05.12.2016 Drucksache 6/3170Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 5. Januar 2017 Touristische Nutzung der "Winterwelt Schmiedefeld" Die Kleine Anfrage 1599 vom 13. Oktober 2016 hat folgenden Wortlaut: Am 6. Oktober 2016 berichtete das MDR Radio über den offiziellen Baustart des neuen Skilifts am Eisenberg . Das Vorhaben wird vom Land zu 90 Prozent gefördert. Aufgrund der Investitionskosten rechnen sich Skianlagen nur für starkfrequentierte Pisten bei gleichzeitig hoher vorhandener Beförderungskapazität. Ich frage die Landesregierung: 1. Welche Mindestschneehöhe ist erforderlich, um einen Skihang für die Abfahrt mit Ski oder Snowboard freizugeben? 2. An wie vielen Tagen in den letzten zehn Wintersaisons wurde die Mindestschneehöhe am Berg und im Tal erreicht (bitte getrennt für Berg und Tal aufführen; sofern keine Messstation(en) am Eisenberg vorhanden sind, bitte ich zur Beantwortung die nächstgelegenen und höhenäquivalenten Messstationen einzubeziehen beziehungsweise zwischen Messstationen zu interpolieren)? 3. An wie vielen Tagen in den letzten zehn Wintersaisons wurden die atmosphärischen Mindestanforderung (Temperatur, Luftfeuchte) zur technischen Beschneiung am Berg und im Tal erreicht (bitte getrennt für Berg und Tal aufführen; sofern keine Messstation(en) am Eisenberg vorhanden sind, bitte ich zur Beantwortung die nächstgelegenen und höhenäquivalenten Messstationen einzubeziehen beziehungsweise zwischen Messstationen zu interpolieren)? 4. Ab wie vielen Tagen natürlicher Mindestschneehöhe und mit welcher Mindestauslastung kann der Skilift je Saison grundsätzlich wirtschaftlich betrieben werden? 5. Ab wie vielen Tagen und mit welcher Mindestauslastung kann der Skilift wirtschaftlich betrieben werden , bei einer natürlichen Mindestschneehöhe der schlechtesten und der drittschlechtesten Wintersaison der letzten zehn Jahre und unter Einbeziehung der technischen Beschneiung (in der Antwort bitte die Kosten für den Betrieb der Beschneiungsanlage einschließlich Energie, Wasser, gegebenenfalls Düngesalze mitberücksichtigen)? 6. Bis zu welchem Jahr rechnet die Landesregierung auch vor dem Hintergrund des Klimawandels, dass die Schmiedefelder Winterwelt ohne jährliche Landeszuschüsse eigenständig wirtschaftlich betrieben werden kann? K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Krumpe (fraktionslos) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/3170 7. Hält die Landesregierung die in unmittelbarer Umgebung befindlichen Gaststätten und Hotels in Ausstattung und Angebot als repräsentativ und einladend genug, um für Touristen aus anderen Bundesländern die Schmiedefelder Winterwelt attraktiv erscheinen zu lassen und wenn nicht, welche Landesförderprogramme stehen Betreibern von Hotels und Gaststätten zur Verbesserung ihrer Angebote und Dienstleistungen zur Verfügung? 8. Für welche Art von Investitionen in Gaststätten, Hotels beziehungsweise anderen Übernachtungsmöglichkeiten stehen Landesförderprogramme bis zu welcher Maximalsumme pro Einzelfall zur Verfügung? 9. Können Sommerfreizeitangebote wie Gleitschirmfliegen oder Mountainbike fahren grundsätzlich dabei helfen, Liftanlagen im Allgemeinen besser auszulasten? 10. Besteht die Möglichkeit, den Skilift auch außerhalb der Wintermonate zu betreiben? 11. Sofern die Frage 10 mit "Ja" beantwortet wurde: Welche Auffassung vertritt die Landesregierung, den Skihang Eisenberg außerhalb der Wintermonate als Mountainbike-Funpark und Technikparcours und/ oder Gleitschirm- beziehungsweise Drachenübungshang zu nutzen, um eine optimale Liftauslastung zu gewährleisten? 12. Sofern die Frage 10 mit "Nein" beantwortet wurde: Welche Mehrkosten sind zu erwarten, die Liftanlage für den Ganzjahresbetrieb zu konzipieren? 13. Welcher Energieverbrauch ist notwendig, um einen Hektar mit 30 Zentimeter Schneeauflage zu beschneien (bitte Energieverbrauch getrennt nach Schneekanone und Pumpen aufführen)? 14. Wie viel Hektar Freitzeitfläche (Schrägfläche) wird der Skihang nach seiner Verlängerung haben? 15. Welche nachhaltigen und zukunftsfähigen Alternativen für den Winter- und Sommertourismus in und um Schmiedefeld wurden vor Bewilligung der Landesmittel für den Skilift geprüft? Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft hat die Kleine Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 30. November 2016 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Im alpinen Wintersport bedarf es 30 bis 40 Zentimeter Schnee auf dem Hang. Im nordischen Bereich ist es weniger, je nach Beschaffenheit der Wege 15 bis 25 Zentimeter. Zu 2.: Eine statistische Auswertung über eine Schneedecke von 40 Zentimetern liegt nicht vor. Im folgenden Diagramm sind die maximalen Schneehöhen von 2011 bis 2016 als Mittelwert des gesamten Thüringer Waldes dargestellt. Nach Einschätzung des Regionalverbunds Thüringer Wald e. V. (Betreiber des Thüringer Schneetelefons) zählt Schmiedefeld am Rennsteig zu den schneesichersten Gebieten im Thüringer Wald. Im Übrigen wird auf die Antwort zur Frage 3 verwiesen. 3 Drucksache 6/3170Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 3.: Das Wintersportgebiet Schmiedefeld liegt auf einer Höhe von 740 bis 863 m ü. NN. Der Skilift liegt am Ortsrand Schmiedefelds in Richtung Suhl. Er überwindet einen Höhenunterschied von 123 Metern bis zur Bergstation . Nach Mitteilung der Klimaagentur der Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie (TLUG) existiert für das in Rede stehende Skigebiet keine direkte Messstation des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Wie dem Regionalen Klimainformationssystem ReKIS (vergleiche Anlage*, Abb. 1, Quelle: www.rekis.org) zu entnehmen ist, existierte im Umfeld die Niederschlagsmessstation Schmiedefeld (auf 720 m ü. NN, welche Messwerte von Niederschlag und Schneedecke im Messzeitraum vom 01.01.1969 bis 30.11.2004 - keine Messungen vom 01.01.1978 bis 31.12.1978 - erfasste). Die nächstgelegene Klimamessstation des DWD, mit Messungen von Temperatur, relativer Luftfeuchtigkeit , Niederschlag und Schneedeckenhöhe ist die Station Schmücke auf 937m ü. NN in etwa fünf Kilometern Entfernung. Die Messwerte-Zeitreihe der Höhe der Schneedecke liegt für die Station Schmücke seit dem 1. Januar 1961, mit lückenhaften bzw. keinen Messungen in der Periode von 2004/2005 bis 2007/2008 bis heute vor. Messungen der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchte liegen von 1947 bis 31. Dezember 1958 und dann wieder ab dem 1. Juli 1978 bis heute nahezu lückenlos vor. Des Weiteren wurde auf interpolierte Tageswerte (ReKIS/Interpolationstool RaKliDa), hier im speziellen die mittlere Lufttemperatur (TM) und relative Luftfeuchte (RF), auf Basis der Stationsmessungen des DWD zurückgegriffen . Diese interpolierten Tageswerte liegen in einer Auflösung von 1 km x 1 km vor und dienen auch als Eingangsgrößen für das von der Thüringer Klimaagentur angepasste und genutzte Schneedeckenmodell ESCIMO.spread. Hier wurden die Tageswert-Zeitreihen zweier angrenzender Rasterzellen mit den Gauß-Krüger-4-Koordinaten Rechts-Wert: 4414500, Hoch-Wert: 5609500 (Mittelpunkt der Rasterzelle) mit einer mittleren Geländehöhe von 863 m ü. NN (bezeichnet als "Schmiedefeld-Berg") und die Rasterzelle mit dem Mittelpunkt Rechts-Wert: 4415500, Hoch-Wert: 5609500, mittlere Geländehöhe von 740 m ü. NN (bezeichnet als "Schmiedefeld-Tal") extrahiert und ausgewertet. Diese Erkenntnisse basieren ursächlich auf den Messwerten der Wetterstationen des DWD, die mithilfe des Regionalen Klimainformationssystems ReKIS flächendeckend für Thüringen auf ein 1kmx1km-Raster in- 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/3170 terpoliert wurden. Die Schneehöhen wurden mit einer speziell durch die Thüringer Klimaagentur für Thüringen angepassten Version des Schneedeckenmodells ESCIMO.spread (https://geographie.uibk.ac.at/blog/ ahc/models/escimo/) berechnet. Die Beurteilung der atmosphärischen Mindestanforderungen erfolgte anhand von Tagesmittelwerten der Lufttemperatur und der relativen Luftfeuchte. Dabei wird von dem am häufigsten genutzten technischen Verfahren, der Beschneiung mittels Propellerkanone, ausgegangen. Aus den beiden Datenpunkten (1°C; 30 Prozent und -3°C; 80 Prozent) wurde eine lineare Funktion abgeleitet (vergleiche Anlage*, Abb. 2: Annahmen der atmosphärischen Mindestanforderungen für die Beschneiung), welche das benötigte Verhältnis zwischen Lufttemperatur und relativer Luftfeuchte zwischen 1°C und -4,6 °C abbildet. Überschreitet die Luftfeuchtigkeit die Funktion RF= -12,5 • TM + 42,5 ist keine Beschneiung möglich. Bei Lufttemperaturen größer 1°C ist die Beschneiung generell nicht möglich sowie bei Lufttemperaturen unter -4,6°C (entspricht nach obenstehender Formel einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 Prozent) uneingeschränkt möglich. In der Darstellung der Ergebnisse werden die Tage, in denen diese Bedingungen erfüllt sind als "Tage mit Möglichkeit zur Beschneiung" benannt. Die Anzahl der Tage mit der Möglichkeit zur Beschneiung für die interpolierten Rasterzellen "Schmiedefeld- Berg" und "Schmiedefeld-Tal" sowie für die Messdaten der DWD-Klimastation "Schmücke" für die letzten 15 Jahre sind in der Abbildung 3 dargestellt (vergleiche Anlage*). Darüber hinaus sind der Tabelle 1 die entsprechenden Zahlenwerte aufgeführt (vergleiche Anlage*). Im Ergebnis der Auswertung beträgt das Mittel von 2001/2002 bis 2014/2015 für "Schmiedefeld-Tal" knapp 32 Tage pro Saison, für "Schmiedefeld-Berg" knapp 36 Tage pro Saison und für die Station Schmücke knapp 38 Tage pro Saison. Hierbei wird auch die starke jährliche Varianz deutlich. Am Beispiel "Schmiedefeld-Berg" 2005/2006 war an 61 Tagen die Beschneiung möglich, dagegen in der Saison 2013/2014 nur an 5 Tagen. Zu 4.: Hierzu gibt es verschiedene Studien und Herangehensweisen zur Berechnung. Für den Alpenraum gilt eine 100-Tage-Regel, an denen mindestens 30 cm Schnee zwischen 16. Dezember und 15. April vorhanden sein müssen, um als schneesicher eingestuft zu werden. Im Mittelgebirge bedarf es für die Skilifte circa 65 bis 80 Betriebstage, um wirtschaftlich arbeiten zu können . Dank Beschneiung können die Betriebstage gesteigert werden. Anlagen wie die SkiArea Heubach zeigen schon heute, dass mit Beschneiungsanlage und der damit verbundenen Verlängerung der Betriebstage wirtschaftlich gearbeitet werden kann. Im folgenden Diagramm wird deutlich, dass Anlagen mit Beschneiung (Steinach, Oberhof, Masserberg) weitaus bessere Betriebstage erreichen. 5 Drucksache 6/3170Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 5.: Auf die Antwort zur Frage 4 wird verwiesen. Darüber hinaus liegen der Landesregierung keine Angaben zu den Kosten für den Betrieb von Beschneiungsanlagen vor. Zu 6.: Dies kann durch die Landesregierung nicht beurteilt werden. Im Übrigen werden für den Betrieb der Schmiedefelder Winterwelt keine Landeszuschüsse ausgereicht. Zu 7.: Als staatlich anerkannter Erholungsort bedarf es in Schmiedefeld einer bestimmten Anzahl an zertifizierten Ferienwohnungen, Pensionen und Hotels. Allein durch diese Zertifizierungen wird deutlich, dass entsprechende Qualität im Ort gegeben ist. Zu 8.: Nachfolgende Förderprogramme stehen dem Gastgewerbe für Investitionen zur Verfügung: • Zuschüsse aus der einzelbetrieblichen GRW-Förderung Seit 2014 können kleine Unternehmen mit Zuschüssen bis zur Höhe von 35 Prozent, mittlere Unternehmen bis zur Höhe von 25 Prozent und große Unternehmen bis zur Höhe von 15 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert werden. Mit der neuen Thüringer GRW-Förderrichtlinie, die zum 26. Mai 2016 in Kraft getreten ist, wurde der Zugang zur Förderung, insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen, erleichtert. So kann den besonderen Schwierigkeiten bei der Fachkräftegewinnung besser Rechnung getragen werden, die bei vielen Unternehmen die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze deutlich erschwert. Außerdem kann künftig auch die Übernahme von Schließung bzw. Stilllegung bedrohter Betriebe gefördert werden, um unfreiwillige Betriebsaufgaben zu verhindern und Nachfolgelösungen zu erleichtern. Für kleine Unternehmen wurde außerdem der GRW-Basisfördersatz auf 20 Prozent angehoben, wodurch das Erreichen des GRW-Höchstfördersatzes in deutlich mehr Fällen ermöglicht wird. • Zuschüsse und Förderdarlehen aus dem Förderprogramm Thüringen-Invest Gerade für die Vielzahl an kleineren Unternehmen in der Tourismusbranche bzw. dem Gastgewerbe hält Thüringen-Invest als Kombinationsprodukt aus Zuschuss- und Darlehensförderung (EFRE-kofinanziert) attraktive Fördermöglichkeiten bereit. Für Investitionen von bis zu 250.000 Euro können Zuschüsse bis zu 50.000 Euro und Förderdarlehen bis zu 200.000 Euro gewährt werden. • Förderdarlehen aus dem Förderprogramm Thüringen-Dynamik Thüringen-Dynamik ergänzt die Unterstützungsmöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen durch ein EFRE-kofinanziertes Förderdarlehen (in Höhe von derzeit maximal 500.000 Euro). Die Darlehen können mit Zuschüssen und Bürgschaften kombiniert und zur Finanzierung von Investitionsprojekten eingesetzt werden. Ergänzt werden diese wichtigen Förderinstrumentarien durch die Beteiligungsprogramme des Freistaates Thüringen und die Möglichkeit, die Finanzierungen von Unternehmen durch Bürgschaften des Freistaates Thüringen (je nach Bürgschaftsobligo Umsetzung durch Bürgschaftsbank Thüringen GmbH, Thüringer Aufbaubank oder die Pricewaterhouse-Coopers AG als Mandatar für das Landesbürgschaftsprogramm) abzusichern . Darüber hinaus stehen die Kundencenter der Thüringer Aufbaubank als kompetenter Ansprechpartner und Berater jederzeit zur Verfügung. Zu 9.: Gleitschirmfliegen und Mountainbiken sind Sommerfreizeitangebote, die grundsätzlich geeignet sein können , Liftanlagen im Allgemeinen besser auszulasten. Wobei das Gleitschirmfliegen eher als ein Nischenprodukt zu bewerten ist und Mountainbiken ein Breitensportangebot darstellt. 6 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/3170 Zu 10.: Gemäß den Handlungsempfehlungen des Leitfadens "Skigebiete mit Liftanlagen in der Rennsteigregion" des Regionalverbundes Thüringer Wald e.V. aus dem Jahre 2011 plant die Gemeinde Schmiedefeld die Optimierung und den Ausbau des bestehenden Skigebietes am Eisenberg zur "Winterwelt Schmiedefeld - Schneepark der Generationen". Der Grundgedanke diese Projektes basiert auf der Überlegung, die Wintersportarten (Ski nordic/Alpin) sowie weitere wintersportliche Freizeitaktivitäten in einem kleinen Skigebiet zu integrieren. Ein solcher Zusammenschluss stellt für die deutschen Mittelgebirge ein Alleinstellungsmerkmal dar. Die Winterwelt Schmiedefeld soll sich im Winter zum touristischen Mittelpunkt der Gemeinde entwickeln und eine attraktives Angebot für alle Altersgruppen darstellen. Durch die Positionierung als Schneepark der Generationen sollen neue Kundensegmente, wie Familien mit kleinen Kindern, Senioren, Rodler sowie sportliche Langläufer angesprochen und erschlossen werden. Darüber hinausgehende Planungen der Kommune, den Skilift auch außerhalb der Wintermonate zu betrieben , sind der Landesregierung nicht bekannt. Insofern können hierzu keine Aussagen getroffen werden. Zu 11.: Auf die Antwort zur Frage 10 wird verwiesen. Zu 12.: Auf die Antwort zur Frage 10 wird verwiesen. Zu 13.: Hierzu liegen der Landesregierung keine Informationen vor. Zu 14.: Gemäß vorliegenden Antragsunterlagen soll der Lift/Skihang auf eine Länge von circa 1.000 Meter verlängert werden. Bei einer durchschnittlichen Pistenbreite von 70 Metern ist die Fläche circa 70.000 Quadratmeter groß. Zusätzlich ist neben der Talstation sowohl ein Anfängergelände und Snow-Fun-Park mit einer Fläche von circa 6.000 Quadratmeter geplant. In der Summe stehen somit circa 7,6 Hektar Freizeitfläche (Schrägfläche) nach dem Ausbau zur Verfügung. Zu 15.: Im Rahmen der Erarbeitung der durch das Wirtschaftsministerium initiierten Studie "Wintersport-Tourismus im Thüringer Wald" (Wintersporttourismuskonzeption) aus dem Jahre 2008 wurden unter Einbeziehung der Akteure vor Ort die vorhandenen Möglichkeiten der Region geprüft, entsprechende Entwicklungspotentiale aufgezeigt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Das Vorhaben Skilift am Eisenberg basiert auf den Projekten PA4 "Schneesichere Kleinliftanlage" sowie PN3 "Ganzjahresangebot nordic aktiv" sowie den Handlungsempfehlungen des Leitfadens "Skigebiete mit Liftanlagen in der Rennsteigregion" des Regionalverbundes Thüringer Wald e.V. aus dem Jahre 2011. Danach plante die Gemeinde Schmiedefeld die Optimierung und den Ausbau des bestehenden Skigebietes am Eisenberg zur "Winterwelt Schmiedefeld - Schneepark der Generationen". Der Grundgedanke dieses Projektes basiert auf der Überlegung, die Wintersportarten (Ski nordic/Alpin) sowie weitere wintersportliche Freizeitaktivitäten in einem kleinen Skigebiet zu integrieren. Das vorgenannte "Ganzjahresangebot nordic aktiv" (PN3) konnte bereits realisiert werden, so dass die Gemeinde Schmiedefeld über ein "DSV Nordic aktiv Zentrum" als Ganzjahreszentrum mit Angeboten im Ausdauerbereich (unter anderem Nordic Walking) verfügt. Tiefensee Minister 7 Drucksache 6/3170Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Anlage 8 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/3170 Touristische Nutzung der "Winterwelt Schmiedefeld" Ich frage die Landesregierung: Zu 1.: Zu 2.: Zu 3.: Zu 4.: Zu 5.: Zu 6.: Zu 7.: Zu 8.: Zu 9.: Zu 10.: Zu 11.: Zu 12.: Zu 13.: Zu 14.: Zu 15.: Anlage