05.05.2017
Drucksache 6/3866Thüringer LandTag

6. Wahlperiode

Druck: Thüringer Landtag, 19. Mai 2017

Modellprojekt "biko" in Thüringen

Die Kleine Anfrage 2039 vom 23. März 2017 hat folgenden Wortlaut:

Die Organisation Pro Familia berichtet über die Installation des Projekts "biko - Beratung, Information und 
Kostenübernahme von Verhütungsmitteln", welches durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, 
Frauen und Jugend gefördert wird. Im Rahmen des Modellprojekts werden unter anderem in der Beratungsstelle
 Pro Familia Erfurt (Außenstelle Artern) die Kosten für Verhütungsmittel übernommen, wenn Frauen 
nur ein geringes Einkommen haben.

Ich frage die Landesregierung:

1. Welche Beratungsstellen in Thüringen nehmen nach Kenntnis der Landesregierung am Modellprojekt 
"biko" teil?

2. In welcher Höhe werden diese Beratungsstellen jeweils durch Landesmittel gefördert?

3. Welchen Anteil nimmt nach Kenntnis der Landesregierung die Teilnahme am Modellprojekt "biko" an der 
gesamten Arbeit der benannten Beratungsstellen ein?

4. Wie viele Frauen wurden bereits im Rahmen des Modellprojekts in Thüringen nach Kenntnis der Landesregierung
 gefördert (bitte nach Beratungsstellen aufgliedern und durchschnittliche Kosten je Frau 
sowie die Gesamtkosten für das Projekt in Thüringen angeben)?

Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat die Kleine Anfrage
 namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 5. Mai 2017 wie folgt beantwortet:

Zu 1.:
An dem Modellprojekt "biko" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) 
nehmen im Freistaat Thüringen die Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen des 
Landesverbandes Thüringen der Deutschen Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung
 e. V. (Pro Familia) in Erfurt und Artern teil.

Zu 2.:
Dieses Modellprojekt wird nicht durch Landesmittel finanziert.

K l e i n e  A n f r a g e

der Abgeordneten Muhsal (AfD)

und

A n t w o r t

des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie



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Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/3866

Zu 3.:
Nach Angaben der Geschäftsführerin der Pro Familia wird das Angebot des Modellprojektes unabhängig 
vom Beratungsangebot der Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung vorgehalten. 

Zu 4.:
Seitens des Thüringer Beratungsangebotes bestehen 56 Zusagen zur Kostenübernahme. Weiterführende 
Angaben zum Modellprojekt liegen der Landesregierung nicht vor.

Werner 
Ministerin


	Modellprojekt "biko" in Thüringen
	Ich frage die Landesregierung:
	Zu 1.:
	Zu 2.:
	Zu 3.:
	Zu 4.: