20.07.2016 Drucksache 6/2432Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 4. August 2016 Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Probstzella nach Gräfenthal Die Kleine Anfrage 1153 vom 9. Juni 2016 hat folgenden Wortlaut: Der DBV-Förderverein der Max- und Moritzbahn engagiert sich für eine Wiederinbetriebnahme der seit dem Jahr 1997 stillgelegten Bahnstrecke von Probstzella nach Ernstthal. Ein wichtiger Bestandteil der Vereinsarbeit ist die Denkmalpflege der unter Denkmalschutz gestellten Viadukte und der technischen Einrichtungen der Strecke. Die landschaftlich reizvolle Strecke vom Bahnhof Gräfenthal nach Ernstthal kann heutzutage nur noch entlang der Orte Gebersdorf, Lippelsdorf, Schmiedefeld und Lichte mit einer motorgetriebenen Schleppdraisine befahren werden. Ich frage die Landesregierung: 1. Welche Bedeutung hat die Max- und Moritzbahn aus Sicht der Landesregierung für die Region und den Freistaat Thüringen? 2. Welche Bedeutung misst die Landesregierung dem Engagement des DBV-Fördervereins der Max- und Moritzbahn bei? 3. Inwieweit unterstützt die Landesregierung die Arbeit des Vereins - den Erhalt der Bahnstrecke, der technischen Einrichtungen und der unter Denkmalschutz gestellten Bauwerke? 4. Welche Möglichkeiten sieht die Landesregierung, die Bahnstrecke wieder für die Personenbeförderung zu beleben? 5. Wie hoch wären die für die Wiederinbetriebnahme der Strecke notwendigen Kosten? 6. Welche Kosten wären für den laufenden Betrieb der Strecke aufzuwenden? Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hat die Kleine Anfrage namens der Landesre gierung mit Schreiben vom 19. Juli 2016 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Die Max- und Moritzbahn von Ernstthal am Rennsteig über Gräfenthal nach Probstzella ist in erster Linie von touristischer Bedeutung. Schienenverkehr findet seit der Stilllegung der Strecke im Jahr 2006 nicht statt. K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Kowalleck (CDU) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/2432 Zu 2.: Der DBV-Förderverein Max- und Moritzbahn e. g. V. betreibt aktiv Denkmalpflege der unter Denkmalschutz gestellten Viadukte und technischen Einrichtungen im Streckenverlauf und trägt wesentlich dazu bei, die Infrastruktur für den Tourismus zu erhalten. Zu 3.: Unterstützungsmaßnahmen werden von Seiten der Landesregierung nicht vorgenommen. Zu 4.: Es gibt keine ausreichende Verkehrsnachfrage zur Bestellung von entsprechenden Schienenpersonennahverkehrsleistungen . Zu 5.: Die Instandsetzungskosten für die Strecke von Ernstthal am Rennsteig nach Probstzella wurden bereits im Jahr 2003 vom Bundesverkehrsministerium auf etwa 50 Millionen Euro beziffert. Zu 6.: Hierzu liegen der Landesregierung keine Informationen vor. Die Unterhalts- und Betriebskosten der Strecke sind vom Eisenbahninfrastrukturbetreiber zu tragen. Dr. Sühl Staatssekretär Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke von Probstzella nach Gräfenthal Ich frage die Landesregierung: Zu 1.: Zu 2.: Zu 3.: Zu 4.: Zu 5.: Zu 6.: