeten Funktionsträgern nicht verringern. Folglich ist in den nächsten Jahren auch von einem gleichbleibenden Aus und Fortbildungsbedarf auszugehen. Die Landesregierung beabsichtigt daher, die vorhandenen Kapazitäten zu erhalten und strebt unter Berück sichtigung der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel an, die Rahmenbedingungen an der TLFKS schrittweise zu verbessern. 20. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung zur Unterstützung der Nachwuchsgewinnung sowie zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements im Feuerwehrwesen? Wie bereits in der Antwort zur Frage 6 erwähnt, unterstützt die Landesregierung aktuell den Thüringer Feuerwehr-Verband e. V. fachlich und finanziell im Rahmen einer Mitgliederkampagne (MK 2015 +). Die se Kampagne wird voraussichtlich im August 2016 öffentlichkeitswirksam in den Freiwilligen Feuerweh ren Thüringens vorgestellt. Parallel soll eine entsprechende OnlinePlattform geschaltet werden, auf der Besucher/Interessenten ein unmittelbares Feedback zu durchgeführten Veranstaltungen abgeben kön nen. Ausgehend von der Erkenntnis, dass Nachwuchs durch die jeweilige Organisation unmittelbar vor Ort geworben, motiviert und gebunden werden muss, sieht das Projekt Maßnahmen zur nachhaltigen Un terstützung der örtlichen Feuerwehren vor. Diese erhalten Handlungsempfehlungen und "best practice" Beispiele für vor Ort durchführbare Aktionen und werden bei Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung un terstützt. Durch spezielles Training sollen Feuerwehrangehörige insbesondere darin geschult werden, die persönliche Ansprache bei Kindern oder die gezielte Werbung im Bekannten, Freundes und Fami lienkreis vorzunehmen. Angedacht sind Aktionen wie zum Beispiel die Durchführung von "Schnupper tagen", die Teilnahme an Schulfesten oder die Organisation verschiedenster Freizeitaktivitäten mit the matischem Bezug zur Feuerwehr. Ihren Bemühungen zur Nachwuchsgewinnung entsprechend fördert die Landesregierung darüber hinaus auf unterschiedliche Weise auch das ehrenamtliche Engagement im Feuerwehrbereich, die nach Maß gabe der haushalterischen Rahmenbedingungen auch in Zukunft fortgesetzt werden sollen. Dabei ist zunächst auf die institutionelle Förderung des Thüringer FeuerwehrVerbands e. V. zu verwei sen, der von Beginn an unterstützt wurde und der seit dem Jahr 1991 insgesamt knapp 4.716.000 Euro erhalten hat. Bestandteil dieser Förderung ist beispielsweise die Einrichtung einer hauptamtlichen Bil dungsreferentenstelle beim Verband im Jahr 2011, welche der weiteren Verbesserung der Jugendar beit zugutekommen soll. In den Jahren 2015 und 2016 wurden jeweils 245.000 Euro an den Thüringer FeuerwehrVerband e. V. ausgereicht. An dieser Unterstützung soll auch im kommenden Jahr festge halten werden. Den Gemeinden werden seit dem Jahr 2008 speziell zur Förderung der Jugendfeuerwehrarbeit 20 Euro pro Mitglied und Jahr zur Verfügung gestellt. Die Gesamtausgaben hierfür beliefen sich bis zum Jahr 2015 auf 1.748.820 Euro. Ein weiteres Beispiel für die Förderung ehrenamtlichen Engagements ist die Einführung der so genann ten Feuerwehrrente im Jahr 2010. Damit wird die langjährige aktive Mitarbeit in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren anerkannt und auch finanziell gewürdigt. Das Land und die Gemeinden leisten für jeden aktiven Feuerwehrangehörigen jeweils einen monatlichen Beitrag von sechs Euro an den Kommunalen Versorgungsverband Thüringen. Der Freistaat Thüringen hat bis zum Jahr 2015 Ren tenbeiträge in Höhe von insgesamt 15.011.922 Euro geleistet. Ebenfalls zu erwähnen ist, dass Thüringen im Jahr 2013 eine Zuwendung für den Erwerb eines regulä ren LKWFührerscheins eingeführt hat. Während in anderen Bundesländern grundsätzlich ein zivil nicht nutzbarer "Feuerwehrführerschein" mit lediglich organisationsinterner Ausbildung und Prüfung erworben wird, führt der durch das Land mitfinanzierte Erwerb des regulären LKW-Führerscheins zum einen zu mehr Sicherheit bei den Alarm und Übungsfahrten und bietet zum anderen einen Anreiz, in der Feuer wehr mitzuarbeiten. Bis 2015 wurden Zuwendungen von insgesamt 205.600 Euro bewilligt. Ergänzend wird auf die Antwort zu Frage 29 verwiesen. 7 Drucksache 6/2270Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Nicht weniger wichtig ist die seit 2015 verankerte Förderung an die OpitzNeubauerStiftung, die aus weislich des geltenden Haushalts bis zum Jahr 2017 in Höhe von bis zu 50.000 Euro ausgereicht wer den kann. Mit diesen Mitteln sollen Feuerwehrangehörige unterstützt werden, die im Einsatz einen kör perlichen Schaden erlitten haben, denen aber wegen entschädigungsausschließender Vorerkrankungen keine Leistungen von der Feuerwehrunfallkasse gewährt werden können. Eine aus Sicht der Landesregierung zwar mittelbare, aber dennoch ganz wesentliche Form der Förde rung im Sinne der Frage stellen die finanziellen Zuwendungen des Freistaats Thüringen dar, die den Feuerwehren dabei helfen, notwendige Anschaffungen und Investitionen zu tätigen. Letztlich dürften sich gute Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement bei der Feuerwehr ausschließlich positiv auf die Motivation der Einsatzkräfte auswirken. Im vergangenen Jahr flossen rund 5,7 Millionen Euro für den Bau beziehungsweise Umbau von Feuerwehrhäusern sowie die Beschaffung von Einsatzfahrzeu gen, Funk und anderen Anlagen. Seit 1991 förderte der Freistaat die Feuerwehren mit insgesamt rund 231 Millionen Euro, die unter anderem in 762 Gerätehäuser und 1.822 Fahrzeuge investiert wurden. Über die angesprochenen Maßnahmen hinaus findet eine Förderung auch durch die Thüringer Ehren amtsstiftung statt, die in den vergangenen Jahren die Thüringer Jugendfeuerwehr, den Thüringer Feu erwehrVerband e. V. sowie den Sport und Kulturverein der Bundesfeuerwehren e. V. mit Landesmitteln unterstützt hat. Die Fördersumme betrug von 2010 bis 2014 insgesamt rund 280.000 Euro. Auch im ak tuellen Haushalt wurde an dieser Förderung festgehalten. Der prozentuale Anteil der Ehrenamtsförde rung im Feuerwehrwesen ist, verglichen mit der Gesamtförderungssumme für Ehrenämter in Thüringen, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, im Jahr 2014 betrug er 3,84 Prozent. Die zur Ver fügung gestellten Mittel werden von den Feuerwehrverbänden vor allem für Fortbildungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit und Aufwandsentschädigungen genutzt. Die Leistungen ehrenamtlich Engagierter werden darüber hinaus durch die Thüringer Ehrenamtsstiftung durch die Verleihung von Ehrenamtszer tifikaten, Ehrenamts-Cards und Kompetenznachweisen gewürdigt. 21. Wie und mit welchem Erfolg fördert die Landesregierung die Vereinbarkeit von Beruf und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr? Auf Grund des breiten Spektrums der durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren ausgeübten Be rufe gibt es keine Patentlösung, um die Vereinbarkeit von Beruf und Engagement in der Feuerwehr in jedem Einzelfall optimal zu fördern. Umso wichtiger war es, dass sich der Gesetzgeber der Problema tik bereits angenommen hat: Im Sinne dieser Vereinbarkeit regelt § 14 Abs. 1 und 2 ThürBKG die Frei stellungszeiten der Feuerwehrleute von ihrer regulären beruflichen Tätigkeit sowie die Erstattung ihres Verdienstausfalls. Diese Vorschriften sind die Eckpfeiler der Förderung des Engagements in der Frei willigen Feuerwehr. Mit der oben genannten Regelung korrespondierend ist auf die im Jahr 1999 bundesweit eingeführte Ak tion "Partner der Feuerwehr" hinzuweisen. Im Rahmen dieser Aktion werden Unternehmen geehrt, die sich durch ihr besonderes Engagement und Wohlwollen bei der unkomplizierten Freistellung und Unter stützung von in der Freiwilligen Feuerwehr tätigen Unternehmensmitarbeitern auszeichnen. In Thürin gen wurden bislang 318 Unternehmen geehrt. Die Ehrungen werden vom Thüringer FeuerwehrVerband e. V. in Abstimmung mit dem Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales (TMIK) vorgenommen. Zur Frage, auf welche Weise die Vereinbarkeit von Beruf und Engagement in der Freiwilligen Feuer wehr noch weiter sinnvoll verbessert werden kann, gilt es, den Dialog mit den Freiwilligen Feuerwehren in Thüringen fortzusetzen. 22. Was tut die Landesregierung, um gerade jungen Feuerwehrleuten die Mitgliedschaft in ihrer Heimatwehr mit der Ausbildung an anderen Orten zu vereinbaren? Seitens der örtlichen Feuerwehren besteht ein sehr großes Interesse daran, mit jungen Feuerwehran gehörigen, die außerhalb ihrer Heimatgemeinde studieren oder einen Beruf erlernen, in Kontakt zu blei ben und die Mitgliedschaft, insbesondere während der üblichen Ferien und Urlaubsaufenthalte, weiter zu pflegen. Das Ziel besteht naturgemäß darin, sie nach Abschluss ihrer beruflichen Ausbildung wieder als aktive Mitglieder in die Arbeit der örtlichen Feuerwehr einzubinden. Auf Grund der Flexibilität, die zu nehmend auch von Berufsanfängern hinsichtlich ihres Arbeitsorts verlangt wird, ist es aber nicht immer 8 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2270 möglich, junge Feuerwehrangehörige langfristig an ihre HeimatFeuerwehr zu binden. Insofern wird es schon als Erfolg gewertet, wenn sie ihr Engagement an einem anderen Ort fortsetzen. Ergänzend ist in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit einer Doppelmitgliedschaft von berufspen delnden ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen hinzuweisen, die in Thüringen seit dem Jahr 2006 be steht. Diese Doppelmitgliedschaften fördern nicht nur den Gedanken des Kontakthaltens, sie tragen da rüber hinaus zur Sicherung der Tagesalarmeinsatzbereitschaft bei. 23. Wie viele Jugendfeuerwehren gibt es gegenwärtig und wie hat sich die Zahl seit dem Jahr 2010 jährlich insgesamt und in den einzelnen Kommunen entwickelt (bitte Einzelaufstellung)? In den 849 Gemeinden Thüringens gibt es derzeit 573 Jugendfeuerwehren mit insgesamt 952 Jugend feuerwehrgruppen, die sich auf Stadt, Gemeinde und Ortsteile verteilen. Zur Entwicklung der Zahl der Jugendfeuerwehrgruppen in den Landkreisen und kreisfreien Städten seit dem Jahr 2010 wird auf die Anlage 6 und im Übrigen auf die Vorbemerkung verwiesen. 24. Über wie viele Mitglieder verfügen diese Jugendfeuerwehren und wie hat sich die Zahl, getrennt darge stellt nach Mädchen und Jungen, entwickelt? Die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehren ist seit Jahren stabil und beträgt 11.261. Im Einzelnen wird auf die Anlage 7 und im Übrigen auf die Vorbemerkung verwiesen. 25. Wie hat sich die Absenkung des Eintrittsalters in die Jugendfeuerwehr auf sechs Jahre seit dem Jahr 2010 auf die Mitgliederzahlen ausgewirkt und wie hoch ist der Anteil der Sechs bis Neunjährigen in den Jugendfeuerwehren (bitte aufschlüsseln nach Jahren und Wehren)? Mit der Absenkung des Eintrittsalters haben sich die Mitgliederzahlen der Jugendfeuerwehren deutlich erhöht. Der Anteil der Sechs bis Neunjährigen betrug im Jahr 2010 rund 30 Prozent. Dieser Anteil un terlag seitdem keinen signifikanten Schwankungen und betrug im Jahr 2014 rund 26 Prozent. Darüber hinaus wird auf die Anlage 8 und im Übrigen auf die Vorbemerkung verwiesen. 26. Wie viele Mitglieder der Jugendfeuerwehren sind seit dem Jahr 2010 jährlich insgesamt und aufgeschlüs selt nach einzelnen Kommunen in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehren übernommen wor den? Hierzu liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung ver wiesen. 27. Ist die Finanzierung der Thüringer Feuerwehren durch die jeweiligen kommunalen Haushalte gesichert (Antwort bitte begründen beziehungsweise im Einzelfall begründen, in welcher Kommune aus welchen Gründen eine Finanzierung nicht gesichert ist)? Über den kommunalen Finanzausgleich einschließlich der Leistungen des Landes an die Kommunen au ßerhalb der Finanzausgleichsmasse wird eine angemessene Finanzausstattung der Kommunen nach Ar tikel 93 Abs. 1 Satz 1 der Verfassung des Freistaats Thüringen sichergestellt. Bei der Ermittlung des kom munalen Finanzbedarfs wurden auch die kommunalen Aufwendungen für die Aufgabenerfüllung durch die Feuerwehr nach der Jahresrechnungsstatistik berücksichtigt. Seitens der Landesregierung können keine Aussagen dazu getroffen werden, ob die Unterhaltung der Thüringer Feuerwehren in den kommu nalen Haushalten im erforderlichen Maße gesichert ist. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung verwiesen. 28. Wie bewertet die Landesregierung den Investitionsbedarf bei den Feuerwehren (bitte aufschlüsseln nach kommunalen Feuerwehren, Brandschutzämtern in den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie der Thüringer Landesfeuerwehr und Katastrophenschutzschule)? Der Investitionsbedarf der örtlichen Feuerwehren kann seitens der Landesregierung nicht beurteilt wer den. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung verwiesen. 9 Drucksache 6/2270Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Auch zum tatsächlichen Gesamtinvestitionsbedarf der TLFKS für die kommenden Jahre, der neben den geplanten Baumaßnahmen (vergleiche die Antwort zu Frage 18) auch die technische Ausstattung der Unterkünfte und Unterrichtsräume, sämtliche Unterrichts und Ausbildungsmittel sowie dem Bestand des Fuhrparks umfasst, können zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine belastbaren Aussagen getroffen werden. 29. Wie viele LKWFührerscheine wurden vom Land in den vergangenen Jahren gefördert und wie wird die se Fördermöglichkeit angenommen (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? Für die Zahl der erfolgten Förderungen wird auf die Anlage 9 verwiesen. Die Fördermöglichkeit wird nach Ansicht der Landesregierung gut angenommen. 30. In welchem Stadium befindet sich die geplante flächendeckende Einführung des sogenannten Digital funks für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Bereich der Thüringer Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutzeinheiten? In welcher Reihenfolge soll die Ein führung erfolgen und wann ist mit einem erfolgreichen Abschluss zu rechnen? Im Zuge der Einführung des Digitalfunks bei den kommunalen BOS sind folgende Projektmeilensteine erreicht: Ausstattung der Tunnelbasiseinheiten mit digitalen Handsprechfunkgeräten Erstellung von Grundsatz und Strategiedokumenten Entwicklung einer für alle Beteiligten fairen Finanzierungsregelung Start des EUweiten Vergabeverfahrens zur Ausschreibung eines Rahmenvertrags, auf deren Basis die Kommunen Funktechnik und KfzMigrationsleistungen abrufen können Festlegung der Eckpunkte zur Etablierung eines Realisierungsprojekts im TLVwA. Die Reihenfolge der Einführung des Digitalfunks richtet sich nach einem LandesRolloutplan, der in sei nen Grundzügen bis Ende des Jahres 2016 durch das Realisierungsprojekt im TLVwA erarbeitet wird. Das Projektende ist an die Laufzeit des Rahmenvertrags gebunden und für den 31. März 2021 festgelegt. 31. Mit welchem Kostenaufwand rechnet die Landesregierung für die Einführung des flächendeckenden Di gitalfunks (BOS) im Bereich der Thüringer Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutzein heiten insgesamt und wie soll das Vorhaben im Detail finanziert werden? Die Landesregierung rechnet mit einem Kostenaufwand von insgesamt knapp 25 Millionen Euro. Funkgeräte, KfzMigrationsleistungen, Programmiertechnik sowie die luftgebundene Ausstattung der Feuerwehreinsatzzentralen und Zentralen Leitstellen mit Funkarbeitsplätzen werden zu 70 Prozent aus dem Titel für Zuwendungen an Kommunen für Brandschutzinvestitionen und zu 30 Prozent aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs im Vorwegabzug finanziert. Finanzierungsdetails zum 30prozentigen Anteil der Kommunen sind § 20a Abs. 2 Thüringer Finanzaus gleichsgesetz (ThürFAG) zu entnehmen. Ferner werden die Kommunen gemäß § 20a Abs. 1 ThürFAG an den Betriebskosten für die Netzarchitektur beteiligt. 32. Wie und mit welchen bisherigen Ergebnissen erfolgte die Abstimmung hinsichtlich der Einführung des flächendeckenden Digitalfunks (BOS) im Bereich der Thüringer Feuerwehren, Rettungsdienste und Ka tastrophenschutzeinheiten zwischen der Landesregierung und den kommunalen Spitzenverbänden, den Kommunen sowie dem Thüringer Feuerwehrverband (bei der Antwort bitte insbesondere die Frage der Kostenverteilung zwischen Land und Kommunen bei der Anschaffung sowie den laufenden Betriebskos ten berücksichtigen)? Bislang sind folgende Grundsatz und Strategiedokumente erarbeitet: Fortschreibung "Funktechnische und funkbetriebliche Richtlinie für die nichtpolizeilichen BOS im Frei staat Thüringen" Strategiekonzept "Einführung des Digitalfunks in den Kommunen" Prozess und Rollenbeschreibung KfzMigration Landesausstattungssoll Adressierungskonzept (Funkrufnamen) Funkrufgruppenkonzept und Kanalverteilung. 10 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2270 Alle Konzepte wurden umfangreich mit nachstehenden Institutionen abgestimmt: Gemeinde und Städtebund Thüringen Thüringischer Landkreistag Landkreise/kreisfreie Städte durch die jeweiligen Kreisbrandinspektoren beziehungsweise Leiter der Brandschutzämter Thüringer FeuerwehrVerband e. V. Arbeitsgemeinschaft der Berufsfeuerwehren (AGBF) Landesarbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen Thüringer Landeskriminalamt (TLKA) TLVwA sowie TLFKS. Die Unterlagen werden aktuell zur Veröffentlichung aufbereitet. 33. Wie viele Brandeinsätze hat es insgesamt in den Landkreisen sowie den kreisfreien Städten seit dem Jahr 2010 jährlich gegeben (aufgeschlüsselt nach Klein, Mittel und Großbränden)? Jahr Anzahl an Brandeinsätzen Kleinbrände Mittelbrände Großbrände Gesamt 2010 2.273 363 114 2.750 2011 2.611 465 124 3.200 2012 2.547 394 126 3.067 2013 2.216 342 120 2.678 20142 2.628 455 119 3.202 34. Haben sich die durchschnittlichen Ausrücke und Eintreffzeiten der alarmierten Feuerwehren seit dem Jahr 2010 verändert? Falls ja, in welcher Weise? Diese Informationen werden durch die Landesregierung statistisch nicht erhoben. 35. Wie viele tödlich verunglückte Kameraden gab es im Feuerwehrdienst seit dem Jahr 2010 in den Be rufs, Werks beziehungsweise Freiwilligen Feuerwehren in Thüringen (bitte aufschlüsseln)? Es wird auf die Anlage 10 verwiesen. 36. Wie viele verletzte Kameraden gab es im Feuerwehrdienst seit dem Jahr 2010 in den Berufs, Werks beziehungsweise Freiwilligen Feuerwehren in Thüringen? Es wird auf die Anlage 10 verwiesen. 37. Wie viele Unfälle mit Sachschäden jeglicher Art gab es bei Einsätzen der Berufs, Werks beziehungs weise Freiwilligen Feuerwehren seit dem Jahr 2010 in Thüringen (bitte aufschlüsseln nach Jahr)? Diese Informationen werden durch die Landesregierung statistisch nicht erhoben. 38. Wie haben sich die Thüringer Feuerwehren bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise seit dem Jahr 2015 eingebracht (bitte Einzelaufstellung)? Zur Bewältigung der Flüchtlingskrise haben sich die Feuerwehren vor Ort auf unterschiedlichste Weise eingebracht. Eine Gesamtübersicht zu den zahlreichen Maßnahmen, die seitens der einzelnen Einsatz abteilungen durchgeführt wurden und in die sie eingebunden waren, liegt der Landesregierung nicht vor. Nur beispielhaft sei hier die Verteilung von Spenden und Hilfsgütern, die kurzfristige Herrichtung von Un terkünften oder die Beteiligung an "Willkommenstagen" genannt. 39. Wie oft führten Fehlalarme in Flüchtlingsheimen seit dem Jahr 2015 zu einem Ausrücken Thüringer Feu erwehren (bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten)? Hierzu liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor. 11 Drucksache 6/2270Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 40. Welche Atemschutzgeräte kommen in Thüringen bei den Feuerwehren zum Einsatz und wie wird ge währleistet, dass die Wehren mit möglichst einheitlichen Atemschutzgerätetypen ausgestattet sind? Hierzu liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor. Im Übrigen wird auf die Vorbemerkung ver wiesen. 41. Plant die Landesregierung die Einrichtung von sogenannten Wasserwehren und falls ja, wie viele, an welchen Standorten und wie soll deren Finanzierung erfolgen? Nach § 90 Thüringer Wassergesetz haben die Gemeinden einen Wasserwehrdienst einzurichten und erforderliche Hilfsmittel bereitzuhalten, wenn sie erfahrungsgemäß durch Überschwemmungen gefähr det sind. Das Nähere regeln die Gemeinden durch Satzung. Die Einrichtung eines Wasserwehrdienstes ist eine kommunale Aufgabe. Die Entscheidung, ob ein Was serwehrdienst eingerichtet wird, obliegt den Städten und Gemeinden im Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung. Die Bestandsaufnahme zum Landesprogramm Hochwasserschutz ergab, dass bisher kaum von den Ge meinden von diesem Instrument Gebrauch gemacht wurde. Im Lichte des Hochwassers 2013 gaben 34 Gemeinden für das Landesprogramm Hochwasserschutz an, einen Wasserwehrdienst einrichten zu wol len. In der Anlage 11 befindet sich eine Abbildung aus dem Landesprogramm Hochwasserschutz (www. aktion-fluss.de), die hierzu einen Überblick gibt. Das Land hat mit der Förderrichtlinie "Förderung des Hochwasserschutzes und der Fließgewässerent wicklung in Thüringen im Rahmen der "Aktion Fluss Thüringer Gewässer gemeinsam entwickeln" in 2015 erstmalig die Möglichkeit geschaffen, die Gemeinden bei der Ersteinrichtung finanziell zu unterstützen. Zudem wurde in 2015 ein Schulungssystem aufgebaut. Derzeit werden zusammen mit dem TMIK Hand lungsempfehlungen und Satzungsmuster unter anderem unter Beteiligung der kommunalen Spitzenver bände, des TLVwA, des Thüringer FeuerwehrVerbandes e. V. und verschiedener Gemeinden erarbeitet. Poppenhäger Minister Endnote: 1 Im Jahr 2014 beinhalten die Einsätze zur Brandbekämpfung und zur technischen Hilfeleistung auch Bereitstellun gen (412 beziehungsweise 125), welche in den Jahren zuvor noch als Fehleinsätze erfasst wurden. 2 Nicht berücksichtigt wurden 412 Bereitstellungen (vergleiche hierzu die Antwort zu Frage 7). Hinweis: Auf den Abdruck der Anlagen wurde verzichtet. Ein Exemplar mit Anlagen erhielten jeweils die Fraktionen und die Land tagsbibliothek. Des Weiteren können sie im Abgeordneteninformationssystem unter der oben genannten Drucksachen nummer sowie im Internet unter der Adresse: www.parldok.thueringen.de eingesehen werden. Anlage 1 Anlage zur Antwort auf die Frage 3 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt Mitglieder Altenburger Land 1.492 1.460 1.421 1.398 1.139 Eichsfeld 3.198 3.180 2.986 2.828 2.738 Gotha 2.084 2.184 2.012 1.915 1.951 Greiz 2.495 2.444 2.336 2.310 2.229 Hildburghausen 2.151 2.094 1.863 1.619 1.574 Ilm-Kreis 2.027 1.929 1.936 1.930 1.749 Kyffhäuserkreis 2.001 1.962 1.913 1.862 1.800 Nordhausen 1.671 1.611 1.557 1.487 1.470 Saale-Holzland-Kreis 2.124 2.102 2.122 1.983 1.824 Saale-Orla-Kreis 3.151 3.146 3.139 2.884 2.846 Saalfeld-Rudolstadt 2.794 2.810 3.532 2.670 2.635 Schmalkalden-Meiningen 2.376 2.353 2.353 2.308 2.393 Sömmerda 1.814 1.725 1.740 1.674 1.549 Sonneberg 1.099 1.030 1.005 992 954 Unstrut-Hainich-Kreis 2.298 2.254 2.225 2.140 2.003 Wartburgkreis 3.227 3.193 2.947 2.944 2.850 Weimarer Land 1.991 1.971 1.862 1.895 1.911 Eisenach 240 237 246 247 224 Erfurt 857 864 864 875 870 Gera 376 377 355 350 354 Jena 378 377 394 400 393 Suhl 149 155 153 148 153 Weimar 193 196 202 196 199 Gesamt 40.186 39.654 39.163 37.055 36.008 1 Anlage 2 Anlage zur Antwort auf die Frage 4 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt weibliche Mitglieder Altenburger Land 148 146 137 137 101 Eichsfeld 289 287 261 240 221 Gotha 197 191 177 171 178 Greiz 157 142 137 143 136 Hildburghausen 161 138 132 121 94 Ilmkreis 222 202 192 207 184 Kyffhäuserkreis 294 300 280 247 247 Nordhausen 198 184 191 178 166 Saale-Holzland-Kreis 105 107 114 116 116 Saale-Orla-Kreis 229 209 380 189 184 Saalfeld-Rudolstadt 216 230 353 173 175 Schmalkalden-Meiningen 204 201 221 205 189 Sömmerda 257 241 243 218 216 Sonneberg 151 140 139 133 130 Unstrut-Hainich-Kreis 229 206 235 212 201 Wartburgkreis 231 238 218 218 174 Weimarer Land 179 171 150 156 166 Eisenach 13 16 30 16 11 Erfurt 104 89 92 99 99 Gera 21 30 30 31 32 Jena 20 30 29 27 24 Suhl 2 3 7 7 11 Weimar 2 3 8 11 12 Gesamt 3.629 3.504 3.756 3.255 3.067 2 Anlage 3 Anlage zur Antwort auf die Frage 8 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/kreisfreie Stadt Einsatzstunden Altenburger Land 9.112 8.920 7.510 29.984 10.526 Eichsfeld 14.508 19.478 14.792 28.402 18.331 Gotha 27.828 23.222 28.971 25.104 13.972 Greiz 7.311 8.446 7.100 27.801 8.628 Hildburghausen 15.578 14.050 13.804 12.983 9.315 Ilm-Kreis 15.733 9.540 11.467 21.899 11.695 Kyffhäuserkreis 13.057 5.914 4.616 7.137 6.882 Nordhausen 3.898 115.119 30.675 48.314 15.720 Saale-Holzland-Kreis 55.783 14.470 7.579 97.131 11.803 Saale-Orla-Kreis 13.153 11.321 9.906 20.700 9.954 Saalfeld-Rudolstadt 15.992 13.189 12.490 26.478 14.800 Schmalkalden-Meiningen 11.806 15.715 11.919 19.229 12.432 Sömmerda 4.425 8.825 8.910 25.149 6.629 Sonneberg 12.865 5.877 6.448 6.628 6.479 Unstrut-Hainich-Kreis 9.085 8.874 8.810 11.783 11.238 Wartburgkreis 17.245 25.206 12.777 16.585 7.747 Weimarer Land 7.896 7.983 7.338 15.480 9.336 Eisenach 2.991 3.732 3.288 4.084 4.991 Erfurt 8.060 16.857 15.745 26.305 21.992 Gera 29.336 9.884 11.940 17.869 9.227 Jena 9.700 9.521 8.361 9.461 9.152 Suhl 9.843 3.614 3.344 3.725 4.579 Weimar 10.701 6.470 6.015 7.804 6.154 Thüringen 325.906 366.227 253.805 510.035 241.582 3 Anlage 4 Anlage zur Antwort auf die Frage 15 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahr 2010 Lehrgänge nicht bestanden Wiederholungsprü - fung bestanden Wiederholungsprü - fung nicht bestanden zur Wiederholungsprüfung nicht erschienen endgültig ohne Abschluss gf 3 0 0 3 3 abc-e 1 0 0 1 1 malf 1 0 0 1 1 Gesamt 5 0 0 5 5 Jahr 2011 Lehrgänge nicht bestanden Wiederholungsprü - fung bestanden Wiederholungsprü - fung nicht bestanden zur Wiederholungsprüfung nicht erschienen endgültig ohne Abschluss gf 6 1 1 4 5 abc-e 6 0 0 6 6 zf 4 0 0 4 4 Gesamt 16 1 1 14 15 Jahr 2012 Lehrgänge nicht bestanden Wiederholungsprü - fung bestanden Wiederholungsprü - fung nicht bestanden zur Wiederholungsprüfung nicht erschienen endgültig ohne Abschluss gf 46 33 7 6 13 abc-e 2 2 0 0 0 zf 20 13 5 2 7 asgw 2 1 0 1 1 amksf 1 1 0 0 0 gw 1 1 0 0 0 Gesamt 72 51 12 9 21 4 Anlage 4 Anlage zur Antwort auf die Frage 15 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahr 2013 Lehrgänge nicht bestanden Wiederholungsprü - fung bestanden Wiederholungsprü - fung nicht bestanden zur Wiederholungsprüfung nicht erschienen endgültig ohne Abschluss gf 15 11 3 1 4 abc-e 3 0 2 1 3 zf 6 3 1 2 3 asgw 2 0 2 0 2 aagt 1 0 1 0 1 atf 1 0 1 0 1 f-tbsa 1 0 0 1 1 Gesamt 29 14 10 5 15 Jahr 2014 Lehrgänge nicht bestanden Wiederholungsprü - fung bestanden Wiederholungsprü - fung nicht bestanden zur Wiederholungsprüfung nicht erschienen endgültig ohne Abschluss gf 27 22 1 4 5 abc-e 5 3 1 1 2 zf 12 9 1 2 3 asgw 2 1 1 0 1 aagt 1 0 1 0 1 amksf 1 0 0 1 1 gw 1 1 0 0 0 Gesamt 49 36 5 8 13 5 Anlage 4 Anlage zur Antwort auf die Frage 15 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahr 2015 Lehrgänge nicht bestanden Wiederholungsprü - fung bestanden Wiederholungsprü - fung nicht bestanden zur Wiederholungsprüfung nicht erschienen endgültig ohne Abschluss gf 31 20 5 6 11 abc-e 3 1 0 2 2 zf 18 9 7 2 9 asgw 5 5 0 0 0 atf 3 2 1 0 1 amksf 2 0 2 0 2 f-tbsa 1 1 0 0 0 Gesamt 63 38 15 10 25 Lehrgangsabkürzungen: aagt - Ausbilder für Atemschutzgeräteträger abc-e - ABC-Einsatz amksf - Ausbilder für Motorkettensägenführer asgw - Atemschutzgerätewart atf - Ausbilder für Truppausbildung f-tbsa - Fortbildung Trainer Brandsimulationsanlage gf - Gruppenführer gw - Gerätewart malf - Maschinist für Löschfahrzeuge zf - Zugführer 6 Anlage 5 Anlage zur Antwort auf die Frage 18 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Maßnahmen der Bauunterhaltung Beschreibung der Baumaßnahme Art der Baumaßnahme Zeitrahmen (ab Beginn Planung bis Fertigstellung) Austausch der Fenster Unterkünfte/Büros Hofseite Sanierung 2016/2017 Austausch Böden Unterkünfte Sanierung 2016/2017 Sicherstellung der Wasserversorgung (Beseitigung Druckprobleme ) Sanierung ca. 2016/2017 Sanierung Gemeinschafts-/ Etagenduschen Sanierung offen Kleine Neu-, Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen (unter 1 Mio. €) Beschreibung der Baumaßnahme Art der Baumaßnahme Zeitrahmen (ab Beginn Planung bis Fertigstellung) Erneuerung Küchentechnik/ brandschutztechnische Maßnahmen Küchengebäude Sanierung 2012 bis 2016 Errichtung Tunnelübungsanlage im Schutzbauwerk, Erneuerung IuK-Infrastruktur, Elektroanlagen im KG des Lehr- und Unterkunftsgebäudes Erweiterung Sanierung 2015 bis 2017 7 Anlage 5 Anlage zur Antwort auf die Frage 18 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Große Neu-, Um- und Erweiterungsbaumaßnahmen (über 1 Mio. €) Beschreibung der Baumaßnahme Art der Baumaßnahme Zeitrahmen (ab Beginn Planung bis Fertigstellung) Errichtung Ausbildungshalle/ Ersatz Fahrzeughalle/ Fertigstellung der Umfahrung zu Übungsfläche 1 Erweiterung (Ausbildungshalle/Umfahrung) Sanierung/Ersatzbau (Fahrzeughalle) 2014 bis ca. 2018 Sanierung Lehr- und Unterkunftsgebäude , Neubau Lehrsaalgebäude, Sanierung diverser Fassaden (Küche/ Heizhaus 1/ggf. Hydrophorstation ; inklusive HU-Gerät) Sanierung offen Sonstige bauliche Planungen Beschreibung der Baumaßnahme Art der Baumaßnahme Zeitrahmen (ab Beginn Planung bis Fertigstellung ) Sanierung ASÜ (Leitstand) Sanierung offen Inbetriebnahme Brunnen zur Löschwasserversorgung (Standort: am Hydrophorgebäude ) Sanierung offen 8 Anlage 6 Anlage zur Antwort auf die Frage 23 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt Jugendfeuerwehrgruppen Altenburger Land 40 40 40 41 41 Eichsfeld 94 94 96 94 94 Gotha 72 81 70 70 71 Greiz 42 43 41 42 40 Hildburghausen 51 50 47 38 26 Ilm-Kreis 44 42 43 44 51 Kyffhäuserkreis 60 59 59 58 55 Nordhausen 50 62 64 65 64 Saale-Holzland-Kreis 37 37 38 39 37 Saale-Orla-Kreis 41 38 41 41 36 Saalfeld-Rudolstadt 48 47 47 39 44 Schmalkalden-Meiningen 71 66 62 63 64 Sömmerda 54 52 50 50 52 Sonneberg 36 33 31 30 30 Unstrut-Hainich-Kreis 68 67 95 65 64 Wartburgkreis 92 98 89 93 82 Weimarer Land 46 48 43 51 48 Eisenach 8 8 8 8 8 Erfurt 20 21 19 21 21 Gera 7 7 7 6 6 Jena 7 7 7 7 7 Suhl 4 4 5 5 5 Weimar 4 4 4 6 6 Gesamt 996 1.008 1.006 976 952 9 Anlage 7 Anlage zur Antwort auf die Frage 24 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt Mitglieder in den Jugendfeuerwehrgruppen (davon m/w) Altenburger Land 437 (333/104) 430 (334/96) 429 (317/112) 418 (303/115) 390 (290/100) Eichsfeld 1.178 (842/336) 1.200 (848/352) 1.191 (867/324) 1.225 (885/340) 1.213 (829/384) Gotha 886 (641/245) 916 (664/252) 859 (612/247) 817 (564/253) 811 (569/242) Greiz 448 (364/84) 470 (377/93) 451 (373/78) 447 (373/74) 414 (325/89) Hildburghausen 467 (337/130) 439 (316/123) 482 (344/138) 418 (269/149) 429 (282/147) Ilm-Kreis 522 (381/141) 565 (412/153) 561 (408/153) 538 (381/157) 585 (409/176) Kyffhäuserkreis 683 (456/227) 650 (431/219) 687 (438/249) 710 (450/260) 729 (458/271) Nordhausen 516 (374/142) 501 (367/134) 477 (341/136) 504 (355/149) 494 (342/152) Saale-Holzland- Kreis 466 (352/114) 506 (389/117) 509 (394/115) 464 (349/115) 455 (365/90) Saale-Orla-Kreis 414 (330/84) 395 (308/87) 379 (325/54) 400 (362/38) 386 (341/45) Saalfeld- Rudolstadt 495 (375/120) 516 (386/130) 519 (391/128) 464 (365/99) 494 (379/115) Schmalkalden- Meiningen 831 (608/223) 791 (585/206) 797 (574/223) 761 (554/207) 772 (555/217) Sömmerda 621 (443/178) 601 (422/179) 571 (395/176) 574 (395/179) 567 (380/187) Sonneberg 317 (233/84) 308 (217/91) 307 (222/85) 303 (211/92) 309 (211/98) Unstrut-Hainich- Kreis 867 (607/260) 811 (567/244) 783 (545/238) 825 (561/264) 842 (566/276) 10 Anlage 7 Anlage zur Antwort auf die Frage 24 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt Mitglieder in den Jugendfeuerwehrgruppen (davon m/w) Wartburgkreis 1.001 (738/263) 1.039 (776/263) 994 (741/253) 1.046 (776/270) 1.069 (769/300) Weimarer Land 500 (364/136) 538 (391/147) 514 (390/124) 568 (418/150) 597 (422/175) Eisenach 79 (66/13) 68 (52/16) 70 (49/21) 71 (51/20) 63 (45/18) Erfurt 270 (203/67) 319 (230/89) 311 (218/93) 345 (241/104) 366 (248/118) Gera 54 (41/13) 61 (45/16) 59 (46/13) 60 (47/13) 64 (48/16) Jena 70 (60/10) 68 (57/11) 83 (69/14) 69 (54/15) 76 (60/16) Suhl 46 (35/11) 42 (32/10) 51 (40/11) 52 (39/13) 66 (47/19) Weimar 41 (34/7) 37 (32/5) 47 (39/8) 78 (64/14) 70 (56/14) Gesamt 11.209 (8.217/2.992) 11.271 (8.238/3.033) 11.131 (8.138/2.993) 11.157 (8.067/3.090) 11.261 (7.996/3.265) 11 Anlage 8 Anlage zur Antwort auf die Frage 25 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt Mitglieder in den Jugendfeuerwehrgruppen, 6 bis 9 Jahre (davon m/w) Altenburger Land 144 (112/32) 111 (83/28) 113 (85/28) 117 (79/38) 87 (73/14) Eichsfeld 980 (689/291) 257 (164/93) 255 (158/97) 224 (169/55) 234 (161/73) Gotha 322 (231/91) 273 (193/80) 246 (171/75) 236 (166/70) 246 (172/74) Greiz 118 (86/32) 104 (74/30) 116 (91/25) 124 (102/22) 119 (96/23) Hildburghausen 122 (78/44) 126 (91/35) 155 (106/49) 122 (74/48) 125 (78/47) Ilm-Kreis 182 (137/45) 175 (120/55) 162 (113/49) 162 (117/45) 179 (122/57) Kyffhäuserkreis 202 (131/71) 176 (108/68) 233 (135/98) 202 (120/82) 209 (125/84) Nordhausen 103 (72/31) 104 (75/29) 114 (85/29) 131 (87/44) 140 (97/43) Saale-Holzland- Kreis 147 (119/28) 141 (111/30) 148 (130/18) 104 (86/18) 91 (78/13) Saale-Orla-Kreis 31 (18/13) 29 (13/16) 71 (60/11) 64 (56/8) 64 (54/10) Saalfeld- Rudolstadt 130 (103/27) 138 (99/39) 216 (171/45) 68 (50/18) 116 (86/30) Schmalkalden- Meiningen 225 (165/60) 189 (139/50) 201 (143/58) 230 (171/59) 239 (173/66) Sömmerda 183 (128/55) 165 (108/57) 142 (100/42) 162 (104/58) 177 (123/54) Sonneberg 80 (58/22) 89 (63/26) 97 (63/34) 90 (60/30) 87 (59/28) Unstrut-Hainich- Kreis 252 (167/85) 249 (178/71) 228 (158/70) 256 (168/88) 262 (176/86) 12 Anlage 8 Anlage zur Antwort auf die Frage 25 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 Landkreis/ kreisfreie Stadt Mitglieder in den Jugendfeuerwehrgruppen, 6 bis 9 Jahre (davon m/w) Wartburgkreis 210 (165/45) 250 (187/63) 240 (162/78) 267 (178/89) 265 (172/93) Weimarer Land 89 (68/21) 123 (82/41) 126 (97/29) 130 (93/37) 159 (99/60) Eisenach 17 (17/0) 15 (10/5) 20 (11/9) 16 (8/8) 18 (11/7) Erfurt 86 (56/30) 92 (66/26) 88 (64/24) 103 (73/30) 96 (63/33) Gera 5 (4/1) 5 (4/1) 4 (3/1) 7 (6/1) 8 (7/1) Jena 0 (0/0) 0 (0/0) 0 (0/0) 5 (3/2) 6 (4/2) Suhl 4 (3/1) 4 (3/1) 13 (9/4) 13 (9/4) 14 (9/5) Weimar 0 (0/0) 4 (4/0) 7 (7/0) 7 (6/1) 5 (5/0) Gesamt 3.632 (2.607/1.025) 2.819 (1.975/844) 2.995 (2.122/873) 2.840 (1.985/855) 2.946 (2.043/903) 13 Anlage 9 Anlage zur Antwort auf die Frage 29 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU Jahr 2013 2014 2015 2016 Landkreis/kreisfreie Stadt geförderte LKW-Führerscheine Altenburger Land 3 0 6 2 Eichsfeld 13 7 3 6 Gotha 0 0 0 0 Greiz 0 7 5 9 Hildburghausen 5 0 0 5 Ilm-Kreis 0 6 4 9 Kyffhäuserkreis 4 4 3 2 Nordhausen 17 5 2 6 Saale-Holzland-Kreis 3 7 7 1 Saale-Orla-Kreis 7 7 4 6 Saalfeld-Rudolstadt 15 3 9 6 Schmalkalden-Meiningen 4 11 1 4 Sömmerda 9 6 2 3 Sonneberg 2 3 1 3 Unstrut-Hainich-Kreis 10 2 11 10 Wartburgkreis 14 0 7 2 Weimarer Land 3 2 6 5 Eisenach 0 0 0 2 Erfurt 3 3 9 4 Gera 0 0 0 0 Jena 0 0 0 0 Suhl 2 0 0 0 Weimar 0 0 1 0 Thüringen 114 73 81 85 14 A nl ag e 10 A nl ag e zu d en A nt w or te n au f d ie F ra ge n 35 u nd 3 6 de r G ro ße n A nf ra ge „S itu at io n de r F eu er w eh r i n Th ür in ge n“ de r F ra kt io n de r C D U Ja hr 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 A rt d er Fe ue rw eh r ge tö te t ve rle tz t ge tö te t ve rle tz t ge tö te t ve rle tz t ge tö te t ve rle tz t ge tö te t ve rle tz t ge tö te t ve rle tz t FF 0 53 0 42 0 51 0 61 1 56 1 D ie Za hl en lie ge n no ch ni ch t vo r. B F 0 13 0 7 0 13 0 22 0 5 0 W F 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 G es am t 0 66 0 49 0 64 0 84 1 61 0 15 Anlage 11 Anlage zur Antwort auf die Frage 41 der Großen Anfrage „Situation der Feuerwehr in Thüringen“ der Fraktion der CDU 16 Situation der Feuerwehr in Thüringen Vorbemerkung: 1. Wie viele Freiwillige, Berufs und Werkfeuerwehren gibt es in Thüringen? 2. Über wie viele aktive Mitglieder verfügen diese Feuerwehren jeweils (bitte zusätzlich aufschlüsseln nach Geschlecht sowie Jugendfeuerwehren)? 3. Wie hat sich die Zahl der aktiven Mitglieder in den Thüringer Feuerwehren seit dem Jahr 2010 entwickelt und wie beurteilt die Landesregierung diese Entwicklung (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? 4. Wie entwickelte sich seit dem Jahr 2010 der Anteil von Frauen in der Feuerwehr (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? 5. Wie entwickelte sich seit dem Jahr 2010 der Anteil von Mitgliedern mit Migrationshintergrund in der Feuerwehr (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? 6. Beabsichtigt die Landesregierung den Anteil von Frauen sowie Mitgliedern mit Migrationshintergrund in den Feuerwehren zu steigern und falls ja, wie? 7. Wie viele Einsätze wurden durch die Thüringer Feuerwehren seit dem Jahr 2010 geleistet (bitte aufschlüsseln auf die einzelnen Jahre und getrennt nach Brandbekämpfungseinsätzen, Einsätzen im Bereich Technischer Hilfeleistung sowie Fehleinsätzen)? 8. Wie viele Einsatzstunden wurden durch die Thüringer Feuerwehren bei Brandbekämpfungs und Hilfeleistungseinsätzen seit dem Jahr 2010 geleistet (bitte aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaften)? 9. Über wie viele Zug und Gruppenführer verfügen die Stadt, Gemeinde und Ortsfeuerwehren in Thüringen (bitte aufschlüsseln nach hinreichendem Ausbildungsniveau, Altersstruktur, Geschlecht)? 10. Wie viele Beförderungen beziehungsweise Besetzungen von Führungspositionen, bei denen die Absolvierung des Gruppen beziehungsweise Zugführerlehrgangs Voraussetzung ist, stocken wegen fehlender Lehrgänge? 11. Welchen tatsächlichen Bedarf gibt es bei den Kommunen an Lehrgangsplätzen für Gruppen und Zugführer und welche Maßnahmen sind geplant, um diesen abzudecken? 12. Wie hoch ist die jährliche Anzahl der Teilnehmer aller an der Thüringer Landesfeuerwehr und Katastrophenschutzschule (LFKS) seit dem Jahr 2010 angebotenen Lehrgänge? 13. Wie hat sich die Anzahl der pro Jahr angebotenen Lehrgänge an der LFKS seit dem Jahr 2010 entwickelt und wie gestaltet sich deren jährliche Auslastung seit dem Jahr 2010 insgesamt? 14. Wie hat sich in der LFKS das Durchschnittsalter aller Lehrgangsteilnehmer seit dem Jahr 2010 entwickelt? 15. Wie viele Teilnehmer aller seit dem Jahr 2010 in der LFKS angebotenen Lehrgangsarten konnten im Rahmen der ersten Leistungsfeststellung keinen erfolgreichen Leistungsnachweis erbringen und wie viele Teilnehmer absolvierten den Nachweis auch im Rahmen einer Wiederholung ohne Erfolg (bitte aufschlüsseln nach Jahr und Durchgang der Leistungsfeststellung)? 16. Wie bewertet die Landesregierung die Anzahl und den baulichen Zustand der in der LFKS für Lehrgangsteilnehmer zur Verfügung stehenden Unterkünfte? 17. Wie bewertet die Landesregierung die Unterbringungsmöglichkeiten in der LFKS im Hinblick auf den Aufenthalt weiblicher Lehrgangsteilnehmer? 18. Plant die Landesregierung auf dem Gelände der LFKS bauliche Sanierungs oder Erweiterungsmaßnahmen und falls ja, wann und welcher Art? 19. Welche Veränderungen im Ausbildungswesen der LFKS plant die Landesregierung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels? 20. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung zur Unterstützung der Nachwuchsgewinnung sowie zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements im Feuerwehrwesen? 21. Wie und mit welchem Erfolg fördert die Landesregierung die Vereinbarkeit von Beruf und Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr? 22. Was tut die Landesregierung, um gerade jungen Feuerwehrleuten die Mitgliedschaft in ihrer Heimatwehr mit der Ausbildung an anderen Orten zu vereinbaren? 23. Wie viele Jugendfeuerwehren gibt es gegenwärtig und wie hat sich die Zahl seit dem Jahr 2010 jährlich insgesamt und in den einzelnen Kommunen entwickelt (bitte Einzelaufstellung)? 24. Über wie viele Mitglieder verfügen diese Jugendfeuerwehren und wie hat sich die Zahl, getrennt dargestellt nach Mädchen und Jungen, entwickelt? 25. Wie hat sich die Absenkung des Eintrittsalters in die Jugendfeuerwehr auf sechs Jahre seit dem Jahr 2010 auf die Mitgliederzahlen ausgewirkt und wie hoch ist der Anteil der Sechs bis Neunjährigen in den Jugendfeuerwehren (bitte aufschlüsseln nach Jahren und Wehren)? 26. Wie viele Mitglieder der Jugendfeuerwehren sind seit dem Jahr 2010 jährlich insgesamt und aufgeschlüsselt nach einzelnen Kommunen in den aktiven Dienst der Freiwilligen Feuerwehren übernommen worden? 27. Ist die Finanzierung der Thüringer Feuerwehren durch die jeweiligen kommunalen Haushalte gesichert (Antwort bitte begründen beziehungsweise im Einzelfall begründen, in welcher Kommune aus welchen Gründen eine Finanzierung nicht gesichert ist)? 28. Wie bewertet die Landesregierung den Investitionsbedarf bei den Feuerwehren (bitte aufschlüsseln nach kommunalen Feuerwehren, Brandschutzämtern in den Landkreisen und kreisfreien Städten sowie der Thüringer Landesfeuerwehr und Katastrophenschutzschule)? 29. Wie viele LKWFührerscheine wurden vom Land in den vergangenen Jahren gefördert und wie wird diese Fördermöglichkeit angenommen (bitte einzeln aufschlüsseln nach Jahr und Gebietskörperschaft)? 30. In welchem Stadium befindet sich die geplante flächendeckende Einführung des sogenannten Digitalfunks für alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) im Bereich der Thüringer Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutzeinheiten? In welcher Reihenfolge soll die Einführung erfolgen und wann ist mit einem erfolgreichen Abschluss zu rechnen? 31. Mit welchem Kostenaufwand rechnet die Landesregierung für die Einführung des flächendeckenden Digitalfunks (BOS) im Bereich der Thüringer Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutzeinheiten insgesamt und wie soll das Vorhaben im Detail finanziert werden? 32. Wie und mit welchen bisherigen Ergebnissen erfolgte die Abstimmung hinsichtlich der Einführung des flächendeckenden Digitalfunks (BOS) im Bereich der Thüringer Feuerwehren, Rettungsdienste und Katastrophenschutzeinheiten zwischen der Landesregierung und den kommunalen Spitzenverbänden, den Kommunen sowie dem Thüringer Feuerwehrverband (bei der Antwort bitte insbesondere die Frage der Kostenverteilung zwischen Land und Kommunen bei der Anschaffung sowie den laufenden Betriebskosten berücksichtigen)? 33. Wie viele Brandeinsätze hat es insgesamt in den Landkreisen sowie den kreisfreien Städten seit dem Jahr 2010 jährlich gegeben (aufgeschlüsselt nach Klein, Mittel und Großbränden)? 34. Haben sich die durchschnittlichen Ausrücke und Eintreffzeiten der alarmierten Feuerwehren seit dem Jahr 2010 verändert? Falls ja, in welcher Weise? 35. Wie viele tödlich verunglückte Kameraden gab es im Feuerwehrdienst seit dem Jahr 2010 in den Berufs, Werks beziehungsweise Freiwilligen Feuerwehren in Thüringen (bitte aufschlüsseln)? 36. Wie viele verletzte Kameraden gab es im Feuerwehrdienst seit dem Jahr 2010 in den Berufs, Werks beziehungsweise Freiwilligen Feuerwehren in Thüringen? 37. Wie viele Unfälle mit Sachschäden jeglicher Art gab es bei Einsätzen der Berufs, Werks beziehungsweise Freiwilligen Feuerwehren seit dem Jahr 2010 in Thüringen (bitte aufschlüsseln nach Jahr)? 38. Wie haben sich die Thüringer Feuerwehren bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise seit dem Jahr 2015 eingebracht (bitte Einzelaufstellung)? 39. Wie oft führten Fehlalarme in Flüchtlingsheimen seit dem Jahr 2015 zu einem Ausrücken Thüringer Feuerwehren (bitte aufschlüsseln nach Landkreisen und kreisfreien Städten)? 40. Welche Atemschutzgeräte kommen in Thüringen bei den Feuerwehren zum Einsatz und wie wird gewährleistet, dass die Wehren mit möglichst einheitlichen Atemschutzgerätetypen ausgestattet sind? 41. Plant die Landesregierung die Einrichtung von sogenannten Wasserwehren und falls ja, wie viele, an welchen Standorten und wie soll deren Finanzierung erfolgen? Endnote: