19.04.2017 Drucksache 6/3775Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 5 Mai 2017 Blutkonserven in Thüringer Krankenhäusern - nachgefragt Die Kleine Anfrage 1997 vom 9. März 2017 hat folgenden Wortlaut: Auf meine Mündliche Anfrage "Blutkonserven in Thüringer Krankenhäusern" (vergleiche Drucksache 6/2656) antwortete Frau Ministerin Werner in der Plenarsitzung vom 29. September 2016, dass der Landesregierung keine Erkenntnisse über eine Gefährdung der Versorgung mit Blutprodukten vorlägen. Das Thüringer Gesundheitsministerium hätte keine dahin gehenden Rückmeldungen aus den Krankenhäusern bekommen . Am 6. März 2017 beklagte Frau Ministerin Werner gegenüber der Deutschen Presse-Agentur einen deutschlandweiten Mangel an Blutkonserven. Wegen der Ferien und der Grippewelle seien weniger Menschen zur Blutspende gegangen. Deswegen sei die Versorgung für Behandlungen in Kliniken und Arztpraxen gefährdet.* Ich frage die Landesregierung: 1. Welche neuen Erkenntnisse bezüglich der Versorgung mit Blutkonserven in Thüringer Krankenhäusern liegen den Äußerungen der Ministerin zugrunde? 2. Falls der Ministerin keine neuen Erkenntnisse über die Situation in Thüringen vorliegen sollten, auf welcher Grundlage beruhen ihre Äußerungen über einen deutschlandweiten Mangel an Blutkonserven? 3. Falls neue Erkenntnisse vorliegen sollten, in welchen Thüringer Krankenhäusern ist die Versorgung mit Blutkonserven derzeit gefährdet beziehungsweise in welchen Krankenhäusern war dies in den vergangenen sechs Monaten der Fall? Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat die Kleine Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 13. April 2017 wie folgt beantwortet: Zu 1. bis 3.: Auf Grund des Sachzusammenhanges werden die Fragen 1 bis 3 gemeinsam beantwortet. Wie bereits anlässlich der Mündlichen Anfrage des Abgeordneten Zippel (CDU) 6/2656 - Blutkonserven in Thüringer Krankenhäusern - mitgeteilt, bedarf es der regelmäßigen Spendebereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, um die Patientenversorgung mit Blutprodukten dauerhaft sicherzustellen. Der in der Pressemitteilung berichtete Mangel an Blutkonserven bezog sich insofern auf die damalige Liefersituation . Bei den Blutspendediensten entstehen Engpässe bei einzelnen Blutgruppen regelmäßig dann, K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Zippel (CDU) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/3775 wenn auf Grund von Ferien oder Zeiten erhöhter Erkrankungszahlen weniger Blutspenden geleistet werden können. Zur Verbesserung der Versorgungssituation bedarf es dann verstärkter Anstrengungen, um die Lagerbestände der Spendedienste aufzufüllen. Um auf die Notwendigkeit regelmäßiger Blutspenden hinzuweisen, fand hierzu am 6. März 2017 ein Pressegespräch am Institut für Transfusionsmedizin Suhl gGmbH statt. Es liegen keine Erkenntnisse über die Gefährdung der Versorgung von Thüringer Krankenhäusern mit Blutkonserven in den vergangenen sechs Monaten vor. In Vertretung Feierabend Staatssekretärin Endnote: * Siehe zum Beispiel: "Gesundheitsministerin warnt vor Engpässen bei Blutkonserven", http://www.thueringer-allgemeine .de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Gesundheitsministerin-warnt-vor-Engpaessen-bei-Blutkonserven- 1540828599. Blutkonserven in Thüringer Krankenhäusern - nachgefragt Ich frage die Landesregierung: Zu 1. bis 3.: Endnote: