zu Drucksache 6/3715 22.08.2017 Drucksache 6/4392Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 16. Oktober 2017 Sport in Thüringen Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport hat die Große Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 18. August 2017 wie folgt beantwortet: Vorwort: Gemäß § 2 des Thüringer Sportfördergesetzes wird die Förderung von Sport und Spiel als öffentliche Auf gabe erklärt. Die Landesregierung fördert die Entwicklung des Breiten, Freizeit und Gesundheitssports sowie des Sports spezieller Zielgruppen wie zum Beispiel Kinder, Jugendliche, Mädchen und Frauen und Seniorinnen und Senioren. Die Förderung des Landessportbundes und die Förderung des Sportstättenbaus sind dabei wichtige För derbereiche. Durch Neubau und Sanierung von Sport und Spielanlagen werden die Rahmenbedingungen für den Breitensport verbessert. Neben den bereits genannten Bereichen fördert der Freistaat Thüringen den Nachwuchsleistungs und Spit zensport, da vom Leistungssport entscheidende Impulse für die gesamte Sportbewegung ausgehen. Die Fördermaßnahmen sind daher darauf ausgerichtet, das Umfeld des Leistungssports so zu gestalten, dass auch künftig national und international erfolgreiche Nachwuchs und Spitzenathleten in Thüringen ausge bildet werden können. I. Sportförderung in Thüringen 1. Mit welchen finanziellen Mitteln und für welche Zwecke wurde in den Jahren 2010 bis 2016 der Sport von der Landesregierung gefördert (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport auf die Große Anfrage der Fraktion der CDU - Drucksache 6/3715 - 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 H au sh al ts ja hr N r. B ez ei ch nu ng 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 1 Zu sc hü ss e fü r d ie B et re ib un g de r S po rt u nd Fr ei ze ita nl ag en O be rh of 76 8. 00 0, 00 76 8. 00 0, 00 71 5. 99 9, 70 92 0. 00 0, 00 92 0. 00 0, 00 92 0. 00 0, 00 92 0. 00 0, 00 3 Zu sc hü ss e fü r L an de s u nd S tü tz pu nk ttr ai ne r im N ac hw uc hs be re ic h 1. 90 0. 00 0, 00 1. 90 0. 00 0, 00 1. 90 0. 00 0, 00 1. 90 0. 00 0, 00 1. 80 0. 00 0, 00 1. 90 0. 00 0, 00 1. 90 0. 00 0, 00 4 Zu sc hü ss e an E in ric ht un ge n de s S pi tz en sp or ts , La nd es an te il zu r Fi na nz ie ru ng d es O ly m pi as tü tz pu nk t T hü rin ge n e. V . 91 9. 32 5, 00 87 8. 07 5, 00 87 8. 10 0, 00 87 8. 05 0, 00 87 7. 50 0, 00 88 5. 53 7, 00 8 86 .3 75 ,0 0 5 Zu sc hü ss e an d en L an de ss po rtb un d (L S B ) Th ür in ge n e. V . fü r di e La nd es sp or ts ch ul e B ad B la nk en bu rg 1. 02 2. 60 0, 00 1. 02 2. 60 0, 00 1. 02 2. 60 0, 00 1. 02 2. 60 0, 00 1. 02 2. 60 0, 00 1. 02 2. 60 0, 00 1. 02 2. 60 0, 00 6 Zu sc hü ss e de s B un de s fü r In ve st iti on en a n S pi tz en sp or ta nl ag en 1. 28 7. 30 9, 85 0, 00 1. 10 1. 36 0, 25 2. 26 2. 15 2, 84 1. 46 4. 90 8, 82 2. 18 6. 79 0, 87 94 7. 13 4, 78 7 Zu sc hü ss e an S po rtv er ei ne u nd v er bä nd e 31 4. 97 5, 75 30 4. 85 5, 02 33 2. 31 8, 70 44 2. 86 1, 83 42 6. 58 0, 88 44 1. 12 7, 09 1. 43 5. 24 8, 19 9 E rw er b vo n G er ät en , A us st at tu ng s u nd A us rü st un gs ge ge ns tä nd en 17 6. 49 1, 00 86 .4 00 ,0 0 31 7. 85 0, 00 74 7. 89 2, 08 66 5. 44 3, 39 26 6. 46 1, 95 10 Zu w ei su ng en f ür I nv es tit io ne n an G em ei n de n un d G em ei nd ev er bä nd e fü r S po rta nl ag en 4. 18 6. 83 7, 99 6. 94 1. 51 1, 10 5. 91 2. 31 3, 53 6. 49 1. 12 1, 60 7. 54 9. 19 0, 94 3. 82 4. 52 1, 60 4. 08 1. 41 3, 11 11 Zu w ei su ng en fü r I nv es tit io ne n an Z w ec kv er bä nd e fü r M aß na hm en im N ac hw uc hs le is tu ng s u nd S pi tz en sp or t 2. 77 8. 06 9, 58 1. 62 6. 23 1, 23 12 Zu sc hü ss e fü r In ve st iti on en a n öf fe nt lic he U nt er ne hm en 2. 10 0. 00 0, 00 2. 00 0. 00 0, 00 13 Zu sc hü ss e an S on st ig e fü r In ve st iti on en a n S po rta nl ag en 1. 42 3. 49 4, 00 94 7. 11 4, 79 41 9. 24 3, 22 1. 44 0. 28 7, 00 1. 48 4. 92 5, 18 55 6. 37 5, 97 14 Zu sc hü ss e an s on st ig e Tr äg er fü r I nv es tit io ne n an S po rta nl ag en 3. 31 4. 80 6, 82 15 Zu w ei su ng en L an de ss po rtb un d 8. 81 0. 00 0 8. 81 0. 00 0 8. 81 0. 00 0 8. 81 0. 00 0 8. 81 0. 00 0 8. 93 7. 35 6 9. 58 0. 00 0 16 E rs at zs ch ul pr og ra m m ( M od er ni si er un g/ S a ni er un g/ N eu ba u/ Er w ei te ru ng sb au v on S po rt ha lle n) 79 4. 55 6, 00 1. 33 2. 65 0, 00 94 0. 65 0, 00 12 5. 07 6, 00 3 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode H au sh al ts ja hr N r. B ez ei ch nu ng 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 17 S ch ul in ve st iti on sp ro gr am m (S an ie ru ng /N eu ba u/ U m ba u vo n S po rth al le n) 11 0. 06 0, 00 18 Zu w en du ng en fü r h er au sg eh ob en e ko m m u na le u nd s on st ig e In fra st ru kt ur in ve st iti on en (F ör de ru ng v on S pi tz en sp or te in ric ht un ge n) 2. 54 7. 83 6, 00 19 S po rta ng eb ot e fü r M en sc he n m it M ig ra tio ns hi nt er gr un d (B un t k ic kt g ut da zu ge hö re n) 10 .2 22 ,0 0 20 In te rk ul tu re lle r A us ta us ch u nt er a nd er em im R ah m en v on S po rta ng eb ot en u nd T an zk ur se n (g em ei ns am le be n) 8. 40 0, 00 21 R eg io na le F ac hk rä fte " In te gr at io n du rc h S po rt" 59 .1 06 ,2 5 22 M aß na hm en d er A us bi ld un gs ric ht lin ie i m R ah m en d er 4 . F ör de rp er io de d es E ur op äi sc he S oz ia lfo nd s (E S F) in T hü rin ge n 20 07 20 13 (h ie r u nt er a nd er em U nt er st üt zu ng d es LS B b ei L eh rg än ge n) 41 .0 78 ,0 6 4. 57 7, 00 23 Lo hn ko st en zu sc hü ss e in d er L oh nk os te nz u sc hu ss ric ht lin ie im R ah m en d er 4 . F ör de rp e rio de d es E S F in T hü rin ge n 20 07 b is 2 01 3 (h ie r un te r an de re m L oh nk os te nz us ch üs se an d iv er se S po rtv er ei ne ) 52 .5 01 ,9 6 64 .2 44 ,0 0 38 .8 80 ,0 0 24 Lo hn ko st en zu sc hü ss e fü r st ru kt ur w irk sa m e Le is tu ng en ( S tru kt ur ric ht lin ie ) im R ah m en de r 4. F ör de rp er io de d es E S F in T hü rin ge n 20 07 b is 2 01 3 (h ie r u nt er a nd er em L oh nk os te nz us ch üs se fü r T ra in er /B et re uu ng im N ac h w uc hs u nd B re ite ns po rt) 1. 03 6. 95 8, 88 1. 19 0. 09 4, 82 64 5. 85 2, 08 29 5. 75 1, 37 2. 40 0, 00 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 H au sh al ts ja hr N r. B ez ei ch nu ng 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 25 M aß na hm en im T hü rin ge n Ja hr im R ah m en de r 4 . u nd 5 . F ör de rp er io de d es E S F in T hü rin ge n (2 00 7 bi s 20 13 b ez ie hu ng sw ei se 2 01 4 bi s 20 20 ) ( U m se tz un g de s Th ür in ge n Ja hr es in d en T hü rin ge r S po rts tru kt ur en ) 92 .4 78 ,7 5 70 .1 61 ,8 6 56 .9 00 ,7 4 56 .4 24 ,6 9 60 .3 09 ,5 1 72 .4 15 ,7 5 12 1. 88 2, 60 26 M aß na hm en in d er W ei te rb ild un gs ric ht lin ie im R ah m en d er 5 . F ör de rp er io de d es E S F in Th ür in ge n 20 14 b is 2 02 0 (h ie r: Sp or tth er ap ie ) 41 0, 00 27 Lo hn ko st en zu sc hü ss e im R ah m en d es L an de sa rb ei ts m ar kt pr og ra m m s (h ie r u nt er a nd e re m E in st el lu ng s /S ac hk os te nz us ch üs se a n di ve rs e S po rtv er ei ne ) 10 7. 13 0, 64 35 7. 17 6, 16 20 9. 28 8, 29 28 Lo hn ko st en zu sc hü ss e im R ah m en d es L an de sp ro gr am m s "Ö ffe nt lic h ge fö rd er te B e sc hä fti gu ng u nd g em ei nw oh lo rie nt ie rte A rb ei t" (h ie r u nt er a nd er em L oh nk os te nz us ch üs se a n di ve rs e S po rtv er ei ne ) 22 1. 87 1, 12 29 U nt er st üt zu ng ( B es ch af fu ng /S an ie ru ng /V er an st al tu ng ) d iv er se r S po rtv er ei ne 85 .3 93 ,4 5 65 .4 50 ,0 0 10 5. 04 0, 83 10 9. 21 0, 48 11 9. 00 6, 17 12 3. 72 0, 00 67 .7 71 ,4 0 5 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Obgleich die Förderung von Schulsporthallen und Sportplätzen nicht zu den Kernaufgaben der Städtebauförderung zählen, wurden auch hier vereinzelt mehrjährige Vorhaben gefördert. Eine Aufschlüsselung der finanziellen Mittel nach Jahren ist aktuell nicht möglich. Daher werden diese nachfolgend für den gesamten Bewilligungszeitraum aufgeführt: Bezeichnung Bewilligungszeitraum Finanzhilfen Bund Land Energetische Sanierung von drei Sporthallen (zwei mal Stadt Erfurt und Großenehrich) 2009 bis 2013 850.951 Euro 850.951 Euro Neubau Dreifeldersporthalle (Stadt Apolda) 2014 bis 2016 2.617.500 Euro 2.617.500 Euro Abriss Sporthalle und Neubau Ein feldhalle (Stadt Ellrich) 2015 bis 2016 0 Euro 413.000 Euro Neubau Einfeldhalle (Gemeinde Vogelsberg) 2013 bis 2014 0 Euro 967.500 Euro Sanierung und Erweiterung Stadt bad Gotha 2010 bis 2014 4.245.426 Euro 4.245.426 Euro 2. Werden auch Mittel aus dem kommunalen Finanzausgleich zur Sportförderung genutzt? Zuweisungen zum Zwecke der Sportförderung sind im Thüringer Finanzausgleichgesetz (Thür FAG) nicht vorgesehen. Nicht zweckgebundene Zuweisungen, insbesondere Schlüsselzuweisun gen (vergleiche § 6 Abs. 2 Satz 2 ThürFAG), können jedoch im Rahmen der Gesamtdeckung zur Sportförderung eingesetzt werden. 3. Wie hat sich die Sportförderung aus Lottomitteln in Thüringen in den Jahren 2010 bis 2016 ent wickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Förderzeitraum Lottomittel Gesamt 2010 504.413,36 Euro 2011 559.578,78 Euro 2012 641.631,97 Euro 2013 589.531,50 Euro 2014 743.840,46 Euro 2015 465.799,80 Euro 2016 572.017,90 Euro 4. Wie hoch ist die Förderung von privatwirtschaftlichen Sportprojekten in Thüringen in den Jahren 2010 bis 2016 gewesen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Haushaltsjahr Bürgschaften davon Landesanteil Bürgschaften 2010 951.868 Euro 610.598 Euro 2011 158.432 Euro 50.698 Euro 2012 0 Euro 0 Euro 2013 425.149 Euro 127.545 Euro 2014 541.073 Euro 162.322 Euro 2015 1.313.984 Euro 414.355 Euro 2016 178.084 Euro 53.425 Euro Nach dem hiesigen Verständnis umfasst Frage 4 die Teilmenge der privatwirtschaftlichen Projekte aus der unter 1. erfragten Gesamtförderung. Da die in der Zuarbeit zu Frage 1 genannten Bürg schaften ausschließlich privatwirtschaftliche Vorhaben umfassen, wurden hier die gleichen Zahlen nochmals angegeben. Im Übrigen wird auf die Anmerkung zu Bürgschaften bei Frage 1 verwiesen. 6 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 5. Welche Ansicht vertritt die Landesregierung hinsichtlich einer Beteiligung des Thüringer Sports an den Einnahmen des Landes aus der Sportwettsteuer? Steuereinnahmen unterliegen als allgemeine Deckungsmittel im Haushalt keiner Zweckbindung. Daher ist eine direkte Beteiligung des Thüringer Sports an den Einnahmen des Landes aus der Sportwettensteuer nicht möglich. 6. Wie haben sich die Einnahmen des Landes aus der Sportwettsteuer in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Erst seit Änderung des Rennwett und Lotteriegesetzes zum 1. Juli 2012 werden sämtliche Sport wetten der Besteuerung unterworfen. Eine gesonderte Verbuchung der Sportwettensteuer erfolgt im Landeshaushalt seit dem Haushaltsjahr 2013. Die Einnahmen setzten sich aus dem originären Aufkommen in Thüringen sowie Zerlegungsbe trägen nach § 24 Rennwett und Lotteriegesetz zusammen. Diese haben sich wie folgt entwickelt: Jahr Originäres Aufkommen Zerlegungsbeträge Gesamt 2013 161.223,61 5.478.420,85 5.639.644,46 2014 173.529,35 4.461.816,15 4.635.345,50 2015 178.231,41 5.636.456,61 5.814.688,02 2016 233.965,79 5.448.098,14 5.682.063,93 7. Welche Schwerpunkte in der Sportförderung setzt die Landesregierung in den Jahren 2017 bis 2019 (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Die Landesregierung fördert die Entwicklung des Breiten, Freizeit und Gesundheitssports sowie des Sports spezieller Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche, Mädchen und Frauen, Senioren, Aus und Umsiedler durch Zuwendungen an den LSB und durch einzelne Sonderprojekte. Wich tige Förderbereiche sind: Förderung des Sportstättenbaus (Verbesserung der Rahmenbedingungen für den Breitensport durch Neubau und Sanierung von Sportstätten), Förderung des LSB (Personal und Verwaltungskosten, Projektkosten, Förderung des Ehren amtes), Förderung der Thüringer Sportjugend (ThSJ) (Personal und Verwaltungskosten über den LSB, Maßnahmen der Jugendarbeit und der Jugendhilfe), Förderung von Modellprojekten im Breitensport ("Im Sportverein in guten Händen" beziehungs weise Gesundheitssport, Seniorensport, Sport der Frauen und Mädchen, Sportabzeichenwett bewerb, Gesundheitserziehung), Förderung von Schulsportwettbewerben (zum Beispiel "JUGEND TRAINIERT FÜR OLYM PIA", "JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS" Bundesjugendspiele, "Bewegungsfreund liche Schule"), Förderung von überregional bedeutsamen Veranstaltungen, Förderung des Sports der Studierenden, Förderung des Landesprojektes "Kooperation SchuleSportverein", Förderung des Dienstsports der Polizei, Förderung des Gefangenensports und des Sports der Bediensteten im Justizvollzug. Der Freistaat Thüringen fördert darüber hinaus den Nachwuchsleistungs und Spitzensport, da vom Leistungssport entscheidende Impulse für die Entwicklung der gesamten Sportbewegung ausge hen. Das Land unterstützt einen von jeglicher Manipulation freien Leistungssport. Die Fördermaßnahmen der Landesregierung sind darauf ausgerichtet, das Umfeld des Leistungs sports so zu gestalten, dass auch künftig national und international erfolgreiche Nachwuchs und Spitzenathleten in Thüringen ausgebildet werden können. 7 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Dabei stehen nachfolgende Förderbereiche im Mittelpunkt: Sportstättenbau für den Spitzensport Förderung des Spitzensports (anteilige Finanzierung der Personal, Betriebs und Sachkosten des Olympiastützpunkts Thüringen [OSP]) Förderung des Nachwuchssports (anteilige Finanzierung von Landes und Stützpunkttrainern) Trägerschaft des Landes für drei Sportgymnasien (zusätzliche Personalkosten für erweiter ten Sportunterricht, Sicherung der Unterkunft in Wohnheimen und sportgerechter Versorgung) Individualförderung durch die Thüringer Sporthilfe (TSH) Sportfördergruppe der Thüringer Polizei 8. Wie hoch ist die Sportförderung in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten in Thürin gen? Ausgaben der Kommunen (nur Kernhaushalte) für Zuweisungen und Zuschüsse in den Unter abschnitt (UA) 55 Förderung des Sports, UA 66 Eigene Sportstätten und UA 57 Badeanstalten nach Kreisen: Zuweisungen und Zuschüsse Kreis-Nr. Kreis/Kreisfreie Stadt für laufende Zwecke für Investitionen 51 Stadt Erfurt 11.158.237 751.100 52 Stadt Gera 930.738 0 53 Stadt Jena 946.205 0 54 Stadt Suhl 140.573 898 55 Stadt Weimar 275.830 0 56 Stadt Eisenach 1.011.818 0 61 Eichsfeld 208.041 4.600 62 Nordhausen 345.600 20.086 63 Wartburgkreis 412.380 359.581 64 UnstrutHainichKreis 62.238 0 65 Kyffhäuserkreis 129.116 30.300 66 SchmalkaldenMeiningen 1.271.381 12.724 67 Gotha 932.669 25.941 68 Sömmerda 249.576 56.805 69 Hildburghausen 87.973 8.500 70 llmKreis 178.622 47.780 71 Weimarer Land 252.265 265.000 72 Sonneberg 216.699 117.708 73 SaalfeldRudolstadt 298.779 33.038 74 SaaleHolzlandKreis 222.294 31.331 75 SaaleOrlaKreis 106.959 69.748 76 Greiz 288.109 78.250 77 Altenburger Land 183.720 20.661 16 Insgesamt 19.909.822 1.934.051 Quelle: Rechnungsergebnisse der Gemeinden und Gemeindeverbände 2015 in Euro 9. Welche Veränderungen in der Sportförderung sind durch die schlechte Finanzlage vieler Kommu nen in Thüringen zu erkennen und welche sozialen Auswirkungen haben diese Veränderungen? Die Finanzierung der Kommunen ist nach Auffassung der Landesregierung auskömmlich. Ent scheidungen zur Ausgestaltung der Sportförderung treffen die Kommunen im Rahmen ihrer kom munalen Selbstverwaltung eigenverantwortlich. Darüberhinausgehende Erkenntnisse liegen der Landesregierung nicht vor. 8 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 10. Wie hoch ist die Sportförderung nach Kenntnis der Landesregierung in den anderen Bundeslän dern im Einzelnen und wie beurteilt die Landesregierung im Vergleich dazu die Sportförderung in Thüringen (bitte aufschlüsseln nach Breiten und Leistungssport sowie der jährlichen Ausgaben pro Kopf)? Auf Grund der unterschiedlichen Strukturen, Gesetze und Richtlinien zur Förderung des Sports in den einzelnen Bundesländern werden Vergleiche zwischen den Ländern nicht gezogen. Diese Verfahrensweise ist im Übrigen auch Beschlusslage in der Sportministerkonferenz. 11. In welchen Formen unterstützt die Landesregierung die kommunale Sportförderung? Nach dem Thüringer Sportfördergesetz (ThürSportFG) werden Sport und Spiel vom Land, von den Landkreisen und von den Gemeinden nach Maßgabe ihrer Haushalte gefördert. Die Landkreise und Gemeinden erfüllen die Aufgaben nach dem ThürSportFG im eigenen Wirkungskreis. Inso fern findet keine nichtinvestive kommunale Sportförderung durch das Land statt. 12. Wie viele Haushaltsmittel wurden für die kommunale Sportförderung in den Jahren 2010 bis 2016 aufgewendet (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Es wird auf die Antwort zu Frage 11 verwiesen. 13. Welche Aufgaben sieht die Landesregierung künftig in der Unterstützung der kommunalen Sport förderung? Es wird auf die Antwort zu Frage 11 verwiesen. 14. Wie viele Haushaltsmittel sind für diese Unterstützungsleistung in den Jahren 2017 und 2018 vor gesehen? Es wird auf die Antwort zu Frage 11 verwiesen. 15. Wie hat sich die Förderung der Weiterbildung im Sport in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln) und welche Ziele verfolgt die Landesregierung in diesem Be reich für die Jahre 2017 und 2018? Folgende Ausgaben für die Aus und Fortbildung von Übungsleitern, Trainern, Kampf und Schieds richtern, Vorständen und andere wurden durch den LSB Thüringen e. V., die Kreis und Stadtsport bünde (KSB/SSB) und Sportfachverbände von 2010 bis 2016 getätigt (Angaben in Euro): 2010 in Euro 2011 in Euro 2012 in Euro 2013 in Euro 2014 in Euro 2015 in Euro 2016 in Euro KSB/SSB 82.028 76.324 85.655 85.837 91.656 91.274 noch keine Angabe möglich Verbände 373.416 329.568 346.974 310.686 337.053 351.162 noch keine Angabe möglich LSB e. V. 70.628 72.272 73.077 92.084 70.551 91.221 69.141 gesamt 526.072 478.164 505.706 488.607 499.260 533.657 noch keine Angabe möglich Durch den Landessportbund Thüringen e. V. wurden für Aus und Fortbildungsmaßnahmen des LSB selbst sowie der Kreis und Stadtsportbünde und Sportfachverbände nachfolgend aufgeführ te Fördermittel eingesetzt: 2010 in Euro 2011 in Euro 2012 in Euro 2013 in Euro 2014 in Euro 2015 in Euro 2016 in Euro KSB/SSB 18.000 17.540 41.750 39.355 45.340 44.460 49.293 Verbände 106.386 121.820 121.820 125.475 128.894 137.785 135.880 LSB e. V. 70.628 72.272 73.077 92.084 70.551 91.221 69.141 gesamt 195.014 211.632 236.647 256.914 244.785 273.466 254.314 9 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Im Rahmen der Förderung des Thüringer Ministeriums für Jugend, Bildung und Sport für die Er wachsenenbildung erhielt die LSB Thüringen Bildungswerk GmbH für Prozesse der Weiterbildung nachfolgend aufgeführte finanzielle Unterstützung der Landesregierung: Jahr gezahlte Fördersumme in Euro 2010 197.488 2011 166.350 2012 174.880 2013 194.293 2014 182.148 2015 207.975 2016 212.046 1.335.180 Die Landesregierung verfolgt mit einer stabilen Förderung des Landessportbundes Thüringen über die Regelungen des Thüringer Glücksspielgesetzes sowie der LSB Thüringen Bildungswerk GmbH über Zuwendungen für die Erwachsenenbildung eine kontinuierliche Fortführung von Pro zessen der Aus und Weiterbildung im organisierten Sport in den Jahren 2017/2018. II. Sportstätten 16. Welche Förderprogramme des Bundes und der Europäischen Union wurden in den Jahren 2010 bis 2016 für die Sanierung von Sportstätten verwendet (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? In den Jahren 2010 bis 2016 wurden Bundesmittel aus dem Bundesprogramm "Sportstättenför derung für den Spitzensport" verwendet (Richtlinien des Bundesministeriums des Innern über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung von Baumaßnahmen für den Spitzensport vom 10. Oktober2005). In dem befragten Zeitrahmen kamen keine Mittel der Europäischen Union zum Einsatz. 17. Wie hoch waren die finanziellen Aufwendungen des Bundes, des Landes und der Kommunen in den Jahren 2010 bis 2016 für Neuinvestitionen sowie die Sanierung und die Unterhaltung von Sportstätten in Thüringen (bitte jeweils nach Jahren, Bund, Land und Kommunen getrennt auflis ten) und wie haben sich diese finanziellen Aufwendungen in den Jahren 2010 bis 2016 a) auf Sportplätze (Großspielfelder, Kleinspielfelder, Tennisplätze, Anlagen für Leichtathletik und spiel und sportorientierte Freizeitanlagen), b) auf Sporthallen, c) auf Hallen und Freibäder sowie d) auf spezielle Anlagen zum Beispiel für den Eissport, Radsport, Wassersport, Wintersport jeweils auf Neuinvestitionen und Unterhaltung/Sanierung verteilt (bitte nach Jahren, Bund, Land und Kommunen getrennt auflisten)? Die Tabelle 1 beinhaltet die Summe aller in den Tabellen 2 bis 5 aufgezählten Aufwendungen für Sporthallen, Sportplätze, Hallen und Freibäder sowie Aufwendungen für Neubauten sowie Sa nierung und Unterhaltung der speziellen Anlagen von Bund und Land im genannten Zeitraum 2010 bis 2016. Tabelle 1: Gesamtübersicht finanzielle Aufwendungen 2010 bis 2016 für Neuinvestitionen so wie die Sanierung und die Unterhaltung von Sportstätten in Thüringen von Bund und Land Förderjahr Summe finanzieller Aufwendungen Bund und Land in Euro 2010 12.067.498 2011 7.447.918 2012 9.494.228 10 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderjahr Summe finanzieller Aufwendungen Bund und Land in Euro 2013 11.920.421 2014 18.271.672 2015 4.349.834 2016 11.441.985 Die Aufwendungen für Sporthallen sind als Gesamtzuwendung (Mittel Bund und Land) getrennt nach Neubau und Sanierung ausgewiesen. Tabelle 2: finanzielle Aufwendungen für Sporthallen als Gesamtzuwendung (Bund und Land) getrennt nach Neubau und Sanierung Förderjahr Neubau in Euro Bund und Land Sanierung in Euro Bund und Land 2010 7.272.000 9.893.375 2011 1.889.600 988.500 2012 / 2.054.454 2013 2.787.500 2.575.100 2014 9.647.698 967.776 2015 1.403.092 683.000 2016 1.103.978 3.832.076 Tabelle 3: finanzielle Aufwendungen des Bundes und des Landes für Sportplätze (Großspiel felder, Kleinspielfelder, Tennisplätze, Anlagen für Leichtathletik, spiel und sportori entierte Freizeitanlagen) einschließlich Funktionsgebäude Die Abfrage war ohne Funktionsgebäude. Diese sind aber Bestandteil einer Sport freianlage und wurden bei den Aufwendungen berücksichtigt. Ein gesonderter Hin weis/die Ausweisung in der Aufzählung erfolgt nicht. Förderjahr Neubau in Euro Sanierung in Euro Bund Land Bund Land 2010 / 1.140.400 / / 2011 / 11.007 / 2.779.269 2012 / 688.564 / 740.800 2013 / 266.800 / 2.146.320 2014 / 850.854 / 1.070.562 2015 / 960.873 / 727.489 2016 / 229.200 / 1.764.516 Tabelle 4: finanzielle Aufwendungen des Bundes und des Landes für Hallen- und Freibäder Förderjahr Neubau in Euro Sanierung in Euro Bund Land Bund Land 2010 / / / / 2011 / / / 311.200 2012 / / / 103.600 2013 / / / 87.200 2014 / / / / 2015 / / / / 2016 / / / / 11 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Tabelle 5: finanzielle Aufwendungen des Bundes und des Landes für spezielle Anlagen (zum Beispiel für den Eissport, Radsport, Wassersport, Wintersport) Förderjahr Neubau in Euro Sanierung in Euro Bund Land Bund Land 2010 514.800 374.400 604.925 758.450 2011 449.625 327.000 405.669 286.048 2012 4.120.200 1.071.010 377.500 338.100 2013 622.035 1.498.011 914.150 1.023.305 2014 799.681 3.657.990 571.925 705.186 2015 / 100.700 180.275 294.405 2016 1.179.850 1.934.364 499.528 898.473 18. Welche Einrichtungen für den Spitzensport sind in Thüringen seit dem Jahr 1990 gefördert wor den (bitte die Einzelmaßnahmen mit Jahresangabe, die Bundesmittel, die Komplementärmittel des Landes und Kommunen und die Inbetriebnahme getrennt ausweisen)? Die Einrichtungen des Spitzensports, wie der Olympiastützpunkt Thüringen sowie die Bundes und Landesstützpunkte in Erfurt, Suhl, Oberhof, Jena und Gera, wurden auf der Grundlage der jähr lich vorgenommenen Abstimmungen zwischen dem Bundesministerium des Innern und dem Frei staat Thüringen bis 1997 in einer Gesamthöhe von rund 15 Millionen Euro (30,4 Millionen Deut sche Mark) gefördert. Dabei betrug der Anteil des Bundes rund zehn Millionen Euro (20,1 Millionen Deutsche Mark) und der des Landes rund fünf Millionen Euro (10,3 Millionen Deutsche Mark). Detailliertere Angaben sind für diesen Zeitraum mangels geeigneter Recherchemöglichkeiten nicht möglich. Für den Zeitraum 1998 bis 2002 stellen sich die Landesanteile an der Förderung der Einrichtun gen des Leistungssports wie folgt dar (Angaben in Euro): 1998 1999 2000 2001 2002 1.033.050 993.200 1 029.200 951.900 903.050 Aussagen über die Anteile des Bundes und der Kommunen sind mangels geeigneter Recherche möglichkeiten nicht möglich. Im Zeitraum 2003 bis 2017 wurde der Olympiastützpunkt Thüringen wie folgt gefördert (Anga ben in Euro): 2003 2004 2005 2006 2007 Freistaat Thüringen 830.000 820.000 750.000 860.000 800.000 Bund 1.480.000 1.470.000 1.520.000 1.540.000 1.550.000 2008 2009 2010 2011 2012 Freistaat Thüringen 1.120.000 720.000 740.000 710.000 750.000 Bund 1.890.000 1.830.000 1.920.000 1.920.000 1.960.000 2013 2014 2015 2016 2017 Freistaat Thüringen 710.000 880.000 870.000 880.000 890.000 Bund 1.970.000 2.220.000 2.240.000 2.210.000 2.250.000 Im Kontext der übrigen Fragen des Abschnitts II. der Großen Anfrage, der Teilüberschrift "Sport stätten" sowie der Frage nach der "Inbetriebnahme" wird die Frage nach "Einrichtungen für den Spitzensport" als Sportanlagen/Sportstätten interpretiert, welche (auch) für Zwecke des Leistungs 12 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 sports genutzt werden. In diesem Sinne wurde folgende Sportanlage/Sportstätte durch Bürgschaf ten des Freistaats gefördert: Projekt Mitfinanzierung des 2. Bauabschnitts der Landessportschule in Bad Blankenburg Begünstigter: Landessportbund Thüringen e. V. Art der Förderung: Bürgschaft des Freistaats Thüringen Höhe der Förderung: 4.474.000 Euro (Bürgschaftsbetrag) Jahr der Bewilligung: 2003 Mittel des Bundes oder Kommunen: keine (bezogen auf die Bürgschaft) Inbetriebnahme: hierzu liegen keine Informationen vor 19. Nach welchen Kriterien erfolgen die Förderung der Sanierung und der Bau von Sportstätten in Thüringen durch die Landesregierung? Grundlage für die Förderung sind das Thüringer Sportfördergesetz (ThürSportFG), die Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen vom 16. Novem ber 2012 (ThürStAnz Nr. 50/2012, Seite 1919, ThürStAnz Nr. 50/2015, Seite 2209). Weiterhin erfolgt eine Förderung von schulisch genutzten Sporthallen nach der Richtlinie für die Gewährung finanzieller Zuwendungen zur Förderung des Schul- und Sporthallenbaus (Schul bauförderrichtlinie SchulBauFR). Für die räumliche Gestaltung der Schulsporthallen wird die DIN 180321 herangezogen. 20. Welche Maßnahmen beabsichtigt die Landesregierung, um die Entwicklung und die Situation von Sportstätten in Thüringen zu verbessern? Mit Verweis auf § 2 Abs. 1 Sportfördergesetz ist die Sportförderung Aufgabe im eigenen Wirkungs kreis der Landkreise und Gemeinden. Die Landesregierung ist auch zukünftig bestrebt bedarfsgerecht zu fördern. 21. Wie fördert die Landesregierung den Bau von Schulsporthallen (bitte nach Ein, Zwei und Drei felderTurnhallen aufschlüsseln)? Neubauten und Ersatzneubauten von Schulsporthallen werden mithilfe einer pauschalierten Zu wendung gemäß der Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwick lungsplanungen gefördert wie folgt: Hallentyp Größe/Maße Zuwendungspauschale Einzelhalle 15 Meter mal 27 Meter 324.000 Euro Zweifachhalle 22 Meter mal 45 Meter 810.000 Euro Dreifachhalle 27 Meter mal 45 Meter 1.017.000 Euro Weiterhin erfolgt eine Förderung von Baumaßnahmen an Schulsporthallen im Rahmen der ein schlägigen Schulbauförderprogramme für staatliche Schulträger (Schulinvestitionsprogramm) und freie Schulträger (Ersatzschulprogramm) auf der Grundlage der Schulbauförderrichtlinie. Dabei gelten für Schulsporthallen die gleichen Fördervoraussetzungen und Förderbestimmungen wie für Baumaßnahmen an Schulgebäuden, Schullandheimen und Internaten. Die Förderung erfolgt re gelmäßig in Höhe von 66 (zwei Drittel) Prozent der zuwendungsfähigen Kosten als Festbetrags finanzierung. 22. In welchem Umfang wird die Landesregierung die Förderung des schulisch genutzten Sportstät tenbaus und die Sanierung in den Jahren 2017 und 2018 sicherstellen? Welches Fördervolumen, für wie viele Sportstätten und mit welchem Anteil an Finanzierung aus Mitteln des Bundes und der Europäischen Union wird zur Verfügung stehen? 13 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Anzahl Maßnahmen davon Gesamt davon Neubau Sanierung 2017 2018 37 8 29 15.230.525 Euro 10.227.149 Euro 5.003.376 Euro Die Förderung für den Neubau und die Sanierung des schulisch genutzten Sportstättenbaus sol len ohne anteiligen Einsatz von Mitteln des Bundes beziehungsweise der Europäischen Union er folgen. Es handelt sich hierbei ausschließlich um Landesmittel. Eine abschließende Auskunft über den Umfang von Förderungen im Haushaltsjahr 2018 kann nicht gegeben werden, da die Anmeldung für die Förderung von Projekten für das folgende Haus haltsjahr bis zum 1. Oktober 2017 erfolgen kann. 23. Wie wird die Landesregierung die energetische Sanierung von Sportstätten sicherstellen? Wel che Mittel standen dazu in den Jahren 2015 und 2016 zur Verfügung und welche Mittel werden in den Jahren 2017 und 2018 zur Verfügung stehen? Ausgaben für die energetische Sanierung sind nach der Schulbauförderrichtlinie als auch nach der Sportstättenbauförderrichtlinie vollständig zuwendungsfähig. Somit können derartige Maßnah men an Schulsporthallen sowohl aus dem Schulinvestitionsprogramm als auch aus dem Ersatz schulprogramm gefördert werden. Sofern mit dem Vorhaben in der Schulbauförderrichtlinie defi nierte erhöhte energetischen Gebäudestandards erreicht werden, wird für das Gesamtvorhaben eine erhöhte Förderung von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten gewährt. Über die kon krete Mittelbereitstellung für energetische Sanierungen kann keine Aussage getroffen werden, da diese regelmäßig nur einen kleinen Teil der Gesamtinvestitionen ausmachen und antragsseitig nicht gesondert ausgewiesen werden. 24. Wie wird die Landesregierung in welchem Zeitrahmen für die Umsetzung von Barrierefreiheit in den Sportstätten Sorge tragen? Woraus und in welcher Höhe werden hierfür Fördermittel zur Ver fügung stehen? Die Landesregierung sorgt bereits seit vielen Jahren dafür, dass eine Zuwendungsvoraussetzung besonders die Zugänglichkeit und Benutzbarkeit der Sportanlagen für Menschen mit Behinde rungen und Mobilitätseinschränkungen ist (siehe Nr. 4.3 der Richtlinie zur Förderung des Sport stättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen vom 16. November 2012 (ThürStAnz Nr. 50/2012, Seite 1919, ThürStAnz Nr. 50/2015, Seite 2209). Im Zuge der Förderung werden zu sätzliche Aufwendungen mit berücksichtigt. Weiterhin sieht die Richtlinie für die Gewährung finanzieller Zuwendungen zur Förderung des Schul und Sporthallenbaus (Schulbauförderrichtlinie SchulBauFR) vom 20. November 2015 (ThürStAnz Nr. 49/2015, Seite 2184) die Herstellung der Barrierefreiheit als Fördervoraussetzung vor und alle hierfür notwendigen Investitionen sind zuwendungsfähig. Somit ist sichergestellt, dass bei Fördervorhaben an Schulsporthallen im Ergebnis eine barrierefreie Schulsporthalle entsteht. Ein Zeitraum für die vollständige Herstellung der Barrierefreiheit bei Schulsporthallen nach die ser Richtlinie kann nicht benannt werden, da dies unabhängig von einer möglichen Förderung zu nächst von den Investitionsplanungen der Schulträger abhängig ist. Zudem tritt der Beauftragte für Menschen mit Behinderung (BMB) im Rahmen seiner Netzwerk, Beratungs und Öffentlichkeitsarbeit regelmäßig für die Barrierefreiheit von Sportstätten ein. 25. Wie stellt sich aus Sicht der Landesregierung der finanzielle Bedarf bei der Sanierung der kom munalen Sportstätten dar? Wie viele Sportstätten befinden sich in welchem Landkreis/in welcher kreisfreien Stadt in einem sanierungsbedürftigen Zustand? Mit Verweis auf § 2 Abs. 1 Sportfördergesetz ist die Sportförderung Aufgabe im eigenen Wirkungs kreis der Landkreise und Gemeinden. Die Landesregierung führt keine gesonderte Bedarfserhebung durch. 14 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 26. Inwieweit liegen in Thüringen Sportstättenleitplanungen in den Landkreisen und kreisfreien Städ ten vor, aus welchen Gründen liegen gegebenenfalls keine vor und wie wird sichergestellt, dass diese Planungen auf dem aktuellen Stand sind beziehungsweise den Anforderungen entsprechen (bitte nach Landkreisen und kreisfreien Städten aufschlüsseln)? Nach dem Thüringer Sportfördergesetz (ThürSportFG) vom 8. Juli 1994 (GVBl. S. 808) haben alle Landkreise einen Sport und SpielstättenRahmenleitplan (§ 8) und alle kreisfreien Städte einen Sport und SpielstättenLeitplan (§ 9) erstellt. Die Aufstellung der Sportstättenleitplanungen (Sport und SpielstättenRahmenleitpläne bezie hungsweise Sport und SpielstättenLeitpläne) im Freistaat erfolgt von den Landkreisen und Kommunen in eigener Zuständigkeit nach den Anforderungen der Thüringer Sportstättenpla nungsverordnung (ThürSportPlVO) vom 27. August 1997 (GVBl. S. 343) oder dem "Leitfaden zur Sportstättenentwicklungsplanung" vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Gemäß § 3 Abs. 4 der ThürSportPlVO wird den Landkreisen und Kommunen empfohlen, die Planungen alle fünf Jah re zu überprüfen und bei Bedarf fortzuschreiben. Der Landesregierung ist aktuell folgender Stand bekannt: kreisfreie Stadt/Landkreis letzter Stand der Überprüfung/Fortschreibung von Stadt Eisenach 2014 Stadt Erfurt 2009 Stadt Gera 2016 Stadt Jena 2008 Stadt Suhl 2010 Stadt Weimar 2009 Altenburger Land 2007 Eichsfeld 2009 Greiz 2005 Hildburghausen 2008 Ilmkreis 2005 Kyffhäuserkreis 2014 Gotha 2011 SchmalkaldenMeiningen 2001 UnstrutHainichKreis 2010 Nordhausen 2005 SaaleHolzland 2009 SaaleOrla 2012 SaalfeldRudolstadt 2008 Sömmerda 2010 Sonneberg 2015 Wartburgkreis 2010 Weimarer Land 2009 27. Welche Beiträge wird die Landesregierung zur Entwicklung und Sicherung eines systematischen Qualitätsmanagements in den Sportstätten des Landes leisten? Die Landesregierung ist weder Eigentümerin von Sportstätten noch betreibt sie welche. Die Ent wicklung und Sicherung eines systematischen Qualitätsmanagements obliegt den Eigentümern und Betreibern der Sportstätten. 15 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 28. Aus welchen Haushaltstiteln und in welcher Höhe wird der Sportstättenbau in den Kommunen vom Land gefördert? Im Haushaltsjahr 2017 stehen folgende Mittel für den Sportstättenbau in den Thüringer Kommu nen zur Verfügung: Kapitel Titel Bezeichnung Ansatz 2017 Verpflichtungsermächtigung zu Lasten 2018 Verpflichtungsermächtigung zu Lasten 2019 0435 883 71 Zuweisungen für Inves titionen an Gemeinden und Gemeindeverbände für Sportanlagen 5.073.000 Euro 3.000.000 Euro 1.000.000 Euro 1004 883 32 Zuwendungen an staatli che Schulträger für Bau maßnahmen an Schulen und Schulsporthallen 24.000.000 Euro 15.000.000 Euro 15.000.000 Euro 1004 893 01 Zuschüsse an Ersatz schulen für Schulbauten und Schulsporthallen 2.000.000 Euro 1.000.000 Euro 1.000.000 Euro 29. Wie hoch ist der Bestand an überregionalen Sportstätten in Thüringen insgesamt (bitte mit Anga ben der Sportarten und der jeweiligen Zuschauerplätze)? Auf die Antwort zu Frage 20 und 27 wird verwiesen. Darüberhinausgehende Bestandserhebun gen werden nicht durchgeführt. 30. Wie stellte sich der Bestand an Schwimmsportstätten in den Jahren 2010 bis 2016 in Thüringen dar (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? In welchem Umfang wurden diese sportlich genutzt? und 31. Wie beurteilt die Landesregierung die Zahl der Schwimmsportstätten und ihre Standorte und wie schätzt sie die Entwicklung der Zahl der Standorte in den nächsten Jahren ein? Hierzu gibt es keine aktuellen Bestandserhebungen. Auf die Thüringer SchwimmbadEntwick lungskonzeption 2005 wird verwiesen1. Für die Kommunen und Badbetreiber besteht zudem keine Berichtspflicht bezüglich der sportli chen Nutzung. 32. Mit welchen Mitteln und durch welche Maßnahmen wird die Landesregierung einer Reduzierung der Thüringer Bäder entgegenwirken? Der Freistaat gewährt Zuwendungen für den Bau und die Sanierung von Sportstätten, wie Frei und Hallenbäder, bereits heute und wird dies auch zukünftig tun. Die Förderung richtet sich nach der "Richtlinie zur Förderung des Sportstättenbaus und der Sportstättenentwicklungsplanungen" vom 21. November 2012 (ThürStAnz Nr. 50/2012, Seite 1919) in der Fassung vom 17. Novem ber 2015 (ThürStAnz Nr. 50/2015, Seite 2209) und nach Maßgabe der Haushalte. Der Bau und die Betreibung der Bäder in kommunaler Trägerschaft ist Teil der kommunalen Selbst verwaltung. Der jeweilige Träger entscheidet über Schließung oder Betreibung. Die Landesregie rung hat hierauf keinen Einfluss. 33. Welche Schwimmhallen in welchem Landkreis/in welcher kreisfreien Stadt werden für Wettkämp fe genutzt? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. 16 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 III. Breitensport 34. Wie viele Sportstätten des Vereinssports befinden sich in Vereinsträgerschaft? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. 35. Wie viele Sportstätten des Vereinssports wurden in den letzten fünf Jahren vom Land, dem Land kreis oder der Kommune in Vereinsträgerschaft übertragen? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. 36. Wie schätzt die Landesregierung den Sanierungsbedarf dieser Sportstätten ein? Unter Bezugnahme auf die Beantwortung der Fragen 34 und 35 können hierzu keine gesicher ten Zahlen genannt werden. 37. Wie positioniert sich die Landesregierung zur investiven Bezuschussung von Vereinssportstätten? Seit dem Jahr 2014 stellt die Landesregierung dem Landessportbund Thüringen e. V. (LSB) För dermittel für den Vereinssportstättenbau zur Verfügung. Der LSB reicht diese Mittel auf der Basis seiner internen Förderrichtlinie an die Sportvereine und Sportverbände aus. 38. Welche Konzepte verfolgt die Landesregierung, um für ein ausgewogenes und attraktives Ange bot im Breitensport und eine Stärkung der Sportvereine zu sorgen? Im Rahmen der Autonomie des Sports, setzt sich dieser in Deutschland selbst seine Ziele. Die Bereitstellung eines attraktiven Sportangebotes und die Stärkung der Sportvereine sind nach § 2 Abs. 1 Thüringer Sportfördergesetz kommunale Aufgaben. Die Landesregierung sieht in der stabilen und langfristig ausgerichteten Förderung des Lan dessportbundes Thüringen mit seinen 3.424 Sportvereinen, 46 Sportfachverbänden, 24 Anschlussorganisationen, 23 Kreis und Stadtsportbünden mit insgesamt 370.579 Mitgliedern über die Regelung des Thüringer Glücksspielgesetzes eine wichtige Grundlage, um den Vereinen inhaltliche und finanzielle Unterstützung für ein attraktives Sportangebot für alle Bevölkerungs schichten zu ermöglichen. Diesem Ziel Rechnung tragend, hat die Landesregierung im Jahr 2015 eine Änderung des Thüringer Glücksspielgesetzes beschlossen, in dessen Ergebnis die Förderung des Landessportbundes um 770.000 Euro auf 9,56 Millionen Euro erhöht wurde. Mit dieser För derung werden Angebote in mehr als 100 Sportarten mit einer großen Vielfalt an Disziplinen un terstützt. Mehrheitlich werden dabei Wettkampfsysteme gefördert. Die drei Behindertensportver bände in Thüringen erhalten eine gezielte institutionelle beziehungsweise Projektförderung über das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln der Landesregierung setzte und setzt der Landessport bund Thüringen e. V. auf Grundlage seines Organisationsentwicklungskonzeptes nachfolgende Schwerpunktkonzepte um: Sport der Älteren Ehrenamt und freiwilliges Engagement Sport und Gesundheit Kinder und Jugendsport Frauen und Gleichstellung Inklusion im Sport Seit 2014 fördert die Landesregierung über den Landessportbund Thüringen e. V. den vereinsei genen Sportstättenbau. In den drei Jahren wurden 66 Sportvereine mit ihren Vereinsanlagen ge fördert, was nachhaltig zur Sicherung der Angebotsqualität beitrug. 17 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 39. Welche Breitensportprojekte hat die Landesregierung mit welchen Mitteln und welchen Ergebnis sen in den Jahren 2010 bis 2016 unterstützt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Die Beantwortung der Frage wird auf Grund nicht vertretbaren Umfangs auf Maßnahmen und Klein sportgeräte beziehungsweise Unterstützung von Personalkosten begrenzt. Die Angaben des Lan dessportbundes Thüringen e. V. (LSB), welcher sowohl Haushaltsmittel als auch gesetzlich zuge wiesene Lottomittel zur Förderung des Breitensports verwandt hat, sind auf Grund einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen und Projekten auf Themengruppen und Förderzwecke kumuliert dargestellt. Die Landesregierung fördert den LSB und seine angeschlossenen Mitgliedsorganisationen (siehe Beantwortung zu Frage 38). Mit diesen Mitteln hat der Landessportbund von 2010 bis 2016 fol gende Breitensportprojekte umgesetzt: Finanzielle Mittel für Breitensportprojekte des Landessportbundes Thüringen in Euro: 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 geplant KitaSchu leSV 170.002 150.180 183.000 187.231 169.620 170.900 210.450 210.000 Vereinsför derung 1.931.480 1.972.008 2.025.851 1.996.766 1.984.187 1.981.584 2.102.628 2.213.000 Allgemeine Verbandsar beit 1.164.400 1.335.550 1.330.505 1.392.144 1.339.668 1.367.530 1.516.819 1.560.000 Vereinsar beit 676.625 695.390 699.880 747.800 810.350 816.820 956.200 988.000 Sport der Äl teren 44.640 37.400 Spor t und Gesundheit 14.000 14.000 15.000 20.000 Sport be wegt 22.000 Projekt Sportent wicklung 150.000 Wichtige Ergebnisse dieser Förderung sind stabile Mitgliederzahlen des organisierten Sports trotz gegenläufiger demografischer Entwicklung in Thüringen. Der Organisationsgrad konnte auf 17,1 Prozent gesteigert werden und steht damit an der Spitze der neuen Bundesländer. Die Thüringer Staatskanzlei und einzelne Ressorts der Landesregierung haben wie folgt den Brei tensport gefördert: Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2010 Anschaffung von Sportmaterial (Fußballtore, Netze, Bälle, Markierwagen und so weiter) 1.500,00 TMIL 2010 Anschaffung von Medaillen (Marathon in Altenburg am 12. Juni 2010) 2.500,00 TMIL 2010 Miete für Beschallungstechnik anlässlich des 4. Erfurter DoppelringClassicRennens am 14./15. August 2010 1.700,00 TMIL 2010 Verschieferung der Außenfassade des Sportlerheimes am Bleßberg 3.500,00 TMIL 2010 Sanierung des Vereinshauses (Fußboden) und der Schießanlage 2.000,00 TMIL 2010 Anschaffung von Tischtennisplatten, roboter, Schiedsrichtertisch, Zählgerät und Bälle 2.500,00 TMIL 2010 Neubau des Sportzentrums Vieselbach (Bereich Sanitär) 2.000,00 TMIL 2010 Anschaffung von Fußbällen und einen Markierungswagen 1.000,00 TMIL 18 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2010 Spezialsand für Beachvolleyballplatz 800,00 TMIL 2010 Anschaffung eines Rasentraktors 3.300,00 TMIL 2010 Erneuerung der Elektroinstallation des Kulturhauses (Eigentümer Sportverein) 2.500,00 TMIL 2010 Instandsetzung der Schützenanlage 4.500,00 TMIL 2010 Anschaffung von Sportbekleidung für Fußball 2.500,00 TMIL 2010 Spielmaterial SchachOberliga 500,00 TMIL 2010 Jugendfußballturnier "Let`s GoFair Play" am 7. August 2010 300,00 TMIL 2010 Erneuerung der Beleuchtungsanlage der Reithalle 1.500,00 TMIL 2010 Nettorennpreis Pferderennen am 14. August 2010 Plätze 1 bis 4 5.000,00 TMIL 2010 Anschaffung von ITTechnik 2.500,00 TMIL 2010 Bewässerungsanlage zur Verbesserung des Rasens des Waldsportplatzes 1.600,00 TMIL 2010 Anschaffung einer Beschallungsanlage 2.000,00 TMIL 2010 Voltigiergurt, Sattel und Zaumzeug 1.000,00 TMIL 2010 Errichtung einer Flutlichtanlage 2.000,00 TMIL 2010 Erneuerung des Handlaufs im Schwimmbecken 2.500,00 MP 2010 Fenster und Türen für Umkleiden auf dem Sportplatz in Kella 4.200,00 MP 2010 Behindertensportfest 531,93 MP 2010 Errichtung einer Reitplatzbarriere 1.000,00 MP 2010 Reparaturarbeiten an der Kegelbahn 2.500,00 MP 2010 Bau einer Zuschauertribüne am Turnierplatz 4.000,00 MP 2010 Anmietung eines Festzeltes, ... mit Sitzgarnituren für die Thüringer Burgenfahrt 3.500,00 MP 2010 Instandsetzung der Zuwegung und des Parkplatzes 3.500,00 MP 2010 Beschaffung von Sportbekleidung im Nachwuchsbereich 1.000,00 MP 2010 Stromanschluss für Bolzplatz 2.000,00 MP 2010 Anschaffung von Übungsgeräten 900,00 MP 2010 Erwerb eines transportablen AluFußballtores 999,00 MP 2010 Anschaffung von Ausrüstung, Transfer für Klettertour 500,00 MP 2010 Sanierung der Reitplatzdecke 2.500,00 MP 2010 Beschaffung von Tischen und Stühlen für das Vereinsheim 1.230,00 MP 2010 Anschaffung von zwei voll verschweißten transportablen Jugendfußballtoren 811,98 MP 2010 Rennsteig Special Cross am 8. Mai 2010 2.000,00 TSK 2010 Kauf von zwei Rettungsfallschirmen 1.000,00 TSK 2010 Kauf eines Viadukts und eines Metallcontainers 2.100,00 TSK 2010 Anschaffung eines transportablen Dressurvierecks 839,67 TSK 2010 Medaillen und Pokale für Jubiläumsturnier 650,00 TSK 2010 PC und Videotechnik für Wettkampfanzeige 2.800,00 TSK 2010 Errichtung einer Beachvolleyballanlage 1.600,00 TSK 2010 Beschaffung von Spielerkleidung und Trainingsmaterial 1.000,00 TSK 2010 Landesmeisterschaft im Vierspännerfahren 3.000,00 TSK 2010 Beschaffung von Spielerkleidung für den Kinder und Jugendbereich 3.000,00 TSK 2010 Beschaffung eines Defibrillators 1.000,00 TSK 19 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2010 Beschaffung von Trainingsgeräten 4.150,00 TSK 2010 Beschaffung von Vereinskleidung und Trainingsutensilien 800,00 TSK 2010 BundesGymnastrada 2.500,00 TSK 2010 Anschaffung von Vereinskleidung (Schutzkleidung) 454,10 TSK 2010 Beschaffung von zwei Großfeldtoren 2.000,00 TSK 2010 Beschaffung und Montage einer Boulderwand 1.489,53 TSK 2010 Rekonstruktion des Anlaufs der Kegelbahn 3.000,00 TSK 2010 Beschaffung von Sportgerät und kleidung 1.500,00 TSK 2010 Materialkosten für Sicherheitszaun 3.000,00 TSK 2010 Anschaffung eines Karts 2.000,00 TSK 2010 Fechtbekleidung, Masken, Florette, Degen und Kabel für das Kinder und Jugendtraining 3.350,00 TSK 2010 Beschaffung von Trainingsanzügen 1.887,24 TSK 2010 Angebote für Kinder und Jugendliche in der Freizeit und im Breitensport 14.168,58 TMASGFF 2010 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sportverein 1.216,00 TMASGFF 2010 Arbeiten im Bereich Breiten, Senioren, Kinder und Jugendsport 26.474,56 TMASGFF 2010 Betreuer im Sport und Kulturzentrum 625,55 TMASGFF 2010 Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Vereinssport sowie Förderung talentierter Kinder aus der Ballschule 16.765,23 TMASGFF 2010 Betreuung der Sportanlagen und Verschönerung des Ortsbildes 6.375,00 TMASGFF 2010 Betreuung von Kindern u. Jugendlichen/Breitensportlern auf dem MiniKunstrasenfeld 1.982,07 TMASGFF 2010 Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Breitensport 1.421,50 TMASGFF 2010 Betreuung von Trainer und Übungsgruppen im Breitensport für Kinder und Jugendliche 4.112,00 TMASGFF 2010 Betreuung von Trainings und Übungsgruppen im Brei tensport, insbesondere die Arbeit mit Kindern und Ju gendlichen 32.553,00 TMASGFF 2010 Breitensport (Handball) in Grundschulen und Gymnasium 3.709,00 TMASGFF 2010 Breitensport in überregionaler Bedeutung 20.422,70 TMASGFF 2010 BreitensportJugendarbeit 3.448,80 TMASGFF 2010 Einstellungszuschuss 98.750,64 TMASGFF 2010 Entwicklung Breitensport 18.446,00 TMASGFF 2010 Entwicklung des Breitensports in der Sportart Volleyball in Thüringen 2.767,50 TMASGFF 2010 Entwicklung und Ausbau sportlicher Betätigungsfelder in Form einer Kurzmarathon und Nordic Walkingstrecke 15.491,01 TMASGFF 2010 Erarbeitung neuer Angebote für die Zielgruppe Ältere und Senioren mit dem Schwerpunktobjekt SEZ Kloster/ Saalburg 20.670,00 TMASGFF 2010 Ergänzungslehrgänge 1.794,00 TMASGFF 2010 Erhöhung des Angebotes im Breitensport des SV Eintracht Clingen e. V. 2.275,73 TMASGFF 2010 Erhöhung des Angebotes im Breitensport 124.973,50 TMASGFF 2010 Erhöhung des Angebotes im Breitensport und Entwick lung von Nachwuchskadern der Landesauswahlmann schaften 17.943,95 TMASGFF 20 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2010 Erweiterung des Breitensportangebotes sowie Durchführung von Maßnahmen in der Abteilung Leichtathletik 15.636,00 TMASGFF 2010 Erweiterung des breitensportlichen Angebotes im Skiver ein für Jung und Alt sowie die Vorbereitung und Durch führung sportlicher Wettkämpfe beziehungsweise Events 18.365,95 TMASGFF 2010 Erweiterung des Freizeitangebotes für Kinder und Ju gendliche Sicherung und Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen für Bewegung, Sport und Spiel im Sportverein 3.097,88 TMASGFF 2010 Erweiterung und Schaffung von neuen Angeboten im Kinder und Jugendsport des Landkreises Sonneberg 16.903,98 TMASGFF 2010 Fit statt fett 51.257,00 TMASGFF 2010 Förderung des Ballsports für Kinder und Jugendliche 4.080,91 TMASGFF 2010 Förderung des Breitensports in Dermbach 1.942,38 TMASGFF 2010 Förderung des überregionalen Kinder und Jugendsports 13.646,00 TMASGFF 2010 Förderung von Ergänzungslehrgängen 38.663,06 TMASGFF 2010 Gesundheitsnetzwerk Integrative Sport und Gesundheitsangebote im Setting Verein 21.366,00 TMASGFF 2010 Koordination Kinder und Jugendsport und Sport 50 Plus 6.885,13 TMASGFF 2010 Koordinierung des Kinder und Jugendsports 5.676,00 TMASGFF 2010 Kultur Sport Freizeitbegleiter 7.803,75 TMASGFF 2010 Mechaniker/Breiten, Seniorensporttrainer 27.148,00 TMASGFF 2010 Modellprojekt Bürgerarbeit in der Stadt Schmölln Mitarbeit im Kegelsportclub Turbine SLN 1.435,98 TMASGFF 2010 Modellprojekt Bürgerarbeit Schmölln Unterstützung und Hilfe im Verein zur Verbesserung des Breitensportes 718,00 TMASGFF 2010 Modellprojekt Bürgerarbeit Schmölln Weitere Verbes serung des Angebotes im Nachwuchs und Breitensport in der Stadt Schmölln 2.865,75 TMASGFF 2010 Modellprojekt Kindergartensport Thüringen und Nachwuchsleistungszentrum Fußball 49.146,00 TMASGFF 2010 Nachwuchsgewinnung und Breitensport 1.902,84 TMASGFF 2010 Nachwuchskoordinator zur Förderung des Breitensports 1.934,93 TMASGFF 2010 Nachwuchsoffensive Sport und Bogenschießen 52.228,80 TMASGFF 2010 Personelle Absicherung der Rahmenbedingungen für den Trainings und Wettkampfbetrieb sowie zur Betreu ung von Trainings und Übungsgruppen im Breitensport 20.727,00 TMASGFF 2010 Projektleiter zur weiteren Entwicklung des Nachwuchssports in der Sportart Badminton 32.400,00 TMASGFF 2010 Sachkostenzuschuss 8.380,00 TMASGFF 2010 Senioren und Breitensport überregionales Projekt 16.806,00 TMASGFF 2010 Sichtungsleiter zur Förderung des Breitensports im Thüringer Radsport 67.195,54 TMASGFF 2010 Sport und Breitensport 18.606,72 TMASGFF 2010 Sportkoordinator "Kinder, Jugend und Seniorensport" 1.607,77 TMASGFF 2010 Sportkoordinator für Kinder Jugend und Breitensport 40.223,48 TMASGFF 2010 Sportliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit mangelnder Bewegung 19.310,00 TMASGFF 2010 Sportlicher Leiter, insbesondere für die überregionalen Sportarten Fußball, Tischtennis, Volleyball und Funk peilsport 15.638,40 TMASGFF 21 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2010 Tätigkeiten im Bereich Freizeit Breitensport, Kinder Jugend und Seniorensport 27.137,00 TMASGFF 2010 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 92.478,75 TMASGFF 2010 Unterstützung der Sportgemeinschaft "Traktor" Teichel 12.735,90 TMASGFF 2010 Unterstützung für das Turn und Sportzentrum Kaulsdorf 13.502,00 TMASGFF 2010 Unterstützung im Hallen und Sportbetrieb des USV Erfurt 1.205,68 TMASGFF 2010 Unterstützung und Sicherung des Trainings und Turnierbetriebes im Nachwuchs und Breitensport 1.592,48 TMASGFF 2010 Verbesserung der breitensportlichen Angebote in den neuen Eissportzentren und Entwicklung von Nachwuchs kadern in der Sportart Eisschnelllauf 26.114,00 TMASGFF 2010 Trainer und Koordinator für Kinder und Jugendarbeit und aktive Freizeitgestaltung 4.248,00 TMASGFF 2010 Trainer/Übungsleiter BreitensportSki Alpin 3.350,89 TMASGFF 2010 Trainings und Übungstätigkeiten sowie deren materielltechnische Absicherung 19.440,00 TMASGFF 2010 Übungsleiter für Kinder, Jugend und Breitensport 3.011,00 TMASGFF 2010 Übungsleiter und Verbesserung der Übungs und Wett kampfbedingungen im Motorsportclub "MSC Barbaros sa" e. V. Rottleben 2.503,31 TMASGFF 2010 Verbesserung des Sportangebotes 6.868,75 TMASGFF 2010 Unterhaltung und Pflege der Sportstättenanlagen in der Großgemeinde Ilmtal, insbesondere des Schießplatzes im OT Niederwillingen 3.408,00 TMASGFF 2010 Verbesserung von breitensportlichen Angeboten ausgewählter Zielgruppen 20.676,00 TMASGFF 2010 Zusätzliche Angebote im Breiten und Seniorensport der Stadt Suhl 2.110,00 TMASGFF 2010 Zusätzliche Angebote im Kinder und Jugendsport des Landkreises Hildburghausen 16.658,00 TMASGFF 2010 Zusatzqualifikation 621,00 TMASGFF 2011 Weltmeisterschaften der Junioren im Rennrodeln in Oberhof vom 31. Januar bis 6. Februar 2011 2.975,00 TMIL 2011 Errichtung Solaranlage zur Trinkwassererwärmung für das vereinseigene Sanitärgebäude 2.500,00 TMIL 2011 Jenaer Justizsportfest 26. Mai 2011 3.000,00 TMIL 2011 Anschaffung von Sportgeräten (Volleyballanlagen und netze) 1.500,00 TMIL 2011 Siegerpokale 50. SDMV Thüringen Rallye 2011 1.000,00 TMIL 2011 Anschaffung eines Rasentraktors und eines Handrasenmähers 2.500,00 TMIL 2011 20. JenaerBallCup 2011 17. Juni bis 19. Juni 2011 (nur für das Festzelt) 2.000,00 TMIL 2011 Unterstützung des Vereinsjubiläums am 1. Oktober 2011 (Medaillen usw.) 2.500,00 TMIL 2011 Tag des Mädchenfußballs am 2. Juli 2011; Medaillen, Pokale, TShirts 2.000,00 TMIL 2011 Unterstützung Sportfest 2.000,00 TMIL 2011 Material zur Erneuerung des Geschoßfangdaches mit Unterbau der 50MeterSchießbahn 2.500,00 TMIL 22 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2011 Neuanschaffung vier Zeitfahrräder und fünf Hinterradscheiben 5.000,00 TMIL 2011 Anschaffung eines Beamers 250,00 TMIL 2011 Anschaffung von Sportgeräten, Ballroboter, Schranksystem 5.000,00 TMIL 2011 Sanierung der Dächer der Vereinshäuser 4.500,00 MP 2011 Anschaffung eines Defibrillators 3.500,00 MP 2011 Kauf von Kleinmöbeln, Geräten und Trainingsmaterialien 1.000,00 MP 2011 Beschaffung von Hindernismaterial für Reitturnier 1.750,00 MP 2011 Kauf einer Motorwalze zur Platzpflege 2.000,00 MP 2011 Mieten und Werbung für 20. ApoldaOpen 1.000,00 MP 2011 Beschaffung einheitlicher Wettkampfkleidung für die Kegelmannschaften 780,00 MP 2011 Zeitmessung und Absperrung für Kinder und Schülerläufe des Skatstadtmarathons 2011 3.400,00 MP 2011 Beschaffung einheitlicher Auftrittsbekleidung 2.500,00 MP 2011 Anschaffung von zwei Fußballtoren 800,00 MP 2011 Anschaffung von drei TischtennisTischen mit Netzen 900,00 MP 2011 Ausbau eines Trainingsraumes 4.500,00 MP 2011 Anschaffung zweier Jugendfußballtore 1.200,00 MP 2011 Zeltanmietung für Handballrasenturnier 2.000,00 MP 2011 Bustransfer zu einem Internationalen Fußballturnier 2.570,00 TSK 2011 Dachsanierung des Schießstandes 2.500,00 TSK 2011 Schlittschuhe, Schlittschuhschienen, Rollschienen 3.000,00 TSK 2011 Bustransfer und Kauf von Polohemden für FrankreichTurnier 1.000,00 TSK 2011 Beschaffung von Zielscheiben und attrappen, Beschilderung, Prospektmaterial 2.600,00 TSK 2011 Materialkosten für Dacharbeiten am Vereinshaus 1.400,00 TSK 2011 Beschaffung von Pokalen 250,00 TSK 2011 Ausbau des Dachgeschosses des Vereinsheimes zum Versammlungsraum 3.300,00 TSK 2011 Beschaffung von Pferdeausrüstung und Putzzeug für Vereinszwecke 500,00 TSK 2011 Bustransfer für Freundschaftsspiel in Tschechien 500,00 TSK 2011 Überseecontainer zur Lagerung von Sportgeräten auf dem Sportplatz 4.000,00 TSK 2011 Erhöhung des Angebotes im Breitensport und Entwick lung von Nachwuchskadern der Landesauswahlmann schaften 12.930,00 TMASGFF 2011 Angebote für Kinder und Jugendliche in der Freizeit und im Breitensport 11.222,64 TMASGFF 2011 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sportverein 2.918,00 TMASGFF 2011 Arbeiten im Bereich Breiten, Senioren, Kinder und Jugendsport 6.646,00 TMASGFF 2011 Betreuer im Sport und Kulturzentrum 2.974,04 TMASGFF 2011 Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Vereinssport sowie Förderung talentierter Kinder aus der Ballschule 23.355,76 TMASGFF 2011 Betreuung der Sportanlagen und Verschönerung des Ortsbildes 1.509,00 TMASGFF 23 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2011 Betreuung von Trainings und Übungsgruppen im Breiten sport, insbesondere die Arbeit mit Kindern und Jugendli chen, personelle Absicherung der materielltechn. Rah menbedingungen für den Trainings und Übungsbereich 67.848,38 TMASGFF 2011 Breitensport (Handball) in Grundschulen und Gymnasium 29.671,00 TMASGFF 2011 Breitensport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene/überregionales Projekt 16.974,00 TMASGFF 2011 BreitensportJugendarbeit 20.692,80 TMASGFF 2011 Einstellungszuschuss 327.716,50 TMASGFF 2011 Entwicklung Breitensport 20.045,00 TMASGFF 2011 Entwicklung des Breitensports in der Sportart Volleyball in Thüringen 4.000,00 TMASGFF 2011 Entwicklung und Ausbau sportlicher Betätigungsfelder in Form einer Kurzmarathon und Nordic Walkingstrecke 33.210,22 TMASGFF 2011 Erarbeitung neuer Angebote für die Zielgruppe Ältere und Senioren mit dem Schwerpunktobjekt SEZ Kloster/ Saalburg 20.672,00 TMASGFF 2011 Ergänzungslehrgänge 4.117,00 TMASGFF 2011 Erhöhung des Angebotes im Breitensport des SV Eintracht Clingen e. V. 13.657,20 TMASGFF 2011 Erhöhung des Angebots im Breitensport 107.640,22 TMASGFF 2011 Erweiterung des Breitensportangebotes sowie Durchführung von Maßnahmen in der Abteilung Leichtathletik 2.606,00 TMASGFF 2011 Erweiterung des breitensportlichen Angebotes im Skiver ein für Jung und Alt sowie die Vorbereitung und Durch führung sportlicher Wettkämpfe beziehungsweise Events 19.586,00 TMASGFF 2011 Erweiterung des Freizeitangebotes für Kinder und Ju gendlicheSicherung und Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen für Bewegung, Sport und Spiel im Sportverein 12.897,90 TMASGFF 2011 Erweiterung und Schaffung von neuen Angeboten im Kinder und Jugendsport des Landkreises Sonneberg 16.903,98 TMASGFF 2011 Fit statt fett 17.086,00 TMASGFF 2011 Förderung des Ballsports für Kinder und Jugendliche 24.467,07 TMASGFF 2011 Förderung des Breitensports in Dermbach 13.571,02 TMASGFF 2011 Förderung des überregionalen Kinder und Jugendsports für einen Arbeitnehmer 12.509,00 TMASGFF 2011 Gesundheitsnetzwerk Integrative Sport und Gesundheitsangebote im Setting Verein 21.366,00 TMASGFF 2011 Koordination Kinder und Jugendsport und Sport 50 Plus 68.787,71 TMASGFF 2011 KulturSportFreizeitbetreuer 13.660,85 TMASGFF 2011 Maßnahme zur Erhöhung des Angebotes im Breitensport 3.861,00 TMASGFF 2011 Mechaniker/BreitenSeniorensporttrainer 24.886,00 TMASGFF 2011 Modellprojekt Bürgerarbeit in der Stadt Schmölln Mitarbeit im Kegelsportclub Turbine SLN 690,73 TMASGFF 2011 Modellprojekt Bürgerarbeit Schmölln Weitere Verbes serung des Nachwuchs und Breitensports in der Stadt Schmölln 1.613,54 TMASGFF 2011 Modellprojekt Kindergartensport Thüringen und Nachwuchsleistungszentrum Fußball 49.146,00 TMASGFF 2011 Nachwuchsgewinnung und Breitensport 15.218,00 TMASGFF 2011 Nachwuchskoordinator zur Förderung des Breitensports 21.900,00 TMASGFF 24 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2011 Nachwuchsoffensive Sport und Bogenschießen 52.229,00 TMASGFF 2011 Personelle Absicherung der Rahmenbedingungen für den Trainings und Wettkampfbetrieb sowie zur Betreu ung von Trainings und Übungsgruppen im Breitensport 20.736,00 TMASGFF 2011 Projektleiter Nachwuchszentrum Handball in Thüringen 24.859,98 TMASGFF 2011 Projektleiter zur weiteren Entwicklung des Nachwuchssports in der Sportart Badminton 32.400,00 TMASGFF 2011 Projektmaßnahme zur Förderung des Breitensports 23.308,00 TMASGFF 2011 Sachkostenzuschuss 29.459,66 TMASGFF 2011 Senioren und Breitensport überregionales Projekt 3.361,50 TMASGFF 2011 Sichtungsleiter zur Förderung des Breitensports im Thüringer Radsport 67.194,97 TMASGFF 2011 Sport und Breitensport 18.539,59 TMASGFF 2011 Sportkoordinator "Kinder, Jugend und Seniorensport" 32.713,62 TMASGFF 2011 Sportkoordinator für Kinder und Jugend und Breitensport 17.093,00 TMASGFF 2011 Sportliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit mangelnder Bewegung 3.218,00 TMASGFF 2011 Sportlicher Leiter, insbesondere für die überregionalen Sportarten Fußball, Tischtennis, Volleyball und Funk peilsport 14.339,00 TMASGFF 2011 Tätigkeiten im Bereich Freizeit Breitensport, Kinder Jugend und Seniorensport für einen Arbeitnehmer 6.784,00 TMASGFF 2011 Trainer und Koordinator für Kinder und Jugendarbeit und aktive Freizeitgestaltung 672,50 TMASGFF 2011 Trainer/Übungsleiter Breitensport Ski Alpin 20.318,45 TMASGFF 2011 Trainings und Übungstätigkeiten sowie deren materielltechnische Absicherung 16.372,17 TMASGFF 2011 Übungsleiter für Kinder, Jugend und Breitensport 1.999,95 TMASGFF 2011 Übungsleiter und Verbesserung der Übungs und Wett kampfbedingungen im Motorsportclub "MSC Barbaros sa" e. V. Rottleben 15.022,92 TMASGFF 2011 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 70.161,86 TMASGFF 2011 Unterhaltung und Pflege der Sportstättenanlagen in der Großgemeinde Ilmtal, insbesondere des Schießplatzes im OT Niederwillingen 682,09 TMASGFF 2011 Unterstützung der Sportgemeinschaft "Traktor" Teichel 9.558,00 TMASGFF 2011 Unterstützung für das Turn und Sportzentrum Kaulsdorf 9.001,00 TMASGFF 2011 Unterstützung im Hallen und Sportbetrieb des USV Erfurt 401,89 TMASGFF 2011 Unterstützung und Sicherung des Trainings und Turnierbetriebes im Nachwuchs und Breitensport 1.218,33 TMASGFF 2011 Verbesserung der breitensportlichen Angebote in den neuen Eissportzentren und Entwicklung von Nachwuchs kadern in der Sportart Eisschnelllauf 26.114,00 TMASGFF 2011 Verbesserung des Sportangebotes 1.598,80 TMASGFF 2011 Verbesserung von breitensportlichen Angeboten ausgewählter Zielgruppen 5.165,00 TMASGFF 2011 Verbesserung von breitensportlichen Angeboten im Kinder und Jugendbereich 2.400,00 TMASGFF 2011 Vorbereitung auf ein Leben auch ohne Sport 8.613,06 TMASGFF 25 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2011 Zusätzliche Angebote im Kinder und Jugendsport des Landkreises Hildburghausen 15.270,00 TMASGFF 2011 Zusatzqualifikation 460,00 TMASGFF 2012 Anschaffung eines Spielgerätes 1.900,00 TMIL 2012 Anschaffung Boot Optimist 2x 6.000,00 TMIL 2012 Unterstützung Weltcup 3. bis 4. Februar 2012 3.000,00 TMIL 2012 Unterstützung Nat. Sommerspiele von Special Olympics Deutschland 21. bis 26. Mai 2012 2.000,00 TMIL 2012 Anschaffung von Fußbällen 300,00 TMIL 2012 Anschaffung von Radsportbekleidung 5.000,00 TMIL 2012 Anschaffung eines Kopfballpendels 500,00 TMIL 2012 Anschaffung von Ballfangnetzen 2.000,00 TMIL 2012 Anschaffung neuer Trikots 800,00 TMIL 2012 Projekt "Kabinentrakt für unseren Nachwuchs" 2.000,00 TMIL 2012 10. Ostthüringen Tour 27. 29.04.2012 3.000,00 TMIL 2012 Anschaffung Mähmaschine 2.500,00 TMIL 2012 Renovierungsarbeiten 1.800,00 TMIL 2012 Installation Ballfangzaun (aus 2011) 3.000,00 TMIL 2012 Anschaffung Bühnenvorhang 1.700,00 TMIL 2012 Erneuerung Kegelanlage 5.000,00 TMIL 2012 Anschaffung von Kletterequipment 1.500,00 TMIL 2012 Anschaffung Trainingsmaterialien 2.100,00 TMIL 2012 Unterstützung des Projektes "Rundkurs junge Fahrer" 6.806,07 TMIL 2012 Anschaffung einer Beschallungsanlage 2.000,00 TMIL 2012 Werbematerial zum Projekt "Besucherwette 2012" 2.000,00 TMIL 2012 Sanierung und Dachreparatur eines Vereinshauses 3.000,00 TMIL 2012 Anschaffung Freistoßmauer 500,00 TMIL 2012 Erneuerung der Sportplatzbarriere und Beschaffung einer Spielerkabine 4.000,00 MP 2012 Basketbälle für den Nachwuchsbereich 880,00 MP 2012 Kauf von Masken, Schutzkleidung, Fechtwaffen für den Nachwuchsbereich 1.600,00 MP 2012 Pokale für Sport und Presseball 250,00 MP 2012 Beschaffung von Teilnehmermedaillen 3.000,00 MP 2012 Beschaffung und Einbau einer neuen Aufstellautomatik für die Kegelbahn 4.000,00 MP 2012 Teilnehmermedaillen für SkatstadtMarathon 2.000,00 MP 2012 Preisgelder, Teilnahmevereinbarung für Schnellschachturnier 2012 1.145,00 MP 2012 Trainings und Wettkampfausrüstung für die neu gegründete Frauenmannschaft 2.000,00 MP 2012 Ausbildungskosten und Material für das Projekt "Fahren im Breitensport & Therapiebereich" 1.500,00 MP 2012 Anschaffung von zwei mobilen Korbanlage und zwei Trikotsätzen für die Nachwuchsabteilung 1.000,00 MP 2012 Beschaffung von Trainingsmatten 3.000,00 MP 2012 Anschaffung eines Notebooks und Beamers samt Zubehör für Vereinszwecke 2.272,00 MP 2012 Anschaffung von elf Gardekostümen mit Schuhen 2.519,45 MP 2012 Beschaffung eines Rasentraktors 2.000,00 MP 26 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2012 Anschaffung eines elektronischen Scheibenauswertungsgerätes 2.000,00 MP 2012 Beschaffung von zwei Spielerkabinen 3.000,00 MP 2012 Kauf eines gebrauchten Mannschaftsbusses 6.000,00 MP 2012 Aufbereitung und Pflege von Kunstrasenplätzen 2.300,00 TSK 2012 Handbälle und Trainingsbekleidung für den Nachwuchsbereich 2.000,00 TSK 2012 Druckerzeugnisse für ZeulenrodaMeeting 2.000,00 TSK 2012 Sanierung des Hallenbodens der Reitsporthalle 2.500,00 TSK 2012 Wettkampf und Trainingsmaterial 1.000,00 TSK 2012 Anschaffung eines Trampolins und eines Saltogürtels für die Nachwuchsarbeit 1.500,00 TSK 2012 Anschaffung einer Elektrozusatzheizung für ein Vereinsraum 1.700,00 TSK 2012 Ausrüstung und Material für die Pinguine Sonneberg 3.500,00 TSK 2012 Anschaffung von Trainingsanzügen 2.500,00 TSK 2012 25 Steppbretter 1.800,00 TSK 2012 Beschaffung eines Rasentraktors 3.300,00 TSK 2012 Beschaffung von Küchenmobiliar für das Schützenhaus 1.000,00 TSK 2012 Beschaffung von Trainings und Wettkampfmaterial sowie von BiathlonLaufanzügen 4.500,00 TSK 2012 Beschaffung und Einbau von Leuchten und eines Durchlauferhitzers im neu gebauten Sportzentrum 2.000,00 TSK 2012 Anschaffung einer Musikanlage für die Abteilung Turnen 585,00 TSK 2012 Ersatzneubau des Wetterunterstandes 2.000,00 TSK 2012 Beschaffung eines Rasentraktors 2.000,00 TSK 2012 Umbau einer Mehrzweckhalle zu einem Jugend, Sport und Freizeitzentrum, Bodenarbeiten 3.000,00 TSK 2012 Beschaffung von Trainingsbällen 399,58 TSK 2012 Anschaffung von Hindernissen und Trainingsmaterial 2.500,00 TSK 2012 Anteilige Kostenübernahme für die Teilnahme an den Vereinsmeisterschaften U10 und U12 1.424,20 TSK 2012 Arbeit mit Kindern und Jugendlichen im Sportverein 1.699,60 TMASGFF 2012 Betreuer im Sport und Kulturzentrum 1.444,28 TMASGFF 2012 Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Vereinssport sowie Förderung talentierter Kinder aus der Ballschule 23.355,93 TMASGFF 2012 Betreuung von Trainer und Übungsgruppen im Breitensport für Kinder und Jugendliche 45.797,59 TMASGFF 2012 Breitensport (Handball) in Grundschulen und Gymnasium 29.671,00 TMASGFF 2012 Breitensport für Kinder, Jugendliche und Erwachsene/überregionales Projekt 2.829,00 TMASGFF 2012 BreitensportJugendarbeit 17.244,00 TMASGFF 2012 Einstellungszuschuss 188.608,29 TMASGFF 2012 Entwicklung Breitensport 14.818,00 TMASGFF 2012 Entwicklung und Ausbau sportlicher Betätigungsfelder in Form einer Kurzmarathon und Nordic Walkingstrecke 33.210,22 TMASGFF 2012 Erarbeitung neuer Angebote für die Zielgruppe Ältere und Senioren mit dem Schwerpunktobjekt SEZ Kloster/ Saalburg 20.672,00 TMASGFF 2012 Erhöhung des Angebotes im Breitensport des SV Eintracht Clingen e. V. 13.657,20 TMASGFF 27 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2012 Erhöhung des Angebotes im Breitensport 35.395,38 TMASGFF 2012 Erweiterung des breitensportlichen Angebotes im Skiver ein für Jung und Alt sowie die Vorbereitung und Durch führung sportlicher Wettkämpfe beziehungsweise Events 8.814,00 TMASGFF 2012 Erweiterung des Freizeitangebotes für Kinder und Ju gendliche Sicherung und Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen für Bewegung, Sport und Spiel im Sportverein 12.960,54 TMASGFF 2012 Erweiterung und Schaffung von neuen Angeboten im Kinder und Jugendsport des Landkreises Sonneberg 10.258,20 TMASGFF 2012 Förderung des Ballsports für Kinder und Jugendliche 24.624,00 TMASGFF 2012 Gesundheitsnetzwerk Integrative Sport und Gesundheitsangebote im Setting Verein 16.736,00 TMASGFF 2012 Koordination Kinder und Jugendsport und Sport 50 Plus 70.243,84 TMASGFF 2012 Lohnkostenzuschuss für erwerbswirtschaftlich ausgerichtete Arbeiten 14.390,63 TMASGFF 2012 Lohnkostenzuschuss für zusätzliche, im öffentlichen Interesse liegende, wettbewerbsneutrale Arbeiten 38.111,33 TMASGFF 2012 Modellprojekt Kindergartensport Thüringen und Nachwuchsleistungszentrum Fußball 8.190,60 TMASGFF 2012 Nachwuchsgewinnung und Breitensport 15.222,71 TMASGFF 2012 Nachwuchskoordinator zur Förderung des Breitensports 1.182,48 TMASGFF 2012 Nachwuchsoffensive Sport und Bogenschießen 30.467,00 TMASGFF 2012 Personelle Absicherung der Rahmenbedingungen für den Trainings und Wettkampfbetrieb sowie zur Betreu ung von Trainings und Übungsgruppen im Breitensport 16.768,75 TMASGFF 2012 Projektleiter Nachwuchszentrum Handball in Thüringen 24.859,98 TMASGFF 2012 Projektleiter zur weiteren Entwicklung des Nachwuchssports in der Sportart Badminton 24.300,00 TMASGFF 2012 Projektmaßnahme zur Förderung des Breitensports 23.308,00 TMASGFF 2012 Sachkostenzuschuss 20.680,00 TMASGFF 2012 Sichtungsleiter zur Förderung des Breitensports im Thüringer Radsport 32.438,95 TMASGFF 2012 Sport und Breitensport 11.474,00 TMASGFF 2012 Sportkoordinator "Kinder, Jugend und Seniorensport" 19.392,20 TMASGFF 2012 Trainings und Übungstätigkeiten sowie deren materielltechnische Absicherung 10.040,71 TMASGFF 2012 Übungsleiter und Verbesserung der Übungs und Wett kampfbedingungen im Motorsportclub "MSC Barbaros sa" e. V. Rottleben 15.022,92 TMASGFF 2012 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 56.900,74 TMASGFF 2012 Verbesserung der breitensportlichen Angebote in den neuen Eissportzentren und Entwicklung von Nachwuchs kadern in der Sportart Eisschnelllauf 15.233,00 TMASGFF 2012 Verbesserung von breitensportlichen Angeboten im Kinder und Jugendbereich 4.800,00 TMASGFF 2012 Vorbereitung auf ein Leben auch ohne Sport Berufsvorbereitung des Sportgymnasiums Oberhof 10.023,32 TMASGFF 2013 Anschaffung von Fußballtoren für die Frauenmannschaft 2.000,00 TMIL 2013 Absperrung und Sicherung der 11. Ostthüringen Tour in den drei Veranstaltungsorten 3.000,00 TMIL 28 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2013 Anschaffung einer Beschallungsanlage 3.000,00 TMIL 2013 Anschaffung Trampolinbahn mit Niedersprungmatte 2.000,00 TMIL 2013 Anschaffung einer Radballmaschine 1.120,00 TMIL 2013 Anschaffung einer Streckenabsicherung 3.500,00 TMIL 2013 Spielfeldausstattung American Football 2.000,00 TMIL 2013 Reparatur Anlaufbereich der Kegelbahn 2.000,00 TMIL 2013 Anschaffung mobile Steganlage 2.500,00 TMIL 2013 Anschaffung von Trainings und Wettkampfausrüstung (Bekleidung) 3.100,00 TMIL 2013 Anmietung Beschallungstechnik für das 6. Erfurter DoppelringClassicRennen 1.500,00 TMIL 2013 Anschaffung von zwei Jugendfußballtoren 1.500,00 TMIL 2013 Anschaffung von Geräten und Ausstattungsgegenständen 500,00 TMIL 2013 Durchführung Radrennen 2.000,00 TMIL 2013 Anschaffung neuer Trainings und Präsentationsbekleidung sowie zwei neue Trikotsätze 2.000,00 TMIL 2013 Anschaffung eines Trainingsgerätes 450,00 TMIL 2013 Anschaffung Fenster und Türen für Trainingshallen 1 und 4 3.500,00 TMIL 2013 Deutsche Vereinsmeisterschaften im Schach 2013 1.000,00 TMIL 2013 Druckerzeugnisse und Werbemittel für ZeulenrodaMeeting 3.000,00 MP 2013 Ausbau des Dachgeschosses des Vereinsheimes 4.000,00 MP 2013 Zeitmesstechnik und Zielversorgung für die Kinder und Jugendläufe beim 5. Skatstadtmarathon 2.000,00 MP 2013 Erneuerung der Fenster im Vereinsheim 3.000,00 MP 2013 Erneuerung der Anläufe für zwei Bahnen 3.800,00 MP 2013 Deutsche Kinder und Jugendmeisterschaften in Oberhof 3.500,00 MP 2013 Anschaffung eines Rasentraktors 2.000,00 MP 2013 Sanierung der Sportlerunterkunft Fichtenhainichen 5.000,00 MP 2013 Anmietung des Spielsaales und von Spielmaterialien für das diesjährige Schach Open 600,00 MP 2013 Anschaffung eines Rasentraktors 1.500,00 MP 2013 Errichtung eines Zaunes um den Sportplatz 4.500,00 MP 2013 Anschaffung von zwei AluFußballtoren mit Zubehör 1.000,00 MP 2013 Kauf von Verkehrszeichen 2.000,00 MP 2013 Anbringung einer Wärmedämmung inkl. Putz an der Außenfassade des Reitstalls 3.000,00 MP 2013 Beschaffung von Wärmeschutzkleidung für den Trainings und Wettkampfbetrieb 3.340,00 MP 2013 Installation einer Außentreppe am Sportlerheim 1.000,00 MP 2013 Einbau einer Einbruchs und Feuermeldeanlage im Sportlerheim 2.200,00 MP 2013 Stahlbauarbeiten an der Schanzenanlage des Vereins 1.000,00 MP 2013 Kauf und Aufstellung eines Volleyballfeldes in der JH Windischleuba 3.000,00 MP 2013 Erneuerung und Instandsetzung der Flutlichtanlage Sportplatz Ingersleben 2.000,00 MP 29 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2013 Neuanschaffung einer Stabhochsprunganlage mit wetterfester Abdeckung 2.000,00 MP 2013 Puffbohnenturnier am 27./28. April 2013 1.000,00 TSK 2013 Thüringer Einzelmeisterschaften der Frauen und Män ner im Turnierschach vom 27. März bis 1. April 2013 in Finsterbergen 1.000,00 TSK 2013 Beschaffung von Trainingszubehör 1.500,00 TSK 2013 Anschaffung von zwei Wettkampfeinrädern 1.000,00 TSK 2013 Teilweise Erneuerung der Heizungsanlage im Schulland heim Tonndorf (Bereich der Nutzung durch den SV 70 Tonndorf e. V.) 4.000,00 TSK 2013 Instandsetzungsarbeiten an den Grünanlagen und Veranstaltungsplätzen im Pferdedorf 5.000,00 TSK 2013 Kindersommercamp 1.300,00 TSK 2013 Materialkosten für Unterstand am Vereinsheim 1.800,00 TSK 2013 BeachvolleyballEvent in Erfurt 4.500,00 TSK 2013 Anschaffung einer neuen Bodenturnfläche 2.500,00 TSK 2013 Anschaffung von Hindernismaterial für ein Reitturnier 740,00 TSK 2013 Materialkosten für Projekt zur Gesundheitsförderung in Kitas und Grundschulen 3.000,00 TSK 2013 Beschaffung von zwei Jugendsegelbooten 3.000,00 TSK 2013 Schiedsrichterkosten für bundesweites vietnamesisches Fußballturnier 500,00 TSK 2013 Überdachung für Sportlerheim 1.500,00 TSK 2013 Beschaffung einheitlicher Vereinsbekleidung für den Wettkampfbetrieb der Sektion Kegeln 1.500,00 TSK 2013 Betreuung der Kinder und Jugendlichen im Vereinssport sowie Förderung talentierter Kinder aus der Ballschule 6.491,79 TMASGFF 2013 Betreuung von Trainer und Übungsgruppen im Breitensport für Kinder und Jugendliche 41.410,59 TMASGFF 2013 Breitensport (Handball) in Grundschulen und Gymnasium 25.715,00 TMASGFF 2013 Entwicklung und Ausbau sportlicher Betätigungsfelder in Form einer Kurzmarathon und Nordic Walkingstrecke 16.595,35 TMASGFF 2013 Erhöhung des Angebotes im Breitensport des SV Eintracht Clingen e. V. 11.377,67 TMASGFF 2013 Erhöhung des Angebotes im Breitensport 17.998,60 TMASGFF 2013 Erweiterung des Freizeitangebotes für Kinder und Ju gendliche Sicherung und Schaffung der notwendigen Rahmenbedingungen für Bewegung, Sport und Spiel im Sportverein 9.607,81 TMASGFF 2013 Förderung des Ballsports für Kinder und Jugendliche 12.311,74 TMASGFF 2013 Hilfskraft für Sportplatzwart 5.400,00 TMASGFF 2013 Koordination Kinder und Jugendsport und Sport 50 Plus 58.723,12 TMASGFF 2013 Lohnkostenzuschuss für erwerbswirtschaftlich ausgerichtete Arbeiten 37.976,00 TMASGFF 2013 Lohnkostenzuschuss für zusätzliche, im öffentlichen Interesse liegende, wettbewerbsneutrale Arbeiten 14.388,00 TMASGFF 2013 Nachwuchsgewinnung und Breitensport 13.258,18 TMASGFF 2013 Projektleiter Nachwuchszentrum Handball in Thüringen 23.057,19 TMASGFF 2013 Projektmaßnahme zur Förderung des Breitensports 23.269,76 TMASGFF 30 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2013 Sicherstellung und Verbesserung des Breitensportangebotes durch unterstützende Maßnahmen 6.480,00 TMASGFF 2013 Sportkoordinator "Kinder, Jugend und Seniorensport" 18.619,08 TMASGFF 2013 Übungsleiter und Verbesserung der Übungs und Wett kampfbedingungen im Motorsportclub "MSC Barbaros sa" e. V. Rottleben 12.515,49 TMASGFF 2013 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 56.424,69 TMASGFF 2013 Verbesserung von breitensportlichen Angeboten im Kinder und Jugendbereich 4.800,00 TMASGFF 2013 Vorbereitung auf ein Leben auch ohne Sport Berufsorientierung des Sportgymnasiums Oberhof 7.289,03 TMASGFF 2014 Ausstattung mit Trainingsmaterial der Nachwuchsspieler Rucksäcke 2.500,00 TMIL 2014 JuniorenWeltcup 2014 im Rennrodeln Bereitstellung der Beschallung 5.000,00 TMIL 2014 Anschaffung von Tischtennisplatten 2.500,00 TMIL 2014 Anschaffung eines Sprungtisches 2.000,00 TMIL 2014 Sanierung des Jugendtrainingsplatzes Herrichtung des Unterbaus und Aufbau des Rasentrainingsplatzes 5.000,00 TMIL 2014 Anschaffung von Sportbekleidung 4.000,00 TMIL 2014 Erneuerung der Beschallungsanlage 2.500,00 TMIL 2014 Anschaffung von Fußballtoren und BallfangStoppnetz inkl. Zubehör 2.500,00 TMIL 2014 Unterstützung bei der Durchführung des Europameisterschaftslaufes Versicherungsbeitrag 3.000,00 TMIL 2014 Anschaffung von Radsportbekleidung 3.500,00 TMIL 2014 Erweiterung der Inlineskaterbahn 2.000,00 TMIL 2014 Anschaffung eines Trikotsatzes inkl. Hosen 2.500,00 TMIL 2014 Anschaffung von Fahrrädern und Bekleidung 3.000,00 TMIL 2014 Anschaffung von Material für die Sparte "Basketball" 1.000,00 TMIL 2014 Anschaffung einer Laseranlage 1.000,00 TMIL 2014 Erneuerung des Barrieresystems um den Sportplatz 3.000,00 MP 2014 Anschaffung eines Pavillons für Laufveranstaltungen 1.600,00 MP 2014 Gas für Montgolfiade 3.000,00 MP 2014 Kostüme für die Lateinformation 2.000,00 MP 2014 18. Friedrichrodaer Schach Open 1.500,00 MP 2014 Trainingsanzüge für Festumzug zum 800jährigen Bestehen des OT Wöllnitz 1.300,00 MP 2014 Anschaffung von Hantelscheiben zur Durchführung der Deutschen Meisterschaften im Kreuzheben 4.000,00 MP 2014 Sanierung der Kegelbahn für den Trainings und Wettkampfbetrieb 2.500,00 MP 2014 Errichtung einer Ballfanganlage 3.500,00 MP 2014 Wiederherstellung des Turnierplatzes; Anschaffung von Quarzsand 500,00 MP 2014 Beschaffung eines Rasentraktors 1.000,00 MP 2014 Einbau neuer Fenster in der vereinsgenutzten Sporthalle 1.000,00 MP 2014 Erneuerung der Steuerungstechnik der Kegelbahn 2.000,00 MP 2014 SchleizerDreieckJedermannRennen 2014 4.000,00 MP 2014 Einrichtungsgegenstände für den Vereinsraum 2.000,00 MP 31 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2014 Energetische Sanierung des Vereinsheims; Dämmung des Daches, Installation einer Brennwerttherme 4.000,00 MP 2014 Umbau der Steuerung des Skilifts 1.500,00 MP 2014 Anschaffung einer neuen Voltigierausrüstung 1.300,00 MP 2014 Anschaffung und Aufbau einer SoccerAnlage 3.000,00 MP 2014 Anschaffung von Einrichtungs, Präsentations und Aus bildungsgegenständen für den Vereins und Schulungs raum 4.000,00 MP 2014 Instandsetzung der Rasenfläche des Sportplatzes 1.465,45 MP 2014 Sanierung des Daches des Schützenhauses 2.200,00 MP 2014 Anschaffung und Errichtung einer Boulderwand 2.500,00 MP 2014 Anschaffung von Trainingsanzügen für den Nachwuchsbereich 300,00 MP 2014 Errichtung einer neuen Stromversorgung auf dem Sportplatz in Gangloffsömmern 1.800,00 MP 2014 Umbauarbeiten im Keglerheim 2.500,00 TSK 2014 Trainingslager für Behindertensportler 500,00 TSK 2014 Sport und Trainingsbekleidung für die Sektion Handball 1.000,00 TSK 2014 Anschaffung Rasentraktor 4.000,00 TSK 2014 Material und Zubehör für die Ausrichtung von Sportfesten für Kinder und Jugendliche 2.200,00 TSK 2014 Anschaffung von beschrifteten Winterjacken 900,00 TSK 2014 Ausstattung f. d. Nachwuchsmannschaften anlässlich des 100jährigen Vereinsbestehens 4.000,00 TSK 2014 Anschaffung eines neuen Rasentraktors 3.000,00 TSK 2014 Beschaffung von HallenKegelschuhen zur Teilnahme an Wettkämpfen 780,00 TSK 2014 Anschaffung neuer Schlitten und Helme für den NachwuchsLeistungssport 4.000,00 TSK 2014 Anschaffung von Pokalen für Ehrungen 250,00 TSK 2014 Anschaffung von vier Flutlichtstrahlern 4.000,00 TSK 2014 Kinderhandballjubiläum 1.200,00 TSK 2014 Beschaffung von zwei Kleinfeldtoren für den Nachwuchs im Fußball 1.000,00 TSK 2014 Anschaffung von mobilen Sportgeräten 1.500,00 TSK 2014 Anschaffung neuer Gardekostüme 2.000,00 TSK 2014 Anschaffung von Trainingsanzügen für die weibliche Jugend E bis C 3.000,00 TSK 2014 Anschaffung von zwei Radballmaschinen 2.250,00 TSK 2014 Ersatzbeschaffung eines Mannschaftsbusses 4.000,00 TSK 2014 Anschaffung von Trainingsanzügen für die Volleyballer 1.433,32 TSK 2014 Erneuerung der Kegelbahnanlage 5.000,00 TSK 2014 Unterstützung für die Anschaffung von zwei Rhönrädern 2.000,00 TSK 2014 Unterstützung für die Anschaffung von zwei Kleinfeldtoren mit Netzen 600,00 TSK 2014 Hilfskraft für Sportplatzwart 7.560,00 TMASGFF 2014 Lohnkostenzuschuss für erwerbswirtschaftlich ausgerichtete Arbeiten 24.840,00 TMASGFF 2014 Sicherstellung und Verbesserung des Breitensportangebotes durch unterstützende Maßnahmen 6.480,00 TMASGFF 32 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2014 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 60.309,51 TMASGFF 2014 Verbesserung von breitensportlichen Angeboten im Kinder und Jugendbereich 2.400,00 TMASGFF 2014 Vorbereitung auf ein Leben auch ohne Sport Berufsorientierung des Sportgymnasiums Oberhof 6.414,71 TMASGFF 2015 Bunt kickt gut dazugehören 10.222.00 TMMJV 2015 FrühlingsfestTurnier Breitenhain am 11./12. April 2015 3.000,00 TMIL 2015 Unterstützung 3. Thüringer Pony und Pferdefestival 1.500,00 TMIL 2015 Bekleidung 2.500,00 TMIL 2015 Instandsetzung Funktionsgebäude Sportplatz 3.800,00 TMIL 2015 Anschaffung von Monitoren 800,00 TMIL 2015 Anschaffung Pokal 300,00 TMIL 2015 Anschaffung Monitorsystem Kegelbahn 2.000,00 TMIL 2015 Anschaffung einer Ballfanganlage 2.000,00 TMIL 2015 Anschaffung von drei Seilzuganlagen für Schießstand 1.500,00 TMIL 2015 Konzeptionelle Untersuchungen in Vorbereitung des 117. deutschen Wandertages in Eisenach und der Wartbur gregion 2017 13.500,00 MP 2015 17. SchneekopfGipfeltreffen 10.000,00 MP 2015 Teilnehmer und Übernachtungskosten für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften im Schach in Willingen vom 23. bis 31. Mai 2015 3.000,00 MP 2015 Siegerpokale für 54. Thüringen Rallye 2.500,00 MP 2015 Preisgelder für Thüringer Landesmeisterschaften im Dressurreiten 4.000,00 MP 2015 Preisgelder für das 19. Friedrichrodaer SchachOpen vom 12. 16. August 2015 1.500,00 MP 2015 Preisgelder für das diesjährige Ilmenauer Schnellschachturnier 750,00 MP 2015 Anschaffung eines Ballroboters 700,00 MP 2015 Umbau der Lüftungsanlage 4.000,00 MP 2015 Zeitmessung und Werbematerial für das Schleizer Dreieck JedermannRennen 3.000,00 MP 2015 Ersatzbeschaffung eines Großflächenmähwerks für Vereinszwecke 7.000,00 MP 2015 Beschaffung einer Westernwippe zum Pferdetraining für Vereinszwecke 500,00 MP 2015 Sanierung und Umbau der Küche im Vereinshaus 3.200,00 MP 2015 Modernisierung der Kegelanlage 1.400,00 MP 2015 Anschaffung eines Betreuungsbootes samt Trailer 4.000,00 MP 2015 Austausch des Reithallenbodens 2.700,00 MP 2015 Anschaffung eines Radballrades 1.500,00 MP 2015 Errichtung eines Ballfangzaunes 2.500,00 MP 2015 Materialkosten für die Erneuerung des Reitbodens der Reithalle sowie für die Objektumzäunung 3.000,00 MP 2015 Anschaffung einer Sprecheranlage für Vereinszwecke 1.000,00 MP 2015 Verlegung eines neuen Fußbodens und Neubestuhlung des Multifunktionsraumes im Dachgeschoss des Ver einshauses 3.100,00 MP 2015 Beschaffung eines AufsitzRasenmähers 2.000,00 TSK 33 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2015 Anmietung der Räumlichkeiten, von Spielmaterialien und Technik für die 24. Apoldaer Schachopen 600,00 TSK 2015 Errichtung einer Schutzhütte am Radweg WahlhausenLindewerra 1.500,00 TSK 2015 Anschaffung eines Traktors 5.000,00 TSK 2015 Anschaffung von einem Wettkampftisch, einer Ballmaschine und TTUmrandungen für Vereinszwecke 650,00 TSK 2015 Errichtung eines Flutlichtmastes auf dem Sportplatz Zechau 2.500,00 TSK 2015 Anschaffung neuer Geräte für Kraftraum 3.800,00 TSK 2015 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 72.415,75 TMASGFF 2016 gemeinsamleben 8.400,00 TMMJV 2016 Verbunden und gemeinsam stark der Frauen und Mädchentreff Ilmenau 10.024,91 TMMJV 2016 Regionale Fachkräfte "Integration durch Sport" 59.106,25 TMMJV 2016 Anschaffung Pokal Golfturnier "Pokal der Ministerin" 25. September 2016 300,00 TMIL 2016 Anschaffung Übungsmaterialien Fußball AG 3.000,00 TMIL 2016 Unterstützung 6. bundesweites Reitturnier 3.000,00 TMIL 2016 Unterstützung Süddeutschen Ponyhengstkörung 8. bis 9. Oktober 2016 4.000,00 TMIL 2016 Anschaffung neuer Trikots und Kegelsätze 1.600,00 TMIL 2016 Unterstützung Thüringer Championstage 2016 3.000,00 TMIL 2016 Sanierung der Kegelbahn 5.000,00 TMIL 2016 Anschaffung zwei Kleinfeldtore 600,00 TMIL 2016 Zeitmessanlage für WasserballWettkämpfe 4.000,00 TMIL 2016 Ausstattung einer neuen DJunioren Mannschaft (Taschen, Winterjacken, Trikotsatz) 2.500,00 TMIL 2016 Anschaffung von Tischtenniswettkampftischen und Zubehör 2.500,00 TMIL 2016 Anteilige Kostenübernahme für den Kauf eines gebrauchten Aufsitzrasenmähers 700,00 MP 2016 Kauf eines Rasentraktors 1.000,00 MP 2016 Beschaffung von drei Tischtennisplatten 900,00 MP 2016 Materialkosten für den Badanstrich 550,00 MP 2016 Erneuerung der Kegelsätze in der Sportanlage "Ilmtal" Gräfinau-Angstedt 450,00 MP 2016 Anteilige Kostenübernahme der Preisgelder für das 24. Ilmenauer Schnellschachturnier am 25. und 26. Juni 2016 750,00 MP 2016 Anteilige Kostenübernahme für die Veranstaltung "Familien Spiel und Sportfest" am 18. Juni 2016 in Altenburg 1.000,00 MP 2016 Anschaffung eines Ballfangzaunes 4.000,00 MP 2016 Sportveranstaltung zum 100jährigen Vereinsbestehen 2.700,00 MP 2016 Durchführung von zwei Feriensportcamps in Bad Blankenburg 3.500,00 MP 2016 Anmietung Wettkampfstätte für das 1. Erfurter EgaparkTurnier 900,00 MP 2016 Ersatz von Geräten und Zubehör/Bestellung eines Schadensgutachters nach Unwetter 1.700,00 MP 2016 Ersatzbeschaffung Stromerzeuger 4.500,00 MP 34 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderzeitraum Zuwendungszweck Förderhöhe in Euro Ressorts 2016 Anschaffung einer Tragkraftspritze 5.500,00 MP 2016 Kauf von Winkelstützen zur Errichtung einer Zuschauertribüne 5.000,00 MP 2016 Anschaffung von Sportkleidung für Kinder und Jugendliche 1.700,00 MP 2016 Anschaffung von vier neuen Stalltoren 2.800,00 MP 2016 Anteilige Kostenübernahme für die Durchführung der Vierten Erfurter Rollrunde am 11. Juni 2016 700,00 TSK 2016 Anteilige Kostenübernahme für die Gewinngelder und Blumensträuße für die Landesmeisterschaft der Thürin ger Springreiter vom 15. bis 17. Juli 2016 3.000,00 TSK 2016 Anteilige Kostenübernahme für die Anschaffung von 70 Stühlen und 20 Tischen für das Vereinszimmer 2.200,00 TSK 2016 Sporttherapie in der Onkologie bei der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH, Akademie Leipzig 410,00 TMASGFF 2016 Umsetzung des Thüringen Jahres in den Thüringer Sportstrukturen 121.882,60 TMASGFF 2016 Zuschuss für zusätzliche, in öffentlichem Interesse liegende, wettbewerbsneutrale Tätigkeiten 221.871,12 TMASGFF 40. Wie beurteilt die Landesregierung die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Breitensport und die Sportvereine in den nächsten zehn Jahren (Darstellung bitte aufgliedern in die Kategorien Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen)? Die Landesregierung sieht folgende allgemeingültige Rahmenbedingungen und Entwicklungs trends im Breitensport: Die Bevölkerungsentwicklung ist rückläufig, deshalb muss einem Mitgliederrückgang (es wird hierzu auf die nachfolgende Tabelle verwiesen) in den Vereinen aktiv entgegengewirkt werden. Bei Mädchen und Frauen sind im bundesweiten Vergleich noch Mitgliederzuwächse möglich. Die Alterung der Bevölkerung bietet Vereinen die Chance zu Mitgliederzuwächsen bei der Ge neration 50 Plus. Durch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund werden Sportvereine internati onaler, zugleich ist die Integration eine Chance auch für Mitgliederzuwächse. Übergewicht infolge von Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung nimmt in allen Bevöl kerungsgruppen zu. Dem ist mit mehr Alltagsbewegung und Ausbau von Gesundheitssportan geboten entgegenzuwirken. Die Zahl sozial Schwacher (Kinder, Arbeitslose, Pflegebedürftige …) nimmt zu, so dass Ver einssport attraktiv und bezahlbar bleiben muss. Nachfolgend ist die Mitgliederentwicklung am Beispiel ausgewählter Zielgruppen dargestellt: Mitgliederentwicklung für ausgewählte Zielgruppen: 2010 Org.-grad 2016 Org.-grad Anzahl SV 3.472 3.424 Anzahl Mitglieder 374.504 16,6 Prozent 370.579 17,1 Prozent 7 bis 14 Jahre 61.332 48,1 Prozent 65.680 47,4 Prozent weibliche Mitglieder 136.887 12,0 Prozent 138.773 12,7 Prozent 51 bis 70 Jahre 84.871 13,1 Prozent 92.575 13,9 Prozent über 70 Jahre 18.325 5,3 Prozent 30.399 7,6 Prozent Quelle: Landessportbund Grundlage für die nachfolgenden Positionen der Landesregierung zu den Auswirkungen der de mografischen Entwicklungen im Breitensport sind die Daten des Thüringer Landesamtes für Sta 35 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode tistik von 2013 mit der Prognose der Bevölkerungsentwicklung bis zum Jahr 2025 in Thüringen und die Ergebnisse der jährlichen Mitgliederbestandserhebung des Landessportbundes Thüringen. Kinder und Jugendliche (0 bis 18 Jahre) Trotz sinkender Geburtenzahlen sind Mitgliederzuwächse bei Kindern zwischen null bis sechs Jah ren durch den Ausbau der Kooperationen zwischen Kita und Sportverein möglich. Im Altersbereich sieben bis 14 Jahren liegt Thüringen mit einem Organisationsgrad von 47 Pro zent unter dem Bundesdurchschnitt (72 Prozent). Der Landessportbund strebt einen Zuwachs von 1.000 Mitgliedern jährlich an, wobei die Gewinnung von Mädchen besonderer Aufmerksam keit bedarf. Dafür ist ein gezielter Ausbau spezifischer Angebote für Kinder zum Beispiel der Ko operationen Schule und Sportverein und der Gewinnung sowie Qualifizierung weiterer Übungs leiter und Trainer erforderlich. Im Altersbereich 15 bis 18 Jahre sind stagnierende Mitgliederzahlen zu erwarten. Hier sind neue attraktive Vereinsangebote zu entwickeln und neue Bewegungsräume zu erschließen. Erwachsene (19 bis 50 Jahre) Die Mitgliederzahl im Bereich 19 bis 26 Jahre sinkt. Dem ist mit Ausbau von Angeboten im Be reich Fitness und Trends zu begegnen. Die größten absoluten Verluste an Mitgliedern sind im Altersbereich 27 bis 50 Jahre zu erwarten, wobei Zuwächse im weiblichen Bereich dennoch möglich sind. Der Ausbau der Angebote im Ge sundheitssport, zeitlich flexiblere Angebote, attraktive/moderne Sportstätten und Räume sowie eine professionelles Umfeld können dem entgegenwirken. Am stärksten werden sich die Mitglie derverluste auf die Mannschaftssportarten auswirken, die mit Änderung in Wettkampfsystemen gegensteuern müssen. Ältere (über 50 Jahre) Im Altersbereich 51 bis 70 Jahre können die Mitgliederzahlen in beiden Geschlechtern noch zule gen. Hier sind die Motive Fitness, Gesundheit, Wohlbefinden stärker zu bedienen und mit attrak tiven Angeboten zu untersetzen. Bei den Mitgliedern 65 Plus ist auf Grund des demografischen Wandels die größte Mitgliederent wicklung möglich. Im Interesse der Erhaltung der Selbständigkeit bis ins hohe Alter haben Prävention und Rehabili tation von chronischen Erkrankungen wie HerzKreislaufErkrankungen, Diabetes, Krebs, Demenz sport und gesundheitspolitisch Relevanz. Der Ausbau der Angebote in Prävention, Rehabilitati on und für Hochaltrige zum Beispiel im Bereich Sturzprävention in Kooperation mit Partnern steht als Herausforderung vor den Sportvereinen. Die Zielgruppe der Älteren bietet zudem das größte Potential für freiwilliges Engagement und Eh renamt und ist dementsprechend zu motivieren und zu qualifizieren. 41. In welcher Einrichtung und in welchen Sportvereinen werden in welchem Umfang und mit welchen Kosten spezielle Sportangebote für Senioren angeboten? Zu Einrichtungen, in welchen die Sportvereine ihre Angebote für Senioren unterbreiten, liegen der Landesregierung keine Aussagen vor. Nach Aussage des Landessportbundes Thüringen e. V. werden in den Thüringer Sportvereinen insgesamt 170.334 Mitglieder im Altersbereich 50 Plus registriert. In 1.069 Sportvereinen werden mehr als zehn Mitglieder im Alter 65 Plus betreut, so dass mindestens 31,2 Prozent aller Sport vereine in Thüringen ein oder mehrere Angebote für Senioren vorhält. Die Palette der Angebo te reicht von Wettkampfsport in verschiedenen Sportarten bis zu Gesundheitssportangeboten in Prävention und Rehabilitation. Des Weiteren ordnen sich Seniorinnen und Senioren mit hoher Beteiligung in die Sportarten ge mischter Altersklassen ein, was aus seniorenpolitischer Sicht eine intergenerative Teilhabe am ge sellschaftlichen Leben begünstigt. Der durchschnittliche Mitgliedsbeitrag beträgt laut Sportentwicklungsbericht 2015/2016 für Er wachsene/Senioren fünf Euro 36 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Ausgewählte Mitgliederzahlen 50 Plus und 65 Plus 50 Plus 65 Plus Mitglieder Männlich 68.657 23.921 Mitglieder Weiblich 54.286 23.470 Mitglieder Gesamt 122.943 47.391 Anzahl Sportvereine mit Mitgliedern 3.308 2.695 Anzahl Sportvereine mit mehr als zehn Mitgliedern 2.337 1.069 42. Welche Ziele und Strategien verfolgt die Landesregierung, um die Gesundheitsförderung und den Seniorensport im Breitensport der Sportvereine weiter auszubauen und zu fördern? Die Landesregierung unterstützt den Landessportbund Thüringen e. V. (LSB) bei der Umsetzung seiner Projekte zur Förderung des Gesundheitssports und des Sports der Älteren (siehe auch Fragen 38 und 39) Dabei setzt der LSB folgende Arbeitsschwerpunkte landesweit und dezentral mit seinen Kreis und Stadtsportbünden und ausgewählten Sportfachverbänden um: 1) Vereinsberatung 2) Aus und Fortbildung 3) Öffentlichkeitsarbeit 4) Kooperation und Vernetzung mit Partnern Der LSB ist in die Landesgesundheitskonferenz (LGK) und in die Mitarbeit in zwei Strategiegrup pen: "Gesund aufwachsen" und "Gesund alt werden" zur Umsetzung der Thüringer Gesundheits ziele integriert. Eine Förderung des LSBProjektes "Bewegte Kinder = gesündere Kinder" als erstes landesweites gemeinsames Projekt über die Landesrahmenvereinbarung (LRV) der Krankenkas sen in Thüringen 2017 bis 2019 ist geplant. Folgende Projekte des LSB wurden und werden unter anderem gefördert: 1. Umsetzung der LSBKonzeption zur Förderung des Sports der Älteren 2. Umsetzung der LSBKonzeption Sport und Gesundheit (einschließlich der Zielgruppe "Ältere") 43. Durch welche Maßnahmen wird die Landesregierung die Umsetzung der UNBehindertenrechts konvention im Bereich Sport voranbringen? Die Thüringer Ministerien und die Zivilgesellschaft sind aufgerufen, sich an der Fortschreibung des Thüringer Maßnahmenplans zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention mit der Formulierung von Inklusionsmaßnahmen im Sport einzubringen. Hier wird der Themenbereich Sport intensiv behandelt. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sollen in der Form konkreter Maßnahmenvorschläge bis Okto ber 2017 vorliegen. Nach Anhörung der Vereine und Verbände und Durchführung der Ressortanhö rung ist mit einer Verabschiedung des fortgeschriebenen Thüringer Maßnahmenplans zur Umset zung der UNBehindertenrechtskonvention im Sommer beziehungsweise Herbst 2018 zu rechnen. Im aktuellen (seit dem Jahr 2012 gültigen) Thüringer Maßnahmenplan zur Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention finden sich zum Bereich Sport die nachfolgend benannten Einzel maßnahmen. Handlungsfeld III (Bauen, Wohnen, Mobilität), Einzelmaßnahme 13 Neuformulierung und Festschreibung der Berücksichtigung der Barrierefreiheit bei Bewilligung von Fördermitteln im Sportstättenbau in der SportstättenbauFörderrichtlinie ○ Maßnahme ist abgeschlossen Handlungsfeld IV (Kultur, Freizeit und Sport), Einzelmaßnahme 7 Bereitstellung von Schulungsangeboten mit behindertenspezifischen Themen sowie notwen diger Unterstützung für Sportlehrer ○ Maßnahme befindet sich in Umsetzung (erste Maßnahmen für Schuljahr 2016/2017 ge plant hier: Umgang mit Schülern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung im An 37 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode fangsschwimmunterricht; Umsetzung durch Fachberater Schulschwimmen zusammen mit Landesarbeitskreis Schwimmen) Handlungsfeld IV (Kultur, Freizeit und Sport), Einzelmaßnahme 8 Im Rahmen ihrer Möglichkeiten wirkt die Landesregierung darauf hin, dass in Zusammenarbeit der Sondersportverbände untereinander und mit dem Landessportbund Thüringen die Ange bote des Sports um inklusive SportAngebote in den Thüringer Sportvereinen erweitert werden ○ Maßnahme befindet sich in Umsetzung und wird als Daueraufgabe verstanden (Die Inklusi onsbeauftragte soll Mittlerin sein, um Inklusionsangebote in Zusammenarbeit mit den Ver bänden zu initiieren. Umsetzung der Maßnahme erfolgt laufend.) Handlungsfeld IV (Kultur, Freizeit und Sport), Einzelmaßnahme 22 Prüfung der Möglichkeiten zur Bereitstellung von Betreuern für Menschen mit Behinderungen im Freizeit, Kultur und Sportbereich ○ Maßnahme befindet sich in Umsetzung (Einsatz einer Inklusionsbeauftragten beim Lan dessportbund Thüringen zum 1. Mai 2013, weitere Umsetzung der Maßnahme erfolgt lau fend in den Sportfachverbänden) Handlungsfeld IX (Frauen mit Behinderungen), Einzelmaßnahme 6 Befähigung behinderter Frauen zur Selbstverteidigung durch entsprechende SportAngebote ○ Maßnahme befindet sich in Umsetzung und wird als Daueraufgabe verstanden (Der LSB plant in Umsetzung ab 2017 ein Projekt. Dieses Projekt kann auf Nachfrage abgerufen wer den, ist aber nicht als "reines" Selbstverteidigungsprojekt vorgesehen.) Ein Bestandteil im Breitensport war und ist dabei der thüringenweite inklusive Sportabzeichentag des Landessportbundes Thüringen e. V. und seiner Mitgliedsorganisationen. Zudem ist eine ver stärkte Förderung des paralympischen Leistungssports in Zusammenarbeit des Thüringer Behin derten und RehabilitationsSportverbandes mit ausgewählten "Nichtbehinderten Sportfachverbän den" in Planung, welche das Ziel, einer verstärkten gleichberechtigten Teilhabe und Förderung des paralympischen Sports mit den olympischen Sportarten verfolgt. Parallel dazu wird die Landesregierung sich dafür einsetzen, dass die gleichberechtigte Förderung von behinderten Leistungssportlern im Spitzensportbereich und im Nachwuchs über den Olym piastützpunkt und seine Betreuungsangebote sowie die "Stiftung Thüringer Sporthilfe" über ihre speziellen Förderkreise fortgeführt wird. 44. Wie viele Bürgerinnen und Bürger sind in Thüringen ehrenamtlich im Sport tätig? Nach Information des Landessportbundes Thüringen e. V. (LSB) waren im Jahr 2014 60.000 Thü ringerinnen und Thüringer in den Sportvereinen des Freistaats ehrenamtlich tätig. 25.000 von ihnen hatten ein Amt im Vorstand inne, rund 21.000 waren als Trainerinnen und Trainer oder Übungslei terinnen und Übungsleiter freiwillig engagiert, circa 10.000 waren als Kampf und Schiedsrichte rinnen und Kampf und Schiedsrichter tätig und rund 4.000 als Helferinnen und Helfer bei Sport veranstaltungen oder der Sportstättenpflege et cetera im Einsatz. 45. Wie viele Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden im Thüringer Sport in den Jahren 2010 bis 2016 geleistet? Hierzu führt die Landesregierung selbst keine Erhebung durch. Nach Mitteilung des LSB enga giert sich im Durchschnitt jeder Ehrenamtliche 13,2 Stunden im Monat für seinen Verein. Geht man von 60.000 Ehrenamtlichen im Thüringer Sport aus, ergibt sich daraus eine landesweite Ar beitsleistung von rund 792.000 Stunden im Monat, hochgerechnet auf ein Kalenderjahr sind dies 9,5 Millionen Stunden. In den Jahren 2010 bis 2016 wurden demnach rund 665 Millionen Arbeitsstunden durch die Eh renamtlichen in den Thüringer Sportvereinen erbracht. 46. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um ehrenamtliche Tätigkeiten im Sport zu wür digen und zu unterstützen? Es werden vielfältige Maßnahmen zur Anerkennung, Würdigung und Wertschätzung ehrenamt lichen Engagements jährlich umgesetzt. Neben den sportinternen Auszeichnungen, die das eh 38 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 renamtliche Engagement der im Sport Tätigen ansprechend würdigt und anerkennt (vergleiche Ehrenordnung des LSB Thüringen e. V.), vergibt die Landesregierung im Rahmen der Veranstal tung "Dankeschön Ehrenamt", die jedes Jahr rund um den Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember stattfindet, die Sportplakette des Freistaats Thüringen an verdienstvolle Sportler und Sportlerper sönlichkeiten, die sich um den Thüringer Sport und seiner ehrenamtlichen Basis außerordentlich verdient gemacht haben. Daneben werden auf Antrag der organisierten Sportstrukturen in Thüringen in jedem Jahr Ehren amtliche aus dem Thüringer Sport mit herausragenden Verdiensten und einem überragendem En gagement im Sport mit staatlichen Auszeichnungen geehrt. Traditionell verleiht der Landessportbund Thüringen gemeinsam mit dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport zum Ausklang eines jeden Schuljahres den "Pierre de CoubertinSchü lerpreis". Anliegen dieses Thüringer Sportpreises ist es, dem Schulsport an Regelschulen und an den Gymnasien einen fördernden Impuls zu geben und die Schüler auch nach ihrer Schulzeit für ein Engagement im Sport zu motivieren. Geehrt werden Schüler mit hervorragenden Leistungen im Fach Sport sowie einem weitreichenden Engagement im organisierten Sport beziehungswei se in anderen gesellschaftlichen Bereichen. In einem engen Zusammenhang mit der Frage nach den Unterstützungsmöglichkeiten für ehren amtliche Tätigkeiten im Thüringer Sport sieht die Thüringer Landesregierung auch das von ihr ver abschiedete Thüringer Bildungsfreistellungsgesetz, welches zum 1. Januar 2016 in Kraft trat und wonach Arbeitnehmer einen Anspruch auf fünf Tage bezahlte Freistellung erhalten, um sich entwe der arbeitsweltbezogen, gesellschaftspolitisch oder eben auch ehrenamtsbezogen weiterzubilden. Damit erhält der organisierte Thüringer Sport als größter Träger bürgerschaftlichen Engagements im Freistaat eine gute Möglichkeit, seinen vielen Freiwilligen Freiraum für Aus und Weiterbildungs angebote für ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Vereinsmanagement, als Trainer beziehungsweise Übungsleiter oder Kampf beziehungsweise Schiedsrichter zu ermöglichen. Auch über und mit der Thüringer Ehrenamtsstiftung werden herausragende Leistungen von be sonders aktiven ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern in Thüringen gewürdigt und ihnen Lob und Anerkennung ausgesprochen. Zu den verschiedenen Arten von Auszeichnungen, Aner kennungen und Ehrungen zählen das Thüringer Ehrenamtszertifikat, die Thüringer Ehrenamts card, die Auszeichnung als Thüringer des Monats und der Thüringer Ehrenamtsausweis. Über die Thüringer Ehrenamtsstiftung erhält der LSB Thüringen eine jährliche Förderung im Jahr 2016 konkret 120.000 Euro die speziell für den Bereich der Aus und Fortbildung der ehrenamtlichen Trainer, Übungsleiter und Vereinsmanager eingesetzt wird. Mit dem Titel "Thüringer des Monats" werden Ehrenamtliche ausgezeichnet, die in ihrer ehren amtlichen Arbeit Außergewöhnliches geleistet haben. Die Auszeichnung wird in einer gemeinsa men Aktion von MDR Thüringen und der Thüringer Ehrenamtsstiftung verliehen. In den letzten fünf Jahren erhielten die folgenden Bürgerinnen und Bürger im Bereich Sport die Auszeichnung "Thüringer des Monats": Thüringer/-in des Monats/Bereich Sport 2016 09/16 Bernd Marr, Suhl "sportliche Jugendarbeit", betreut Turniere aller Art 2015 11/2015 Iris Lukes, Neustadt/Orla Tanztrainerin im Karnevalsverein 2014 02/2014 Hubertus Triebel, Arnstadt - Ideengeber, Erfinder und Organisator der Veranstaltung "Hochsprung mit Musik" 39 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2013 10/2013 Carsten Hauschild, Günstedt Leiter und Trainer des Kraftsportvereins 07/2013 Albert Opfermann, Erfurt Übungsleiter MädchenFußball beim AthletikSportverein in Erfurt 2012 11/2012 Waldemar Benndorf, Heringen Vorsitzender und Trainer im Judosportverein Thüringer Ehrenamtszertifikate, die in einer gemeinsamen Initiative des Freistaats Thüringen, der Thüringer Ehrenamtsstiftung, der Verbände der Sozialleistungsträger, der Kirchen und weiteren ver geben werden, wurden im Bereich Sport in den vergangenen Jahren in folgender Anzahl vergeben: Ehrenamtszertifikate im Bereich Sport 2015 50 2014 29 2013 32 2012 68 2011 82 Die Thüringer Ehrenamtscard, mit welcher die Landkreise und kreisfreien Städte sowie die Thü ringer Ehrenamtsstiftung besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger öffentlich ehren, wurde seit ihrer Einführung im Jahr 2006 5.001 mal ausgereicht. 1.500 ehrenamtlich Aktive im Bereich Sport haben die Ehrenamtscard erhalten. Diese enthält attraktive Vergünstigungen für Kulturver anstaltungen, Museen, PersonenNahverkehr usw. Für den Thüringer EngagementPreis, der seit dem Jahr 2013 in den fünf Kategorien: "Einzelper son", "Jugend", "Senioren", "Vereine, Initiativen und Verbände" sowie "Unternehmen" vergeben wird, belief sich die Anzahl der jährlichen Nominierungen wie folgt: Thüringer Engagementpreis 2013: 40 2014: 78 2015: 90 2016: 134 Ausbildung von Sporthelfern Eine weitere Initiative zur Stärkung von Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit im Sport, die maßgeb lich von der Thüringer Ehrenamtsstiftung im Rahmen des Projekts "Verantwortungspartner Thü ringen" initiiert wurde, ist die Ausbildung von Sporthelfern in Thüringen. Die Initiatoren sind der Kreissportbund Hildburghausen e. V., Unternehmen der Region, die MittelstandsAkademie Suhl, der Landessportbund Thüringen und die Thüringer Ehrenamtsstiftung. Das Pilotprojekt wurde 2013 gestartet. Ziel ist dabei, Schülerinnen und Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren während ihrer Schulzeit zu Sporthelfern beziehungsweise später zu lizenzierten Übungs leitern auszubilden, damit sie ehrenamtlich in einem Sportverein, einer Kindertageseinrichtung, einer Grundschule oder an der eigenen Schule tätig werden können. Dank Unterstützung durch die Mittelstandsakademie in Suhl und der Südthüringer Wirtschaft werden die Ausbildungskosten für die zukünftigen Sporthelfer sowie zum Übungsleiter C übernommen. Schuljahr 2013/2014 • 52 Schülerinnen und Schüler insgesamt zum Sporthelfer ausgebildet, • 15 Teilnehmende qualifizierten sich weiter zum Übungsleiter C Breitensport, • • 9 Unternehmen unterstützten die Ausbildung Schuljahr 2014/2015 • 44 Schülerinnen und Schüler insgesamt zum Sporthelfer ausgebildet, • 22 Teilnehmende qualifizierten sich weiter zum Übungsleiter C Breitensport 40 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Schuljahr 2015/2016 • 31 Schülerinnen und Schüler insgesamt zum Sporthelfer ausgebildet, • 22 Teilnehmende qualifizierten sich weiter zum Übungsleiter C Breitensport, • 19 Unternehmen unterstützten die Ausbildung Auch bei Auszeichnungen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, dem Thü ringer Verdienstorden, dem Ehrenbrief des Freistaates Thüringen wurde das ehrenamtliche En gagement im Sport immer wieder gewürdigt. 47. Welchen Stellenwert misst die Landesregierung den Sportvereinen in der sozialen Betreuung von Kindern und Jugendlichen bei? Gegenwärtig erfahren Bewegung und Sport in der modernen Gesellschaft unter den Gesichts punkten der gravierenden Veränderungen in der Arbeitswelt, der Lebensrhythmen oder den de mografischen Entwicklungen eine besonders wachsende Bedeutung. Größter Anbieter für Bewegung und sportliche Angebote sind die circa 3.500 Thüringer Sportver eine, die im Landessportbund Thüringen organisiert sind. Ihnen kommt neben dem Elternhaus, den Schulen und Kindertageseinrichtungen eine wichtige und für die gesundheitliche und motorischkörperliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen eine entscheidende Bedeutung zu. Sportvereine übernehmen dabei auf vielfältige Weise wichtige soziale Funktionen. Die Vermittlung von Werten und die Erziehung von sozialen Verhaltensweisen zum Beispiel die Achtung von Mit und Gegenspieler, Einhaltung von Regeln, Fairness, Toleranz und solidarisches Handeln, gewalt freie Lösung von Konflikten, Umgehen von Sieg und Niederlage usw. sind prägende Ergebnisse sportlicher Betätigung sowie der Erziehung in der Gemeinschaft des Vereins. Sport führt zusammen, kann Brücken bauen zwischen Menschen unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Die leistungssportliche Betätigung junger Menschen und ihrer Forderung bietet hervorragende Chancen für Kinder, positive und nützliche Lebenserfahrungen zu sammeln und ihr eigenes Po tential auszuschöpfen. Unter anderem aus diesen Beweggründen heraus, leitet sich für die Landesregierung der hohe Stellenwert der sozialen Betreuung der Kinder und Jugendlichen durch Sportvereine ab. 48. Wie viele Sportvereine mit wie vielen Mitgliedern gibt es in Thüringen und wie hat sich ihre Anzahl in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren, Altersgruppen sowie Sportarten auf schlüsseln)? Jahre 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Sportvereine in Thüringen 3.472 3.477 3.467 3.459 3.434 3.418 3.422 3.424 Mitglieder in Sportvereinen 374.504 370.883 367.035 366.634 366.142 365.251 369.470 370.579 Übersicht zur Aufschlüsselung der Vereinsmitglieder auf Sportarten und Altersgruppen 2010 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 3 84 23 62 204 24 0 400 Alpenverein 79 488 216 586 2.359 1.151 145 5.024 Arnis Escrima Kali 0 0 5 14 33 2 0 54 American Football 1 4 11 51 51 0 0 118 Gewichtheben 10 106 105 175 223 114 11 744 Kraftsport 1 25 108 426 728 147 13 1.448 41 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2010 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt GW/Athletik 11 131 213 601 951 261 24 2.192 Badminton 18 663 332 395 1.349 419 13 3.189 Baseball 2 14 31 17 44 1 0 109 Basketball 36 705 444 595 821 106 7 2.714 Behindertenund RehaSport 78 271 299 1.098 6.558 10.049 2.730 21.083 Billard 2 23 20 77 274 96 33 525 Boccia/Petanque 0 0 0 14 45 32 7 98 Bogensport 0 102 59 86 236 68 6 557 Boxen 23 359 312 285 294 91 14 1.378 Dart 0 1 14 65 189 21 0 290 DLRG 147 827 209 254 559 204 78 2.278 Eisschnelllauf 20 120 31 30 55 29 0 285 Eiskunstlauf 18 64 19 17 20 4 0 142 Eishockey 41 145 50 110 164 39 0 549 Curling 0 0 4 0 21 0 0 25 Eisstockschießen 0 0 0 11 25 44 9 89 Eissport 79 329 104 168 285 116 9 1.090 Fechten 16 231 62 66 151 37 4 567 Fußball 3.304 19.787 8.124 19.884 34.882 10.825 1.415 98.221 Gehörlosensport 0 0 4 7 59 65 16 151 Golf 13 88 49 88 605 511 28 1.382 Handball 347 2.862 1.294 1.837 2.917 970 144 10.371 Hockey 23 227 80 83 136 35 12 596 Hundesport 4 41 51 143 688 354 43 1.324 Judo 396 1.913 405 388 618 141 21 3.882 JuJutsu 134 357 86 125 222 24 0 948 Kanu 9 117 86 148 401 179 54 994 Karate 1.018 2.819 841 598 1.104 151 3 6.534 KegelnClassic 57 844 595 1.377 5.602 5.162 1.556 15.193 Bowling 0 85 35 110 428 267 47 972 Kegeln 57 929 630 1.487 6.030 5.429 1.603 16.165 Kickboxen 37 139 93 211 154 8 0 642 Kneipp 476 21 8 6 139 155 59 864 Leichtathletik 625 3.355 571 548 2.044 1.548 261 8.952 Segelfliegen 0 15 46 72 265 215 52 665 Motorflug 0 0 0 2 73 58 3 136 Fallschirmsport 0 2 3 11 119 51 6 192 Ultraleicht 5 10 6 12 111 74 18 236 Ballonsport 0 2 7 9 24 16 1 59 Flugmodell 0 10 12 21 127 70 8 248 Luftsport 5 39 74 126 703 476 86 1.509 Moderner Fünfkampf 2 18 7 7 21 8 0 63 Motorsport 40 305 223 534 1.451 738 245 3.536 OsteoporoseSport 0 0 0 0 286 2.646 1.474 4.406 Radsport Straße/Bahn 7 263 82 107 367 133 13 972 Mountainbike 0 28 60 158 295 56 1 598 BMX 0 21 19 48 32 7 0 127 42 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 2010 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Kunstradfahren 4 98 15 21 44 25 5 212 Radball 1 59 14 36 104 59 6 279 Radwandern 3 8 9 15 166 220 49 470 Radsport 15 477 199 385 1.008 500 74 2.658 Reit und Fahrsport 235 1.691 745 1.098 2.222 697 74 6.762 Ringen 52 380 108 143 336 175 28 1.222 Rollsport/Inline 36 245 46 57 183 32 3 602 Rollhockey 13 19 14 46 70 21 1 184 Rollsport/Inline 49 264 60 103 253 53 4 786 Rudern 2 47 8 22 74 47 8 208 Rugby 0 1 10 48 73 1 0 133 Schach 20 699 183 234 705 542 158 2.541 Schießsport 13 410 511 1.288 7.193 8.308 1.077 18.800 Bob 0 0 0 13 35 24 0 72 Schlittensport 132 296 140 96 218 105 7 994 Skeleton 0 2 2 10 12 6 0 32 BobSchlitten 132 298 142 119 265 135 7 1.098 Schlittenhundesport 0 1 2 5 49 24 1 82 Schwimmen 578 2.687 406 458 1.242 897 329 6.597 Wasserball 0 80 24 63 106 34 5 312 Wasserspringen 6 33 2 0 1 0 1 43 Synchronschwimmen 0 8 0 2 1 0 1 12 Schwimmsport 584 2.808 432 523 1.350 931 336 6.964 Seesport 6 99 41 80 251 132 15 624 Segeln 2 64 22 55 212 186 54 595 Skisport nordisch 187 996 229 331 1.674 1.442 327 5.186 Skisport alpin 68 231 59 148 464 301 44 1.315 Skisport Biathlon 71 268 71 138 367 201 56 1.172 Skisport 326 1.495 359 617 2.505 1.944 427 7.673 Special Olympics 0 0 0 0 475 0 0 475 Sportangeln im DAV 0 117 112 288 1.289 863 212 2.881 Taekwondo 23 283 76 105 121 14 0 622 TaiJitsu/JiuJitsu 8 154 25 55 121 10 0 373 Tanzsport 970 2.031 453 775 1.507 506 100 6.342 Tauchsport 64 314 84 166 819 236 4 1.687 Tennis 50 1.124 468 641 2.452 1.811 247 6.793 Tischtennis 80 1.905 926 1.363 3.792 2.493 356 10.915 Triathlon 89 295 62 108 384 73 3 1.014 Turnen/Gerätturnen 1.266 1.767 208 236 488 446 102 4.513 Gymnastik 751 727 159 436 5.569 8.385 1.955 17.982 Faustball 10 105 33 89 209 121 16 583 Prellball 0 3 3 8 62 98 31 205 Orientierungslauf 1 40 23 33 79 33 6 215 Spielmannswesen 101 377 140 258 522 180 58 1.636 Sportakrobatik 91 342 44 31 77 44 1 630 Aerobic 149 403 138 302 2.140 1.291 115 4.538 Rhythm. Sportgymnastik 93 138 15 36 348 461 84 1.175 43 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2010 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Rhönrad 0 60 23 20 10 3 1 117 Trampolin 13 86 8 11 14 2 0 134 Fitness 450 272 129 777 2.899 3.154 752 8.433 Rope Skipping 0 4 0 9 8 20 2 43 Indiaca 3 33 10 2 13 14 0 75 Turnen 2.928 4.357 933 2.248 12.438 14.252 3.123 40.279 Volleyball 40 1.319 1.413 2.894 6.452 2.081 111 14.310 Wandern 8 45 46 107 924 2.463 931 4.524 Wushu 53 119 80 140 174 26 0 592 Cheerleader 40 274 71 67 12 1 0 465 Nordic Walking 2 0 4 20 338 371 55 790 Rasenkraftsport 0 6 14 24 7 11 4 66 Sportfischen im VDSF 0 12 31 43 154 86 16 342 Squash 6 6 0 1 5 0 0 18 Wasserski 11 8 3 17 33 11 5 88 Wasserwacht 10 62 28 89 113 43 3 348 weitere 7 Sportarten 69 368 151 261 662 523 83 2.117 Sonstige 3.447 3.461 1.611 3.356 9.530 10.604 2.702 34.711 Summe Sportarten 16.250 61.875 24.242 47.882 124.515 86.579 18.671 380.014 2011 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 3 86 30 70 179 24 0 392 Alpenverein/Bergsteigen 100 536 195 537 2.352 1.173 159 5.052 American Football 1 0 16 64 53 0 0 134 Arnis Escrima Kali 0 1 5 10 29 2 0 47 Athletik/Gewichtheben 14 115 188 582 983 272 36 2.190 Badminton 22 696 293 394 1.352 458 19 3.234 Base und Softball 0 3 4 7 26 0 0 40 Basketball 40 680 406 575 815 114 7 2.637 Behindertenu. Rehabilit. sport 64 308 286 655 6.037 12.180 4.320 23.850 Billard 2 16 24 66 245 109 31 493 Boccia/Boule/Petanque 0 0 0 7 45 36 10 98 Bogensport 1 122 65 81 280 87 6 642 Boxen 3 426 254 244 240 90 15 1.272 Dart 0 5 8 55 171 39 0 278 DLRG 108 879 199 234 543 223 80 2.266 Eissport 59 379 85 149 277 111 15 1.075 Fechten 6 244 78 80 151 38 7 604 Fußball 3.404 20.189 7.095 18.471 34.501 10.779 1.518 95.957 Gehörlosensport 0 3 5 9 82 66 15 180 Golf 15 102 54 93 663 579 42 1.548 Handball 247 2.838 1.089 1.711 2.745 1.049 163 9.842 Hockey 19 240 85 104 155 35 14 652 Hundesport 1 35 34 134 615 388 43 1.250 Judo 431 2.030 340 392 657 168 27 4.045 44 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 2011 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt JuJutsu 55 364 86 106 217 25 2 855 Kanu 2 136 84 120 389 186 57 974 Karate 890 3.741 740 547 1.140 168 5 7.231 Kegeln 15 884 496 1.332 5.535 5.402 1.919 15.583 Kickboxen 16 202 71 164 171 14 1 639 Kneipp 646 132 2 13 173 238 80 1.284 Leichtathletik 701 3.538 515 486 1.928 1.574 304 9.046 Luftsport 6 43 54 122 598 518 85 1.426 Moderner Fünfkampf 1 20 7 9 17 8 1 63 Motorsport 31 312 181 478 1.361 687 205 3.255 OsteoporoseSport 0 0 0 0 274 2.633 1.368 4.275 Radsport 16 463 166 395 1.020 474 82 2.616 Reit und Fahrsport 229 1.694 604 1.006 2.250 684 81 6.548 Ringen 39 353 77 125 269 156 27 1.046 Rollsport 69 258 59 91 272 64 7 820 Rudern 8 52 6 27 76 43 10 222 Rugby 0 6 13 63 76 2 0 160 Schach 44 773 177 233 638 529 196 2.590 Schießsport 16 427 423 1.137 6.603 8.396 1.165 18.167 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 42 289 110 102 254 124 11 932 Schlittenhundesport 0 0 3 3 40 27 1 74 Schwimmen 564 2.959 380 468 1.386 965 362 7.084 Seesport 8 103 33 71 224 137 19 595 Segeln 1 69 36 45 259 207 67 684 Skisport 370 1.488 328 549 2.186 1.325 354 6.600 Special Olympics 0 7 43 68 20 0 0 138 Sportangeln im DAV 0 119 86 219 1.135 772 192 2.523 Taekwondo 35 276 68 102 175 20 0 676 TaiJitsu/JiuJitsu 7 124 22 54 83 14 0 304 Tanzsport 903 2.104 483 697 1.430 610 86 6.313 Tauchsport 89 339 70 155 778 251 7 1.689 Tennis 24 1.091 461 541 2.331 1.812 272 6.532 Tischtennis 40 1.997 867 1.242 3.676 2.572 443 10.837 Triathlon 73 362 55 102 426 86 3 1.107 Turnen 2.572 4.409 733 1.861 11.039 14.041 3.808 38.463 Volleyball 25 1.351 1.089 2.693 6.320 2.252 143 13.873 Wandern 9 63 28 61 707 2.256 1.139 4.263 Wasserwacht 0 58 29 102 111 59 3 362 Wushu 21 178 73 95 151 21 0 539 weitere 11 Sportarten 70 395 101 168 500 427 91 1.752 Allgemeiner Sport/Sonstige 3.906 4.129 1.091 2.499 11.005 9.993 3.109 35.732 2012 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 1 90 28 52 154 28 0 353 Alpenverein/Bergsteigen 83 444 197 466 1.925 1.189 190 4.494 45 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2012 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt American Football 1 3 11 63 67 1 0 146 Arnis Escrima Kali 0 1 3 10 37 3 0 54 Athletik/Gewichtheben 5 140 193 596 1.058 271 36 2.299 Badminton 17 693 291 380 1.471 537 19 3.408 Base und Softball 1 11 3 14 46 5 0 80 Basketball 25 658 412 515 889 123 12 2.634 Behinderten u. RehaSport 133 561 365 984 7.363 13.916 5.500 28.822 Billard 1 19 10 58 215 101 29 433 Boccia/Boule/Petanque 0 0 1 6 40 43 10 100 Bogensport 2 131 59 78 276 107 10 663 Boxen 1 392 252 275 243 83 24 1.270 Cheerleading 31 252 55 84 15 0 0 437 Dart 0 4 8 33 158 47 1 251 DLRG 136 851 190 207 503 213 95 2.195 Eissport 43 335 100 173 268 128 23 1.070 Fechten 18 252 72 85 163 50 4 644 Fußball 3.263 20.345 7.127 17.217 34.658 11.390 1.759 95.759 Gehörlosensport 0 3 6 12 93 66 14 194 Golf 9 108 47 85 625 568 57 1.499 Handball 417 2.655 1.102 1.607 2.727 1.024 170 9.702 Hockey 23 244 74 101 161 39 16 658 Hundesport 1 31 43 132 609 405 46 1.267 Judo 388 2.051 294 363 702 173 34 4.005 JuJutsu 36 421 104 96 247 32 2 938 Kanu 1 149 83 118 366 182 59 958 Karate 827 3.824 842 547 1.100 218 5 7.363 Kegeln 11 808 520 1.225 5.139 5.355 2.079 15.137 Kickboxen 13 188 64 181 212 10 2 670 Kneipp 897 157 2 11 179 254 93 1.593 Leichtathletik 731 3.525 555 507 1.862 1.583 347 9.110 Luftsport 6 53 60 121 597 528 97 1.462 Moderner Fünfkampf 0 17 6 8 19 7 1 58 Motorsport 28 298 183 503 1.324 714 253 3.303 Radsport 17 433 169 418 1.051 499 105 2.692 Reit und Fahrsport 205 1.664 616 944 2.229 764 76 6.498 Ringen 16 351 82 115 262 162 27 1.015 Rollsport 67 296 49 81 268 65 9 835 Rudern 9 49 9 20 76 47 7 217 Rugby 0 11 22 82 99 4 0 218 Schach 21 784 189 210 597 546 198 2.545 Schießsport 12 478 371 1.019 6.280 8.370 1.313 17.843 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 73 292 107 99 244 139 16 970 Schlittenhundesport 0 0 1 3 40 24 0 68 Schwimmen 687 2.727 460 387 1.102 880 429 6.672 Seesport 11 115 44 58 232 142 23 625 Segeln 2 76 34 38 241 204 67 662 46 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 2012 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Skisport 356 1.497 368 536 2.172 1.302 414 6.645 Special Olympics 0 7 46 67 16 0 0 136 Sportangeln im DAV 0 129 89 213 974 700 175 2.280 Taekwondo 30 308 51 93 176 24 0 682 TaiJitsu/JiuJitsu 2 66 7 28 41 21 0 165 Tanzsport 797 2.032 496 624 1.388 762 86 6.185 Tauchsport 64 362 91 139 721 276 8 1.661 Tennis 38 1.011 483 499 2.200 1.841 334 6.406 Tischtennis 49 2.070 920 1.131 3.637 2.654 534 10.995 Triathlon 68 387 51 102 446 124 4 1.182 Turnen 3.504 4.923 825 1.749 10.958 14.486 4.610 41.055 Volleyball 37 1.413 1.088 2.393 5.940 2.253 185 13.309 Wandern 6 31 19 68 701 2.052 1.280 4.157 Wasserwacht 0 66 28 71 95 71 4 335 Wushu 16 161 80 90 139 21 0 507 weitere 10 Sportarten 15 197 58 114 486 449 130 1.449 Allgemeiner Sport/Sonstige 2.834 4.329 1.056 2.204 9.271 8.400 2.991 31.085 2013 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 1 86 36 40 177 39 0 379 Alpenverein/Bergsteigen 77 442 251 458 1.909 1.243 201 4.581 American Football 1 22 28 75 73 1 0 200 Angeln 0 66 42 48 372 225 55 808 Arnis Escrima Kali 0 3 3 10 33 2 0 51 Athletik/Gewichtheben 4 115 216 591 1.084 310 39 2.359 Badminton 17 757 338 387 1.445 559 28 3.531 Base und Softball 0 8 3 15 58 9 0 93 Basketball 19 682 463 497 971 152 12 2.796 Behinderten u. RehaSport 62 399 319 659 5.965 13.358 5.001 25.763 Billard 0 25 16 45 225 105 34 450 Boccia/Boule/Petanque 4 0 1 17 76 57 12 167 Bogensport 1 136 67 85 314 115 10 728 Boxen 0 383 249 292 245 95 25 1.289 Cheerleading 15 212 65 85 18 1 0 396 Dart 0 3 9 30 134 30 1 207 DLRG 147 903 228 181 521 234 115 2.329 Eissport 74 341 120 163 301 126 28 1.153 Fechten 43 248 79 70 156 48 8 652 Fußball 3.171 20.294 7.531 15.742 34.614 11.745 1.963 95.060 Gehörlosensport 0 3 0 11 80 58 10 162 Golf 6 94 46 76 590 609 70 1.491 Handball 288 2.631 1.211 1.454 2.705 1.071 139 9.499 Hockey 21 241 79 98 156 50 16 661 Hundesport 1 30 34 122 606 417 47 1.257 Judo 438 2.028 358 358 702 217 32 4.133 JuJutsu 69 362 78 103 291 63 11 977 47 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2013 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Kanu 4 174 111 93 397 204 70 1.053 Karate 801 4.069 993 570 1.163 235 8 7.839 Kegeln 15 738 491 1.038 4.759 5.253 2.162 14.456 Kickboxen 24 215 107 226 292 19 2 885 Kneipp 91 73 3 12 171 250 99 699 Leichtathletik 680 3.682 652 483 1.935 1.601 386 9.419 Luftsport 5 42 75 110 567 531 106 1.436 Moderner Fünfkampf 1 16 7 6 16 7 2 55 Motorsport 20 284 167 400 1.329 752 307 3.259 Radsport 14 423 181 356 972 476 102 2.524 Reit und Fahrsport 173 1.574 685 954 2.157 770 84 6.397 Ringen 16 329 88 122 252 145 28 980 Rollsport 66 252 50 107 288 71 9 843 Rudern 5 58 13 24 72 43 11 226 Rugby 0 6 16 87 109 3 0 221 Schach 28 764 204 213 574 546 213 2.542 Schießsport 42 534 394 953 6.050 8.423 1.476 17.872 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 65 299 104 81 216 120 16 901 Schlittenhundesport 0 0 0 2 33 26 0 61 Schwimmen 454 3.013 551 451 1.161 1.017 506 7.153 Seesport 7 158 46 61 241 132 17 662 Segeln 28 69 34 43 231 217 72 694 Skisport 331 1.477 417 504 2.164 1.300 455 6.648 Special Olympics 0 7 40 70 31 4 2 154 Taekwondo 38 371 54 119 189 24 0 795 TaiJitsu/JiuJitsu 5 66 22 35 64 30 0 222 Tanzsport 583 2.037 534 663 1.379 843 100 6.139 Tauchsport 43 420 109 125 666 283 13 1.659 Tennis 27 971 545 482 2.114 1.844 383 6.366 Tischtennis 26 2.202 971 1.057 3.670 2.749 620 11.295 Triathlon 118 339 53 99 451 110 3 1.173 Turnen 4.061 5.182 1.040 1.927 10.965 14.465 5.453 43.093 Volleyball 33 1.497 1.099 2.270 6.008 2.336 234 13.477 Wandern 13 45 20 74 671 1.941 1.309 4.073 Wasserwacht 1 59 46 73 97 72 4 352 Wushu 13 145 67 80 121 17 0 443 weitere 10 Sportarten 45 184 35 107 405 432 112 1.320 Allgemeiner Sport/Sonstige 2.863 4.126 1.224 2.773 10.440 9.081 3.102 33.609 2014 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 1 87 45 44 168 29 1 375 Alpenverein/Bergsteigen 72 481 292 490 1.967 1.353 197 4.852 48 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 2014 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Americ. Football/Cheer leading 6 215 132 143 103 1 0 600 Angeln/Sportfischen 2 43 46 40 292 173 36 632 Arnis Escrima Kali 0 2 2 9 32 1 0 46 Athletik/Gewichtheben 3 122 226 532 1.026 311 33 2.253 Badminton 21 740 352 360 1.461 654 31 3.619 Base und Softball 0 4 11 14 63 10 0 102 Basketball 18 645 488 474 887 190 12 2.714 Behinderten u. RehaSport 99 388 291 664 6.013 13.457 5.719 26.631 Billard 0 27 21 41 201 109 32 431 Boccia/Boule/Petanque 4 1 1 18 75 64 11 174 Bogensport 2 147 71 93 351 128 6 798 Boxen 15 355 272 216 233 82 8 1.181 Dart 0 3 13 26 142 32 1 217 DLRG 157 919 227 182 494 276 122 2.377 Eissport/Rollsport 158 562 175 248 602 210 46 2.001 Fechten 36 241 81 82 160 50 10 660 Fußball 3.076 20.265 7.642 14.516 34.869 12.227 2.078 94.673 Gehörlosensport 0 3 0 6 78 63 13 163 Golf 9 88 55 75 525 618 81 1.451 Handball 341 2.369 1.294 1.328 2.628 1.111 195 9.266 Hockey 29 262 78 70 141 42 10 632 Hundesport 2 30 37 105 620 447 50 1.291 Judo 389 1.948 391 368 717 222 35 4.070 JuJutsu 95 372 119 101 248 40 1 976 Kanu 5 149 144 95 410 220 65 1.088 Karate 825 4.063 1.069 557 1.213 319 11 8.057 Kegeln 15 667 490 904 4.524 5.185 2.182 13.967 Kickboxen 34 232 126 218 358 25 2 995 Kneipp 65 96 2 10 146 229 136 684 Leichtathletik 671 3.620 739 448 1.924 1.665 399 9.466 Luftsport 3 48 76 111 547 541 116 1.442 Moderner Fünfkampf 4 16 5 7 16 5 2 55 Motorsport 22 240 168 377 1.362 777 314 3.260 Radsport 26 447 216 295 910 491 93 2.478 Rasenkraftsport 0 11 12 19 9 10 6 67 Reit und Fahrsport 145 1.553 726 871 2.063 758 81 6.197 Ringen 14 313 97 110 224 162 33 953 Rudern 10 50 19 24 78 46 11 238 Rugby 11 8 28 88 127 3 0 265 Schach 39 659 196 200 516 553 209 2.372 Schießsport 126 497 424 919 5.754 8.360 1.577 17.657 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 102 275 71 90 245 127 21 931 Schlittenhundesport 0 1 1 2 32 24 0 60 Schwimmen 506 2.529 587 340 1.025 914 552 6.453 Seesport 24 158 48 60 231 116 12 649 49 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2014 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Segeln 29 69 42 32 224 222 75 693 Skisport 354 1.418 451 485 2.155 1.307 462 6.632 Special Olympics 0 0 47 58 47 2 4 158 Taekwondo 42 381 69 112 216 27 0 847 TaiJitsu/JiuJitsu 3 73 22 19 50 22 1 190 Tanzsport 528 2.032 595 542 1.411 919 107 6.134 Tauchsport 44 390 112 109 636 307 15 1.613 Tennis 44 934 541 435 2.080 1.864 416 6.314 Tischtennis 54 2.024 1.049 943 3.606 2.822 682 11.180 Triathlon 134 373 86 86 462 129 3 1.273 Turnen 4.125 5.410 1.226 1.667 10.473 14.498 5.675 43.074 Volleyball 42 1.420 1.210 2.007 5.905 2.444 242 13.270 Wandern 12 52 26 71 713 1.871 1.400 4.145 Wasserski 14 8 1 9 44 14 5 95 Wasserwacht 4 52 44 69 96 61 7 333 Wushu 13 119 48 80 106 32 2 400 weitere 6 Sportarten 30 171 27 58 328 430 122 1.166 Allgemeiner Sport/Sonstige 2.677 4.289 1.170 2.615 10.428 9.877 3.299 34.355 2015 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 0 87 40 41 173 35 1 377 Alpenverein/Bergsteigen 53 482 295 413 1.996 1.358 238 4.835 Americ. Football/Cheer leading 24 237 125 142 111 1 0 640 Angeln/Sportfischen 1 39 52 40 293 168 35 628 Arnis Escrima Kali 0 0 4 9 31 2 0 46 Athletik/Gewichtheben 22 143 225 466 1.052 347 42 2.297 Badminton 31 696 358 328 1.425 718 55 3.611 Base und Softball 0 1 1 15 51 7 0 75 Basketball 39 796 516 470 990 184 14 3.009 Behinderten u. RehaSport 33 410 346 704 5.764 12.775 5.876 25.908 Billard 2 24 21 35 184 111 31 408 Boccia/Boule/Petanque 0 0 1 8 42 56 9 116 Bogensport 3 173 98 108 366 167 9 924 Boxen 15 458 235 246 319 86 29 1.388 Dart 0 2 8 27 147 37 0 221 DLRG 149 901 251 166 466 285 128 2.346 Eissport/Rollsport 172 633 166 252 636 224 57 2.140 Fechten 26 226 83 57 137 49 11 589 Fußball 3.385 21.188 7.880 13.550 34.782 12.514 2.186 95.485 Gehörlosensport 0 3 0 8 78 64 12 165 Golf 8 62 45 48 368 506 89 1.126 Handball 362 2.310 1.247 1.244 2.684 1.158 194 9.199 Hockey 39 282 79 60 137 44 12 653 Hundesport 1 27 36 89 582 484 50 1.269 Judo 439 1.952 370 335 692 231 33 4.052 50 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 2015 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt JuJutsu 77 356 85 112 255 42 1 928 Kanu 6 142 174 74 411 212 75 1.094 Karate 737 3.967 1.085 555 1.202 367 14 7.927 Kegeln 16 666 467 827 4.181 5.165 2.210 13.532 Kickboxen 38 275 128 214 354 28 3 1.040 Kneipp 45 122 1 8 130 217 151 674 Leichtathletik 585 3.771 753 446 1.886 1.704 433 9.578 Luftsport 4 40 75 91 559 541 126 1.436 Moderner Fünfkampf 1 15 6 6 17 7 2 54 Motorsport 27 263 172 372 1.421 762 293 3.310 Radsport 33 429 175 247 846 480 84 2.294 Rasenkraftsport 0 6 19 20 10 9 6 70 Reit und Fahrsport 171 1.624 736 833 2.090 793 94 6.341 Ringen 23 294 87 88 163 120 21 796 Rudern 4 51 20 22 75 36 19 227 Rugby 16 13 36 80 113 3 0 261 Schach 43 654 182 210 500 572 222 2.383 Schießsport 41 495 444 791 5.548 8.353 1.696 17.368 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 68 280 64 87 214 142 26 881 Schlittenhundesport 0 1 0 3 24 19 0 47 Schwimmen 550 2.575 639 329 1.026 913 556 6.588 Seesport 44 155 54 51 241 120 15 680 Segeln 3 62 40 38 204 224 81 652 Skisport 393 1.331 467 453 2.041 1.349 502 6.536 Special Olympics 0 0 33 77 110 15 2 237 Taekwondo 58 374 93 79 257 41 1 903 TaiJitsu/JiuJitsu 2 82 30 15 51 30 2 212 Tanzsport 532 2.038 617 537 1.332 953 141 6.150 Tauchsport 69 349 110 103 587 337 20 1.575 Tchoukball 20 94 4 7 33 4 0 162 Tennis 53 881 565 421 1.951 1.860 451 6.182 Tischtennis 51 1.900 1.136 889 3.606 2.896 747 11.225 Triathlon 106 379 81 81 469 147 4 1.267 Turnen 4.244 5.571 1.324 1.601 9.967 14.446 6.244 43.397 Volleyball 49 1.273 1.231 1.695 5.788 2.537 284 12.857 Wandern 14 52 31 59 659 1.828 1.437 4.080 Wasserski 13 9 1 9 42 11 6 91 Wasserwacht 3 58 38 64 89 59 10 321 Wushu 1 124 45 77 99 37 9 392 weitere 6 Sportarten 10 56 34 66 332 425 143 1.066 Allgemeiner Sport 2.934 4.353 1.257 2.411 9.790 10.043 3.479 34.267 2016 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 15 114 44 41 175 37 1 427 Alpenverein/Bergsteigen 74 533 353 449 2.095 1.477 253 5.234 51 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2016 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Americ. Football/Cheer leading 27 307 145 152 127 3 0 761 Angeln/Sportfischen 1 25 56 36 265 160 35 578 Arnis Escrima Kali 0 0 6 6 30 2 0 44 Athletik/Gewichtheben 43 158 216 445 1.139 384 51 2.436 Badminton 37 665 379 310 1.417 746 53 3.607 Base und Softball 0 3 0 14 45 12 0 74 Basketball 34 882 503 459 1.016 198 15 3.107 Behinderten u. RehaSport 57 362 347 614 5.685 14.463 6.635 28.163 Billard 2 18 15 34 173 107 33 382 Boccia/Boule/Petanque 0 4 1 4 43 59 10 121 Bogensport 4 202 103 128 411 199 12 1.059 Boxen 12 521 285 230 319 97 26 1.490 Dart 0 0 9 24 160 40 0 233 DLRG 123 877 271 172 473 278 156 2.350 Eissport/Rollsport 175 625 161 204 649 241 51 2.106 Fechten 31 211 79 72 148 52 20 613 Fußball 3.047 21.367 7.902 12.876 35.202 13.018 2.229 95.641 Gehörlosensport 0 2 1 5 68 64 15 155 Golf 7 59 42 42 365 512 100 1.127 Handball 532 2.224 1.169 1.248 2.674 1.196 212 9.255 Hockey 38 311 94 69 143 47 12 714 Hundesport 2 28 34 83 529 508 52 1.236 Judo 403 1.893 358 321 738 262 36 4.011 JuJutsu 37 324 107 109 216 50 0 843 Kanu 5 156 194 72 406 225 81 1.139 Karate 685 3.698 1.222 628 1.169 375 13 7.790 Kegeln 12 599 463 733 3.930 5.076 2.256 13.069 Kickboxen 88 290 145 215 349 31 3 1.121 Kneipp 0 132 33 8 114 232 163 682 Leichtathletik 632 3.733 867 451 1.866 1.800 449 9.798 Luftsport 2 40 72 92 519 538 122 1.385 Moderner Fünfkampf 1 17 5 6 17 7 2 55 Motorsport 27 247 201 339 1.414 768 296 3.292 Radsport 30 415 174 220 887 511 98 2.335 Reit und Fahrsport 178 1.560 739 806 2.068 829 96 6.276 Ringen 21 297 101 86 153 121 23 802 Rudern 10 44 17 16 80 39 19 225 Rugby 13 26 36 79 107 3 0 264 Schach 11 691 158 194 475 589 234 2.352 Schießsport 14 541 473 812 5.726 8.544 1.856 17.966 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 80 254 61 105 216 148 32 896 Schlittenhundesport 0 3 0 2 25 20 0 50 Schwimmen 594 2.895 626 344 1.148 985 550 7.142 Seesport 61 178 53 48 242 137 16 735 Segeln 4 57 43 35 196 227 87 649 52 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 2016 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Skisport 339 1.337 458 480 1.959 1.365 511 6.449 Special Olympics 0 3 34 78 112 17 2 246 Taekwondo 48 411 103 89 225 36 1 913 TaiJitsu/JiuJitsu 6 104 57 31 71 31 2 302 Tanzsport 615 1.989 668 531 1.298 1.038 153 6.292 Tauchsport 53 382 117 90 582 376 24 1.624 Tchoukball 23 51 10 7 31 4 0 126 Tennis 60 896 558 401 1.860 1.952 476 6.203 Tischtennis 44 1.822 1.161 811 3.532 3.036 844 11.250 Triathlon 96 428 84 71 438 128 5 1.250 Turnen 4.504 5.708 1.411 1.466 9.446 14.761 6.794 44.090 Unihockey/Floorball 0 2 5 39 88 7 0 141 Volleyball 21 1.284 1.238 1.569 5.567 2.613 328 12.620 Wandern 22 51 26 59 605 1.843 1.552 4.158 Wasserski 10 11 3 5 41 11 4 85 Wasserwacht 5 56 39 63 86 68 10 327 Wushu 14 127 40 45 91 49 2 368 weitere Sportarten 0 40 46 55 339 502 164 1.146 Allgemeiner Sport 2.574 3.775 1.277 1.804 8.979 9.692 3.634 31.735 2017 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Aikido 11 124 47 41 183 43 1 450 Alpenverein/Bergsteigen 94 508 350 467 2.049 1.574 249 5.291 Americ. Football/Cheer leading 43 318 162 164 148 3 0 838 Angeln/Sportfischen 1 44 42 38 284 178 37 624 Arnis Escrima Kali 0 4 5 9 30 3 0 51 Athletik/Gewichtheben 74 152 224 446 1.205 435 57 2.593 Badminton 27 689 372 316 1.351 782 58 3.595 Base und Softball 0 7 3 11 52 14 1 88 Basketball 26 889 480 407 1.005 226 18 3.051 Behinderten u. RehaSport 61 462 362 697 7.548 14.805 6.692 30.627 Billard 2 16 13 31 192 119 36 409 Boccia/Boule/Petanque 0 5 0 2 48 58 8 121 Bogensport 1 188 99 124 446 210 12 1.080 Boxen 38 426 254 207 304 104 28 1.361 Dart 0 3 13 37 200 63 0 316 DLRG 141 892 256 174 449 306 154 2.372 Eissport/Rollsport 154 689 205 195 582 263 68 2.156 Fechten 46 208 89 50 132 47 15 587 Fußball 3.306 21.772 8.351 12.167 36.279 14.511 2.516 98.902 Gehörlosensport 0 0 2 2 61 61 15 141 Golf 4 57 37 39 285 493 97 1.012 Handball 554 2.373 1.067 1.128 2.670 1.258 237 9.287 Hockey 39 332 60 69 140 55 11 706 Hundesport 2 25 31 75 499 542 56 1.230 53 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 2017 Sportarten/Altersgruppen 0 - 6 7 - 14 15 - 18 19 - 26 27 - 50 51 - 70 ü 70 Gesamt Judo 412 1.859 380 340 790 282 40 4.103 JuJutsu 32 289 92 68 212 41 0 734 Kanu 6 160 203 74 385 258 81 1.167 Karate 743 3.538 1.027 544 1.205 398 14 7.469 Kegeln 16 595 435 617 3.669 4.996 2.125 12.453 Kickboxen 74 316 149 194 376 34 3 1.146 Kneipp 0 131 33 25 100 204 161 654 Leichtathletik 802 4.236 1.001 543 2.123 2.066 473 11.244 Luftsport 3 40 59 101 489 564 118 1.374 Moderner Fünfkampf 2 20 5 7 16 8 2 60 Motorsport 29 256 190 320 1.414 779 309 3.297 Radsport 31 410 184 188 887 501 90 2.291 Reit und Fahrsport 207 1.590 762 845 2.115 921 108 6.548 Ringen 48 298 116 101 231 185 65 1.044 Rudern 4 48 16 10 84 40 21 223 Rugby 3 71 10 105 103 4 0 296 Schach 27 693 172 191 456 609 235 2.383 Schießsport 17 658 532 767 5.975 8.818 1.917 18.684 Schlitten/Bob u. Skele tonsport 93 293 58 82 216 141 29 912 Schlittenhundesport 0 2 0 2 22 22 0 48 Schwimmen 543 2.698 669 348 1.026 921 549 6.754 Seesport 54 188 53 44 222 154 27 742 Segeln 5 51 46 33 202 240 85 663 Skisport 294 1.333 460 481 1.966 1.547 558 6.639 Special Olympics 3 19 8 35 182 62 3 312 Taekwondo 29 328 85 64 167 28 0 701 TaiJitsu/JiuJitsu 6 183 69 64 96 37 2 457 Tanzsport 736 1.951 697 548 1.525 1.154 167 6.778 Tauchsport 57 427 127 91 558 423 23 1.706 Tchoukball 14 51 16 9 34 4 0 128 Tennis 52 883 521 351 1.728 1.989 474 5.998 Tischtennis 51 1.901 1.087 773 3.505 3.263 898 11.478 Triathlon 131 470 90 84 464 173 8 1.420 Turnen 4.741 5.645 1.360 1.543 9.462 14.798 6.728 44.277 Unihockey/Floorball 5 24 11 54 72 13 0 179 Volleyball 27 1.369 1.239 1.524 5.662 2.698 337 12.857 Wandern 30 72 25 63 622 1.786 1.528 4.126 Wasserski 8 13 3 4 38 13 4 83 Wasserwacht 2 57 67 79 60 54 8 327 Wushu 16 121 57 51 104 45 6 400 weitere Sportarten 4 66 34 42 123 256 85 610 Allgemeiner Sport 2.603 2.416 1.039 1.252 6.542 6.737 3.033 23.622 49. Wie bewertet die Landesregierung die Entwicklung der Vereine im Hinblick auf die Demografie in den nächsten Jahren in Thüringen? Es wird auf die Antwort zu Frage 40 verwiesen. 54 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 50. Wie hoch ist die Quote der Nichtschwimmer in Thüringen? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. 51. Existieren spezielle Konzepte, um die Schwimmfähigkeit der Thüringer Bevölkerung zu erhöhen? Eine Aussage kann nur zum Anfangsschwimmunterricht getroffen werden. Der Anfangsschwimmunterricht ist laut Lehrplan Sport in der Doppeljahrgangsstufe 3/4 für alle Thüringer Schüler/innen verbindlich (LP Sport Grundschule, 2010). Sofern es die örtlichen, säch lichen und personellen Rahmenbedingungen erlauben, wird die Fortführung des Schwimmunter richts in den weiterführenden Schulen empfohlen. Das Ziel des Anfangsschwimmunterrichts besteht in der Erlangung der Schwimmfähigkeit. Das bedeutet in Thüringen, mindestens 15 Minuten andauernd schwimmen zu können. Um die zunehmend heterogenen Schwimmgruppen im Schulbetrieb optimal zu beschulen, müs sen alle eingesetzten Schwimmlehrer aller drei Jahre verpflichtend an einer Fortbildungsveranstal tung zur Auffrischung der Rettungsfähigkeit teilnehmen. Des Weiteren finden regelmäßige Fortbil dungen für interessierte Schwimmlehrer/innen statt. IV. Spitzen und Nachwuchsleistungssport 52. Wie bewertet die Landesregierung die internationale Entwicklung im Spitzensport, und gibt es in der Landesregierung Überlegungen, die Förderung des Thüringer Spitzensports an dieser Leis tungsentwicklung auszurichten? Wenn ja, wie sehen diese Überlegungen aus? Die Bewertung internationaler Entwicklungen bleibt in Deutschland dem DOSB mit seinen Spitzen verbänden vorbehalten. Im Rahmen der Neustrukturierung des deutschen Spitzensports finden aktuell eine Vielzahl an Gesprächen zwischen den Finanzgebern im Bund und in den Ländern mit dem DOSB und den Spitzensportverbänden statt, in dessen Ergebnis sich Veränderungen unter anderem in der Förderpolitik der Länder ergeben werden. In diesen noch laufenden Prozess ist die Thüringer Landesregierung im Rahmen der Sportreferentenkonferenz und Sportministerkonfe renz sowie des Ausschusses für Leistungssport eingebunden. Die Ergebnisse bleiben abzuwarten. Weiterhin steht die Landesregierung zur weiteren Förderung des Olympiastützpunktes Thüringen als Serviceeinrichtung des deutschen Spitzensports sowie zur Unterstützung ausgewählter Sport arten, im Rahmen von Baumaßnahmen und der Mitfinanzierung von Trainern. 53. In welchen Sportarten gibt es Bundesleistungszentren in Thüringen und wie werden diese vom Freistaat finanziell unterstützt? In Thüringen gibt es keine Bundesleistungszentren. 54. Mit welchem Programm und mit wie vielen Haushaltsmitteln förderte die Landesregierung den Leis tungssport in den Jahren 2010 bis 2016 (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Welche Mittel sind für die Jahre 2017 und 2018 eingeplant? Die Bezuschussung der Einrichtungen des Spitzensports erfolgt aus dem hierfür im Landeshaus halt vorhandenen Haushaltstitel "Zuschüsse an Einrichtungen des Spitzensports Landesanteil zur Finanzierung des Olympiastützpunkts Thüringen". Die Höhe der Mittel kann der Beantwortung zu Frage 1 entnommen werden. Im Haushaltsjahr 2017 stehen im Einzelplan 04, Kapitel 0435, Titel 685 71 "Zuschüsse an Ein richtungen des Spitzensports, Landesanteil zur Finanzierung des Olympiastützpunktes Thürin gen" 885.600 Euro zur Verfügung. Der Haushaltsplan 2018 befindet sich in der Aufstellungsphase. Darüber hinaus steht zur Finanzierung der Anstellungsverhältnisse von hauptamtlichem Personal (Landes, Stützpunkt und Honorartrainern sowie Leistungssportkoordinatoren im Nachwuchsleis 55 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode tungssport) bei den Thüringer Sportfachverbänden ein weiterer Haushaltstitel zur Verfügung. Die Landesmittel werden durch Eigenmittel des Landessportbundes Thüringen e. V. (LSB) ergänzt. Hierfür wurden Mittel in folgender Höhe eingesetzt (Angaben in Euro): 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 LSB 750.000 750.000 750.000 750.000 750.000 750.000 750.000 Land 1.900.000 1.900.000 1.900.000 1.900.000 1.800.000 1.900.000 1.900.000 Im Landeshaushalt 2016 waren im Einzelplan 04, Kapitel 0435, Titel 684 01 "Zuschüsse für Lan des und Stützpunkttrainer im Nachwuchsbereich" für die Förderung des hauptamtlichen Nach wuchs-Leistungssport-Personals für den Zeitraum 2017 bis 2020 Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 1,9 Millionen Euro pro Jahr ausgebracht, welche in voller Höhe bewilligt worden sind. 55. Welche Ziele verfolgte die Landesregierung in der Leistungssportförderung in den Jahren 2010 bis 2016 und welche Ziele verfolgt sie in den Jahren 2017 bis 2019? Es wird auf die Antwort zu Frage 7 verwiesen. 56. Wie werden duale Karrieren im Leistungssport in Thüringen gefördert: a) Förderung von Leistungssportlern/Leistungssportlerinnen im öffentlichen Dienst; b) Förderung und Anerkennung der Leistung von Spitzensportlern/Spitzensportlerinnen im Be reich Hochschule? Die Organisation und Begleitung der dualen Karriere von Spitzensportlern ist eine zentrale Aufga be des Olympiastützpunktes Thüringen (OSP). In Verbindung mit Eltern und Trainern setzen sich die Laufbahnberaterinnen des OSP sehr früh mit den Sportlerinnen und Sportlern in Verbindung, um die duale Karriere langfristig zu planen. Förderung von Leistungssportlern im öffentlichen Dienst a) In der Thüringer Polizei wurde im September 2004 die Sportfördergruppe eingerichtet. In en ger Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Thüringen e. V. wird es den Nachwuchsleis tungssportlerinnen und sportlern in diesem Rahmen ermöglicht, neben ihrer sportlichen Karri ere die Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst zu absolvieren. Die Ausbildung kann hierfür von regulär zwei auf bis zu vier Jahre verlängert werden. Soweit die Förderfähigkeit fortbesteht, verbleiben die Athletinnen und Athleten auch nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung in der Sportfördergruppe. Durch einen turnusmäßigen Wechsel zwischen Trai nings-, Wettkampf- und beruflichen Präsenzphasen ist die Ausübung des Spitzensports im Po lizeiberuf gewährleistet. b) Zwischen dem Olympiastützpunkt Thüringen, dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsport verband, dem Studierendenwerk Thüringen und den Thüringer Hochschulen (FriedrichSchil lerUniversität Jena, Universität Erfurt, Technische Universität Ilmenau, Fachhochschule Erfurt) bestehen Kooperationsvereinbarungen zur Förderung von sich bewerbenden oder studieren den Spitzensportlern. Diese Hochschulen sind sogenannte Partnerhochschulen des Spitzen sports. Die konkrete Umsetzung erfolgt auf der Ebene der Institute oder Fakultäten, an denen diese Studierenden immatrikuliert sind. Die folgenden unterstützenden Maßnahmen kommen regelmäßig zur Anwendung: • Priorisierte Zulassung zu den Lehrveranstaltungen, • Verschiebung von Prüfungsterminen, • Individualisierung des Studiums (zum Beispiel der Musterstudienpläne) = Sonderstudien pläne, • Gewährung von Urlaubssemestern zur Wahrnehmung internationaler Aufgaben des Spit zensports, • Flexibilisierung von Präsenzverpflichtungen, • gegebenenfalls Anerkennung von Äquivalenzleistungen und • Zulassung zur Prüfung trotz inkompletter Teilnahme an den Lehrveranstaltungen. 56 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Auch die Thüringer Hochschulen, die keinen Kooperationsvertrag mit dem Olympiastützpunkt Thüringen abgeschlossen haben, ermöglichen studierenden Spitzensportlern nach den jeweili gen Bedürfnissen individuell gestaltete beziehungsweise flankierte studien- und prüfungsorgani satorische Rahmenbedingungen, um sowohl den Spitzensport als auch das Studium erfolgreich betreiben zu können. 57. Wie plant die Landesregierung die zukünftige Ausrichtung der Leistungssportförderung? Die Landesregierung sieht im Gelingen der dualen Karriere den Schlüssel für erfolgreiche Leis tungssportkarrieren und sportliche Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene. Sie unter stützt dies schwerpunktmäßig mit der Förderung des Olympiastützpunktes sowie im Kuratorium der Stiftung Thüringer Sporthilfe. 58. Wie werden die potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Welt und Europameisterschaf ten und für die Olympischen Spiele seitens der Landesregierung unterstützt? Für die Unterstützung des genannten Personenkreises stehen in Thüringen die Fördermechanis men der Stiftung Thüringer Sporthilfe zur Verfügung. Nach der Satzung der Stiftung können Sport lerinnen und Sportler gefördert werden, die für einen Thüringer Sportverein starten und sich auf sportliche Spitzenleistungen vorbereiten oder solche erbringen. Folgende Förderbereiche werden durch die Stiftung Thüringer Sporthilfe bedient: 1. Nachwuchsförderung in olympischen Sportarten und im Behindertensport, 2. Förderkreise zum Beispiel "Thüringer Sportler nach Rio de Janeiro" (im Jahr 2016) oder "Thü ringer Sportler nach Pyeongchang" (im Jahr 2018) 3. Anschlusskaderförderung, 4. Förderung nichtolympischer Sportarten, 5. Ausbildungs- und Studienförderung, berufliche Förderung, 6. Förderung sportbedingter sozialer Härten, 7. Förderung Special Olympics. Eine Unterstützung erfahren die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch durch die Gewährung von Sonderurlaub unter Fortzahlung der Bezüge gemäß § 23 Abs. 1 Nr. 11 der Thüringer Urlaubs verordnung (ThürUrlVO) beziehungsweise § 29 TVL in Verbindung mit Ziff. 29.5 a der Durchfüh rungshinweise des Thüringer Finanzministeriums zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TVL). 59. Wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Thüringer Sportvereinen haben in welchen olympischen Sportarten in den letzten zehn Jahren an Olympischen Spielen, Welt und Europameisterschaften im Nachwuchs und Spitzenbereich mit welchen Ergebnissen teilgenommen (bitte nach olympischen Sport arten aufschlüsseln)? 57 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode So m m er sp or t 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 R ad sp or t Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 4 3 2 0 0 0 2 2 0 2 0 Te iln eh m er 6 3 2 3 4 5 0 1 1 0 1 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 4 1 2 3 5 6 3 7 Te iln eh m er 1 0 1 9 6 10 9 7 6 7 8 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 1 3 2 Te iln eh m er 6 6 6 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 R in ge n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 3 1 0 1 1 3 1 1 0 0 0 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 1 0 0 1 3 0 1 1 1 0 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 1 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 S po rts ch ie ße n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 3 1 1 2 2 4 1 0 0 0 0 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 4 5 0 5 3 1 0 2 2 2 6 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 1 0 0 Te iln eh m er 2 2 0 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 Le ic ht at hl et ik Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 Te iln eh m er 5 0 6 0 3 0 3 0 0 0 2 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 2 4 0 2 1 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 1 Te iln eh m er 1 0 1 58 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 Vo lle yb al l Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 1 1 2 0 0 0 0 0 0 0 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 Fe ch te n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 Ju do Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 0 1 0 0 1 0 0 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 B ox en Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 0 0 0 0 1 0 1 0 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 0 Te iln eh m er 0 0 0 W in te rs po rt 59 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 R od el n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 2 2 2 2 4 4 3 2 1 3 3 Te iln eh m er 3 3 4 3 7 4 6 6 5 5 7 4 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 4 5 2 1 3 3 1 3 3 Te iln eh m er 5 5 4 5 6 4 5 5 4 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 2 2 1 Te iln eh m er 4 3 4 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 B ob Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 3 3 3 2 4 4 3 2 0 1 1 2 Te iln eh m er 3 3 7 3 6 2 8 3 1 2 4 2 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 4 4 2 0 3 2 4 2 1 Te iln eh m er 5 6 6 4 6 6 8 6 3 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 2 2 0 Te iln eh m er 4 7 7 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 S ke le to n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 2 3 0 1 1 1 2 2 1 1 0 0 Te iln eh m er 4 5 2 2 2 2 3 2 1 1 0 2 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 1 2 2 2 1 1 0 1 Te iln eh m er 1 2 2 3 3 4 2 2 1 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 0 0 Te iln eh m er 1 2 4 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 N or di sc he K om bi na tio n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 3 0 1 1 1 0 2 1 0 0 0 0 Te iln eh m er 1 0 1 2 1 1 1 1 0 1 1 0 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 2 2 2 1 1 0 Te iln eh m er 3 3 2 1 1 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 1 1 0 Te iln eh m er 2 1 1 60 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 S ki la ng la uf Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 3 2 1 2 0 4 0 4 1 1 Te iln eh m er 0 4 4 5 4 3 5 4 4 2 4 2 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 2 2 1 0 0 0 Te iln eh m er 4 4 4 3 3 2 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 1 2 0 Te iln eh m er 5 3 4 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 S ki sp ru ng Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 0 2 1 0 0 0 1 0 2 0 2 Te iln eh m er 2 0 4 2 1 0 0 1 1 2 1 3 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 0 0 1 0 0 Te iln eh m er 1 1 1 1 1 0 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 0 1 1 Te iln eh m er 0 1 1 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 B ia th lo n Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 5 0 4 0 0 0 0 3 2 1 1 Te iln eh m er 2 3 3 2 0 1 1 1 2 3 2 2 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 4 6 6 2 2 2 2 1 0 Te iln eh m er 4 5 4 4 1 2 2 1 1 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 6 1 2 Te iln eh m er 5 4 3 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 E is sc hn el lla uf Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft M ed ai lle n 1 2 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 Te iln eh m er 2 3 1 3 1 1 1 5 4 4 2 1 W el tm ei st er sc ha ft M ed ai lle n 0 1 3 0 0 3 2 0 0 1 0 1 Te iln eh m er 1 2 6 4 5 5 3 4 1 4 2 4 O ly m pi sc he S pi el e M ed ai lle n 1 3 0 Te iln eh m er 6 5 4 61 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 60. Welche Großveranstaltungen (Weltmeisterschaft, Europameisterschaft, Deutsche Meisterschaft) fanden in den letzten zehn Jahren in den olympischen Sportarten in Thüringen im Nachwuchs und Spitzenbereich statt und welche derartigen Veranstaltungen sind bis zum Jahr 2020 geplant (bitte nach olympischen Sportarten und Jahren aufschlüsseln)? Durch die Thüringer Sportfachverbände und Vereine wurden im Zeitraum von 2006 bis 2017 drei Weltmeisterschaften, drei Europameisterschaften und 37 Deutsche Meisterschaften der Frauen und Männer ausgerichtet. Im Nachwuchsbereich waren Thüringer Sportfachverbände und Vereine Gastgeber von fünf Ju niorenweltmeisterschaften (JWM), vier Junioreneuropameisterschaften und 55 Deutschen Schü ler beziehungsweise Jugendmeisterschaften. Aussagen zur Bewerbung der Thüringer Sportfachverbände und Vereine für die oben genannten Veranstaltungen bis 2020 sind gegenwärtig nicht möglich. Entscheidungen hierzu werden im Rah men der Planungen von Spitzenfachverbänden des Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) getroffen. 62 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Ü be rs ic ht M ei st er sc ha fte n m it Th ür in ge r S po rt fa ch ve rb än de n (S FV ) a ls A us ric ht er 2 00 6 bi s 20 17 (Z ah le na ng ab en in d er T ab el le s in d di e Ja hr es an ga be n de r A us tra gu ng ) SF V/ Sp or ta rt W el tm ei st er - sc ha ft Eu ro pa - m ei st er - sc ha ft Ju ni or en - W el tm ei ste rs ch af t Ju ni or en -E uro pa m ei st er - sc ha ft D eu ts ch e M ei ste rs ch af t M än - ne r/F ra ue n D eu ts ch e M ei st er sc ha ft Ju - ge nd /J un io re n D eu ts ch e M ei st er sc ha ft Se ni or en Pl an -2 02 0 B ad m in to n 10 ,1 2, 15 ,1 6 Ei ss ch ne lll au f 06 06 ,0 7, 08 , 1 1, 06 ,0 8, 09 ,1 0, 12 ,1 3, 14 ,1 5, 16 ,1 7 Fe ch te n 2x 10 , 1 2, 14 08 ,0 9, 15 G ew ic ht he be n 13 06 ,0 7, 08 ,1 3, 17 H an db al l 09 K an u- Sl al om 16 11 , 1 6 Le ic ht at hl et ik 07 ,0 7, 10 , 1 1, 17 2x 11 ,2 x1 5 R ad sp or t 09 ,1 6 10 ,1 1, 13 R in ge n 06 ,1 0 06 ,1 1 SF V/ Sp or ta rt W el tm ei st er - sc ha ft Eu ro pa - m ei st er - sc ha ft Ju ni or en - W el tm ei ste rs ch af t Ju ni or en -E uro pa m ei st er - sc ha ft D eu ts ch e M ei ste rs ch af t M än - ne r/F ra ue n D eu ts ch e M ei st er sc ha ft Ju - ge nd /J un io re n D eu ts ch e M ei st er sc ha ft Se ni or en Pl an -2 02 0 Sk i B ia th lo n 06 ,0 7, 10 , 1 4, 16 06 ,1 2, 17 12 Ju ni or en W el t m ei st er sc ha ft La ng la uf 07 ,0 7, 10 ,1 6 S pr un g 06 ,2 x0 8, 1 0, 16 09 ,1 4, 15 N K 06 ,1 0, 16 09 ,1 4, 15 Sp or ts ch ie ße n P ar aL S 14 07 S om m er B ia th lo n 09 07 Fl in te 13 13 14 14 G ew eh r 17 P is to le 17 R en nr od el n 09 13 11 13 , 1 5, 1 7 09 ,1 0, 12 ,1 3, 1 4, 15 ,1 6, 17 Tr ia th lo n 16 16 Su m m e 3 3 5 4 37 52 3 1 63 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 61. Wie beurteilt die Landesregierung die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Nachwuchsleistungs und Spitzensport in den olympischen Sportarten in den nächsten zehn Jah ren (Darstellung bitte aufgliedern in die Kategorien Kinder und Jugendliche, Erwachsene und olym pische Sportarten)? Die demografische Entwicklung wird sich sehr unterschiedlich auf den Nachwuchsleistungs- und Spitzensport in den nächsten zehn Jahren auswirken. Das wirkt sich vor allem auf der Gewin nung von Kindern und Jugendlichen in den Sportarten aus, deren Verbreitungsgebiet in den Ver einen regional begrenzt ist. Einen maßgeblichen Einfluss hat jedoch die Qualität der Arbeit beziehungsweise das Engagement der Sportfachverbände und ihrer Mitgliedsvereine. In den Verbänden mit hauptamtlichen Trainern in den Trainingsleistungszentren ist diese Entwicklung trotz der demografischen Entwicklung positiv. Die statistische Übersicht belegt, dass trotz der rückläufigen Bevölkerungszahlen (fast 50 Prozent im Altersbereich sieben bis 18) im Kinder und Jugendbereich vergleichbar stabile Mitgliedszah len von Kindern und Jugendlichen in den Thüringer Sportvereinen bezogen auf den Vergleich der Jahre 2006 bis 2016 zu verzeichnen sind. Der Landessportbund Thüringen schätzt ein, dass auch für die kommenden zehn Jahre die Mit gliederzahlen in diesem Altersbereich annähernd stabil bleiben werden beziehungsweise auf der Grundlage von Maßnahmen und Aktivitäten zur weiteren Entwicklung des Kinder und Jugend sports an den Thüringer Grundschulen moderat steigen werden. Die Auswirkungen auf leistungssportliche Entwicklungen und Ergebnisse der Thüringer olympischen Sportarten für den Zeitraum der nächsten zehn Jahre liegen nach Einschätzung des organisier ten Sports stärker in einem gesellschaftlichen Wertewandel, einem verändertem Freizeitverhalten, rückläufigem Interesse an einem leistungssportlichen Training sowie feststellbaren gesundheitli chen und motorisch koordinativen Defiziten bei Kindern und Jugendlichen. Vergleich Mitgliederentwicklung Altersbereich 7 - 26 Jahre in den Vereinen zur Bevölkerungsanzahl Jahr 1999 2006 2007 2008 2009 Bevölkerung 718 387.497 241.886 224.745 209.370 196.730 Mitglieder 718/Prozent 122.148/31,5 90.990/37,6 88.020/39,2 88.375/42,2 87.559/44,5 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 Bevölkerung 718 185.462 184.494 186.692 189.897 192.432 Mitglieder 718/Prozent 85.319/46,0 85.091/46,1 86.406/46,3 88.469/46,9 88.693/46,1 Jahr 2015 2016 Bevölkerung 718 196.370 200.473 Mitglieder 718/Prozent 90.412/46,0 91.182/45,5 Jahr 1999 2006 2007 2008 2009 Bevölkerung 1926 232.421 256.038 252.848 246.810 240.150 Mitglieder 1926/Prozent 44.738/19,2 45.935/17,9 45.990/18,2 46.072/18,7 46.658/19,4 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 Bevölkerung 1926 232.536 218.367 202357 186.188 168.428 Mitglieder 1926/Prozent 47.383/20,4 42.471/19,4 39.972/19,8 37.952/20,4 34.830/20,7 Jahr 2015 2016 Bevölkerung 1926 153.968 142.765 Mitglieder 1926/Prozent 32.537/21,1 30.874/21,6 64 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Jahr 1999 2006 2007 2008 2009 Bevölkerung 726 619.918 497.924 477.593 456.180 436.880 Mitglieder 726/Prozent 166.886/26,9 136.925/27,4134.010/28,0134.447/29,4134.217/30,7 Jahr 2010 2011 2012 2013 2014 Bevölkerung 726 417.998 402.861 389.049 376.085 360.860 Mitglieder 726/Prozent 132.702/31,7 127.562/31,6126.378/32,4126.421/33,6123.523/34,2 Jahr 2015 2016 Bevölkerung 726 350.338 343.238 Mitglieder 726/Prozent 122.949/35,0 122.056/35,5 62. Welche Förderung hat die Landesregierung für derartige Großveranstaltungen gewährt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Im Rahmen der Förderung von Sportveranstaltungen wurden seit dem Jahr 2006 nachfolgen de Großveranstaltungen (Weltmeisterschaft/Europameisterschaft/Deutsche Meisterschaft) be zuschusst: Jahr Veranstaltung Höhe der Zuwendung in Euro 2006 Deutsche Meisterschaft im Freiwasserschwimmen 3.000 JuniorenWeltmeisterschaft im Eisschnelllauf 10.000 Werbemaßnahmen für RennrodelWeltmeisterschaft 2008 11.500 2013 Europameisterschaften im Sportschießen (Rahmenprogramm) 50.000 Europameisterschaften im Sportschießen (Organisation und Durch führung der Veranstaltung) 20.000 Weltmeisterschaft im Sportschießen der Menschen mit Behinderung 20.000 2014 Weltmeisterschaft im Sportschießen der Menschen mit Behinderung 80.000 2016 Deutsche Meisterschaft in der Leichtathletik 8.100 2017 Deutsche Meisterschaft in der Leichtathletik 24.300 Europameisterschaft im Parasport Bob/Skeleton 20.000 63. Was tut die Landesregierung zur qualitativen und quantitativen Verbesserung der Talentsuche/Ta lentförderung in Thüringen? Die Verbesserung der Talentsuche und Talentförderung im Sport ist keine Aufgabe der Landes regierung. Laut Aussage des Landessportbundes Thüringen e. V. ist eine erste Voraussetzung für eine ge zielte Talentsuche, Talentbindung und förderung das Heranführen von Kindern und Jugendlichen an eine regelmäßige sportliche Betätigung in einem Sportverein. Hierzu gibt es in Zusammenarbeit von Schule und dem organisierten Thüringer Sport eine Viel zahl von Projekten zur Mitgliedergewinnung. Das sind unter anderem "SchuleSportverein", schul sportliche Veranstaltungen, unter anderem "Jugend trainiert für Olympia", Sportabzeichentage in Gemeinsamkeit von Schule und Sportverein. Die Landesregierung unterstützte die 817 Kooperationsvereinbarungen zwischen Schule und Sportverein im Jahr 2016 mit 105.000 Euro. Hinzu kam eine Förderung des LSB in gleicher Höhe. Im Rahmen der Projektförderung "Förderung des Jugendsports Anstellung von Landes und Stützpunkttrainern" werden mit Landesmitteln über den Landessportbund Thüringen e. V. insge samt elf hauptberufliche Trainer, die in den Talentleistungszentren (TLZ) des Thüringer Skiverban des und des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes tätig sind, finanziert. Diese TLZ- Trainer 65 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode engagieren sich insbesondere in den Prozessen der Talenterkennung und Talententwicklung und sind auch verantwortlich dafür, talentierte Sportlerinnen und Sportler auf den Besuch des Sport gymnasiums in Oberhof vorzubereiten und die Grundlagen für eine später erfolgreiche leistungs sportliche Entwicklung zu legen. Die Finanzierung der hauptberuflichen Trainer im Nachwuchsleistungssport hat die Landesregie rung für den Zeitraum bis zum Jahr 2020 durch Bewilligung eines Zuwendungsbescheides fest geschrieben. Zur Unterstützung der Talentsuche und förderung besteht die Möglichkeit, für circa 1.000 talen tierte Schüler/innen in derzeit 25 Sportarten an einem der drei staatlichen Sportgymnasien in Er furt, Jena und Oberhof zu lernen. Hier sind die Sportfachverbände und die Sportvereine strukturell sehr eng in die schulische Arbeit einbezogen. So sind der Landessportbund (LSB), die Sportver bände und der Olympiastützpunkt (OSP) Verhandlungspartner für die Schulen hinsichtlich der fachlichen Absicherung des Spezialunterrichts (Spezialisierung auf die jeweilige Sportart) sowie für die gesamte Absicherung des Trainings. Alle drei Sportgymnasien tragen das Qualitätssiegel "Eliteschule des Sports", welches durch den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) zeitlich begrenzt vergeben wird und in regelmäßigen Abständen einer erneuten Qualitätskontrolle vor Neuvergabe unterliegt. 64. Welche gesellschaftliche Bedeutung misst die Landesregierung den drei Thüringer Sportgymna sien zu? Den Spezialgymnasien wird von der Thüringer Landesregierung eine hohe Bedeutung zugemes sen. Sie dienen der sportlichen Begabungsförderung, sind überregional konzipiert, mit Interna ten ausgestattet und werden als Ganztagsschulen geführt. So besteht für alle Schüler/innen, die die schulischen und sportfachlichen Voraussetzungen erfüllen, die Möglichkeit, diese Schulen zu besuchen. Hauptaufgabe der Spezialgymnasien ist es, talentierte Schüler zu einem allgemeinen Schulab schluss zu führen und ihnen gleichzeitig hervorragende Bedingungen für eine fundierte, ihrem Leistungsvermögen und willen entsprechende sportliche Spezialausbildung zu ermöglichen. In enger Zusammenarbeit mit dem Landessportbund, den Sportfachverbänden und den Vereinen wird ein organisatorischer Rahmen geschaffen, um allgemeine schulische und spezielle sportli che Bildung altersgemäß auf hohem Niveau erreichen zu können. Die Spezialschulen leisten ei nen entscheidenden Beitrag zur sportlichen Förderung durch eine flexible Planung und Organi sation des Unterrichts, die in enger Abstimmung mit den außerschulischen Partnern stattfindet. 65. Hält die Landesregierung die Thüringer Sportgymnasien angesichts der internationalen Entwick lung des Hochleistungssports für eine unabdingbare Voraussetzung, damit zukünftig deutsche Athleten im internationalen Wettbewerb mithalten können? a) Wenn nein, welche anderweitigen Überlegungen gibt es zur Förderung talentierten sportlichen Nachwuchses? b) Wenn ja, wie und in welchem Umfang unterstützt die Landesregierung die Förderung talentier ten sportlichen Nachwuchses in den Thüringer Sportgymnasien? In Thüringen werden die Sportgymnasien als eine wichtige Voraussetzung für die Nachwuchsge winnung und sicherung im Leistungssport gesehen. Weiterführende Unterstützungen sowie die Konzentration von Spitzenförderung müssen sich anschließen. Das Vorhalten der Sportgymnasien mit angegliederten Regelschulklassen sowie der Internate in Landesträgerschaft unterstreicht die Bedeutung, die der Förderung des besonders talentierten sportlichen Nachwuchs zugemessen wird. Für die Sportgymnasien gelten besondere Stundentafeln, in denen neben den üblichen drei Wo chenstunden Schulsport zusätzlich drei Stunden Unterricht "Spezialsport" vorgesehen sind. Die sen Unterricht verantwortet die Schule. Das sportliche Training verantwortet der jeweilige Sport fachverband. Dabei stimmen sich die verantwortlichen Lehrkräfte und Trainer organisatorisch und inhaltlich ab, was neben Weiterem in den Vereinbarungen zwischen Schulen und Sportfachver bänden festgeschrieben wird. 66 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 An den Sportgymnasien ist der Bildungsgang bis zum Abitur um eine Klassenstufe erweitert, um die allgemeinen schulischen und die sportlichen Anforderungen besser vereinbaren zu können. Die Spezialschulen haben sich auch in den letzten Jahren trotz demografischer Einschnitte gut entwickelt. Die Bewerberzahlen erlauben die Aufnahme und Förderung der besten Talente. Eine wachsende Herausforderung ist es, Schüler aus verschiedenen Schulen Thüringens und Deutschlands an die schulischen Anforderungen heranzuführen sowie den Ansprüchen, die die Spezialausbilder einfordern, gerecht zu werden. Das erfordert im Vergleich zu anderen Schulen hohe Flexibilität. Lehrer und Erzieher sehen es auch als ihre Aufgabe, Schülerinnen und Schü lern den Umgang mit Niederlagen oder den hohen Anforderungen im Leistungssport nahezubrin gen. Lehrer und Erzieher sind in diesem Sinne Motivatoren. Die Spezialbildung erfordert nicht nur besondere organisatorische Flexibilität, sondern auch Per sonal, das befähigt und gewillt ist, Überdurchschnittliches zu leisten. Entsprechende Anerkennung sowie ausreichend Arbeitszeit ist zur Verfügung zu stellen, was als besondere Leistung der Lan desregierung hervorzuheben ist. Die Unterbringung der Sportler/innen in den Internaten der Spezialgymnasien dient nicht nur der organisatorischen Unterstützung. Sie bietet sozialpädagogische Betreuung und gesundheitsför dernde Ernährung. Die Kosten dafür trägt das Land. Die Eltern werden in angemessener Weise an den Kosten beteiligt. Zur Sicherung der fachlichen Qualität der sportlichen Ausbildung besteht seit 2011 eine Rahmen vereinbarung zwischen dem für Sport zuständigen Ministerium und dem Landessportbund e. V. zur Zusammenarbeit im sportlichen Bereich der Sportgymnasien, insbesondere zur fachlich kom petenten personellen Absicherung des Spezialsportunterrichts. 66. Wie haben sich die Schülerzahlen an den einzelnen Thüringer Sportgymnasien in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Die Entwicklung der Schülerzahlen stellt sich folgendermaßen dar: Schuljahr Erfurt Jena Oberhof 2006/2007 493 359 212 2007/2008 486 360 221 2008/2009 453 358 210 2009/2010 456 326 219 2010/2011 482 371 230 2011/2012 489 366 228 2012/2013 489 378 217 2013/2014 484 392 198 2014/2015 491 392 195 2015/2016 465 375 202 2016/2017 437 383 201 Schuljahresstatistik SchulenKlassenSchüler ABS ST+FT, Schuljahre: 2006/2007 bis 2016/2017 67. Wie haben sich die Kosten für die einzelnen Sportgymnasien in den letzten zehn Jahren entwickelt (bit te nach Sportgymnasium, Jahren und dem jeweiligen Bereich aufschlüsseln)? 67 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 S po rtg ym na si um E rfu rt K ap ite l 0 4 26 G es am t au sg ab en 4. 78 7. 02 6 4. 84 7. 67 8 4. 91 6. 52 6 5. 23 2. 72 7 5. 67 3. 52 9 5. 95 6. 77 5 5. 87 9. 40 8 5. 88 2. 78 7 5. 75 6. 16 7 5. 66 5. 87 1 da vo n P er so na l A us ga be n 3. 83 8. 33 6 3. 87 6. 29 8 3. 94 6. 07 5 4. 18 5. 15 8 4. 58 9. 26 0 4. 81 1. 58 6 4. 73 2. 84 7 4. 65 7. 50 2 4. 44 8. 42 5 4. 38 4. 27 4 da vo n S ac ha us ga be n 94 8. 69 0 97 1. 38 0 97 0. 45 1 1. 04 7. 56 9 1. 08 4. 26 9 1. 14 5. 18 9 1. 14 6. 56 1 1. 22 5. 28 5 1. 30 7. 74 2 1. 28 1. 59 7 S po rtg ym na si um Je na K ap ite l 0 4 27 G es am t au sg ab en 4. 02 1. 43 4 4. 10 6. 37 3 4. 38 0. 56 3 4. 38 1. 63 8 4. 39 2. 26 6 4. 64 7. 73 9 4. 71 8. 73 3 4. 93 4. 21 6 4. 99 6. 20 2 5. 05 0. 63 0 da vo n P er so na l A us ga be n 3. 06 9. 34 0 3. 08 9. 38 3 3. 18 8. 39 7 3. 32 4. 62 7 3. 35 6. 96 7 3. 49 0. 61 8 3. 51 4. 94 0 3. 68 8. 51 5 3. 64 8. 50 8 3. 74 8. 54 3 da vo n S ac ha us ga be n 95 2. 09 4 1. 01 6. 99 0 1. 19 2. 16 6 1. 05 7. 01 1 1. 03 5. 29 9 1. 15 7. 12 1 1. 20 3. 79 3 1. 24 5. 70 1 1. 34 7. 69 4 1. 30 2. 08 7 S po rtg ym na si um O be rh of K ap ite l 0 4 28 G es am t au sg ab en 3. 95 0. 36 0 3. 42 2. 76 9 3. 44 4. 98 0 4. 82 0. 19 1 3. 94 0. 55 8 3. 89 7. 13 1 3. 93 1. 22 8 3. 84 0. 68 8 3. 91 7. 01 9 3. 89 8. 67 7 da vo n P er so na l A us ga be n 2. 77 0. 99 7 2. 76 3. 96 5 2. 71 3. 70 2 3. 14 9. 18 1 3. 04 0. 26 6 2. 90 8. 31 1 2. 93 4. 04 4 2. 86 9. 84 0 2. 89 2. 91 0 2. 87 6. 03 4 da vo n S ac ha us ga be n 1. 17 9. 36 3 65 8. 80 4 73 1. 27 8 1. 67 1. 01 0 90 0. 29 2 98 8. 82 0 99 7. 18 4 97 0. 84 8 1. 02 4. 10 9 1. 02 2. 64 3 S um m e de r A us ga be n de r d re i S po rtg ym na si en 12 .7 58 .8 20 12 .3 76 .8 20 12 .7 42 .0 69 14 .4 34 .5 56 14 .0 06 .3 53 14 .5 01 .6 45 14 .5 29 .3 69 14 .6 57 .6 91 14 .6 69 .3 88 14 .6 15 .1 78 G es am ta us ga be n G ym na si en K ap ite l 0 4 10 20 3. 33 8. 49 8 19 7. 59 8. 03 2 20 8. 28 5. 49 2 21 8. 86 3. 57 8 21 7. 04 8. 59 9 22 0. 58 6. 29 8 22 4. 32 6. 64 7 23 5. 13 3. 17 9 23 6. 60 8. 43 6 23 7. 14 8. 46 5 68 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 68. Wie gestalten sich die Kosten für die Thüringer Sportgymnasien im Vergleich zu den regulären Gymnasien? Es wird auf die letzten beiden Zeilen der Tabelle zur Antwort der Frage 67 verwiesen. 69. Wird die Landesregierung diese Bemühungen zur Förderung des talentierten sportlichen Nach wuchses an den Thüringer Sportgymnasien intensivieren, und wenn ja, welche strategische und zukünftige Ausrichtung plant die Landesregierung? Die Förderung talentierten sportlichen Nachwuchses erfolgt in Abstimmung mit dem frei organi sierten Sport entsprechend der Ausrichtung des langfristigen Nachwuchsleistungssportkonzepts des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Die Landesregierung geht davon aus, dass weiterhin talentierte Sportler/innen das Angebot an nehmen, an einem der Sportgymnasien zu lernen und gleichzeitig ihr sportliches Talent zu entwi ckeln und zu fördern. Die Sportgymnasien werden von einer Evaluierungskommission begleitet, die das Verbundsys tem SchuleSport steuert, evaluiert und dem Ministerium gegebenenfalls Vorschläge zur Weiter entwicklung unterbreitet. 70. Wie bewertet die Landesregierung die Einführung eines verpflichtenden motorischen Leistungs tests im dritten Schuljahr, um den Entwicklungsstand der Schüler/Schülerinnen aller Bundeslän der vergleichbar zu machen und so mögliche Talente frühzeitig zu entdecken und für den Weg in den Sportverein besonders zu motivieren? Da nicht alle Länder, insbesondere die großen Flächenländer, verpflichtende motorische Leis tungstests durchführen, ist ein bundesweiter Vergleich von Daten nicht möglich. Zudem haben die Länder, die einen Motoriktest freiwillig oder verpflichtend durchführen, entsprechend ihrer je weiligen Rahmenbedingungen verschiedene Testformen gewählt. Im Rahmen des Programmes "Bewegte Kinder = gesündere Kinder 2017 bis 2020 ff." wird es in Thüringen ab Herbst 2017 auf freiwilliger Basis möglich sein, dass Kinder der 3. Klasse einen mo torischen Test (EMOTIKON, nach dem Modell des Landes Brandenburg, Universität Potsdam) standardisiert durchführen können. Dieses Programm wird von den Krankenkassen, unter Fe derführung des Landessportbunds Thüringen e. V. (LSB) und mit Unterstützung der Landesregie rung sowie Partnern, gefördert. Die Einführung wird schrittweise in interessierten Schulen erfol gen. Die Resonanz und Wirksamkeit des motorischen Leistungstests wird in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit dem LSB und seinen Anschlussorganisationen regelmäßig evaluiert werden. Das Ziel dieses Tests besteht nicht vordergründig in der frühzeitigen Entdeckung möglicher Talen te. Er folgt einem präventiven Ansatz, der motorische Defizite aufzeigen und entsprechende Hilfs angebote für die betroffenen Schüler/innen schaffen soll. Die Förderung sportlich begabter Kinder durch den organisierten Sport wird durch die Landesre gierung befürwortet und kann über die Mitgliedschaft in einem Sportverein zur Delegierung an ei nes der Sportgymnasien entsprechend den Vorgaben der Verbände erfolgen. 71. Wie stellt sich die konkrete Trainersituation im Nachwuchsleistungs und Spitzensport dar (bitte aufschlüsseln nach olympischen Sportarten)? Unter Beachtung der Zuständigkeit der Bundesregierung und der Spitzenfachverbände im DOSB für die Belange des Spitzensports können seitens der Landesregierung keine Aussagen zur Trai nersituation im Spitzensport in Thüringen getroffen werden. Für den Nachwuchsleistungssport stellt sich die Situation wie folgt dar: Aus Mitteln einer Projektförderung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport so wie Haushaltsmitteln des Landessportbundes Thüringen wurden im Jahr 2016 69 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode • sieben Sportdirektoren/Leistungssportkoordinatoren (davon vier mit 0,5Stelle), • 20 Landestrainer (davon drei mit 0,7Stelle), • 25 Stützpunkttrainer (davon drei mit 0,8Stelle) • 15 TrainingsleistungszentrumTrainer und Sichtungstrainer, • acht Honorartrainer, • fünf OSPTrainer in Sportfachverbänden und im Olympiastützpunkt Thüringen finanziert beziehungsweise antei lig finanziert. Diese Trainer wurden in insgesamt 17 Sportfachverbänden eingesetzt. Sie waren verantwort lich für die Betreuung von circa 1.000 Nachwuchskadern in 24 olympischen Sportarten und einer nichtolympischen Sportart. Am Olympiastützpunkt Thüringen sind weitere neun seitens des Bundes und des Landes misch finanzierte Stützpunkttrainer beschäftigt. Aufgeschlüsselt nach Sportfachverbänden/Sportarten ergibt sich folgende Übersicht: SFV/Anzahl Trainer (ohne Honorare) Funktion Bob/Schlitten 1 Leistungssportkoordinator (0,5 VZB) 2 Landestrainer 1 Stützpunkttrainer 5 TLZTrainer Eis- u. Rollsport 1 Leistungssportkoordinator (0,5 VZB) 2 Stützpunkttrainer 2 Landestrainer Skiverband 1 Leistungssportkoordinator 4 Landestrainer 5 Stützpunkttrainer 6 TLZTrainer Radsport 1 Leistungssportkoordinator 5 Stützpunkttrainer 3 Sichtungstrainer Ringen 1 Landestrainer 1 Stützpunkttrainer Leichtathletik 1 Leistungssportkoordinator (0,5 VZB) 1 Landestrainer 3 Stützpunkttrainer 1 Sichtungstrainer Sportschießen 1 Leistungssportkoordinator (0,5 VZB) 3 Stützpunkttrainer Fußball 2 Landestrainer Basketball 1 Landestrainer 70 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 SFV/Anzahl Trainer (ohne Honorare) Funktion Handball 1 Landestrainer 1 Stützpunkttrainer Volleyball 2 Landestrainer Fechten 1 Landestrainer Gewichtheben 1 Landestrainer 1 Stützpunkttrainer Judo 1 Landestrainer 1 Stützpunkttrainer Schwimmen 1 Landestrainer Tischtennis 1 Landestrainer Badminton 1 Landestrainer Karate 1 Landestrainer OSP Bund/Land 5 Stützpunkttrainer (Anteil Land über LSB) 9 Stützpunkttrainer 72. Welche Planungen und Strategien verfolgt die Landesregierung im Zusammenhang mit der ge genwärtigen Trainersituation? Ende des Jahres 2014 haben der Bundesminister des Innern, Herr Dr. de Maizière, und der Prä sident des DOSB, Herr Hörmann, die Entscheidung getroffen, die Spitzensportförderung zu refor mieren. Gegenstand der Reform ist die Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzen sportförderung in Deutschland. Im Fokus steht die Spitzensportförderung. Die Einbeziehung des Leistungssports im weiteren Sinne trägt der Tatsache Rechnung, dass es eine Neuausrichtung in der Förderung des Spitzensports nicht ohne entsprechende Anpassungen in der Leistungssport förderung, insbesondere im Bereich der Nachwuchsförderung, geben kann. Diese Reform wird auch Auswirkungen auf das Leistungssportsystem in Thüringen haben. Einige der Themen, die das DOSBKonzept für die Zukunft des deutschen Spitzensports für Thüringen beschreibt, werden bereits seit einigen Jahren umgesetzt. Das sind die hauptamtlichen Leistungs sportkoordinatoren, die Konzentration fast aller Sportarten auf einen Stützpunkt, die Nachwuchs förderung mit den Eliteschulen des Sports und eine Infrastruktur, die moderne Sportstätten für ein optimales Training bieten. Für die Umsetzung des Trainings werden auch Trainer benötigt, die nicht nur über Wissen, son dern auch über Erfahrungen verfügen, wie man talentierten Nachwuchs findet, fördert und zu Spit zenathleten ausbildet. Die Person des Trainers steht auch im Mittelpunkt der geplanten Reform. Die Erkenntnisse und Auswirkungen der Reform auf Thüringen zu übertragen wird neben der Verstetigung der für das hauptamtliche Leistungssportpersonal im Landeshaushalt bereitgestellten Mittel, in der kommen den Zeit eine zentrale Aufgabe sein. Die Ergebnisse der Reform bleiben abzuwarten. 71 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 73. Sind konkrete Maßnahmen in diesem Zusammenhang geplant und wenn ja, welche? Es wird auf die Antwort zu Frage 72 verwiesen. V. Behinderten und Rehabilitationssport 74. Mit welchen Maßnahmen und mit wie vielen Mitteln ist der Behinderten und Rehabilitationssport in den Jahren 2010 bis 2016 gefördert worden (bitte nach Jahren aufschlüsseln) und welche För derung ist in den Jahren 2017 und 2018 vorgesehen? Die Förderung des Behinderten und Rehabilitationssports erfolgt über die Förderung der Son dersportverbände (Thüringer Behinderten und Rehabilitationssportverband TBRSV; Gehörlo senSportverband Thüringen e. V. GSV; Special Olympics Thüringen e. V. SOT) gemäß § 16 Abs. 2 Satz 2 Thüringer Sportfördergesetz (ThürSportFG). Hierfür wurden im Zeitraum 2010 bis 2016 folgende Mittel eingesetzt (Angaben in Euro): TBRSV GSV SOT 2010 195.317 69.601 2011 213.750 69.355 2012 185.000 69.319 22.000 2013 183.768 67.900 31.194 2014 185.000 67.742 37.039 2015 118.979 68.222 45.000 2016 196.225 82.119 45.000 In 2017 erhalten die Verbände folgende Zuwendungen (Angaben in Euro): TBRSV 183.932 GSV 81.595 SOT 45.000 TBRSV und GSV werden im Wege der institutionellen Förderung unterstützt, SOT erhält eine Pro jektförderung. Der Haushaltsplan 2018/2019 befindet sich derzeit in der Aufstellung. Über den Geschäftsbereich des Beauftragten der Thüringer Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderung (BMB) wurden nachstehende Projektförderungen bewilligt: Förderjahr Projekt/Maßnahme Förderhöhe in Euro 2010 Zuschuss für die Anschaffung von Sportbekleidung für die Teil nahme von behinderten Menschen an den Deutschen Fuß ballmeisterschaften der Werkstätten für behinderte Menschen 700,00 2010 Zuschuss für die Anschaffung eines Rennrollstuhles für den Behindertennachwuchssport 2.000,00 2010 Zuschuss für einen Landesschwimmwettbewerb geistig be hinderter Menschen 4.000,00 2010 Gesamt: 6.700,00 2011 Zuschuss für einen Landesschwimmwettbewerb geistig be hinderter Menschen 4.400,00 2011 Zuschuss für die Teilnahme von behinderten Sportlern/in nen an nationalen Winterspielen 3.400,00 2011 Zuschuss für die Teilnahme von behinderten Sportlern/in nen an nationalen Wettkämpfen 1.300,00 2011 Zuschuss für die Teilnahme von behinderten Keglern/innen an Deutschen Blindenkegelmeisterschaften 900,00 72 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Förderjahr Projekt/Maßnahme Förderhöhe in Euro 2011 Zuschuss für die Anschaffung von Sportrollstühlen für Maß nahmen der Bewusstseinsbildung und Inklusion 4.500,00 2011 Gesamt: 14.500,00 2012 Zuschuss für einen Landesschwimmwettbewerb geistig be hinderter Menschen 1.500,00 2012 Gesamt: 1.500,00 2013 Zuschuss für einen Landesschwimmwettbewerb geistig be hinderter Menschen 2.000,00 2013 Gesamt: 2.000,00 2014 Zuschuss für die Anschaffung eines RolliEisgleiters 900,00 2014 Zuschuss für die Anschaffung eines Rollstuhles zur Nutzungs möglichkeit des RolliEisgleiters 100,00 2014 Zuschuss für die Anschaffung eines Leichtathletikwurfstuh les für behinderte Sportler/innen 400,00 2014 Zuschuss für die Anschaffung zweier Sitzschlitten zur Ver besserung der Trainings und Wettkampfbedingungen von behinderten Wintersportlern/innen 5.600,00 2014 Zuschuss für einen Landesschwimmwettbewerb geistig be hinderter Menschen 1.800,00 2014 Gesamt: 8.800,00 2015 Zuschuss für die Anschaffung eines SchnellkraftTrainings gerätes für behinderte Sportler/innen 2.900,00 2015 Gesamt: 2.900,00 2016 Zuschuss für einen Landesschwimmwettbewerb geistig be hinderter Menschen 3.500,00 2016 Zuschuss für die Anschaffung eines Sportrollstuhles zur Ver besserung der Wettkampf und Trainingsbedingungen behin derter Sportler/innen 5.000,00 2016 Zuschuss für die Teilnahme von behinderten Sportlern/innen an Nationalen Olympischen Sommerspielen 1.500,00 2016 Gesamt: 10.000,00 2017 Zuschuss für die Organisation und Austragung des Paras portWeltcups in Bob und Skeleton in Oberhof 3.000,00 2017 Gesamt: 3.000,00 2010 - 2017 Gesamt: 49.400,00 Da der BMB nach Antragslage sowie verfügbarer Haushaltsmittel (Haushalt 2018 ist nicht verab schiedet) entscheidet, kann keine abschließende Aussage zur vorgesehenen Förderung in den Haushaltsjahren 2017 und 2018 getroffen werden. 75. Wie unterstützt die Landesregierung (mit welchen Mitteln/personell/finanziell) die Umsetzung der Inklusion im Sport? Die finanziellen Mittel im Bereich Schule für die Inklusion im Sport werden nicht gesondert aus gewiesen. Sie sind in den entsprechenden Haushaltstiteln mit personellen, sachkostenorientier ten und investiven Schwerpunkten enthalten. Beim Landessportbund Thüringen e. V. (LSB) wird die Anstellung einer/s Inklusionsbeauftragten mit derzeit 21.000 Euro jährlich mit Landesmitteln gefördert. Den Hochschulen werden Finanzmittel zugewiesen. Im Rahmen des Globalbudgets tätigen die se Ausgaben zur Erfüllung ihrer Aufgaben nach eigenem Ermessen. Die Umsetzung der Inklusi on im Sport im Zuständigkeitsbereich der Hochschulen ist eine dieser Aufgaben, denen die Hoch schulen im Rahmen ihrer Autonomie eigenverantwortlich nachkommen. 73 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Der BMB soll im Rahmen seiner Netzwerk, Beratungs und Öffentlichkeitsarbeit regelmäßig für die Inklusion im Sport eintreten. Er arbeitet im vom LSB gebildeten Beirat für "Inklusion im Sport" sowie in der Arbeitsgruppe 4 zur Fortschreibung des Thüringer Maßnahmenplans zur Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention mit. 76. Sind durch die Umsetzung der Inklusion neue Stellen geschaffen worden a) im Schulsport und im Hochschulsport, b) im Landessportbund und den Sportfachverbänden, c) im Thüringer Behinderten und Rehabilitationssportverband und dem Verband Special Olympics, d) in den Sportvereinen? a) Im Bereich des Hochschulsports (Sportangebote für Mitarbeiter und Studierende) sind keine speziellen Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen oder Personen in der Rehabilita tion vorhanden. Die Kursleitungen sind jedoch angewiesen, flexibel auf Teilnehmende zu re agieren, die besondere Bedarfe äußern. b) Der Landessportbund Thüringen e. V. hat bereits im Jahr 2014 eine 0,5 Personalstelle zur Be arbeitung der Thematik "Inklusion im Sport" geschaffen. Im bundesweiten Vergleich sind das personelle Bedingungen für eine Umsetzung der UNBehindertenrechtskommission im Sport. Über neu geschaffene Personalstellen in Sportfachverbänden beziehungsweise Vereinen zur Umsetzung der "Inklusion" verfügt die Landesregierung über keine Angaben. c) Der Thüringer Behinderten und der Rehabilitationssportverband und Special Olympics Thü ringen werden nach § 16 Abs. 2 Thüringer Sportfördergesetz direkt vom Land gefördert. Die in diesem Rahmen geförderten Personalstellen wurden nicht auf Grund der Umsetzung der UN BRK geschaffen, nehmen jedoch inklusive Aufgaben wahr. d) Es wird auf die Antwort zu Buchstabe b verwiesen. 77. Gibt es von Seiten des Landes Mittel für die Umsetzung der Inklusion im Schulsport und in Sport vereinen? Zusätzliche finanzielle Mittel für den Schulsport im Zusammenhang mit dem Gemeinsamen Un terricht werden nicht zur Verfügung gestellt. Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf nehmen im Gemeinsamen Unterricht am Sport unterricht teil. Gerade in diesem Unterrichtsfach können sie häufig unter Beweis stellen, dass sie genauso leistungsfähig sind wie ihre Mitschüler. Darüber hinaus unterstützt der Sportunterricht, wie kaum ein anderes Fach die soziale Interaktion zwischen den Schülern. In gemeinsamen Akti vitäten erleben die Schüler Freude an Bewegung und sportlicher Betätigung. Erfolge und Entwick lungsfortschritte können den Schülern unmittelbar bewusst gemacht werden. Gemeinsam werden kleine Siege gefeiert oder Niederlagen verkraftet. 78. Welche Einrichtungen für die Ausbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern für den Behin derten und Rehabilitationssport gibt es in Thüringen? Für die Aus und Fortbildung von Fachübungsleiter/innen im Bereich Behinderten und Rehabi litationssport ist der Thüringer Behinderten und Rehabilitationssportverband (TBRSV) zuständig und verfügt hierfür über die notwendigen Kompetenzen. Die Entscheidungen, in welchen Einrichtungen die Aus- und Fortbildung stattfindet, obliegt der Ver antwortung des Sportfachverbandes. Nach den der Landesregierung vorliegenden Informationen finden eine Vielzahl von Aus- und Fortbildungen im Landesleistungszentrum des TBRSV in Elx leben, an der Landessportschule in Bad Blankenburg, im Sporthotel des Landessportbunds Thü ringen e. V. (LSB) in Mühlhausen sowie zum Teil bei Mitgliedsvereinen vor Ort statt. Auch der Thüringer Gehörlosensportverband und Special Olympics Thüringen führen eigenständig oder in Zusammenarbeit mit dem Dachverband Aus und Fortbildungen im Behindertensport durch. 74 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Special Olympics Thüringen bietet im Rahmen der Special Olympics Deutschland Akademie verschiedene Fortbildungen für Übungsleiter (ÜL) an. In der Vergangenheit haben bereits ein zelne Fortbildungen in den Sportarten Schwimmen, Bowling und Ski Alpin/Snowboard in Thü ringen stattgefunden. Aktuell werden bundesweit für alle Module Referentenpools aufgebaut (Qualitätssicherung durch Schulung der Referenten sowie Ausbau des bisherigen Pools der Referenten, um allen Anfragen gerecht werden zu können). Des Weiteren steht Special Olympics Thüringen in engem Austausch mit dem LSB Thüringen, um einzelne Inhalte dieser Module in die Aus und Fortbildungsangebote des LSB mit einbrin gen zu können. Dies betrifft vor allem die allgemeine ÜLLizenz sowie Angebote mit inklusi ven Inhalten, aber auch alle anderen Aus und Fortbildungsangebote, die im weiteren Sinne mit der Didaktik und Methodik im Umgang mit Menschen mit Behinderungen zu tun haben. Darüber hinaus verfolgt Special Olympics Thüringen das Ziel, im Rahmen weiterer Koopera tionsgespräche mit den Sportfachverbänden sportartspezifische Inhalte in die Fortbildungs angebote der Verbände einbringen zu können. Im Rahmen eigenständiger Fortbildungen sei tens Special Olympics besteht in Absprache mit den Sportfachverbänden die Möglichkeit der Anerkennung der Lerneinheiten zur Lizenzverlängerung für alle ÜL, die an den Fortbildungen teilnehmen. Die Ausbildung im Gehörlosensport erfolgt in den sportartenübergreifenden Grundlagenlehr gängen der Kreis und Stadtsportbünde. Die Kommunikation wird über Gebärdendolmetscher gesichert. Für das Jahr 2018 wird durch den TBRSV erstmalig ein Bildungsprogramm mit allen angebote nen Fortbildungen erarbeitet. Die Veröffentlichung ist für den Herbst 2017 vorgesehen. Entspre chende kooperierende Angebote mit dem LSB Thüringen sowie den Sportfachverbänden werden bis dahin noch besprochen. 79. Laut Thüringer Wohn- und Teilhabegesetz sollen stationäre Pflegeeinrichtungen den Bewohnern auch Angebote im Bereich Sport unterbreiten (vergleiche § 8 Abs. 2 Thüringer Wohn und Teilha begesetz). Welche Informationen hat die Landesregierung über den Stand der Umsetzung? Nach § 8 des Thüringer Wohn und Teilhabegesetzes (ThürWTG) sollen die Träger stationärer Pflegeeinrichtungen ihre Bewohnerinnen und Bewohner bei der Teilhabe am Leben in der Gemein schaft und Gesellschaft fördern und unterstützen. Sie sollen ihnen dazu auch Angebote des Sports unterbreiten. Solche Angebote sind insbesondere Sitztanz, Gymnastik, Gangschulung/Lauftraining/ Spaziergang (auch Sturzprogramme im Rahmen der Sturzprophylaxe zur Kräftigung der Musku latur), sitzende Aktivitäten, zum Teil mit Bällen oder Tüchern. Einige Einrichtungen verfügen auch über eigene Kegelbahnen, die gerne von den Bewohnerinnen und Bewohnern genutzt werden. VI. Sport in Kindergärten, Schulen und Hochschulen 80. Wie viele Kindertagesstätten in Thüringen sind in den letzten fünf Jahren als bewegungsfreund lich anerkannt worden (bitte nach Landkreisen, kreisfreien Städten und Jahren aufschlüsseln)? Die Vergabe des Zertifikates "Bewegungsfreundliche Kindertagesstätte" erfolgt im Rahmen ei nes gemeinsamen Projektes des Landessportbundes Thüringen e. V. (LSB), der AOK Thüringen und der Unfallkasse Thüringen. Seit dem Jahr 2003 sind insgesamt 160 dieser Zertifikate über geben worden. Struktur Jahr Gesamt seit 20032012 2013 2014 2015 2016 Altenburger Land 1 11 IlmKreis 1 7 Bad Salzungen 1 1 Eisenach 1 1 2 SaaleHolzlandkreis 1 1 1 7 Erfurt 1 1 5 Gera 1 2 Gotha 4 75 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Struktur Jahr Gesamt seit 20032012 2013 2014 2015 2016 Greiz 1 2 2 14 Eichsfeld 1 1 1 1 6 Hildburghausen 1 2 Jena 1 1 1 13 SchmalkaldenMeiningen 1 1 1 6 UnstrutHainichKreis 1 1 4 Nordhausen 1 1 1 1 10 SaaleSchwarza 1 1 1 1 9 SaaleOrla 1 9 Sömmerda 2 2 2 3 20 KyffhäuserKreis 1 1 1 5 Sonneberg 1 6 Suhl 4 WeimarerLand 1 7 Weimar 6 Gesamt: 11 10 10 6 13 160 81. Wie ist der Gesichtspunkt "Lernen und Bewegung" in der Ausbildung sowie in der Fort und Wei terbildung der Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen und der Tagespflege berücksichtigt? 1. In der Ausbildung: Der Thüringer Lehrplan für die Fachschule Sozialpädagogik misst dieser Thematik große Be deutung zu: Die beiden Kernmodule "Grundlagen in den Bildungsbereichen Bewegung, Gesundheit und Musik" sowie "Methodisches Handeln in den Bildungsbereichen Bewegung, Gesundheit und Musik" geben Raum zur Arbeit an dem Thema: "Lernen und Bewegung". Ausgehend von eige nen Erfahrungen erwerben die Schülerinnen und Schüler unter anderem grundlegendes und exemplarisch fachtheoretisch vertieftes Wissen über didaktischmethodische Konzepte in den genannten Bildungs und Lernbereichen für sozialpädagogische Arbeitsfelder. Sie verfügen über ein vertieftes didaktischmethodisches Wissen zur fachkompetenten Förderung von Kin dern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in diesen Bildungsbereichen. In den Projektmodulen "Planung und Gestaltung von Bildungsprozessen" sowie "Differenzierung in Bildungsprozessen" sammeln die Lernenden Erfahrungen in der praktischen Umsetzung. Mit dem Wahlpflichtmodul "Differenziertes Handeln in den Bildungsbereichen Bewegung, Ge sundheit und Musik" wird die Möglichkeit der Vertiefung und Erweiterung der Kompetenzen geschaffen. Zusätzlich sammeln die Schülerinnen und Schüler durch die Umsetzung des Konzeptes in der Gestaltung des Unterrichts zum Beispiel durch den Einsatz der Methode "Bewegtes Ler nen" eigene Lernerfahrungen und können so den Zusammenhang von Bewegung und Ler nen selbst erleben. 2. In der Fort und Weiterbildung: Nach § 15 Abs. 1 und 4 des Thüringer Kindertageseinrichtungsgesetzes (ThürKitaG) liegt die Verantwortung für die Fortbildung der pädagogischen Fachkräfte bei den öffentlichen und frei en Trägern der Kindertagesbetreuung. Sie tragen Sorge für ein bedarfsgerechtes Angebot auch im Hinblick auf das Themenfeld "Physische und psychische Gesundheitsbildung" entsprechend der Vorgaben des Thüringer Bildungsplanes bis 18 Jahre (TBP18), S. 91 ff. Darüber hinaus gibt es Angebote des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanent wicklung und Medien im Rahmen der methodisch-didaktischen Qualifizierungsreihe für Hoch schulabsolventen gemäß § 14 Abs. 1 ThürKitaG (Modul 6: "Motorische und gesundheitliche Bildung") und Qualifizierungsangebote für Fachberatungen in Bezug auf das Kapitel "Physi sche und psychische Gesundheitsbildung des TBP18". 76 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 82. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung bei der Sportförderung im vorschulischen Bereich? § 6 des Thüringer Kindertageseinrichtungsgesetzes (ThürKitaG) besagt, dass der Thüringer Bil dungsplan die "Grundlage für die gesamte Arbeit" in Kindertageseinrichtungen ist. Für den genann ten Bildungsbereich ist Kapitel 2.2 des Thüringer Bildungsplanes bis 18 Jahre (TBP18) einschlä gig. Hieran haben sich Angebote in Thüringer Kindertageseinrichtungen zum Bereich Bewegung und Sport zu orientieren (vergleiche TBP18, Tabellen S. 103ff). Die Kindertageseinrichtungen setzen den TBP18 entsprechend ihrer Konzeption und ihres Ein richtungsprofils um. Die Verantwortung hierfür liegt bei dem jeweiligen Träger der Einrichtung. 83. Wie beurteilt die Landesregierung den Stellenwert und die Entwicklung des Schulsports in Thü ringen? Der Schulsport hat eine wichtige Basisfunktion für die Gesamtentwicklung des Sports, da er alle Schüler/innen erfasst. Er ist auf eine grundlegende Erziehung durch und zum Sport ausgerich tet. Der Schulsport soll zu Bewegung und Sport über die Schulzeit hinaus motivieren und dies im günstigsten Fall nachhaltig das ganze Leben lang. Dabei ist es wichtig, das unterschiedliche Ni veau der körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler/innen zu berücksichtigen, um re alisierbare Aufgaben und Herausforderungen zu stellen, so dass erlebbare Leistungsfortschritte und entwicklungen erzielt werden können. Der Schulsport umfasst neben dem eigentlichen Sportunterricht, der im Vergleich zu den ande ren Fächern des Fächerkanons das einzige Bewegungsfach ist, weitere außerunterrichtliche Ak tivitäten. Dazu zählen Sportarbeitsgemeinschaften, Sportförderunterricht, schulsportliche Wettbe werbe auf Schulebene beziehungsweise im Rahmen des bundesweiten Schulsportwettbewerbs JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA/JUGEND TRAINIERT FÜR PARALYMPICS; Sport und Spielfeste und andere. Bewegung und Sport sind essentiell für die Entwicklung der Heranwachsenden, was mehrere Stu dien der letzten Jahre bestätigen (Studie zur Kindergesundheit in Deutschland vom RobertKoch institut 2011, HBSC Studie Thüringen der TU Dresden 2012, KIGGS Sonderauswertung Thüringen 2013). Insofern hat der qualifizierte Schulsport einen sehr großen Stellenwert im System Schule. Sportunterricht wird demzufolge verbindlich in allen Klassenstufen der allgemeinbildenden Schu len erteilt und umfasst bis auf die Schuleingangsphase regulär drei Wochenstunden. Zur Fortentwicklung des Schulsports wurden die Lehrpläne in den letzten Jahren überarbeitet und stellen für die Fachlehrer/innen ein gutes Instrument dar, einen abwechslungsreichen, motivie renden und auf neuesten Erkenntnissen beruhenden Sportunterricht durchzuführen. Die Landesregierung wird auch weiterhin daran arbeiten, die Rahmenbedingungen für den Schul sport zu verbessern. 84. Welche Entwicklung im Schulsport ist in den letzten Jahren zu beobachten a) im Sportunterricht, b) im außerunterrichtlichen Sport, c) im Rahmen der Ganztagsbetreuung, d) bei fachfremden Unterricht, e) bei der Qualifizierung der Lehrkräfte die Sport fachfremd unterrichten, f) insbesondere im Bereich der Inklusion, g) geschlechtsspezifisch? Die Entwicklung des Schulsports ist differenziert zu betrachten und hängt immer von den perso nellen und sächlichen Rahmenbedingungen der Einzelschule ab. a) im Sportunterricht: Bezüglich der geographischen Lage sind an den Schulen Sportlehrkräfte in sehr unterschiedli cher Anzahl vorhanden. So ist es für Schulen im städtischen Umfeld einfacher, ausreichend Lehr kräfte vorzuweisen als in Regionen mit ländlichem Charakter an der Landesgrenze Thüringens. Des Weiteren ist der Einsatz der Sportlehrkräfte in Abhängigkeit vom zu erteilenden Zweitfach be 77 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode ziehungsweise unter dem Gesichtspunkt des Alters regional sehr differenziert zu betrachten. Generell ist der Trend zu verzeichnen, dass es in bestimmten Regionen schwerer fällt, geeig nete Lehrkräfte zu gewinnen und insbesondere im Bereich der Grundschulen punktuell die Ab deckung des Fachunterrichts eine zunehmende Herausforderung darstellen. b) im außerunterrichtlichen Sport: SportArbeitsgemeinschaften sowie Kooperationen zwischen Kindertagesstätten/Schulen und Sportvereinen haben für die Einzelschule eine große Bedeutung und werden flächendeckend je nach personellen und sächlichen Voraussetzungen in verschiedenen Sportarten angeboten. Diese Arbeitsgemeinschaften (AGs) und Kooperationen sind in der Schülerschaft hoch ange sehen und werden sehr gut angenommen. Das Gleiche trifft für die Teilnahme an schulsport lichen Wettbewerben auf der Grundlage der jeweiligen sportlichen Profilierung der Schule zu. Die Planung, Organisation und Durchführung von Sport und Spielfesten ist oftmals ein Höhe punkt im schulischen Leben. Durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit dem Landessportbund (LSB) Thüringen e. V. und seinen Anschlussorganisationen konnte sich der außerunterrichtliche Bereich des Sports als fester Bestandteil des Schulsports vor Ort etablieren. c) im Rahmen der Ganztagsbetreuung: Schulsport geht über den in der Stundentafel festgelegten Sportunterricht hinaus und umfasst alle sport und bewegungsfördernden Aktivitäten in einer Schule. Im Rahmen der Ganztags betreuung spielt er eine herausragende Rolle und wird von den Schüler/innen gern genutzt, um sich aktiv zu bewegen und neue Bewegungsabläufe jenseits einer Bewertung auszupro bieren. Neben der körperlichen Betätigung haben die Schüler/innen im Rahmen spezieller Projekte, SportAGs, Sportförderunterricht beziehungsweise Kooperationen die Möglichkeit, ihre sozialen Kompetenzen sowie Verhaltensweisen wie Fairness, Selbstorganisation, Auslo ten von Grenzen zu schulen und weiterzuentwickeln. Im Bereich der ganztägigen Betreuung (außerhalb des Unterrichts) werden Angebote sowohl durch Lehrer/innen, durch Horterzieher/innen als auch durch Sportvereine und Einzelperso nen (Kooperationen) gewährleistet. Immer mehr Schulen achten auf die stärkere Rhythmisierung des Unterrichtstages und bieten im Mittagsband und anderen Pausen Möglichkeiten zur Bewegung an. d) bei fachfremdem Unterricht: Aufgrund der Altersstruktur der Sportlehrerschaft, damit verbundener gesundheitlicher Ein schränkungen und der durch die eigenverantwortliche Schule zu setzenden Prioritäten hat sich der Einsatz fachfremder Lehrkräfte im Sportunterricht in den letzten Jahren erhöht. Dies trifft insbesondere auf ländliche Bereiche in den Grenzregionen Thüringens sowie Grundschule zu. e) bei der Qualifizierung der Lehrkräfte, die Sport fachfremd unterrichten: Die in der Übersicht zur Beantwortung der Frage 85 aufgeführten Fortbildungen richten sich nicht ausschließlich an Lehrkräfte im Fach Sport, die über eine Lehrbefähigung verfügen, son dern auch an solche, die das Fach Sport fachfremd unterrichten. Diese Fortbildungen dienen natürlich auch der Qualifizierung und Professionalisierung dieser Lehrkräfte. Eine Qualifizie rung im Sinne einer Weiterbildung, so zum Beispiel eine solche zum Erwerb einer Unterrichts erlaubnis im Fach Sport, wurde im genannten Zeitraum nicht angeboten. f) insbesondere im Bereich der Inklusion: Inklusion findet grundsätzlich auch im Sportunterricht statt. Derzeit ist zur Unterstützung der Lehrerschaft auf Anregung und unter Leitung der Kommission Sport der Kultusministerkonfe renz (KMK) eine Webseite zur Thematik in Arbeit, welche nach Fertigstellung allen interessier ten Kolleg(inn)en zur Verfügung stehen soll. g) geschlechtsspezifisch: Sportunterricht in Thüringen wird bis einschließlich Klasse 6 grundsätzlich koedukativ durch geführt. Mit dem Eintritt der Pubertät werden Jungen und Mädchen im Sportunterricht im Re gelfall getrennt unterrichtet, was auch geschlechterspezifische Lernmodule ermöglicht. 78 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 85. Wie hat sich die Fortbildung der Sportlehrkräfte an Schulen in den Jahren 2010 bis 2016 entwi ckelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereich und Jahren)? Fortbildungen im Fach Sport im Zeitraum 2010 bis 2016 Nr. Mandant 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 1* Staatliches Schulamt Artern 5 10 2 2 Staatliches Schulamt Bad Langensalza 27 19 0 3 Staatliches Schulamt Eisenach 3 4 0 4 Staatliches Schulamt Erfurt 17 17 2 5 Staatliches Schulamt Gera 0 0 0 6 Staatliches Schulamt Gera/Schmölln 12 17 1 7 Staatliches Schulamt Jena 0 0 0 8 Staatliches Schulamt Jena/Stadtroda 34 46 8 9 Staatliches Schulamt Neuhaus 8 4 2 10 Staatliches Schulamt Rudolstadt 11 14 3 11 Staatliches Schulamt Schmalkalden 4 12 0 12 Staatliches Schulamt Schmölln 0 0 0 13 Staatliches Schulamt Stadtroda 0 0 0 14 Staatliches Schulamt Weimar 12 18 1 15 Staatliches Schulamt Worbis 24 14 1 16* Staatliches Schulamt Mittelthüringen 24 35 21 14 10 17 Staatliches Schulamt Nordthüringen 31 32 22 12 13 18 Staatliches Schulamt Ostthüringen 59 48 27 13 9 19 Staatliches Schulamt Südthüringen 19 28 19 11 11 20 Staatliches Schulamt Westthüringen 15 24 22 9 6 21** Fachberater im Unterstützungssystem des Thüringer Instituts für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien 22 22 Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehr planentwicklung und Medien 47 40 35 32 30 25 12 Gesamt 204 215 203 199 141 84 83 Hinweise: * Durch die Zusammenlegung der Schulämter im Jahr 2012 entfallen ab 2013 die Einträge in Zeile 1bis 15. ** Durch die Neustrukturierung des Unterstützungssystems (Überführung der fachlichen Verantwortung für die regionale Fortbildung an das ThILLM zum 1. August 2016) werden die Fortbildungsveranstaltungen in den Schulamtsbereichen unter dem Mandant "Fachberater im Unterstützungssystem des Thillm" ge führt. Eine Aufschlüsselung nach Schulämtern wird nicht mehr durchgeführt, da die Tätigkeitsbereiche der Fachberater (hier Sport) schulamtsbereichsübergreifend sind. 86. Wie sieht das Verhältnis von neu in den Schuldienst eintretenden zu ausscheidenden Sportlehre rinnen und Sportlehrern in den nächsten fünf Jahren aus? An staatlichen Grundschulen, Regelschulen und Gymnasien sowie Kolleg werden auf der Grund lage der Altersgrenzen folgende Anzahl von Personen mit dem Fach Sport ausscheiden: zum Ende des Schuljahres Anzahl Personen VZB geleistet 2017/2018 52 28 2018/2019 82 32 2019/2020 65 60 2020/2021 109 105 2021/2022 100 99 einschließlich Personen, die bereits in der Freistellungspha se der Altersteilzeit sind, deren VZB geleistet bereits auf null gesetzt ist. 79 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Es wurden im Haushaltsjahr 2017 laut Haushaltsplan des Freistaats 500 unbefristete Einstellun gen in den Schuldienst ermöglicht. Diese Einstellungsmöglichkeiten wurden den Schulamtsbezir ken im Verhältnis deren Bedarfs zum Gesamtbedarf zur eigenverantwortlichen Verwendung zur Verfügung gestellt, das heißt, die Schulämter entscheiden eigenverantwortlich, in welcher Schul art, an welcher Schule und in welchen Fächerkombinationen Einstellungen vorgenommen wer den. Diese Auswahl ist abhängig vom Bedarf der Schulen und den Möglichkeiten des Schulamtes, Bedarfe über andere Personalmaßnahmen, wie zum Beispiel Abordnungen und Versetzungen, zu decken, aber auch von der aktuellen Bewerbersituation für die Schularten, Fächer und Regionen. Mit dem Personalentwicklungskonzept 2025 hat die Thüringer Landesregierung die Rahmenbe dingungen geschaffen, um die Thüringer Schulen in den kommenden beiden Jahren spürbar zu entlasten. 87. Ist sichergestellt, dass der Sportunterricht in den kommenden Jahren entsprechend den Stunden tafeln von Fachlehrkräften erteilt werden kann? Die in der Tabelle aufgeführten Zahlen beziehen sich auf die laut Studienabschluss dem System Schule zur Verfügung stehenden Sportlehrkräfte. Ob diese allerdings tatsächlich im Sportunterricht oder gegebenenfalls vorrangig beziehungsweise ausschließlich im Zweitfach eingesetzt werden, ist nicht ablesbar und bleibt ausschließlich die Entscheidung der Schulleitung der Einzelschule, die die spezielle Situation vor Ort im Interesse der Schüler/innen optimal nutzen wird. An staatlichen Grundschulen, Regelschulen und Gymnasien sowie Kolleg Schuljahr Bedarf in VZB geleistet Bestand* in VZB geleistet 2017/2018 975 2.009 2018/2019 981 1.976 2019/2020 987 1.941 2020/2021 992 1.879 2021/2022 997 1.776 * berücksichtigt wurden alle Personen, die in ihrer Fachkombination das Fach Sport enthalten sowie Auf gaben und Abminderungen ohne Neueinstellungen 88. Wie ist die Situation des Fachs Sport in der gymnasialen Oberstufe? Welche Angebote sind an den Schulen vorhanden? In der gymnasialen Oberstufe ist Sport ein Pflichtfach. In der Klassenstufe 10 wird es mit drei, in den Klassenstufen 11 und 12 (Qualifikationsphase) mit jeweils zwei Wochenstunden als Fach mit grundlegendem Anforderungsniveau unterrichtet. Der Thüringer Lehrplan ist Grundlage des Un terrichts. An den Schulen kann in Abhängigkeit von den räumlichen und personellen Möglichkei ten zwischen diversen Sportangeboten gewählt werden. Dabei werden auch Wünsche der Schü ler berücksichtigt. Das bedeutet für die Schüler/innen, dass sie halbjährig durchzuführende Kurse belegen müs sen. Dabei muss der Kurs "Fitness und Gesundheit" belegt werden. Die anderen drei Kurse sind aus den verschiedenen Lernbereichen zu wählen. Dabei darf im Lernbereich "Mannschaftssport arten" die Einwahl in das jeweilige Mannschaftssportspiel nur einmal erfolgen. An den Sportgymnasien belegen die Schülerinnen und Schüler in der Qualifikationsphase Sport als Fach mit erhöhtem Anforderungsniveau im Umfang von vier Wochenstunden auf der Grund lage des Lehrplans und zusätzlich vier Wochenstunden im Rahmen der Begabungsförderung. 89. Wie viele Stunden Schwimmunterricht werden an den einzelnen Schulen in Thüringen erteilt und mit welchem Erfolg (Nichtschwimmer, Schwimmer, Leistungsschwimmer)? Im verpflichtenden Anfangsschwimmunterricht in der Doppeljahrgangsstufe 3/4 wird der Unter richt wie folgt erteilt: • Schwimmunterricht ganzjährig: eine Stunde pro Woche, 80 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 • Schwimmunterricht halbjährig: zwei Stunden pro Woche, • Schwimmlager: zwei Wochen. Welche Form des Schwimmunterrichts die einzelne Schule wählt, hängt von den sächlichen, räumlichen und personellen Gegebenheiten vor Ort ab und ist regional sehr unterschiedlich. Un abhängig von der Organisationsform bleibt das Erlernen der Schwimmfähigkeit das Ziel des An fangsschwimmunterrichts. Dieses erreichen circa vier von fünf Schüler/innen (siehe nachfolgen de Tabelle). Erfasst werden die sicheren Schwimmer (mindestens 15 Minuten Dauerschwimmen), diejenigen mit einer Schwimmleistung größer als 25 Meter, aber weniger als 15 Minuten sowie die Nichtschwimmer (weniger als 25 Meter Schwimmleistung). Eine Erfassung der Leistungsschwim mer erfolgt nicht, da die Erlangung eines Leistungsabzeichens nicht vorrangiges Ziel des Anfangs schwimmunterrichts ist. Statistiken zur eventuellen Fortführung des Schwimmunterrichts an den weiterführenden Schulen werden nicht geführt. Die Durchführung eines weiterführenden Schwimmkurses ist laut Lehrplan Sport zwar möglich, aber grundsätzlich von den Gegebenheiten vor Ort abhängig. 81 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode E rfa ss un g vo n S ch w im m da te n na ch d em A nf an gs un te rr ic ht in T hü rin ge r G ru nd u nd F ör de rs ch ul en (S ta at lic he u nd F re ie S ch ul en ) St aa tli ch es S ch ul am t G eb ie ts kö rp er sc ha fte n G es am tz ah l d er S ch üle r d es J ah rg an gs (i n de r R eg el K la ss e 3) A nz ah l da vo n Sc hw im m er d es Ja hr ga ng s (1 5 M in ut en D au er sc hw im m en ) P ro ze nt Sc hw im m le is - tu ng u nt er 25 M et er P ro ze nt Sc hw im m le is tu ng ü be r 25 M et er , a be r un te r 1 5 M in ut en D au - er sc hw im m en P ro ze nt M itt el th ür in ge n E rfu rt 1. 62 2 90 ,0 4 3, 28 6, 68 W ei m ar S ta dt 59 4 90 ,2 4 1, 85 7, 91 W ei m ar L an d 65 3 89 ,6 9 3, 23 7, 08 S öm m er da 59 4 70 ,9 5 2, 36 26 ,6 9 N or dt hü rin ge n E ic hs fe ld kr ei s 90 5 75 ,1 1 9, 71 15 ,1 8 K yf fh äu se rk re is 62 5 75 ,9 7 10 ,0 0 14 ,0 3 N or dh au se n 73 4 77 ,7 2 10 ,7 3 11 ,5 5 U ns tru tH ai ni ch K re is 87 7 77 ,0 0 7, 21 15 ,7 9 O st th ür in ge n A lte nb ur g 66 8 79 ,7 8 8, 85 11 ,3 7 G er a 99 8 92 ,1 6 5, 19 2, 65 G re iz 42 3 79 ,4 3 6, 70 13 ,8 8 Je na 80 4 86 ,1 1 5, 51 8, 39 S aa le H ol zl an d K re is 63 6 76 ,4 6 10 ,2 7 13 ,2 7 S aa le O rla K re is 61 1 64 ,9 6 10 ,4 1 24 ,6 3 Sü dt hü rin ge n H ild bu rg ha us en 51 8 79 ,6 1 7, 18 13 ,2 0 S aa lfe ld R ud ol st ad t 77 5 81 ,5 3 5, 46 13 ,0 0 S ch m al ka ld en M ei ni ng en S uh l 96 4 74 ,8 2 9, 47 15 ,7 1 S on ne be rg 41 4 80 ,7 3 6, 10 13 ,1 7 W es tth ür in ge n E is en ac h un d W ar tb ur gk re is 1. 31 5 65 ,6 2 9, 92 24 ,4 6 G ot ha 1. 14 7 81 ,3 4 8, 02 10 ,6 4 Ilm kr ei s 89 1 69 ,7 7 7, 67 22 ,5 6 G es am t 16 .7 68 79 ,2 5 7, 10 13 ,6 5 82 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 90. Wie erfolgt die Integration von Schülerinnen und Schülern muslimischen Glaubens im Schwimm unterricht? Diese Schüler/innen nehmen regulär am Schwimmunterricht ihrer Klasse teil. Dabei wird den Schülerinnen zugestanden, einen Burkini zu tragen, der den eventuell vorliegen den religiösen Bekleidungsvorschriften entspricht. 91. Wie ist der Sport in das Ganztagsangebot an den Thüringer Schulen integriert? Im Rahmen des Ganztages ist der Sport ein fester Bestandteil. Aufgrund der Kooperationsver einbarung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (TMBJS) mit dem Lan dessportbund (LSB) Thüringen e. V. können Schulen Kooperationen mit ansässigen Sportverei nen eingehen und so auch Kinder erreichen, die noch nicht Mitglied in einem Sportverein sind, um ihnen ein zusätzliches Sportangebot über den Sportunterricht hinaus anzubieten. Im Schul jahr 2016/2017 gibt es thüringenweit 1.140 Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen, die sich wie folgt aufteilen: Schulart Anzahl teilnehmender Schulen Anzahl teilnehmender Schüler/-innen Grundschule 739 9.811 Regelschule 138 1.631 Gymnasium 155 2.084 Thüringer Gemeinschaftsschu le, Kooperative Gesamtschule, Integrierte Gesamtschule 78 1.011 Förderzentrum 26 288 berufsbildende Schule 4 75 Zur Sicherung der fachlichen Qualität dieser Angebote müssen die Leiter der jeweiligen Koope rationsmaßnahme im Besitz einer Übungsleiterlizenz sein. Neben den genannten Kooperationen bieten die Thüringer Schulen auch zusätzliche Arbeitsge meinschaften an oder sie nutzen Angebote über die Richtlinie "Örtliche Jugendförderung". 92. Wie viele Sportangebote können Kinder in Thüringen derzeit als zusätzliches Angebot wahrneh men? Wer sind die Anbieter? Anbieter von zusätzlichen Sportangeboten in der Schule sind neben den Schulen selbst meist die ansässigen Sportvereine (Kooperationsmaßnahmen vor Ort, siehe Beantwortung zu Frage 91) beziehungsweise Vereine, die im Rahmen der Richtlinie "Örtliche Jugendförderung" den Schulen entsprechende Angebote unterbreiten. Statistische Daten zur Art der Sportangebote und den je weils konkreten Anbietern werden nicht erfasst. Außerhalb von Schule haben Schüler/innen die Möglichkeit, sich einem oder mehreren Sportver einen vor Ort anzuschließen und dort regelmäßig Sport zu treiben. Zum Stichtag 31. Dezember 2016 waren nach der Bestandserhebung des LSB Thüringen e. V. 107.794 Kinder und Jugendli che bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres als Mitglied in einem Sportverein registriert. 93. Wie unterstützt die Landesregierung Kooperationen zwischen Kindertagesstätten, Schulen und Sportvereinen in Thüringen (bitte nach den Kategorien Kindertagesstätten und Schularten getrennt aufschlüsseln)? Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport schloss bisher jährlich einen Zuwen dungsvertrag mit dem LSB Thüringen e. V. zu Kooperationen zwischen Kita/Schule und Sportver ein in Höhe von 105.000 Euro ab. Es ist beabsichtigt, Kooperationen in dem Bereich "KitaSchule Sportverein" weiterhin finanziell mindestens auf dem gleichen Niveau der Vorjahre zu unterstützen. Die finanziellen Mittel werden auf Antrag über den LSB und seine Anschlussorganisationen der 83 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Stadt und Kreissportbünde an die beteiligten Vereine ausgezahlt. Die Entwicklung der Koopera tionen kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Jahr Koop. gesamt Kita GS RS GY TGS, KGS, IGS FÖZ bbS Kinder/Schüler 2013 1.949 713 798 176 207 26 27 2 24.728 2014 1.906 715 763 168 193 38 26 3 24.381 2015 1.776 687 697 142 171 54 22 3 23.516 2016 1.802 663 735 146 176 56 23 3 23.033 2017 1.858 718 739 138 155 78 26 4 24.125 94. Welche Sportangebote können Kinder mit Bewegungsdefiziten im Vorschul- und Schulalter wahr nehmen? Sportangebote können je nach Einrichtungsprofil und -konzeption, in Verantwortung der Träger oder Schulen und in Absprache mit den Eltern, an Kindertageseinrichtungen und an Schulen statt finden. Hierzu sowie zu Angeboten speziell für Kinder mit besonderem Bedarf an Bewegungsför derung besteht keine Berichtspflicht. Schüler/-innen mit Bewegungsdefiziten können Sportförderunterricht an ihren Schulen erhalten, sofern dies die personelle und sächliche Ausstattung der entsprechenden Schule zulässt. 95. Wie viele Sportstunden sind in den Jahren 2010 bis 2016 in Thüringen ausgefallen (bitte nach Jahren, Schulamtsbereichen und Schularten aufschlüsseln)? Thüringen ist das Land, das bundesweit die höchsten Personalausgaben pro Schülerin und Schü ler investiert, gleichzeitig aber einen im Land überwiegend als unhaltbar hoch empfundenen Un terrichtsausfall hinnehmen muss. Diesen unbefriedigenden Status quo möchte die Landesregierung gemeinsam mit allen an gu ter Schule interessierten Partnern nachhaltig verbessern und gemeinsam den Weg zu einer Thü ringer Unterrichtsgarantie gehen. Die vom Ministerpräsidenten und der Bildungsministerin einge setzte Kommission "Zukunft Schule" hat am 21. Juni 2017 Empfehlungen für die zukunftsfähige Ausgestaltung des Thüringer Schulsystems vorgelegt, um effiziente und leistungsfähige Struktu ren für die Thüringer Schullandschaft zu schaffen. Diese unter Einbindung aller Beteiligten und schrittweise zu schaffenden effizienten und leistungs fähigen Strukturen stellen Wegmarken auf dem Weg zur Thüringer Unterrichtsgarantie dar und ge hören in der Bildungspolitik zu den wichtigsten Arbeitsfeldern der kommenden Jahre. Um einen Überblick und Steuerungswissen bei der Unterrichtsabsicherung zu erhalten, erfolgen in Thüringen in drei Stichwochen verteilt über das Schuljahr Erhebungen, die den Schulen im Vorfeld nicht bekannt sind. Diese Vorgehensweise wurde gewählt, um benötigte Informationen als Steue rungswissen mit vertretbarem Aufwand zu erhalten und einen repräsentativen Überblick über den Unterrichtsausfall und dessen Gründe zu erhalten. Der erteilte Unterricht wird in den Klassenbü chern und in den Vertretungsplänen dokumentiert. Für die Statistik müssen diese Informationen zusammengetragen werden, was je nach Schulgröße ein beträchtlicher Aufwand ist. Die Erhebungen erfolgen zu Beginn des Schuljahres (circa September) nur für die allgemeinbil denden Schulen, im Herbst (circa November) und im Frühjahr (circa März) für allgemeinbildende und berufsbildende Schulen. Die Anzahl der bei den jeweiligen Erhebungen ausgefallenen Unterrichtsstunden im Fach Sport können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. 84 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 G eo gr afi e: Th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 16 /2 01 7 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 20 33 42 1 69 9 15 2 41 5 28 13 5 18 3 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 16 33 30 0 60 7 90 31 7 29 10 5 18 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 10 53 18 4 42 4 81 25 0 42 72 20 15 /2 01 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 17 63 30 1 66 2 90 34 7 46 20 2 11 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 14 99 21 3 51 1 64 37 0 60 97 18 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 87 17 6 51 2 71 31 9 52 57 20 14 /2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 20 39 26 8 79 3 81 50 8 86 13 9 16 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 13 95 ,5 20 6 55 5 45 28 7 63 93 14 6, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 89 7 15 7 40 3 29 21 5 40 53 20 13 /2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 11 84 17 1 47 5 47 27 2 38 86 95 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 12 30 ,4 19 3 42 3 51 32 6 33 94 11 0, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 87 7 16 5 30 9 38 26 4 50 51 85 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: Th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 12 /2 01 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 18 41 ,4 32 0 55 1 47 56 9 40 88 2 22 4, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 13 40 ,4 23 5 47 4 22 28 9 18 97 20 5, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 91 2 16 5 34 9 12 24 2 53 91 20 11 /2 01 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 14 79 ,5 22 4 54 0 8 28 3 40 14 3 24 1, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 12 57 ,5 17 9 39 1 8 26 2 81 94 2 24 0, 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 83 4 19 4 29 9 2 23 4 28 77 20 10 /2 01 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 13 22 ,5 20 6 35 7 23 5 35 11 7 37 2, 50 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 11 10 ,1 22 1 27 5 20 0 62 92 26 0, 09 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 65 4 18 5 25 2 14 0 25 50 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 2 00 3/ 20 04 b is 2 01 6/ 20 17 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t A B S +B B S S T, S ch ul ja hr e: 2 00 3/ 20 04 b is 2 01 6/ 20 17 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn A B S S T, S ch ul ja hr e: 2 00 3/ 20 04 b is 2 01 6/ 20 17 86 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 G eo gr afi e: M itt el th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 16 /2 01 7 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 37 7 79 15 4 15 49 7 17 56 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 36 5 51 13 1 23 56 7 6 91 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 20 1 39 67 7 66 18 4 20 15 /2 01 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 38 6 52 13 7 18 66 19 52 42 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 36 5 43 11 7 23 81 25 7 69 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 25 7 53 10 0 23 56 17 8 20 14 /2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 49 9 59 16 3 45 10 7 35 29 61 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 30 6 63 91 5 52 29 3 63 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 18 0 32 74 65 3 6 20 13 /2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 21 3, 2 35 93 3 18 7 18 39 ,2 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 22 2, 6 23 80 27 10 20 62 ,6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 21 7 33 90 2 72 20 87 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: M itt el th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 12 /2 01 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 48 4 87 15 6 10 9 35 15 82 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 35 9 63 16 3 50 7 14 62 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 21 0 41 10 0 22 22 25 20 11 /2 01 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 32 0 68 90 2 56 33 16 55 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 30 6 39 90 54 43 22 58 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 22 5 54 85 24 21 41 20 10 /2 01 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 28 9 63 92 31 6 26 71 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 26 3 43 44 54 39 18 65 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 14 7 57 34 34 15 7 88 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 G eo gr afi e: N or dt hü rin ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 16 /2 01 7 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 46 3 78 15 8 47 12 3 30 27 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 33 7 32 15 0 20 66 54 15 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 21 4 36 95 3 48 32 20 15 /2 01 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 33 0 23 11 6 11 10 1 51 28 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 26 6 41 86 3 10 5 27 4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 24 2 19 10 4 3 97 19 20 14 /2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 42 6 55 18 6 7 14 1 24 13 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 25 5, 9 33 11 4 3 79 23 3, 9 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 15 0 30 59 8 38 15 20 13 /2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 18 8, 8 28 97 22 28 13 ,8 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 20 0, 8 34 56 5 64 28 13 ,8 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 14 7 32 48 7 41 19 89 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: N or dt hü rin ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 12 /2 01 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 27 6, 4 62 75 3 10 4 25 7, 4 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 22 9, 4 28 81 4 50 14 52 ,4 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 26 6 51 81 10 7 27 20 11 /2 01 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 25 6, 5 41 10 1 5 82 10 17 ,5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 18 6, 5 26 50 52 13 45 ,5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 16 0 33 26 1 79 21 20 10 /2 01 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 20 7, 5 39 34 37 18 79 ,5 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 22 6, 5 43 37 57 25 64 ,5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 8 32 27 39 20 90 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 G eo gr afi e: O st th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 16 /2 01 7 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 51 9 11 7 16 1 36 94 13 65 33 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 37 5 83 12 9 7 96 21 17 22 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 31 0 66 10 8 30 62 21 23 20 15 /2 01 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 42 2 84 14 3 28 76 22 48 21 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 35 3 48 98 10 91 28 18 60 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 30 0 42 11 6 23 85 23 11 20 14 /2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 37 0 57 11 4 9 97 35 43 15 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 35 4 63 12 7 17 76 28 20 23 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 26 5 64 94 3 59 37 8 20 13 /2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 33 8 63 10 3 10 12 4 11 10 17 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 29 8 55 87 24 90 20 14 8 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 23 3 60 57 24 64 19 9 91 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: O st th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 12 /2 01 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 49 8 66 13 4 32 14 3 29 94 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 36 6 55 76 17 98 9 38 73 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 17 0 25 45 10 61 22 7 20 11 /2 01 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 40 5 51 13 9 47 5 54 10 9 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 34 0 30 70 8 58 38 31 10 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 17 1 60 50 1 47 6 7 20 10 /2 01 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 40 0 43 10 2 62 7 37 14 9 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 25 4, 59 66 51 28 17 15 77 ,5 9 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 16 4 59 61 31 6 7 92 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 G eo gr afi e: S üd th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 16 /2 01 7 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 36 8 85 87 46 99 8 43 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 24 6 76 44 32 48 25 21 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 9 23 38 21 33 4 20 15 /2 01 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 31 4 97 84 18 87 10 18 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 23 8 55 86 18 33 24 22 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 15 0 25 66 14 41 4 20 14 /2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 28 5 43 11 2 8 74 25 23 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 19 8 25 92 11 39 16 15 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 4 17 57 15 13 12 20 13 /2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 21 6 17 89 12 68 23 7 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 22 8 58 98 7 33 24 8 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 4 19 52 1 29 13 93 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: S üd th ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 12 /2 01 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 29 8 52 96 5 10 8 12 25 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 17 8 41 83 49 5 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 14 5 37 74 2 32 20 11 /2 01 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 23 3 32 81 1 55 28 36 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 21 3 34 84 73 3 19 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 11 2 14 52 43 3 20 10 /2 01 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 21 2 27 78 72 10 25 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 15 7 23 72 35 2 25 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 10 2 14 68 20 94 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 G eo gr afi e: W es tth ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 16 /2 01 7 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 30 6 62 13 9 8 50 8 15 24 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 31 0 58 15 3 8 51 1 3 36 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 20 9 20 11 6 20 41 3 9 20 15 /2 01 6 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 31 1 45 18 2 15 17 5 41 6 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 27 7 26 12 4 10 60 7 21 29 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 23 8 37 12 6 8 40 12 15 20 14 /2 01 5 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 45 9 54 21 8 12 89 16 18 52 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 28 1, 6 22 13 1 9 41 6 31 41 ,6 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 18 8 14 11 9 3 40 12 20 13 /2 01 4 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 22 8 28 93 22 40 20 7 18 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 28 1 23 10 2 15 11 2 3 8 18 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 16 6 21 62 4 58 11 10 95 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode G eo gr afi e: W es tth ür in ge n Sc hu ltr äg er : in s ta at lic he r T rä ge rs ch af t Sc hu lty p: ∑ A us fa lla rt en : A us fa ll A us fa llg ru nd : ∑ Fa ch : S po rt K la ss en st uf en : ∑ M ea su re s: A us fa lls tu nd en o hn e S pe zi al gy m na si en S ch ul ja hr Ze itr au m S ch ul ar t - ∑ + G ru nd sc hu le + R eg el sc hu le + G em ei n sc ha fts sc hu le + G ym na si um + G es am t sc hu le /S on s tig e S ch ul e + Fö rd er sc hu le + K ol le g + B er uf sb il de nd e S ch ul e 20 12 /2 01 3 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 28 5 53 90 7 10 5 5 7 2 16 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 20 8 48 71 1 42 2 26 18 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 12 1 11 49 20 9 32 20 11 /2 01 2 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 26 5 32 12 9 43 2 35 24 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 21 2 50 97 25 25 2 13 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 16 6 33 86 41 1 5 20 10 /2 01 1 U nt er ric ht se rfü llu ng F rü hj ah r 21 4 34 51 33 22 26 48 U nt er ric ht se rfü llu ng H er bs t 20 9 46 71 26 6 32 28 U nt er ric ht se rfü llu ng S ch ul ja hr es be gi nn 12 3 23 62 16 4 16 2 96 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 96. An wie vielen Schulen wurde im Schuljahr 2015/2016 und soweit möglich 2016/2017 die Stunden tafel im Bereich Sport gekürzt? Im Rahmen der in der Antwort zu Frage 95 beschriebenen Erfassungen der Unterrichtserfüllung werden auch die Schulen erfasst, die ihre Stundentafel kürzen mussten. Die Anzahl der Schulen, die bei den jeweiligen Erhebungen ihre Stundentafel im Fach Sport kür zen mussten, können der nachfolgenden Tabelle entnommen werden. Anzahl Schulen mit Stundenkürzungen in Sport ohne Spezialgymnasien Geografie: Thüringen Schulträger: in staatlicher Trägerschaft Schultyp: ∑ Ausfallarten: Abweichend von der schulinternen Stundentafel imPlan nicht enthaltene Unterrichtsstunden (Stunden pro Woche) Ausfallgrund: ∑ Fach: Sport Klassenstufen: ∑ Measures: Schulen Schuljahr Zeitraum Schulen 2016/2017 Unterrichtserfüllung Frühjahr 17 Unterrichtserfüllung Herbst 24 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 17 2015/2016 Unterrichtserfüllung Frühjahr 9 Unterrichtserfüllung Herbst 11 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn 9 Unterrichtserfüllung Frühjahr ABS+BBS ST, Schuljahre: 2003/2004 bis 2016/2017 Unterrichtserfüllung Herbst ABS+BBS ST, Schuljahre: 2003/2004 bis 2016/2017 Unterrichtserfüllung Schuljahresbeginn ABS ST, Schuljahre: 2003/2004 bis 2016/2017 97. Wie unterstützt Thüringen die Entwicklung des Sports im Rahmen der Ganztagsbetreuung? Gemäß § 41b Abs. 1 Thüringer Schulgesetz (ThürSchulG) gestalten Thüringer Schulen den Un terricht, die Erziehung und das Schulleben im Rahmen der geltenden Rechts und Verwaltungs vorschriften eigenverantwortlich. Wie in der Antwort auf Frage 84 c dargestellt, können sportliche und bewegungsfördernde Akti vitäten durch verschiedene Personen angeboten werden. Diese Angebote richten sich nach den Bedürfnissen und Interessen der Schüler/innen sowie nach den Möglichkeiten, die sich jeweils vor Ort bieten (Außengelände, Sporthallenkapazitäten, Wetter et cetera). Daten zu Anzahl oder Art sportlicher beziehungsweise bewegungsfördernder Angebote im Rahmen ganztägiger Betreu ung werden nicht erhoben. Die Thüringer Landesregierung fördert die Entwicklung des Sports im außerunterrichtlichen Bereich von Schule aber bspw. durch die Richtlinie "Örtliche Jugendförderung" oder durch die Vereinba rung zur Kooperation Kita/Schule Sportverein zwischen dem TMBJS und dem LSB Thüringen e. V. 98. Wie viele Vereine sind in Thüringen an welchen Schulen an Ganztagsprojekten beteiligt? In Thüringen sind die Grundschulen durch den Hortbetrieb alle Ganztagsschulen. Weiterhin sind die Thüringer Gemeinschaftsschulen, Integrierten Gesamtschulen und kooperative Gemeinschafts schulen als Ganztagsschulen eingestuft. Nachfolgende Tabelle zeigt eine Übersicht zur Anzahl der geschlossenen Kooperationen zwischen Vereinen und Schulen, differenziert nach Grundschulen und Ganztagsschulen: Schuljahr Kooperationen SV-GS Kooperationen SV-TGS, IGS, KGS Beteiligte SchülerInnen insgesamt 2016/2017 739 78 10.822 Quelle: Landessportbund Thüringen (LSB) 97 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode K oo pe ra tio ns m aß na hm en " K IT A -S po rt ve re in u nd S ch ul e- Sp or tv er ei n" 2 01 7 Kreis-/Stadtsportbund Förderung 2016 Koop. 2016 Anzahl Anträge gesamt 2017 Vorschlag 2017 Förderung pro Koop. 113 Euro Förderung 2017 pro Kind 8,7 Anzahl gesamt Kinder und Schüler Anzahl Anträge KITA-SV Kinder aus KITA Anzahl Anträge GS-SV Schüler aus GS Anzahl Anträge RS-SV Schüler aus RS Anzahl Anträge GY-SV Schüler aus GY Anzahl Anträge TGS, IGS, KGS Schüler aus TGS, IGS, KGS Anzahl Anträge FÖZ Schüler aus FÖZ Anzahl Anträge BBS Schüler aus BBS Al te nb ur ge r L an d e. V . 5. 30 0 E ur o 43 49 5. 60 0 5. 53 7 E ur o 6. 44 7 E ur o 74 1 25 44 4 15 18 2 6 85 3 30 0 0 0 0 0 0 Ilm K re is e . V . 6. 80 0 E ur o 57 55 6. 20 0 6. 21 5 E ur o 5. 61 2 E ur o 64 5 21 24 0 27 30 0 0 0 5 78 2 27 0 0 0 0 B ad S al zu ng en e . V . 3. 90 0 E ur o 32 23 2. 80 0 2. 59 9 E ur o 2. 19 2 E ur o 25 2 14 13 9 7 88 1 12 1 13 0 0 0 0 0 0 E is en ac h e. V . 7. 60 0 E ur o 65 94 10 .6 00 10 .6 22 E ur o 10 .1 88 E ur o 11 71 37 41 8 43 57 7 8 99 4 38 2 39 0 0 0 0 S aa le H ol zl an d e. V . 9. 60 0 E ur o 83 97 10 .9 00 10 .9 61 E ur o 10 .0 83 E ur o 11 59 39 44 5 35 44 5 11 13 6 5 57 0 0 7 76 0 0 E rfu rt e. V . 14 .8 00 E ur o 12 7 12 7 14 .3 00 14 .3 51 E ur o 15 .5 12 E ur o 17 83 64 82 4 51 77 3 9 13 2 1 14 1 15 0 0 1 25 G er a e. V . 6. 40 0 E ur o 54 57 6. 60 0 6. 44 1 E ur o 5. 75 1 E ur o 66 1 22 26 6 28 31 6 1 8 1 12 3 40 2 19 0 0 G ot ha e . V . 15 .0 00 E ur o 12 9 13 0 14 .6 00 14 .6 90 E ur o 14 .5 64 E ur o 16 74 42 52 6 65 90 3 9 92 11 12 5 3 28 0 0 0 0 G re iz e . V . 9. 90 0 E ur o 84 97 10 .9 00 10 .9 61 E ur o 10 .0 83 E ur o 11 59 39 44 5 35 44 5 11 13 6 5 57 0 0 7 76 0 0 E ic hs fe ld e . V . 6. 20 0 E ur o 52 63 7. 20 0 7. 11 9 E ur o 5. 85 5 E ur o 67 3 31 30 9 21 24 1 6 61 5 62 0 0 0 0 0 0 H ild bu rg ha us en e . V . 11 .8 00 E ur o 10 1 10 7 12 .1 00 12 .0 91 E ur o 10 .8 14 E ur o 12 43 26 32 1 32 38 2 24 26 2 20 21 6 4 52 1 10 0 0 98 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Kreis-/Stadtsportbund Förderung 2016 Koop. 2016 Anzahl Anträge gesamt 2017 Vorschlag 2017 Förderung pro Koop. 113 Euro Förderung 2017 pro Kind 8,7 Anzahl gesamt Kinder und Schüler Anzahl Anträge KITA-SV Kinder aus KITA Anzahl Anträge GS-SV Schüler aus GS Anzahl Anträge RS-SV Schüler aus RS Anzahl Anträge GY-SV Schüler aus GY Anzahl Anträge TGS, IGS, KGS Schüler aus TGS, IGS, KGS Anzahl Anträge FÖZ Schüler aus FÖZ Anzahl Anträge BBS Schüler aus BBS Je na e . V . 8. 50 0 E ur o 85 85 8. 80 0 9. 60 5 E ur o 9. 55 3 E ur o 10 98 16 23 6 56 72 7 0 0 3 35 10 10 0 0 0 0 0 S ch m al ka ld en M ei ni ng en e . V . 10 .0 00 E ur o 86 10 9 12 .3 00 12 .3 17 E ur o 13 .6 94 E ur o 15 74 33 49 2 51 73 7 11 14 2 14 20 3 0 0 0 0 0 0 U ns tru tH ai ni ch e . V . 11 .0 00 E ur o 94 93 10 .5 00 10 .5 09 E ur o 9. 28 3 E ur o 10 67 50 51 5 26 33 8 2 23 8 96 7 95 0 0 0 0 N or dh au se n e. V . 12 .6 00 E ur o 10 8 94 10 .7 00 10 .6 22 E ur o 12 .6 85 E ur o 14 58 34 56 4 42 68 2 11 10 7 3 41 3 55 1 9 0 0 S aa le S ch w ar za e . V . 7. 70 0 E ur o 65 62 7. 10 0 7. 00 6 E ur o 5. 89 0 E ur o 67 7 26 25 8 31 36 7 3 29 0 0 2 23 0 0 0 0 S aa le O rla e . V . 8. 30 0 E ur o 71 70 8. 10 0 7. 91 0 E ur o 7. 83 0 E ur o 90 0 24 29 1 30 39 1 4 52 3 43 6 87 3 36 0 0 S öm m er da e . V . 10 .0 00 E ur o 86 83 9. 50 0 9. 37 9 E ur o 8. 43 9 E ur o 97 0 43 53 6 25 27 7 5 44 10 11 3 0 0 0 0 0 0 K yf fh äu se rk re is e . V . 12 .0 00 E ur o 10 3 95 10 .7 00 10 .7 35 E ur o 11 .0 32 E ur o 12 68 30 36 4 28 38 2 6 90 13 17 7 15 21 3 3 42 0 0 S on ne be rg e . V . 10 .3 00 E ur o 87 84 9. 50 0 9. 49 2 E ur o 8. 45 6 E ur o 97 2 28 33 8 31 37 8 1 9 12 12 1 12 12 6 0 0 0 0 S uh l e . V . 5. 20 0 E ur o 44 43 4. 90 0 4. 85 9 E ur o 6. 51 6 E ur o 74 9 22 49 8 9 11 1 3 28 6 81 2 16 0 0 1 15 W ei m ar er L an d e. V . 6. 80 0 E ur o 58 56 6. 40 0 6. 32 8 E ur o 6. 44 7 E ur o 74 1 24 29 4 23 30 9 5 69 2 48 1 12 1 9 0 0 W ei m ar e . V . 10 .3 00 E ur o 88 85 9. 70 0 9. 60 5 E ur o 12 .9 63 E ur o 14 90 28 46 2 28 46 0 1 15 20 42 4 5 83 1 11 2 35 21 0. 00 0 E ur o 18 02 18 58 21 00 00 20 9. 95 4 E ur o 20 9. 88 8 E ur o 24 12 5 71 8 92 25 73 9 98 11 13 8 16 31 15 5 20 84 78 10 11 26 28 8 4 75 99 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 99. Wie hat sich die Zahl der Sportvereine in den letzten Jahren entwickelt, die Kooperationspartner von Ganztagsschulen sind (Angaben bitte in absoluten und relativen Zahlen)? In der nachfolgenden Tabelle wird die Entwicklung dargestellt. Schuljahr Anzahl der Sportvereine mit Kooperationen 2013/2014 555 2014/2015 532 2015/2016 544 Quelle: Landessportbund Thüringen (LSB) 100. Wie viele Sportvereine haben in den vergangenen fünf Jahren ihre Kooperationsvereinbarung mit einer Ganztagsschule beendet? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. Sportvereine schließen in der Regel mit mehreren Schulen Kooperationsvereinbarungen. Wird eine Kooperation mit einer Schule nicht weitergeführt, wird dies vom LSB nicht erfasst, wenn wei tere Kooperationen zwischen dem Verein und anderen Schulen noch bestehen. 101. Liegen der Landesregierung Begründungen für die Beendigung der Kooperationsvereinbarungen vor? Wenn ja, was waren die vorherrschenden Gründe? Es wird auf die Antwort zur Frage 100 verwiesen. 102. Sieht die Landesregierung einen Zusammenhang zwischen dem Ausbau von Ganztagsangebo ten an den Schulen und dem Mitgliederrückgang der Sportvereine in der Altersklasse zwischen sieben und 14 Jahren? Nach den der Landesregierung vorliegenden Informationen sind keine Mitgliederrückgänge bei den Sportvereinen im Altersbereich von 7 bis 14 Jahren zu verzeichnen (siehe nachfolgende Tabelle). Jahr Mitglieder in Sportvereinen 7 bis 14 Jahre in Thüringen 2015 65.678 2016 65.681 2017 65.680 Quelle: Landessportbund Thüringen (LSB) 103. Welche Institute der Sportwissenschaft bestehen an den Thüringer Hochschulen, mit welchen For schungsschwerpunkten und welchem Personal und Geldmitteleinsatz? Das Institut für Sportwissenschaft der FriedrichSchillerUniversität Jena verfügt über die folgen den sechs verschiedenen Schwerpunktbereiche: • Bewegungswissenschaft, • Sportpädagogik und Sportdidaktik, • Sportpsychologie und Sportmotorik, • Sportökonomie und Gesundheitsökonomie, • Sportmedizin und Gesundheitsförderung sowie • Trainingswissenschaft. Derzeit gibt es an diesem Institut 42,87 VZB. Dazu gehören vier Professoren sowie wissenschaft liche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter. Hinzukommen Mitarbeiter, die im Rahmen von Dritt mittelprojekten am Institut für Sportwissenschaft arbeiten. Die Personalkosten (nur Haushaltsmit tel) für das gesamte Institut betragen jährlich rund 2,8 Millionen Euro. Die Universität Erfurt führt das Fachgebiet für Sport und Bewegungswissenschaften. Studieren de der Universität Erfurt können einen Abschluss in Sport und Bewegungspädagogik (Bache lor) erwerben und sich weiterführend für das Lehramt Sport an Grund, Regel oder Berufsschule 100 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 qualifizieren (Master of Education). Im Fachgebiet für Sport- und Bewegungswissenschaften sind zwei Professuren, eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter und 1,5 Stellen für Lehrkräfte für besondere Aufgaben besetzt. Für einen Teil der Ausbildungsaufgaben im Rahmen der angebote nen Studiengänge sind Lehrbeauftragte zuständig. Dem Fachgebiet stehen jährlich Geldmittel im Umfang von 40.000 Euro zur Verfügung. 104. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung für die Entwicklung der Sportwissenschaft in Thürin gen? Die FriedrichSchillerUniversität Jena soll weiterhin die Ausbildung im Bereich Sportwissenschaft sicherstellen und gleichermaßen forschungsorientierte wie praxisbezogene Lehre anbieten. Ihr ge genwärtiges Angebot soll aufrechterhalten und zeitentsprechend weiterentwickelt werden. So erhalten beispielsweise seit dem Wintersemester 2016/2017 die Studierenden im Fach Sport Lehramt eine modifizierte Ausbildung, die bildungstheoretischen sowie bildungspolitischen Ansprü chen der neuen Lehrplangeneration entspricht. Die Studierenden erwerben grundlegende Kom petenzen in den Fachwissenschaften, der Fachpraxis und der Fachdidaktik zur Entwicklung und Gestaltung eines nach wissenschaftlichen Kriterien aufbereiteten Sportunterrichts unter beson derer Berücksichtigung der Gesundheitsförderung und Inklusion. Auch der neu geschaffene Stu diengang Sportmanagement (Bachelor/Master) soll bedarfsgerecht weiterentwickelt werden. Die Vermittlung von sowohl naturwissenschaftlichmedizinischen und sozialwissenschaftlichen Grund lagen als auch betriebswirtschaftlichen Kenntnissen bereitet die Absolventen auf die Übernahme von Leitungsfunktionen in den unterschiedlichsten Bereichen des Sports vor. Darüber hinaus sol len in den genannten Bereichen weitere, insbesondere interdisziplinär ausgerichtete Drittmittel projekte, eingeworben werden. Der Schwerpunkt der Universität Erfurt soll im Fachgebiet für Sport und Bewegungswissenschaft vornehmlich auf der Ausbildung von Lehrern für den Schuldienst, insbesondere für den Bereich der Grund und der Regelschule, liegen. Die Ausbildung soll dabei in enger Anlehnung an den Thüringer Lehrplan für den Bereich Sport erfolgen. 105. Wie gestaltet sich der Hochschulsport in Thüringen an welchen Standorten, mit welchem Perso nal und Geldmitteleinsatz und welchem Programmangebot? Hochschulstandort Angebot (je Semester) Personaleinsatz Geldmitteleinsatz Universität Erfurt/Fachhoch schule Erfurt (Kooperation) 130 Veranstaltungen und Kurse Programmangebot durch Universitätssportverein e. V. 39.000 Euro (UE) 20.000 Euro (FHE) Technische Universität Il menau 179 Veranstaltungen und Kurse 4,75 Vollzeitäquivalente 273.427,95 Euro FriedrichSchillerUniversi tät Jena 620 Veranstaltungen und Kurse 7,60 Vollzeitäquivalente 382.512,21 Euro BauhausUniversität Wei mar/Hochschule für Musik Weimar (Kooperation) 110 Veranstaltungen und Kurse 4,75 Vollzeitäquivalente 65.000 Euro (BUW) 25.000 Euro (HfM) ErnstAbbeHochschule Jena 51 Veranstaltungen und Kurse 1,15 Vollzeitäquivalente 68.200 Euro Hochschule Nordhausen 25 Veranstaltungen und Kurse 1,50 Vollzeitäquivalente 16.148,11 Euro Hochschule Schmalkalden 65 Veranstaltungen und Kurse 0,15 Vollzeitäquivalente 8.000 Euro Duale Hochschule GeraEi senach 101 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 106. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung für die Entwicklung des Hochschulsports? Die Förderung des Hochschulsports ist nach § 5 Abs. 5 Satz 2 Thüringer Hochschulgesetz eine gesetzliche Aufgabe der Hochschulen. Das regelmäßige Sporttreiben fördert das soziale Leben an den Thüringer Hochschulen und trägt zur Lebensqualität bei. Es dient dem Erhalt und der Steige rung des persönlichen Wohlbefindens, der Gesundheit, der allgemeinen Leistungsfähigkeit sowie der Persönlichkeitsentwicklung. Die Thüringer Hochschulen sollen daher auch weiterhin ein ausrei chendes, abwechslungsreiches und am Bedarf orientiertes Hochschulsportangebot unterbreiten. VII. Sport als Wirtschaftsfaktor 107. Wie viele und welche in der Sportwirtschaft tätigen Unternehmen gibt es aktuell in Thüringen? Wie viele Beschäftigte sind dort jeweils tätig (bitte nach sportspezifischen Branchen aufgliedern)? Bei Querschnittsbranchen wie der Sportwirtschaft, die sich aus einer Vielzahl von verschiede nen Wirtschaftszweigen zusammensetzt (Dienstleistungen, Textilproduktion, Tourismus, Bauwirt schaft ...) ist es nicht möglich, eine spezifische Zuordnung bestimmter Unternehmen zur "Sport wirtschaft" vorzunehmen und daraus konkrete Daten abzulesen. Insoweit liegen der Landesregierung keine spezifischen Daten vor. 108. Wie hoch waren die Umsätze der Sportwirtschaft in Thüringen in den Jahren 2010 bis 2016 (bit te nach Jahren aufgeschlüsselt)? Es wird auf die Antwort zu Frage 107 verwiesen. 109. Gibt es im Bereich der Sportwirtschaft einzelne Firmen oder Branchen, in denen Thüringen markt führend ist? Wenn ja, welche? Es wird auf die Antwort zu Frage 107 verwiesen. 110. Welche Sportanbieter aus der Privatwirtschaft existieren in Thüringen? Es wird auf die Antwort zu Frage 107 verwiesen. 111. Welche Sportförderung besteht seitens Thüringer Firmen a) im Rahmen von Betriebssportangeboten, b) bei der Bereitstellung von Ausbildungs und Arbeitsplätzen für Spitzenathleten, c) im Rahmen der Finanzierung von Veranstaltungen, d) beim Sportstättenbau? Hierzu liegen der Landesregierung keine Daten vor. 112. Wie hoch ist der Anteil des Gesundheitssports am Angebot der Vereine und am Angebot kommer zieller Anbieter? Die Thüringer Sportvereine leisten im Bereich der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung ei nen wichtigen Beitrag. Laut Sportentwicklungsbericht 2015/2016 der Sporthochschule Köln bie ten 870 Sportvereine (25,3 Prozent) Programme mit den Zielsetzungen Gesundheitsförderung, Prävention und Rehabilitation an. Inbegriffen sind Angebote für Menschen mit Behinderungen so wie für chronisch Kranke. In 142 Sportvereinen sind insgesamt 424 Angebote mit dem Qualitätssiegel SPORT PRO GE SUNDHEIT zertifiziert, wobei es regional deutliche Unterschiede in der Angebotsdichte gibt. Über den Thüringer Behinderten und RehabilitationsSportverband sind in 186 Sportvereinen 2.431 Angebote als REHASPORTGRUPPE - anerkannt & zertifiziert. 102 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 113. In welchem Umfang werden Mittel der Wirtschaftsförderung für Zwecke des Sports eingesetzt? Hierzu liegen der Landesregierung keine statistischen Daten vor. 114. Wie bewertet die Landesregierung sportliche Großveranstaltungen als Werbung für den Touris musstandort Thüringen und in welchem Umfang wirken sich sportliche Großveranstaltungen auf Gäste und Übernachtungszahlen, das Transportgewerbe und die Infrastruktur aus? Hierzu liegen keine spezifischen statistischen Erhebungen vor. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Veranstaltungen im Jahr 2017 wie der BiathlonWeltcup im Januar in Oberhof, der Rodel Weltcup im Januar beziehungsweise Februar in Oberhof, der Rennsteiglauf im Mai in Schmiede feld mit den Startorten Eisenach und Oberhof oder die Internationale Radrundfahrt der Frauen im Juni beziehungsweise Juli sowohl in den Veranstaltungsorten als auch in der regionalen Umge bung zu einer signifikanten Steigerung der Ankünfte und Übernachtungen führen. Die Auswirkungen für das Transportgewerbe und die Infrastruktur können nicht umfassend einge schätzt werden, da hierzu keine Erkenntnisse bezogen auf alle vorstehend genannten Veranstal tungen vorliegen. Es ist zudem davon auszugehen, dass diese Großveranstaltungen zur überre gionalen Wahrnehmung des Tourismusstandorts Thüringen beitragen und Interesse bei Touristen wecken werden. 115. In welchen Regionen und Städten Thüringens tragen insbesondere sportliche Großveranstaltun gen zu deren wirtschaftlichen und strukturellen Entwicklung bei und welche Regionen und Städte sind in ihrer wirtschaftlichen und strukturellen Entwicklung auf den Sport, insbesondere auf sport liche Großveranstaltungen, angewiesen? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. 116. In welchem Umfang tragen der Sport, insbesondere die Arbeit der Sportvereine und die sportli chen Großveranstaltungen (bitte gesondert ausweisen) zum Bruttoinlandsprodukt in Thüringen bei? Hierzu liegen der Landesregierung keine Angaben vor. 117. Inwieweit plant die Landesregierung bei der Vermarktung des Tourismusstandortes Thüringen frühzeitig auf sportliche Großveranstaltungen hinzuweisen, um mit konkreten Werbemaßnahmen insbesondere zusätzliche Besucher aus dem Ausland zu gewinnen? Die sportlichen Großveranstaltungen sind in den Jahresterminplänen der veranstaltenden natio nalen und internationalen Ausrichter oder Verbände enthalten. Die jeweiligen Interessenten sind mithin frühzeitig über die stattfindenden Veranstaltungen informiert. Im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten unterstützt und bewirbt die Thüringer Tourismus GmbH einzelne Veranstaltungen soweit entsprechende Kooperationsvereinbarungen abgeschlossen werden. VIII. Doping im Sport 118. Welchen Handlungsbedarf sieht die Landesregierung und welche Maßnahmen hält sie für geeig net, um Doping nachhaltig zu bekämpfen? und 119. Wie viele Dopingopfer haben sich in den letzten Jahren an den DopingOpferHilfeVerein oder an andere Institutionen gewandt? Wie unterstützt die Landesregierung den DopingOpferHilfe Verein und andere mit der Dopingprävention befasste Strukturen? und 120. Welche Bedeutung misst die Landesregierung der Bekämpfung des Dopings im Breitensport zu? Die Landesregierung misst der Prävention und der Bekämpfung des Dopings in allen Formen des Sports eine hohe Bedeutung zu. Die Zuständigkeit der Länder bei der Bekämpfung des Dopings liegt ausschließlich in der Prävention. 103 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Die 38. Sportministerkonferenz hat im November 2014 den Beschluss gefasst, die Dopingpräven tion der Stiftung Nationale AntiDopingAgentur Deutschland (NADA) ab dem Jahr 2015 unter Zu grundelegung des Königsteiner Schlüssels in einer Gesamthöhe von jährlich bis zu 500.000 Euro mitzufinanzieren. Die Mittelbereitstellung erfolgt durch Zuwendungsbescheide der Länder auf der Grundlage einer Verwaltungsvereinbarung. Diese Zuwendung wird durch die NADA dafür eingesetzt, in den Ländern geeignete Präventions maßnahmen und veranstaltungen anzubieten (unter anderem Schulungsmaßnahmen für Trai ner und Betreuer sowie Schüler). Die Beratungsstelle des DopingOpferHilfe e. V. (DOH) besteht nach eigener Angabe seit dem Jahr 2013. Derzeit sind in der dortigen Datenbank 1.355 Dopingopfer, davon 213 aus Thüringen, aufgenommen. Dopingopfer haben sich neben dem DopingOpferHilfeverein auch an den Landessportbund Thüringen e. V., und hier insbesondere ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung einer Studie "Zwi schen Erfolgs und Diktaturgeschichte Perspektiven der Aufarbeitung des DDRSports in Thü ringen", gewandt. Im Ergebnis der hierzu geführten Diskussionen hat der Landessportbund Thüringen Anfang 2016 eine verantwortliche Ansprechpartnerin für Dopingopfer und von Dopingpraktiken Betroffene be rufen. Nach Aussagen des Landessportbundes haben sich in dieser Zeit 15 bis 20 Betroffene an die benannte Ansprechpartnerin gewandt. Im Rahmen einer Gesprächsrunde mit betroffenen ehemaligen Leistungssportlern der DDR wur de im Beisein der Staatssekretärin der Thüringer Staatskanzlei, Frau Dr. Winter, in Oberhof über Möglichkeiten der Betreuung der Betroffenen und deren Unterstützung in ausgewählten Angele genheiten beraten. Des Weiteren besteht durch die verantwortliche Ansprechpartnerin des Landessportbundes Thü ringen ein intensiver Austausch zu juristischen Fachthemen der Opferentschädigung und dem da mit verbundenen Verfahren im Verantwortungsbereich des Freistaates Thüringen. Eine Unterstützung des DOH durch die Landesregierung erfolgt nicht. Hinsichtlich der Unterstüt zung der Dopingprävention wird auf die Antwort zu Frage 118 verwiesen. 121. Verfügt die Landesregierung über Erkenntnisse, in welchem Umfang unerlaubte Substanzen zum Zwecke des Dopings im Breitensport eingenommen werden und welche Personenkreise in wel chem Umfang davon betroffen sind? Hierzu liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor. 122. Wie viele Ermittlungsverfahren wurden in den Jahren 2010 bis 2016 in Thüringen wegen Konsums von beziehungsweise Handels mit verbotenen leistungssteigernden Substanzen eingeleitet und mit welchen Ergebnissen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Der Geschäftsanfall an Ermittlungsverfahren bei den Thüringer Staatsanwaltschaften wird auf der Grundlage der "Anordnung über die Erhebung von statistischen Daten bei den Staats und Amtsanwaltschaften (StAStatistik)" erhoben. Die statistische Erhebung ist bundeseinheitlich ab gestimmt und sieht keine gesonderte Erhebung von Ermittlungsverfahren wegen Konsums von beziehungsweise Handels mit verbotenen leistungssteigernden Substanzen vor. Infolgedessen stehen für Thüringen keine statistischen Daten im Sinne der Fragestellung zur Verfügung und wä ren auch nachträglich mit einem vertretbaren Aufwand nicht ermittelbar. 104 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 123. Welche auf das Problemfeld Doping spezialisierten Arbeitsstrukturen innerhalb der Thüringer Er mittlungsbehörden gibt es und wie sind diese personell, sächlich und finanziell ausgestattet? Bei den Thüringer Staatsanwaltschaften und innerhalb der Polizei gibt es keine spezialisierten Ar beitsstrukturen für die Dopingbekämpfung. Die Verfahren nach dem AntiDopingGesetz werden bei den Thüringer Staatsanwaltschaften in den Sonderdezernaten für Betäubungs und Arznei mittelsachen bearbeitet. Weiterhin erfolgt in dem Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) die Bear beitung derartiger Straftaten durch die Ermittlungsgruppe "Umweltdelikte" und in den Kriminalpo lizeidienststellen durch die Kommissariate "Täterorientierte Ermittlungen", wobei Dopingfälle nur einen Teilbereich der Gesamttätigkeit darstellen. Der Personaleinsatz erfolgt hier jeweils belas tungsorientiert. Das TLKA ist gleichzeitig zentraler Ansprechpartner für die Nationale Antidoping kommission Deutschlands. 124. Wie bewertet die Landesregierung die in der Vergangenheit geleistete Arbeit des Landessportbun des Thüringen in der Dopingprävention und bekämpfung? Wie wird deren perspektivische Aus richtung eingeschätzt? Der Hauptausschuss des Landessportbundes Thüringen e. V. (LSB) hat am 17. November 2007 als einer der ersten Landessportbünde einen "Maßnahmeplan im Kampf gegen Doping/Thürin gen fair zum Erfolg" beschlossen, der am 19. November 2016 aktualisiert fortgeschrieben wurde. Themen der Dopingprävention sind seit diesem Zeitpunkt verbindlich in die Traineraus und wei terbildung der Sportfachverbände und des LSB aufgenommen worden. Im Rahmen der zentralen Trainerweiterbildungen des LSB wurden mehrfach Referenten der Na tionalen Anti Doping Agentur (NADA) zu Themen der DopingPrävention eingesetzt. Gemeinsam mit der NADA und der Deutschen Sportjugend wurde eine zentrale Veranstaltung für Sportfach verbände und Vereine zur DopingPrävention am Sportgymnasium Erfurt organisiert. In Zusammenarbeit mit der NADA wurden an allen drei Thüringer Sportgymnasien Seminare im Rahmen der "NADAPräventionstour" durchgeführt. Themen der DopingPrävention sind Bestandteil der schulinternen Lehrpläne an den Thüringer Sportgymnasien in den Fächern Sporttheorie, Ethik und Biologie. Im Rahmen des Unterrichts traten das DDRDopingopfer Uwe Trömer sowie weitere Betroffene, un ter anderem der frühere Schwimmer Sigurd Hanke, mit Erfahrungsberichten in Erfurt und Jena auf. Durch eine zusätzliche Länderfinanzierung wurde im Jahr 2016 das NADA-Projekt "Gemeinsam gegen Doping" aufgelegt. Darauf aufbauend schließt der Landessportbund Thüringen e. V. jährlich mit der NADA eine Kooperationsvereinbarung für die Durchführung von Projektmaßnahmen (In formationsstände im Rahmen von Wettkämpfen und Präventionsveranstaltungen mit Sportfach verbänden) ab. Parallel dazu beteiligt sich der Landessportbund ebenfalls gemeinsam mit allen anderen Landessportbünden an der Finanzierung der NADA. Nach Einschätzung der Landesregierung ist der Maßnahmeplan des Landessportbundes im Kampf gegen Doping sowie dessen Umsetzung und die neuen Aktivitäten im Rahmen des NADAProjek tes "Gemeinsam gegen Doping" eine gute Grundlage für die Ausrichtung in der Dopingpräventi on der kommenden Jahre. IX. Sport und Gesundheit 125. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung über präventive Wirkungen des Sports, einschließ lich des Schulsports, hinsichtlich der gesundheitlichen Entwicklung der Bevölkerung? Der Landesregierung liegen zahlreiche Publikationen und Informationen zur präventiven Wirkung von Bewegung und Sport vor, die einen engen Zusammenhang belegen. Auf Grundlage dieser Daten fordern die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Kommission (Weißbuch Sport 2007) dazu auf, körperlicher Aktivität auf nationaler Ebene mehr Aufmerksamkeit zu schenken. 105 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat mit IN FORM eine nationale Strategie für mehr Bewegung und gesündere Ernährung ins Leben gerufen und die Bewegungsförderung zum not wendigen Bestandteil in der Prävention und der Gesundheitsförderung" erklärt. Der Deutsche Olympische Sportbund hat gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Sport medizin und Prävention (DGSP) und der Bundesärztekammer (BÄK) die positiven Effekte von Be wegung und Sport in einer Broschüre zusammengefasst, die unter folgendem Link2 abrufbar ist. 126. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung über gesundheitliche Schädigungen vor, die auf fehlende Bewegung zurückzuführen sind, und welcher Art sind diese gesundheitlichen Schädi gungen? Der Landesregierung liegen mit der Studie des Robert Koch Institutes zur Gesundheit der Kinder und Jugendlichen in Deutschland (KIGGSStudie) folgende Thüringer Daten aus dem Jahr 2012 vor: • 20,4 Prozent der Kinder leiden unter chronischen Krankheiten oder lang andauernden Gesund heitsproblemen (Dt. 16,2 Prozent) • 20,6 Prozent der 3 bis 17Jährigen sind psychisch auffällig (Dt. 20,3 Prozent) • 31,0 Prozent der Kinder sind täglich 60 Minuten körperlich aktiv und erreichen den von der WHO empfohlenen Mindestwert (Dt. 27,5 Prozent) • 69,8 Prozent treiben Sport (Dt. 77,5 Prozent) und 46,0 Prozent sind im Sportverein aktiv (Dt. 59,7 Prozent!!!) • 37,5 Prozent der 11 bis 17Jährigen nutzen mehr als zwei Stunden die Medien (Dt. 33,8 Prozent) Weiterhin liegen der Landesregierung Erkenntnisse zum Gesundheitszustand der Kinder und Ju gendlichen aus den schulärztlichen Untersuchungen vor. Belegt werden diese in der "Thüringer Bewegungsstrategie für Kinder" und dem ThüringenLandesmodul der KiGGS Studie. Aktuelle Daten zum Übergewicht bei Thüringer Kindern sind aus den Schuleingangsuntersuchun gen aus dem Jahr 2014/2015 entnommen. Demnach sind von 18.770 Kindern 8,9 Prozent unter gewichtig, 79,7 Prozent normalgewichtig, 6,7 Prozent übergewichtig und 4,7 Prozent adipös. Im Übrigen wird auf die Antwort zu Frage 128 verwiesen. Die sichtbaren mittelbaren und unmittelbaren Folgen eines Bewegungsmangels bei Kindern, Ju gendlichen und Erwachsenen können sein: • Verschlechterung des physischen Gesundheitszustandes mit motorischen Defiziten bezie hungsweise Abnahme der physischen Leistungsfähigkeit, • Verschlechterung des psychischen Gerüstes einhergehend mit Stressanfälligkeit, und gerin gem Selbstwertgefühl, • fehlende physische und psychische Belastbarkeit, • soziale Ausgrenzung zum Beispiel durch Fettleibigkeit, • Entfliehen aus der realen Welt - Aufbau einer virtuellen Welt, • Verschlechterung der Schul und Beschäftigungsfähigkeit und infolge davon Armutsgefährdung (circa 25,5 Prozent Kinder, Dunkelziffer liegt noch deutlich höher), • fehlende soziale Kontakte. Die bereits sichtbaren gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen sind: • Zunahme von Übergewicht, Verhaltensauffälligkeiten und Haltungsschwächen, • Abbau der Skelettmasse bereits im jugendlichen Alter im Vergleich zu früheren Generationen, • Erhöhung des Krankenstandes, • Erhöhung der Krankenkassenkosten durch Erhöhung der Behandlungskosten. Weitere valide Ergebnisse zur Kinder und Jugendgesundheit in Thüringen stammen aus der KiGGSStudie (Kinder und Jugendgesundheitssurvey des Robert KochInstituts, Landesmodul Thüringen) aus dem Jahr 2012. 31,0 Prozent der Kinder sind täglich 60 Minuten körperlich aktiv, dies entspricht der WHOEmpfehlung für diese Zielgruppe (im Deutschlandvergleich 27,5 Pro zent). 69,8 Prozent der Kinder treiben nach der KiGGS Studie Sport (im Deutschlandvergleich 77,5 Prozent). 46,0 Prozent sind in Sportvereinen aktiv (im Deutschlandvergleich 59,8 Prozent). 37,5 Prozent der 11 bis 17Jährigen nutzen mehr als zwei Stunden pro Tag elektronische Medi en (im Deutschlandvergleich 33,85 Prozent). 106 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Zur Frage der besseren Gewinnung von Kindern für den Sport wird auf die Antworten zu den Fra gen 61, 63 und 65 verwiesen. 127. Wie hoch schätzt die Landesregierung die Belastungen der Volkswirtschaft und der Solidarge meinschaft der Krankenkassen ein, die durch gesundheitliche Schädigungen aufgrund von Be wegungsarmut verursacht werden, und welche Maßnahmen hält die Landesregierung für erfor derlich, um diese Belastungen zurückzuführen? Dazu liegen der Landesregierung keine Informationen vor. 128. Über welche Erkenntnisse verfügt die Landesregierung hinsichtlich gesundheitlicher Schädigun gen bei Schülern und Jugendlichen Haltungsschäden, Übergewicht, Herz/Kreislauf, Blutdruck probleme, physische und psychische Auffälligkeiten und gibt es Erkenntnisse darüber, wie sich die gesundheitlichen Schädigungen in den letzten 20 Jahren entwickelt haben? Nachfolgende Abbildung zeigt den Anteil der Kinder und Jugendlichen, bei denen eine Haltungs schwäche im Rahmen der Kinder und Jugendärztlichen Untersuchungen innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte diagnostiziert wurde. Eine Haltungsschwäche ist bei Kindern und Jugendlichen mit zunehmendem Alter zu beobach ten. Im Durchschnitt sind circa sechs Prozent zum Zeitpunkt der Einschulung und circa zehn Pro zent in der 8. Klasse betroffen. Thüringer Landesverwaltungsamt, Thüringer Landesamt für Statistik, Thüringer Gesundheitsämter Nachfolgende Graphik zeigt die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas im Zeit und Altersver lauf. Über die Jahre ist ein kontinuierlicher Anstieg von Übergewicht und Adipositas in den 1990er Jahren in allen Altersgruppen zu verzeichnen. Eine Stabilisierung der Prävalenzraten zum Zeit punkt des Schuleintritts ist zu beobachten. Bei Viert und Achtklässlern kam es seit dem Schul jahr 1992/1993 in etwa zu einer Verdopplung der Prävalenzraten. 107 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Quelle: Thüringer Landesverwaltungsamt, Thüringer Landesamt für Statistik, Thüringer Gesundheitsämter Kreislaufregulationsstörungen werden im Rahmen der Kinder und Jugendärztlichen Untersu chungen erfragt und untersucht. Mit einer Häufigkeit von unter einem Prozent sind diese jedoch zu vernachlässigen. Die Folgende Abbildung zeigt die Entwicklung der Verhaltensauffälligkeiten im Alters und Zeitver lauf. Verhaltensauffälligkeiten sind im Kindergartenalter und zum Zeitpunkt der Einschulung mit circa 20 Prozent am häufigsten zu beobachten. Nach dem Thüringen-Landesmodul der KiGGS Studie sind ebenfalls 20,6 Prozent der Kinder psychisch auffällig. 5,6 Prozent der Kinder und Ju gendlichen weisen demnach einen diagnostizierten ADHS auf. Thüringer Landesverwaltungsamt, Thüringer Landesamt für Statistik, Thüringer Gesundheitsämter 108 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 X. Die Rolle des Sports bei der Integration 129. Welche Rolle kommt den Sportvereinen bei der Integration von Flüchtlingen zu? Sportvereine leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen. Durch den frühen Zugang zu den Sportangeboten der Vereine kann eine Verbesserung der Lebenssituation der Flüchtlinge erreicht werden. Die Sportvereine unterstützen den Aufbau von sozialen Kontakten und fördern so die gesellschaftliche Integration. Auch aufgrund ihrer guten Vernetzung zu lokalen Organisationen wie etwa Schulen, Kirchen und Jugendämtern spielen sie eine bedeutende Rol le bei der Integration. Deshalb misst die Landesregierung dem Sport bei der Integration von Flüchtlingen eine beson dere Bedeutung bei. Die Integration über das Medium Sport, dem seit jeher eine starke Integra tionsleistung zugesprochen wird, bietet eine unkomplizierte und effektive Möglichkeit, um Men schen unterschiedlicher Herkunft und religiöser Ansichten miteinander in Kontakt zu bringen. Sport ist nicht an eine Sprache gebunden und kennt keine Grenzen, er fördert Begegnungen von Men schen unterschiedlicher sozialer, kultureller und ethnischer Herkunft. Diese Begegnungen tragen maßgeblich dazu bei, Berührungsängste zu überwinden oder gar nicht erst entstehen zu lassen. Teamgeist, Fair Play und Regelakzeptanz im Sport genießen international Akzeptanz und werden entsprechend praktiziert. Bei sportlichen Aktivitäten steht das Gemeinschaftserlebnis im Vorder grund. Der zwanglose Kontakt mit anderen baut Vorurteile ab und verringert soziale Distanzen. 130. Welchen Handlungsbedarf im Sport sieht die Landesregierung hinsichtlich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Thüringen? Welche daraus folgenden Ziele verfolgt die Landesregierung für den Sport in diesem Bereich in den nächsten Jahren? Der Sport schafft durch sein breites Angebot gute Bedingungen für eine erfolgreiche Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und eröffnet ihnen zugleich gesellschaftliche Teilhabechancen. Thüringer Sportvereine können eine Förderung über die Richtlinie zur Gewährung von Zuwendun gen des Freistaats Thüringen für die Förderung der Integration von Menschen mit Migrationshin tergrund (Projektförderrichtlinie Integration) beantragen. Diese Richtlinie ist ein wichtiges Instru ment der Integrationsförderung in Thüringen. Hierdurch können auch in Zukunft Projekte gefördert werden, welche neben der Unterbreitung von Breitensportangeboten auch die sprachliche und die soziale Integration von Migrantinnen und Migranten zum Ziel haben. 131. Welche Vereine bieten explizit Angebote für muslimische Frauen und Mädchen an und wie unter stützt die Landesregierung diese Vereine? Sofern die Landesregierung diese Vereine finanziell unterstützt, auf welcher Grundlage und in welcher Höhe geschieht das? Ein Teilziel der Projektförderrichtlinie Integration ist die Förderung von Projekten zur Verbesserung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund. Im Förderjahr 2017 wurden zwei Projekte gefördert, die auch Sportangebote für Frauen und Mäd chen mit Migrationshintergrund beinhalten: Das Projekt "Verbunden und gemeinsam stark der Frauen und Mädchentreff Ilmenau" des Ver eins für Sport und erlebnisorientierte, integrative Sozialarbeit Ilmenau e. V. (VSS e. V.) fördert die Eingliederung von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund in die örtliche Gemeinschaft. Inhalte des Projekts sind beispielsweise die gemeinsame sportliche Betätigung und die Vermitt lung in örtliche Sportvereine. Der Verein erhält im Jahr 2017 für das oben genannte Projekt För dermittel in Höhe von 21.910,94 Euro. Im Rahmen des Projekts "Regionale Fachkräfte Integration durch Sport" des Landessportbunds Thüringen e. V. unterbreiten die Fachkräfte für Integration auch Frauen und Mädchen mit Migrati onshintergrund spezielle Sportangebote. Das Projekt erhält im Jahr 2017 eine Landesförderung in Höhe von 201.519,00 Euro. 109 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 132. Werden Flüchtlinge bei der Aufnahme nach ihren sportlichen Präferenzen befragt und wenn ja, wie werden diese Präferenzen erfasst? Die in den Landeserstaufnahmeeinrichtungen ankommenden Flüchtlinge werden über die Mitar beiter des Sozialdienstes im Rahmen des Aufnahmegesprächs über die vorhandenen Sportan gebote informiert. Die Trainer des Suhler Sportbundes e. V. (SSB) ermitteln darüber hinaus in Form von Befragungen die sportlichen Interessen der Bewohner der Landeserstaufnahmeeinrichtung SuhlFriedberg und weisen auf die Sportmöglichkeiten in der Region hin. Die Flüchtlinge haben die Möglichkeit, dem Sportkoordinator des SSB besondere Interessen oder Begabungen mitzuteilen. Zudem erhalten die Flüchtlinge den Hinweis auf die FacebookSeite des Bundesprojekts "Integration durch Sport" in Thüringen. Auf dieser Internetseite haben sie die Möglichkeit, Informationen über die Thüringer Sportvereine in mehreren Sprachen einzusehen. Bei bestehendem Interesse der Flüchtlinge, sich weiterhin im zugewiesenen Kreis oder der kreisfreien Stadt sportlich zu betätigen, tritt der SSB mit dem Sozialdienst der Landeserstaufnahmeeinrichtung in Suhl in Verbindung, um bereits vor der Verteilung in den künftigen Wohnort über Angebote vor Ort zu informieren. 133. Unterstützt die Landesregierung die Integration durch aktive Vermittlung der Sportler in Sportver eine und wenn ja, wie geschieht das? Eine aktive Vermittlung der Flüchtlinge in die Thüringer Sportvereine, etwa auch als Trainer oder Organisator, erfolgt durch den Sportkoordinator des SSB über die Erfassung von besonderen In teressen der Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung SuhlFriedberg. Bei speziellen Begabungen vermittelt der SSB direkt an Thüringer Vereine. Die regionalen Fachkräfte für Integration des durch die Landesregierung geförderten Projekts "Regionale Fachkräfte Integration durch Sport" des Landessportbunds Thüringen e. V. sind eine Schnittstelle zwischen den Vereinen, Geflüchteten und Netzwerkpartnern. Sie informieren die Flüchtlinge über bestehende Sportangebote und vermitteln sie an Vereine. Sie treten im Rahmen von Informationsveranstaltungen in Erstaufnahmeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünften und Sprachkursen mit den sportinteressierten Flüchtlingen in Kontakt und organisieren Fahrdienste, um sie von den Unterkünften zu den Vereinsangeboten zu bringen. 134. Inwieweit stehen die Vereine hierzu in Kontakt mit den kommunalen Behörden? Die Vereine werden über hauptberufliche Vereinsberater/-innen in den Kreis- und Stadtsportbün den informiert und beraten. Stützpunktvereine im Programm "Integration durch Sport" erhalten In formationen direkt vom Landessportbund und werden von diesem beraten. Ein Großteil der Ver eine verfügt über eigene Netzwerke. Kooperationen bestehen beispielsweise zu Schulen, Kitas, Jugendmigrationsdiensten, Migrationsberatungsstellen, Trägern von Integrationskursen, Jugend ämtern, Sportämtern, Landratsämtern, Ausländerbehörde, Integrationsbeauftragten der Stadt/ Kommune, Polizei, Kirche, Moscheevereinen, Sozialarbeitern, Wohlfahrtsverbänden, Migrantenor ganisationen, Unternehmen, Runder Tisch/soziale Netzwerke, anderen Sportvereinen und Sport fachverbänden. Zu Fragen mit Flüchtlingsbezug unterstützen die Koordinator(inn)en "Fachkräfte Integration durch Sport" ebenfalls die Vereine, um Kontakte zu Partnern herzustellen, die eben falls in der Flüchtlingshilfe aktiv sind. Eine Vielzahl der Vereine unterstützt Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien bei der Beantragung von Mitteln aus dem Bildungs und Teilhabepaket. 135. Hilft das Land bei der Kontaktaufnahme zwischen den Vereinen und den Betroffenen? Es wird auf die Ausführungen zu den Fragen 132 und 133 verwiesen. Ein darüberhinausgehen der Unterstützungsbedarf durch das Land wird derzeit nicht gesehen. 136. Übernimmt das Land die Mitgliedsbeiträge oder andere Kosten für Flüchtlinge, die sich in Sport vereinen engagieren? Das Land übernimmt keine Mitgliedsbeiträge. Auch der Landessportbund kann über bereitgestellte Fördermittel keine Mitgliedsbeiträge zur Verfügung stellen. Ein Großteil der Vereine bietet die Teil 110 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 habe an den vereinseigenen Sportangeboten für Geflüchtete mit einer entgeltfreien Mitgliedschaft auf Basis verlängerter Schnupperangebote beziehungsweise mit reduzierten Mitgliedsbeiträgen an. Die Landesregierung unterstützte im Jahr 2015 den Landessportbund Thüringen e. V. bei den aufkommenden Kosten für eine Unfall- und Haftpflichtversicherung für Flüchtlinge und Asylbewer ber über Lottomittel in Höhe von 4.500 Euro. Versicherungsschutz besteht auch für Nichtvereins mitglieder während der aktiven Teilnahme am Vereinssport eines im Landessportbund Thüringen organisierten Vereines, Sportfachverbandes, Kreis und Stadtsportbundes oder einer Anschluss organisation. Eine Anschlussfinanzierung der Unfall- und Haftpflichtversicherung für Flüchtlinge und Asylsuchende wird über das Projekt "Regionale Fachkräfte Integration durch Sport" des Lan dessportbunds Thüringen e. V. realisiert. Das Projekt erhält seit dem 1. Juli 2016 eine Förderung über die Projektförderrichtlinie Integration des TMMJV und wird in 2017 fortgeführt. Das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport unterstützt den Landessportbund Thü ringen mit zusätzlichen Projektmitteln für die Arbeit der Integration. Die den Vereinen daraus weitergeleiteten Mittel können für Honorare ehrenamtlicher Übungsleiter, die Anschaffung von Sportgeräten, Sportbekleidung, Fahrtkosten der Teilnehmer von der Unter kunft zur Trainingsstätte, Mieten/Gebühren zur Nutzung der Sportstätten und Integrationsmaßnah men mit sportlichem oder erlebnisorientiertem Charakter oder Bildungsbezug eingesetzt werden. XI. Gewalt im Sport 137. Wie beurteilt die Landesregierung die Situation im Bereich Gewalt im Sport? Zur Beantwortung des Fragenkomplexes XI "Gewalt im Sport" sei vorangestellt, dass diese Be grifflichkeit in der Polizei nicht legaldefiniert ist. Gewalt im Sport bezieht sich in Thüringen sowie bundesweit insbesondere auf überregionale Fußballveranstaltungen. Die Beantwortung der Fra gestellungen 137 bis 150 stellt daher vorrangig auf diesen Phänomenbereich ab. Nach Einschätzung der Landesregierung verfügt der organisierte Sport in Thüringen über ein ein deutiges Wertefundament. Im Leitbild und der Satzung des Landessportbundes Thüringen, aber auch in den Satzungen vieler Sportfachverbände und Sportvereine, sind gegenseitiger Respekt, Wertschätzung und das Prinzip des Fairplay als Handlungsmaxime ebenso festgehalten wie die klare Positionierung gegen Gewalt. Die genannten Werte stellen somit auch die Grundlage für den vielfältigen Wettkampfbetrieb der 46 Sportfachverbände dar. An fast jedem Wochenende des Jahres finden in Thüringen Wettkämpfe in den unterschiedlichen Sportarten statt, in denen sich sportliche Konkurrenten fair und respektvoll miteinander messen. Obgleich dieser grundsätzlichen Einschätzung kam es in der Vergangenheit auch im Thüringer Sport im Einzelfall zu Situationen, die durch gewaltsames Handeln geprägt waren. Solche Situ ationen werden nach der Meldung an die Sportfachverbände hauptsächlich durch deren verant wortlichen Gremien für die Sportgerichtsbarkeit behandelt und gegebenenfalls geahndet. Ausge sprochene Strafen verdeutlichen, welches Verhalten im Sport gewünscht ist und welches nicht. Zugleich soll eine abschreckende Wirkung erzielt werden, um erneuten Gewaltsituationen vorzu beugen. Ergänzend dazu erfolgt bei relevanten Gewaltsituationen zudem die Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen zuständigen Behörden. Aufgrund der gesellschaftlichen Entwicklung wird sich der organisierte Sport auch in Zukunft im Einzelfall mit Gewaltvorfällen beschäftigen müssen. Auf der Basis seines Selbstverständnisses und im Rahmen seiner Möglichkeiten wird er so auch zukünftig zu einem fairen und respektvollen Miteinander in der Gesellschaft beitragen. Gesondert zu betrachten ist der Fußballsport, insbesondere die hierzu stattfindenden Fußballver anstaltungen. Hintergrund von Gewalt im Zusammenhang mit Fußballspielen sind grundsätzlich langjährige Feindschaften beziehungsweise Provokationen zwischen den Fangruppierungen, aber auch durch Schiedsrichter getroffene oder vermutete Fehlentscheidungen. Die Gewaltausübung, welche in der Regel durch eine Minderheit gewaltbereiter beziehungsweise gewaltgeneigter Per sonen ausgeht, gefährdet dabei vor allem bei sogenannten Hochrisikospielen in einem nicht un erheblichen Maße die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Im Zusammenhang mit diesen Fuß ballspielen kommt es in der Regel zu verbalen und tätlichen Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Fangruppierungen, die sich im Weiteren auch gegen Unbeteiligte und die Poli 111 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode zei richten. Zur Gewährleistung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit ist bei solchen Fußball spielen grundsätzlich ein erhöhter polizeilicher Kräfteeinsatz erforderlich. Mit der neuen Fußballsaison 2017/2018 gehört neben dem Fußballverein FC RotWeiß Erfurt nun mehr auch wieder der FC Carl Zeiss Jena der 3. Liga an (Aufsteiger aus der Regionalliga Nord ost). Die Vereine FSV Wacker Nordhausen sowie ZFC Meuselwitz spielen in der Regionalliga Nordost. Der FC RotWeiß Erfurt sowie der FC Carl Zeiss Jena und mit Abstrichen der FSV Wa cker Nordhausen verfügen über eine große und aktive Anhängerschaft einschließlich einer hand lungsfähigen gewaltbereiten Szene. Deshalb müssen Spiele dieser Vereine regelmäßig polizei lich begleitet werden. Die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS bei der LZPD NRW, zuständig für Koordinati on und den Informationsaustausch im Zusammenhang von Fußballeinsätzen in Deutschland) stell te im Jahresbericht zur Saison 2015/2016 der höchsten Fußballligen (Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga, DFBPokal) fest, dass sich "die Sicherheitsstörungen und das gewalttätige Verhalten im Zusammenhang mit Fußballveranstaltungen grundsätzlich auf einem saisonbedingt schwan kenden, jedoch insgesamt weiterhin hohen Niveau befinden. Hieran waren auch störerorientier te Gruppen aus den Szenen der "Ultras" und Hooligans" beteiligt. Der aktuelle Bericht der ZIS für die Saison 2016/2017 liegt der Landesregierung noch nicht vor. Trotz der Vielzahl der Risikobegegnungen, vor allem in der 3. Liga, gelang es in der Saison 2015/2016 sowie in der zurückliegenden Saison 2016/2017 wiederum, Ausschreitungen und Aus einandersetzungen größeren Ausmaßes in Thüringen zu verhindern. Insoweit kann eingeschätzt werden, dass sich der positive Trend, bezogen auf die Sicherheitslage bei Fußballspielen, fortge setzt hat. Insbesondere die Situation in der Regionalliga Nordost und der Oberliga hat sich in Be zug auf Vorfälle und den erforderlichen Einsatz von Polizeikräften wesentlich verbessert. Jedoch werden auch weiterhin Fußballspiele als Bühne für Störungen und gewalttätige Auseinan dersetzungen genutzt. Dies zeigen insbesondere die regelmäßig festgestellten Straftaten bei oder im Umfeld (sogenannter Drittortauseinandersetzungen) von Fußballspielen. In einer Vielzahl von Fällen ist es nur auf die eingeleiteten Maßnahmen aller beteiligten Akteure zurückzuführen, dass es nicht zu Störungen größeren Ausmaßes gekommen ist. Hierzu bedurfte es in der Vergangen heit regelmäßig erheblicher personeller Anstrengungen der Thüringer Polizei. 138. Welche Konzepte der Gewaltprävention im Sport bestehen in Thüringen? Nach Kenntnis der Landesregierung widmet sich der organisierte Thüringer Sport der Prävention von Gewalt im Sport insbesondere im Rahmen seiner umfangreichen Bildungsarbeit. Diese um fasst beispielsweise Module zum konstruktiven Umgang mit Konfliktsituationen, Seminare zum Aufbau sowie zur Entwicklung und Arbeit mit Teams und Mannschaften, Fortbildungen zum Kin derschutz, zu Selbstbehauptungs und Gewaltverteidigungsstrategien sowie zur Förderung des demokratischen Miteinanders. Darüber hinaus veranstaltet der Landessportbund Thüringen e. V. sportliche Veranstaltungsformate wie die Frauenläufe gegen Gewalt, um für dieses wichtige The ma zu sensibilisieren. Bei sicherheitsrelevanten Sportbegegnungen arbeitet er bereits im Vorfeld mit der Polizei und den zuständigen Behörden zusammen, um durch geeignete Maßnahmen Ge waltsituationen vorzubeugen. Für alle ehrenamtlich und hauptberuflich im Sport Tätigen, die mit Kindern, Jugendlichen oder jun gen Erwachsenen arbeiten, hat der Landessportbund Thüringen e. V. zudem einen Ehrenkodex entwickelt. Mit Hilfe dieses Instrumentes - das durch die ehrenamtlichen und hauptberuflichen Be treuer unterschrieben werden muss, wenn Vereine eine finanzielle Förderung erhalten möchten - sollen Kinder und Jugendliche vor jeder Form von Gewalt geschützt werden. Zudem hat der Landessportbund Thüringen e. V. im Jahr 2017 das Projekt "Selbstbehauptung vor Ort" initiiert. In Zusammenarbeit mit dem Aikido Verband Thüringen e. V., der Taekwondo Uni on Thüringen e. V., dem Thüringer JuJutsu Verband e. V., dem Thüringer Judo Verband e. V. und dem Thüringer Karate Verband e. V. werden zielgruppenorientiert Kurse konzipiert, welche durch Sportvereine thüringenweit angeboten werden können. Ziel ist es, den Teilnehmenden zu helfen, Gefahren zu vermeiden, gefährliche Situationen zu erkennen und sich im Notfall zur Wehr zu set 112 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 zen. Zielgruppe sind dabei Kinder, Frauen, Männer und Senioren. Für die Zielgruppe der Men schen mit Behinderung soll perspektivisch im Jahr 2018 ein Kurs konzipiert werden. Auch im Bereich des Fußballs existieren Maßnahmen zur Gewaltprävention. Dazu zählen unter an derem die Fanprojekte in Jena und Erfurt, die örtlichen Ausschüsse Sport und Sicherheit (ÖASS) sowie die AG Sicherheit des Thüringer Fußballverbandes. Von großer Bedeutung sind auch die sogenannten Szenekundigen Beamten (SKB), speziell ge schulte Polizeibeamte, die in der Fanszene tätig sind. In Thüringen sind mittlerweile bei allen Dritt liga und Regionalligadienststellen SKB im Einsatz. Deren Aufgabe ist es, frühzeitig auf Vereine, Fans und Fangruppen einzuwirken, um schon im Vorfeld günstige Bedingungen für einen stö rungsfreien Ablauf der Fußballspiele zu schaffen. Die SKB suchen permanent die Kommunikati on und Diskussion mit den Fans bei allen sich bietenden Gelegenheiten und arbeiten eng mit den Fanprojekten zusammen. Sie können deeskalierend wirken und wichtige Informationen zur Ein satzbewältigung erlangen. Für die Bewältigung von Einsatzmaßnahmen im Zusammenhang mit Fußballspielen greift die Thü ringer Polizei zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit lage und situations angepasst auf bestehende Einsatzkonzepte und Rahmenbefehle zurück. 139. Durch welche gezielten Maßnahmen wird sich die Landesregierung für die Vermeidung von Ge waltvorfällen im Breiten und Leistungssport einsetzen? Die Landesregierung fördert seit 2011 im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit das Projekt "Sport zeigt Gesicht! Gemeinsam couragiert handeln". Dieses wird im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" des Bundesministeriums des Innern umgesetzt und verfolgt das Leitziel, das soziale und demokratische Fundament des Sports zu stärken. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt es vielfältige innerverbandliche Bildungsformate um und berät die Thüringer Sportstrukturen anlassbezogen bei undemokratischen und diskriminieren den Verhaltensweisen. Im Zuge der Fortschreibung des Landesprogramms für Demokratie, Tole ranz und Weltoffenheit, das durch das Kabinett der Thüringer Landesregierung im Dezember 2016 beschlossen wurde, ist dieses Beratungsangebot im Bereich Sport auch zukünftig fest verankert. Um auftretender Gewalt von Jugendlichen im Rahmen von Fußballspielen entgegenzuwirken, wur den im Zusammenhang mit Spielen des FC Carl Zeiss Jena und FC RotWeiß Erfurt bereits vor Jahren zwei FanProjekte in Thüringen etabliert: das Fanprojekt Jena e. V. und das Fanprojekt Er furt in Trägerschaft des Perspektiv e. V. Grundlage für die Jugend und Sozialarbeit der Fanpro jekte ist das Nationale Konzept Sport und Sicherheit (NKSS), was bereits 1993 von der IMK und allen Beteiligten verabschiedet wurde. Gemäß § 2 des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Polizei (PAG) hat die Polizei die Aufgabe, die allgemein oder im Einzelfall bestehenden Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit abzuwehren. Im Rahmen dessen hat sie den Auftrag, für die Verfolgung von Strafta ten vorzusorgen, Straftaten zu verhüten sowie Vorbereitungen zu treffen, um künftige Gefahren abwehren zu können. Dies erfolgt durch eine auf den vorliegenden Gefährdungserkenntnissen beruhende angemesse ne polizeiliche Begleitung der Sportveranstaltungen, der Erkenntnissteuerung sowie durch geziel te Präventionsarbeit. Darüber hinaus ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aller betroffenen Akteure zur Vermeidung von Gewalt im Sport unerlässlich. Die Gewaltprävention ist ein zentraler Präventionsschwerpunkt und spiegelt sich in vielfältigen Maßnahmen wieder. Im Bereich Sport, wird das Programm Polizeiliche Kriminalitätsprävention der Länder und des Bundes (ProPK) umgesetzt. Es hält verschiedene Medien für die Zielgruppe der Trainer und Übungsleiter im Bereich des Breiten und Leistungssports vor, die von der Thüringer Polizei dem Landessportbund Thüringen e. V. zur weiteren Steuerung im eigenen Zuständigkeits bereich zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wird der Landessportbund e. V. über neue und aktualisierte Medien des ProPK informiert. Des Weiteren stehen die interaktiven Angebote unter www.polizeiberatung.de und unter www.polizeifürdich.de (Jugendseite) zur Verfügung. 113 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Beispielhaft sei hier das Medienpaket "Heimspiel" erwähnt. Dieses Paket wird als Arbeitsmaterial gezielt an Fachkräfte der außerschulischen Jugendarbeit sowie an SKB der Polizei, die im Rah men von Großveranstaltungen des Sports im Einsatz sind, herausgegeben, um darüber mit jun gen, gewaltgeneigten Menschen ins Gespräch zu kommen und Verhaltens und Einstellungsän derungen anzuregen. Außerdem arbeitet die Thüringer Polizei unter Federführung des Landessportbundes Thüringen e. V. mit den Vertretern des Sports und des Kinder und Jugendschutzes zum Thema Kinder schutz zusammen. 140. Wie viele Fördermittel fließen in den Bereich Gewaltprävention im Sport? Wie werden die Sport verbände und Sportvereine mit eingebunden beziehungsweise fördern diesen Bereich selbst? Einen eigenständigen Fördertitel für Gewaltprävention im Sport gibt es im Bereich des Landes programms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit (LPDTW) nicht. In den letzten drei Jahren wurden auch keine Projekte mit diesem Fokus im Rahmen des LPDTW beantragt. Das vom Land im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" vom Land kofinanzierte Pro jekt "Sport zeigt Gesicht" setzt sich unter anderem auch mit Gewaltprävention auseinander. Die Fördersummen belaufen sich auf 29.902 Euro im Jahr 2017, 35.824 Euro im Jahr 2016 und 18.359,94 Euro im Jahr 2015. Die Angebote des Projektes richten sich an alle Sportvereine und Sportfachverbände und können somit von diesen genutzt werden. Unabhängig vom Projekt setzt der Landessportbund Thüringen in diesem vielfältigen Themenfeld eine Vielzahl eigener Aktivitäten und Maßnahmen um und ar beitet hierbei intensiv mit seinen Sportfachverbänden und Sportvereinen zusammen. Die Förderung der bereits in der Antwort zu Frage 139 genannten Fanprojekte stellt sich wie folgt dar: 114 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Fa n- Pr oj ek t E rf ur t Fa n- Pr oj ek t J en a Fa n- Tr ef f G er a Tr äg er P er sp ek tiv e . V . E rfu rt Fa n P ro je kt J en a e. V (s ei t d em J ah r 2 00 9 ge fö rd er t) Vo lk ss ol id ar itä t K re is ve rb an d G er a e. V . Fö rd er un g/ H H -J ah r (A nt ei lfi na nz ie ru ng ) 20 10 (D rit te lfi na nz ie ru ng ) l au t B es ch ei d D FB 0, 00 E ur o 0, 00 E ur o S ta dt 23 .3 73 ,7 4 E ur o 26 .5 00 ,0 0 E ur o La nd 11 .6 86 ,8 8 E ur o 60 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 E ur o 11 .7 16 ,9 2 E ur o G es am t: V W N fü r 1 . J ul i 2 01 0 bi s 31 . D ez em be r 2 01 0 5. 06 0, 62 E ur o 98 .2 16 ,9 2 Eu ro VB E Fa n P ro je kt S ta rt: 1 . J ul i 2 01 0 m it 2, 00 V bE 2, 00 V bE 20 11 (D rit te lfi na nz ie ru ng ) l au t B es ch ei d D FB 38 .8 73 ,6 1 E ur o 0, 00 E ur o S ta dt 38 .8 73 ,6 0 E ur o fü r P er so na lk os te n 26 .5 00 ,0 0 E ur o La nd fü r P er so na l un d S ac hk os te n 38 .8 73 ,6 0 E ur o fü r P er so na lk os te n 60 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 E ur o (la ut V W N : 1 6. 01 7, 60 ) 12 .7 81 ,0 0 E ur o G es am t: 11 6. 62 0, 81 E ur o (la ut V W N a: A us g. g es .: 10 2. 51 7, 60 E ur o 99 .2 81 ,0 0 Eu ro VB E 2, 00 V bE 2 Vb E + 1 St ud en t m it 20 W oc he ns tu nd en 20 12 (D rit te lfi na nz ie ru ng ) l au t B es ch ei d D FB 39 .6 10 ,1 8 E ur o 0, 00 E ur o S ta dt 39 .6 10 ,1 9 E ur o fü r P er so na lk os te n 34 .0 00 ,0 0 E ur o La nd fü r P er so na l un d S ac hk os te n 39 .6 10 ,1 8 E ur o fü r P er so na lk os te n 60 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 E ur o 24 .1 72 ,0 0 E ur o G es am t: 11 8. 17 2, 00 E ur o (o hn e D FB M itt el /S K ) 11 8. 17 2, 00 E ur o 115 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Fa n- Pr oj ek t E rf ur t Fa n- Pr oj ek t J en a Fa n- Tr ef f G er a VB E 2, 00 V bE 2, 5 V bE 20 13 (D rit te lfi na nz ie ru ng ) l au t B es ch ei d be zi eh un gs w ei se la ut V W N D FB 39 .9 11 ,5 4 E ur o 56 .8 50 ,0 0 E ur o S ta dt 39 .9 11 ,5 5 E ur o la ut V W N g es . ( S K 1 1. 00 0 + P K 30 .0 00 ,0 0 E ur o 41 .0 00 ,0 0 E ur o La nd fü r P er so na l un d S ac hk os te n (4 0. 32 0, 51 ) 39 .9 11 ,5 5 E ur o fü r P er so na lk os te n 60 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 E ur o 42 .5 28 ,0 0 E ur o G es am t: 11 9. 73 4, 64 E ur o an er ka nn te z uw en du ng sf äh ig e A us ga be n: 13 5. 88 3, 00 la ut V W N : PK 1 36 .4 02 ,7 7 20 0. 37 8, 00 E ur o VB E 2, 00 V bE 3, 00 V bE 20 14 (F in an zi er un g: 5 0: 25 :2 5/ D FB :S ta dt :L an d) la ut F P be zi eh un gs w ei se B ew ill ig un g D FB 82 .4 74 ,5 8 E ur o 10 8. 50 0, 00 E ur o Fö rd er un g ni ch t g em äß N KS S, a be r i n Ab st im m un g m it KO S S ta dt 41 .2 37 ,2 8 E ur o 41 .0 00 ,0 0 E ur o 0, 00 E ur o La nd fü r P er so na l un d S ac hk os te n 41 .2 37 ,2 8 E ur o fü r P er so na lk os te n 60 .0 00 ,0 0 E ur o 20 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 E ur o 15 .6 64 ,0 0 E ur o 3. 93 4, 61 E ur o G es am t: 16 4. 94 9, 14 E ur o B ew ill ig t i ns ge s. : P K 13 4. 96 9, 00 E ur o la ut F P : 22 5. 16 4, 00 E ur o 23 .9 34 ,6 1 Eu ro VB E 3, 00 V bE (a b A pr il 20 14 ) 3, 00 V bE 1 B E m it 30 W oc he ns td . 20 15 (F in an zi er un g: 5 0: 25 :2 5/ D FB :S ta dt :L an d) la ut P ro je kt -F ör de r- A nt ra g D FB 85 .9 77 ,8 1 E ur o 10 8. 50 0, 00 E ur o Fö rd er g ni ch t g em äß N K S S , a be r in Ve rb in dg m it K O S S ta dt 42 .9 88 ,9 0 E ur o 41 .0 00 ,0 0 E ur o 0, 00 E ur o La nd fü r P er so na l un d S ac hk os te n 42 .9 88 ,9 0 E ur o fü r P er so na lk os te n 60 .0 00 ,0 0 E ur o 20 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 25 .7 50 ,0 0 E ur o 4. 58 5, 48 E ur o G es am t: 17 1. 95 5, 61 E ur o 23 5. 25 0, 00 E ur o 24 .5 85 ,4 8 Eu ro VB E 3, 00 V bE 3, 00 V bE 1 B E m it 30 W oc he ns td un de n 116 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Fa n- Pr oj ek t E rf ur t Fa n- Pr oj ek t J en a Fa n- Tr ef f G er a 20 16 (F in an zi er un g: 5 0: 25 :2 5/ D FB :S ta dt :L an d) la ut P ro je kt -F ör de r- A nt ra g D FB 85 .9 72 ,2 4 E ur o 10 9. 39 2, 00 E ur o S ta dt 42 .9 86 ,1 1 E ur o 41 .0 00 ,0 0 E ur o La nd fü r P er so na l un d S ac hk os te n 42 .9 86 ,1 1 E ur o fü r P er so na lk os te n 60 .0 00 ,0 0 E ur o E ig en m itt el 0, 00 E ur o 13 .6 12 ,0 0 E ur o G es am t: 17 1. 94 4, 46 E ur o 22 4. 00 4, 00 E ur o VB E 3, 00 V bE 3, 00 V bE 117 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode 141. Wie viele Übergriffe auf Schiedsrichter gab es in den Jahren 2010 bis 2016 im Amateurfußball? Der Landesregierung liegen hierzu keine Angaben vor. 142. Wie reagiert die Landesregierung auf Gewalt, gerade im Amateurbereich? Den Schwerpunkt gewalttätiger Auseinandersetzungen im Amateurbereich sieht die Landesregie rung im Fußball. Zum Phänomenbereich Fußballgewalt erfolgen zwischen dem Thüringer Fuß ballverband und der Thüringer Polizei regelmäßig Erfahrungsaustausche zu besonderen Vorfällen von Gewalt bei Fußballspielen, insbesondere auch im Amateurbereich. Im Thüringer Fußballver band besteht eine AG Sicherheit und Fairplay, welche sich auch den Themen der Gewalt beim Fußball widmet. In der AG arbeitet der Leiter der Landesinformationsstelle Sporteinsätze (LIS) der Landespolizeidirektion mit. Durch die AG werden eine Reihe von Maßnahmen realisiert, die zur Sicherheit bei Fußballspielen, besonders auch im Amateurbereich, beitragen. So werden regel mäßig Schulungen für Sicherheitsbeauftragte der Vereine sowie Schulungen der Ordner durch geführt. Hierbei unterstützen die SKB und andere Polizeibeamte. Bei Fußballspielen, die aufgrund von Erkenntnissen oder Erfahrungen als Sicherheitsspiele (Ri siko beziehungsweise Hochrisikospiele) dies gilt auch für den Amateurbereich eingestuft wer den, erfolgt eine spezielle Vorbereitung mit Unterstützung der AG Sicherheit und Fairplay sowie in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Polizeidienststellen. In Weiteren wird auf die Antwort zur Frage 139 verwiesen. 143. Welche Fangruppen gibt es in Thüringen, wo und wie stark agieren radikale Fangruppierungen? Fangruppen sind vorwiegend im Fußball anzutreffen. Die Traditionsvereine FC RotWeiß Erfurt und FC Carl Zeiss Jena haben auch in der 3. Liga beziehungsweise in der Regionalliga Nordost eine große Anhängerschaft. Dazu gehören auch diverse Fangruppierungen und Fanklubs. Viele dieser losen Vereinigungen sind auf die Unterstützung ihres Vereins, insbesondere bei den Heim und Auswärtsspielen, ausgerichtet. Nur von einigen Gruppierungen, nach szeneneigenen Begrif fen sich selbst als "Ultras" oder "Hooligans" bezeichnend, gehen Gefahren für die öffentliche Ord nung und Sicherheit aus. Die weitere Beantwortung der Frage bezieht sich auf diese "radikalen Fangruppierungen". Durch die Polizei erfolgt eine Einstufung von Fans nach polizeitaktischen Kriterien in die Katego rien A (friedliche Fans), B (der gewaltbereite/geneigte "Fan") und C (der gewaltsuchende "Fan"), die ausschließlich verhaltens- und/oder störorientiert stattfindet. In Thüringen gibt es circa 20 Gruppierungen (Fangruppierungen der Vereine FC RotWeiß Erfurt und FC Carl Zeiss Jena sowie jeweils eine Gruppierung Wacker Nordhausen und BSG Wismut Gera), die über "Fans" der Kategorien B und C verfügen. Durch Personen aus diesen Gruppierungen kam es in den letzten Jahren regelmäßig zu Störun gen, in deren Folge auch Strafverfahren eingeleitet werden mussten. Diese Gruppierungen nei gen zu Provokationen und aggressivem Verhalten gegenüber gegnerischen Fans. Einige dieser "Fans" suchen die Konfrontation mit gegnerischen gewaltbereiten Fans, aber auch mit Ordnern und der Polizei. Weiterhin typisch für Mitglieder dieser Gruppierungen sind gezielte Raub und Diebstahlsdelikte von Fanutensilien gegnerischer Fans, auch außerhalb der Spieltage. Einige Gruppierungen setzen in den Stadien und auf den Reisewegen strafrechtlich relevante pyrotech nische Artikel ein. Einige wenige Gruppierungen suchen Auseinandersetzungen mit gewaltbereiten gegnerischen Fangruppierungen, insbesondere auf der An und Abreise zu den Spielorten, auf Bahnhöfen und Raststätten sowie an Drittorten. Nach der Landesregierung vorliegenden Erkenntnissen sind Ein zelpersonen einiger gewaltbereiter Gruppierungen auch bei politischen Veranstaltungen in Thü ringen oder im Bundesgebiet anzutreffen. 118 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 144. Wie beurteilt die Landesregierung die Verbindung rechtsradikaler Parteien mit gewaltbereiten Hoo ligans? Die gewaltbereite Hooliganszene in Thüringen ist bisher überwiegend unpolitisch und lässt sich von Rechtsextremisten kaum anlassbezogen rekrutieren. Derzeit liegen keine Hinweise auf eine planmäßige Kooperation beziehungsweise Einflussnahme auf die hiesige Hooliganszene vor. Nach einer Erhebung aus dem Vorjahr waren bis zu zehn Prozent der in Thüringen bekannten Hoo ligans zugleich aus rechtsextremistischen Zusammenhängen bekannt geworden. Vereinzelt wurde, insbesondere bei Fußballspielen, das Propagieren rechtsextremistischer Parolen oder das Verwen den von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen festgestellt und zur Anzeige gebracht. 145. Gibt es Erkenntnisse von Verbindungen Thüringer Fangruppen mit rechtsradikalen Parteien oder Gruppierungen? Es liegen Erkenntnisse vor, dass ehemalige Anhänger der Fangruppierung "NordhausenCity" mittlerweile Mitglieder der Gruppierung "Nordhausen gegen Salafisten" sind. Darüber hinaus gibt es Verbindungen von Einzelpersonen aus den Fangruppen zur rechten Szene. Dies betrifft auch wenige Einzelpersonen, die als Intensivtäter Gewalt und Sport eingestuft sind. Im Übrigen wird auf den Antworten zu den Fragen 143 und 144 verwiesen. 146. Wo gibt es welche Fanarbeit beziehungsweise Fanprojekte von Sportvereinen? Der Begriff "Fanprojekt" ist nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS) als Fanbe treuung im Rahmen von Sozialarbeit definiert. Der Landesregierung sind in Thüringen nach dem NKSS zwei Fanprojekte bekannt: das Fanprojekt der Stadt Jena, Fanprojekt Jena e. V. (seit 1991), und das Fanprojekt der Stadt Erfurt (seit dem Jahr 2010) in Trägerschaft des Perspektiv e. V. Der Landesregierung ist bekannt, dass der FanTreff Gera in Trägerschaft der Volkssolidarität/ Kreisverband Gera e. V. sozialpädagogische Fanarbeit leistet. Weiterhin wird über die Vereine FC RotWeiß Erfurt und BSG Wismut Gera in ihrem jeweiligen "Fanhaus" und "Fantreff" vereinsspezifische Fanarbeit geleistet. 147. Wie unterstützt die Landesregierung die Fanarbeit beziehungsweise Fanprojekte von Vereinen und Verbänden? FanProjekte sind Einrichtungen der außerschulischen Jugendarbeit. Als solche wird die Fanarbeit seitens der Landesregierung unterstützt und vom Land gefördert. Die zwei Thüringer Fanprojekte, die nach dem Nationalen Konzept Sport und Sicherheit arbeiten (siehe Fragen 138, 139 und 146), werden seit dem Jahr 2009 beziehungsweise dem Jahr 2010 anteilig aus Landesmitteln gefördert. Das Land unterstützt damit die sozialpädagogische Arbeit mit fußballaffinen Kindern und Jugend lichen durch Sach und Personalkostenförderung. Weiterhin sind Vertreter des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport Mitglieder in den zwei Beiräten der Fanprojekte und beteiligen sich regelmäßig an den Beiratssitzungen. Im Rahmen der Umsetzung des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit partizipieren auch die Fanprojekte, zum Beispiel über Fortbildungs oder Beratungsangebote oder durch Zusammenarbeit mit Trägern wie drudel e. V. oder mobit e. V. Unterstützung erfahren die Fanprojekte auch durch Öffentlichkeitsarbeit seitens des Landes, zum Beispiel durch Würdigung von Veranstaltungen durch die persönliche Präsenz oder Grußworte von Politikern (Ausstellungseröffnungen, Jubiläen, Lesungen, Sportereignisse et cetera). Im Bereich Fußball erfolgt von Seiten der Thüringer Polizei eine Unterstützung grundsätzlich durch den Einsatz der SKB. 119 Drucksache 6/4392Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Das Amt für Verfassungsschutz bietet zudem im Rahmen seiner Öffentlichkeitsarbeit den Fan projekten Informationsvorträge zum Thema "Rechtsextremismus" an und nimmt bei Interesse der Vereine mit einem eigenen Informationsstand an deren Veranstaltungen teil. Verweisend auf die Antwort zu Frage 140 unterstützt die Landesregierung die Fanprojekte in Er furt und Jena finanziell. Die fachliche Unterstützung erfolgt durch Jugendämter der Kommunen und das Thüringer Minis terium für Bildung, Jugend und Sport. 148. Welche Kosten entstehen der Landesregierung für die Sicherheitsmaßnahmen bei sportlichen Großereignissen, den internationalen und nationalen Meisterschaften beziehungsweise Endspie len und Bundesligaveranstaltungen der verschiedenen Sportarten mit welchem jeweiligen Kos tenanteil des Landes? Eine Bezifferung von entstehenden polizeilichen Kosten ist nicht möglich. Im Übrigen wird auf die Antwort zur Frage 149 verwiesen. 149. Welche Kosten sind der Landesregierung in den Jahren 2010 bis 2016 für die Absicherung von Sportveranstaltungen entstanden (bitte nach Sportarten und Jahren aufschlüsseln)? Einsätze der Polizei aus Anlass von Sportveranstaltungen finden im Rahmen der Gefahrenabwehr (§ 2 PAG) statt. Eine Erhebung der Kosten ist nur dann vorgesehen, wenn Leistungen im Rahmen des Polizeieinsatzes erbracht wurden, welche nicht überwiegend im öffentlichen Interesse standen. Personalkosten eigener Polizeikräfte bei Einsätzen zu kommerziellen Großveranstaltungen wer den nicht erfasst. Zusätzliche Sachkosten, wie Kosten für den Einsatz von Polizeikräften anderer Bundesländer, Verpflegung und/oder Unterkunft werden dokumentiert. Diese sind in der folgen den Tabelle erfasst: Der überwiegende Teil der erfassten Kosten entstand im Rahmen der Absi cherung von Fußballspielen. Sportveranstaltungen 2010 in Euro 2011 in Euro 2012 in Euro 2013 in Euro 2014 in Euro 2015 in Euro 2016 in Euro Fußball 185.558,00 259.880,00 67.816,30 6.166,73 378.126,06 80.054,50 58.686,37 Biathlon Weltcup 2.692,42 4.174,07 5.625,77 1.992,25 Rennsteig lauf 1.408,05 649,30 611,00 Thüringen rundfahrt Frauen 136,31 Deutsche Straßen radmeister schaft 3.011,25 Gesamt 185.558,00 259.880,00 67.816,30 10.267,20 383.085,74 86.291,27 63.689,87 Quelle: Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, Landespolizeidirektion [Hinweis: Infolge der Polizeistrukturreform und Errichtung der Landespolizeidirektion 2012 ergab sich eine Än derung in der Zuständigkeit und Durchführung für die Erfassung und Erhebung der zusätzlichen Sachkosten.] 150. Wie sieht die Zusammenarbeit mit den benachbarten Bundesländern und Nachbarstaaten im Be reich der Gewaltprävention im Sport aus? Im Rahmen des Bundesprogramms "Zusammenhalt durch Teilhabe" finden regelmäßige Vernet zungstreffen der in den jeweiligen Landessportbünden geförderten Projekte statt. Diese Treffen dienen dem inhaltlichen Erfahrungsaustausch und werden durch die Deutsche Sportjugend im Deutschen Olympischen Sportbund e. V. koordiniert. 120 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/4392 Auf polizeilicher Ebene erfolgt auf der Grundlage des NKSS eine enge Zusammenarbeit in der Gewaltprävention mit den Verbänden (Thüringer Fußballverband, Nordostdeutscher Fußballverband, DFB, DFL, Deutscher Sportbund), den anderen Bundesländern, dem Bund (Bundesinnenministerium sowie den Ministerkonferenzen IMK, SMK, JFMK, VMK), mit Institutionen wie dem Deutschen Städtebund, örtlichen und überörtlichen Verkehrsbetrie ben (CiPNV, Deutsche Bahn und so weiter), Verband deutscher Verkehrsunternehmen sowie der Koordinierungsstelle Fanprojekte (KOS). Im Konzept sind die Schwerpunkte Fanbetreuung und Fanarbeit, Stadionsicherheit, Fanreisever kehr, Netzwerk Sicherheit und Forschung sowie Prävention festgelegt. Auf Gremienebene der Kriminalprävention erfolgt die Zusammenarbeit zwischen den Bundeslän dern im Rahmen von BundLänderAnfragen. Spezielle Kooperationen mit Nachbarstaaten beste hen von Seiten Thüringens nicht. Im Bereich der Polizei erfolgt die Zusammenarbeit insbesondere über die Landesinformationsstellen Sport der Länder und des Bundes (LISen und ZIS). Hier werden alle relevanten Informationen über Sportveranstaltungen über Ländergrenzen hinaus abgestimmt. Zu den regelmäßigen Fußballveranstaltungen findet zwischen den Bundesländern ein strukturier ter Informationsaustausch über die gewonnenen Gefährdungserkenntnisse statt. Darüber hinaus erfolgt auf Anforderung der Einsatz von SKB und Einsatzkräften der geschlossenen Einheiten der Bereitschaftspolizeien in anderen Bundesländern. Bei herausragenden internationalen Sportver anstaltungen (zum Beispiel Fußballwelt beziehungsweise europameisterschaften) können SKB auch im Ausland im Rahmen gesonderter Vereinbarungen beziehungsweise Verwaltungsabspra chen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Austragungsland eingesetzt werden. Dies bedarf einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Bundesinnenministerium, der ZIS und dem entsendenden Bundesland. Zuletzt kam ein Thüringer SKB während der Fußballeuropa meisterschaft 2016 in Frankreich als Mitglied der Deutschen Polizeidelegation ("Team Deutsch land") zum Einsatz. In Vertretung Ohler Staatssekretärin Endnote: 1 https://www.thueringen.de/th2/tmbjs/sport/anlagen/index.aspx (Frage 31) 2 https://www.nuernberg.de/imperia/md/sportservice_nbg/dokumente/broschueren_flyer/aerzteflyer_praevention_ durch_bewegung_endversion_docx1.pdf (Frage 125) Sport in Thüringen I. Sportförderung in Thüringen 1. Mit welchen finanziellen Mitteln und für welche Zwecke wurde in den Jahren 2010 bis 2016 der Sport von der Landesregierung gefördert (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 2. Werden auch Mittel aus dem kommunalen Finanzausgleich zur Sportförderung genutzt? 3. Wie hat sich die Sportförderung aus Lottomitteln in Thüringen in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 4. Wie hoch ist die Förderung von privatwirtschaftlichen Sportprojekten in Thüringen in den Jahren 2010 bis 2016 gewesen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 5. Welche Ansicht vertritt die Landesregierung hinsichtlich einer Beteiligung des Thüringer Sports an den Einnahmen des Landes aus der Sportwettsteuer? 6. Wie haben sich die Einnahmen des Landes aus der Sportwettsteuer in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 7. Welche Schwerpunkte in der Sportförderung setzt die Landesregierung in den Jahren 2017 bis 2019 (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 8. Wie hoch ist die Sportförderung in den einzelnen Landkreisen und kreisfreien Städten in Thüringen? 9. Welche Veränderungen in der Sportförderung sind durch die schlechte Finanzlage vieler Kommunen in Thüringen zu erkennen und welche sozialen Auswirkungen haben diese Veränderungen? 10. Wie hoch ist die Sportförderung nach Kenntnis der Landesregierung in den anderen Bundesländern im Einzelnen und wie beurteilt die Landesregierung im Vergleich dazu die Sportförderung in Thüringen (bitte aufschlüsseln nach Breiten und Leistungssport sowie der jährlichen Ausgaben pro Kopf)? 11. In welchen Formen unterstützt die Landesregierung die kommunale Sportförderung? 12. Wie viele Haushaltsmittel wurden für die kommunale Sportförderung in den Jahren 2010 bis 2016 aufgewendet (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 13. Welche Aufgaben sieht die Landesregierung künftig in der Unterstützung der kommunalen Sportförderung? 14. Wie viele Haushaltsmittel sind für diese Unterstützungsleistung in den Jahren 2017 und 2018 vorgesehen? 15. Wie hat sich die Förderung der Weiterbildung im Sport in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln) und welche Ziele verfolgt die Landesregierung in diesem Bereich für die Jahre 2017 und 2018? II. Sportstätten 16. Welche Förderprogramme des Bundes und der Europäischen Union wurden in den Jahren 2010 bis 2016 für die Sanierung von Sportstätten verwendet (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 17. Wie hoch waren die finanziellen Aufwendungen des Bundes, des Landes und der Kommunen in den Jahren 2010 bis 2016 für Neuinvestitionen sowie die Sanierung und die Unterhaltung von Sportstätten in Thüringen (bitte jeweils nach Jahren, Bund, Land und Kommunen getrennt auflisten) und wie haben sich diese finanziellen Aufwendungen in den Jahren 2010 bis 2016 18. Welche Einrichtungen für den Spitzensport sind in Thüringen seit dem Jahr 1990 gefördert worden (bitte die Einzelmaßnahmen mit Jahresangabe, die Bundesmittel, die Komplementärmittel des Landes und Kommunen und die Inbetriebnahme getrennt ausweisen)? 19. Nach welchen Kriterien erfolgen die Förderung der Sanierung und der Bau von Sportstätten in Thüringen durch die Landesregierung? 20. Welche Maßnahmen beabsichtigt die Landesregierung, um die Entwicklung und die Situation von Sportstätten in Thüringen zu verbessern? 21. Wie fördert die Landesregierung den Bau von Schulsporthallen (bitte nach Ein, Zwei und DreifelderTurnhallen aufschlüsseln)? 22. In welchem Umfang wird die Landesregierung die Förderung des schulisch genutzten Sportstättenbaus und die Sanierung in den Jahren 2017 und 2018 sicherstellen? Welches Fördervolumen, für wie viele Sportstätten und mit welchem Anteil an Finanzierung aus Mitteln des Bundes und der Europäischen Union wird zur Verfügung stehen? 23. Wie wird die Landesregierung die energetische Sanierung von Sportstätten sicherstellen? Welche Mittel standen dazu in den Jahren 2015 und 2016 zur Verfügung und welche Mittel werden in den Jahren 2017 und 2018 zur Verfügung stehen? 24. Wie wird die Landesregierung in welchem Zeitrahmen für die Umsetzung von Barrierefreiheit in den Sportstätten Sorge tragen? Woraus und in welcher Höhe werden hierfür Fördermittel zur Verfügung stehen? 25. Wie stellt sich aus Sicht der Landesregierung der finanzielle Bedarf bei der Sanierung der kommunalen Sportstätten dar? Wie viele Sportstätten befinden sich in welchem Landkreis/in welcher kreisfreien Stadt in einem sanierungsbedürftigen Zustand? 26. Inwieweit liegen in Thüringen Sportstättenleitplanungen in den Landkreisen und kreisfreien Städten vor, aus welchen Gründen liegen gegebenenfalls keine vor und wie wird sichergestellt, dass diese Planungen auf dem aktuellen Stand sind beziehungsweise den Anforderungen entsprechen (bitte nach Landkreisen und kreisfreien Städten aufschlüsseln)? 27. Welche Beiträge wird die Landesregierung zur Entwicklung und Sicherung eines systematischen Qualitätsmanagements in den Sportstätten des Landes leisten? 28. Aus welchen Haushaltstiteln und in welcher Höhe wird der Sportstättenbau in den Kommunen vom Land gefördert? 29. Wie hoch ist der Bestand an überregionalen Sportstätten in Thüringen insgesamt (bitte mit Angaben der Sportarten und der jeweiligen Zuschauerplätze)? 30. Wie stellte sich der Bestand an Schwimmsportstätten in den Jahren 2010 bis 2016 in Thüringen dar (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? In welchem Umfang wurden diese sportlich genutzt? 31. Wie beurteilt die Landesregierung die Zahl der Schwimmsportstätten und ihre Standorte und wie schätzt sie die Entwicklung der Zahl der Standorte in den nächsten Jahren ein? 32. Mit welchen Mitteln und durch welche Maßnahmen wird die Landesregierung einer Reduzierung der Thüringer Bäder entgegenwirken? 33. Welche Schwimmhallen in welchem Landkreis/in welcher kreisfreien Stadt werden für Wettkämpfe genutzt? III. Breitensport 34. Wie viele Sportstätten des Vereinssports befinden sich in Vereinsträgerschaft? 35. Wie viele Sportstätten des Vereinssports wurden in den letzten fünf Jahren vom Land, dem Landkreis oder der Kommune in Vereinsträgerschaft übertragen? 36. Wie schätzt die Landesregierung den Sanierungsbedarf dieser Sportstätten ein? 37. Wie positioniert sich die Landesregierung zur investiven Bezuschussung von Vereinssportstätten? 38. Welche Konzepte verfolgt die Landesregierung, um für ein ausgewogenes und attraktives Angebot im Breitensport und eine Stärkung der Sportvereine zu sorgen? 39. Welche Breitensportprojekte hat die Landesregierung mit welchen Mitteln und welchen Ergebnissen in den Jahren 2010 bis 2016 unterstützt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 40. Wie beurteilt die Landesregierung die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Breitensport und die Sportvereine in den nächsten zehn Jahren (Darstellung bitte aufgliedern in die Kategorien Kinder und Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen)? 41. In welcher Einrichtung und in welchen Sportvereinen werden in welchem Umfang und mit welchen Kosten spezielle Sportangebote für Senioren angeboten? 42. Welche Ziele und Strategien verfolgt die Landesregierung, um die Gesundheitsförderung und den Seniorensport im Breitensport der Sportvereine weiter auszubauen und zu fördern? 43. Durch welche Maßnahmen wird die Landesregierung die Umsetzung der UNBehindertenrechtskonvention im Bereich Sport voranbringen? 44. Wie viele Bürgerinnen und Bürger sind in Thüringen ehrenamtlich im Sport tätig? 45. Wie viele Stunden ehrenamtliche Arbeit wurden im Thüringer Sport in den Jahren 2010 bis 2016 geleistet? 46. Welche Maßnahmen plant die Landesregierung, um ehrenamtliche Tätigkeiten im Sport zu würdigen und zu unterstützen? 47. Welchen Stellenwert misst die Landesregierung den Sportvereinen in der sozialen Betreuung von Kindern und Jugendlichen bei? 48. Wie viele Sportvereine mit wie vielen Mitgliedern gibt es in Thüringen und wie hat sich ihre Anzahl in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte nach Jahren, Altersgruppen sowie Sportarten aufschlüsseln)? 49. Wie bewertet die Landesregierung die Entwicklung der Vereine im Hinblick auf die Demografie in den nächsten Jahren in Thüringen? 50. Wie hoch ist die Quote der Nichtschwimmer in Thüringen? 51. Existieren spezielle Konzepte, um die Schwimmfähigkeit der Thüringer Bevölkerung zu erhöhen? IV. Spitzen und Nachwuchsleistungssport 52. Wie bewertet die Landesregierung die internationale Entwicklung im Spitzensport, und gibt es in der Landesregierung Überlegungen, die Förderung des Thüringer Spitzensports an dieser Leistungsentwicklung auszurichten? Wenn ja, wie sehen diese Überlegungen aus? 53. In welchen Sportarten gibt es Bundesleistungszentren in Thüringen und wie werden diese vom Freistaat finanziell unterstützt? 54. Mit welchem Programm und mit wie vielen Haushaltsmitteln förderte die Landesregierung den Leistungssport in den Jahren 2010 bis 2016 (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? Welche Mittel sind für die Jahre 2017 und 2018 eingeplant? 55. Welche Ziele verfolgte die Landesregierung in der Leistungssportförderung in den Jahren 2010 bis 2016 und welche Ziele verfolgt sie in den Jahren 2017 bis 2019? 56. Wie werden duale Karrieren im Leistungssport in Thüringen gefördert: 57. Wie plant die Landesregierung die zukünftige Ausrichtung der Leistungssportförderung? 58. Wie werden die potenziellen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für Welt und Europameisterschaften und für die Olympischen Spiele seitens der Landesregierung unterstützt? 59. Wie viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Thüringer Sportvereinen haben in welchen olympischen Sportarten in den letzten zehn Jahren an Olympischen Spielen, Welt und Europameisterschaften im Nachwuchs und Spitzenbereich mit welchen Ergebnissen teilgenommen (bitte nach olympischen Sportarten aufschlüsseln)? 60. Welche Großveranstaltungen (Weltmeisterschaft, Europameisterschaft, Deutsche Meisterschaft) fanden in den letzten zehn Jahren in den olympischen Sportarten in Thüringen im Nachwuchs und Spitzenbereich statt und welche derartigen Veranstaltungen sind bis zum Jahr 2020 geplant (bitte nach olympischen Sportarten und Jahren aufschlüsseln)? 61. Wie beurteilt die Landesregierung die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Nachwuchsleistungs und Spitzensport in den olympischen Sportarten in den nächsten zehn Jahren (Darstellung bitte aufgliedern in die Kategorien Kinder und Jugendliche, Erwachsene und olympische Sportarten)? 62. Welche Förderung hat die Landesregierung für derartige Großveranstaltungen gewährt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 63. Was tut die Landesregierung zur qualitativen und quantitativen Verbesserung der Talentsuche/Talentförderung in Thüringen? 64. Welche gesellschaftliche Bedeutung misst die Landesregierung den drei Thüringer Sportgymnasien zu? 65. Hält die Landesregierung die Thüringer Sportgymnasien angesichts der internationalen Entwicklung des Hochleistungssports für eine unabdingbare Voraussetzung, damit zukünftig deutsche Athleten im internationalen Wettbewerb mithalten können? 66. Wie haben sich die Schülerzahlen an den einzelnen Thüringer Sportgymnasien in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 67. Wie haben sich die Kosten für die einzelnen Sportgymnasien in den letzten zehn Jahren entwickelt (bitte nach Sportgymnasium, Jahren und dem jeweiligen Bereich aufschlüsseln)? 68. Wie gestalten sich die Kosten für die Thüringer Sportgymnasien im Vergleich zu den regulären Gymnasien? 69. Wird die Landesregierung diese Bemühungen zur Förderung des talentierten sportlichen Nachwuchses an den Thüringer Sportgymnasien intensivieren, und wenn ja, welche strategische und zukünftige Ausrichtung plant die Landesregierung? 70. Wie bewertet die Landesregierung die Einführung eines verpflichtenden motorischen Leistungstests im dritten Schuljahr, um den Entwicklungsstand der Schüler/Schülerinnen aller Bundesländer vergleichbar zu machen und so mögliche Talente frühzeitig zu entdecken und für den Weg in den Sportverein besonders zu motivieren? 71. Wie stellt sich die konkrete Trainersituation im Nachwuchsleistungs und Spitzensport dar (bitte aufschlüsseln nach olympischen Sportarten)? 72. Welche Planungen und Strategien verfolgt die Landesregierung im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Trainersituation? 73. Sind konkrete Maßnahmen in diesem Zusammenhang geplant und wenn ja, welche? V. Behinderten und Rehabilitationssport 74. Mit welchen Maßnahmen und mit wie vielen Mitteln ist der Behinderten und Rehabilitationssport in den Jahren 2010 bis 2016 gefördert worden (bitte nach Jahren aufschlüsseln) und welche Förderung ist in den Jahren 2017 und 2018 vorgesehen? 75. Wie unterstützt die Landesregierung (mit welchen Mitteln/personell/finanziell) die Umsetzung der Inklusion im Sport? 76. Sind durch die Umsetzung der Inklusion neue Stellen geschaffen worden 77. Gibt es von Seiten des Landes Mittel für die Umsetzung der Inklusion im Schulsport und in Sportvereinen? 78. Welche Einrichtungen für die Ausbildung von Übungsleiterinnen und Übungsleitern für den Behinderten und Rehabilitationssport gibt es in Thüringen? 79. Laut Thüringer Wohn- und Teilhabegesetz sollen stationäre Pflegeeinrichtungen den Bewohnern auch Angebote im Bereich Sport unterbreiten (vergleiche § 8 Abs. 2 Thüringer Wohn und Teilhabegesetz). Welche Informationen hat die Landesregierung über den Stand der Umsetzung? VI. Sport in Kindergärten, Schulen und Hochschulen 80. Wie viele Kindertagesstätten in Thüringen sind in den letzten fünf Jahren als bewegungsfreundlich anerkannt worden (bitte nach Landkreisen, kreisfreien Städten und Jahren aufschlüsseln)? 81. Wie ist der Gesichtspunkt "Lernen und Bewegung" in der Ausbildung sowie in der Fort und Weiterbildung der Fachkräfte in den Kindertageseinrichtungen und der Tagespflege berücksichtigt? 82. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung bei der Sportförderung im vorschulischen Bereich? 83. Wie beurteilt die Landesregierung den Stellenwert und die Entwicklung des Schulsports in Thüringen? 84. Welche Entwicklung im Schulsport ist in den letzten Jahren zu beobachten 85. Wie hat sich die Fortbildung der Sportlehrkräfte an Schulen in den Jahren 2010 bis 2016 entwickelt (bitte aufschlüsseln nach Schulamtsbereich und Jahren)? 86. Wie sieht das Verhältnis von neu in den Schuldienst eintretenden zu ausscheidenden Sportlehrerinnen und Sportlehrern in den nächsten fünf Jahren aus? 87. Ist sichergestellt, dass der Sportunterricht in den kommenden Jahren entsprechend den Stundentafeln von Fachlehrkräften erteilt werden kann? 88. Wie ist die Situation des Fachs Sport in der gymnasialen Oberstufe? Welche Angebote sind an den Schulen vorhanden? 89. Wie viele Stunden Schwimmunterricht werden an den einzelnen Schulen in Thüringen erteilt und mit welchem Erfolg (Nichtschwimmer, Schwimmer, Leistungsschwimmer)? 90. Wie erfolgt die Integration von Schülerinnen und Schülern muslimischen Glaubens im Schwimmunterricht? 91. Wie ist der Sport in das Ganztagsangebot an den Thüringer Schulen integriert? 92. Wie viele Sportangebote können Kinder in Thüringen derzeit als zusätzliches Angebot wahrnehmen? Wer sind die Anbieter? 93. Wie unterstützt die Landesregierung Kooperationen zwischen Kindertagesstätten, Schulen und Sportvereinen in Thüringen (bitte nach den Kategorien Kindertagesstätten und Schularten getrennt aufschlüsseln)? 94. Welche Sportangebote können Kinder mit Bewegungsdefiziten im Vorschul- und Schulalter wahrnehmen? 95. Wie viele Sportstunden sind in den Jahren 2010 bis 2016 in Thüringen ausgefallen (bitte nach Jahren, Schulamtsbereichen und Schularten aufschlüsseln)? 96. An wie vielen Schulen wurde im Schuljahr 2015/2016 und soweit möglich 2016/2017 die Stundentafel im Bereich Sport gekürzt? 97. Wie unterstützt Thüringen die Entwicklung des Sports im Rahmen der Ganztagsbetreuung? 98. Wie viele Vereine sind in Thüringen an welchen Schulen an Ganztagsprojekten beteiligt? 99. Wie hat sich die Zahl der Sportvereine in den letzten Jahren entwickelt, die Kooperationspartner von Ganztagsschulen sind (Angaben bitte in absoluten und relativen Zahlen)? 100. Wie viele Sportvereine haben in den vergangenen fünf Jahren ihre Kooperationsvereinbarung mit einer Ganztagsschule beendet? 101. Liegen der Landesregierung Begründungen für die Beendigung der Kooperationsvereinbarungen vor? Wenn ja, was waren die vorherrschenden Gründe? 102. Sieht die Landesregierung einen Zusammenhang zwischen dem Ausbau von Ganztagsangeboten an den Schulen und dem Mitgliederrückgang der Sportvereine in der Altersklasse zwischen sieben und 14 Jahren? 103. Welche Institute der Sportwissenschaft bestehen an den Thüringer Hochschulen, mit welchen Forschungsschwerpunkten und welchem Personal und Geldmitteleinsatz? 104. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung für die Entwicklung der Sportwissenschaft in Thüringen? 105. Wie gestaltet sich der Hochschulsport in Thüringen an welchen Standorten, mit welchem Personal und Geldmitteleinsatz und welchem Programmangebot? 106. Welche Ziele verfolgt die Landesregierung für die Entwicklung des Hochschulsports? VII. Sport als Wirtschaftsfaktor 107. Wie viele und welche in der Sportwirtschaft tätigen Unternehmen gibt es aktuell in Thüringen? Wie viele Beschäftigte sind dort jeweils tätig (bitte nach sportspezifischen Branchen aufgliedern)? 108. Wie hoch waren die Umsätze der Sportwirtschaft in Thüringen in den Jahren 2010 bis 2016 (bitte nach Jahren aufgeschlüsselt)? 109. Gibt es im Bereich der Sportwirtschaft einzelne Firmen oder Branchen, in denen Thüringen marktführend ist? Wenn ja, welche? 110. Welche Sportanbieter aus der Privatwirtschaft existieren in Thüringen? 111. Welche Sportförderung besteht seitens Thüringer Firmen 112. Wie hoch ist der Anteil des Gesundheitssports am Angebot der Vereine und am Angebot kommerzieller Anbieter? 113. In welchem Umfang werden Mittel der Wirtschaftsförderung für Zwecke des Sports eingesetzt? 114. Wie bewertet die Landesregierung sportliche Großveranstaltungen als Werbung für den Tourismusstandort Thüringen und in welchem Umfang wirken sich sportliche Großveranstaltungen auf Gäste und Übernachtungszahlen, das Transportgewerbe und die Infrastruktur aus? 115. In welchen Regionen und Städten Thüringens tragen insbesondere sportliche Großveranstaltungen zu deren wirtschaftlichen und strukturellen Entwicklung bei und welche Regionen und Städte sind in ihrer wirtschaftlichen und strukturellen Entwicklung auf den Sport, insbesondere auf sportliche Großveranstaltungen, angewiesen? 116. In welchem Umfang tragen der Sport, insbesondere die Arbeit der Sportvereine und die sportlichen Großveranstaltungen (bitte gesondert ausweisen) zum Bruttoinlandsprodukt in Thüringen bei? 117. Inwieweit plant die Landesregierung bei der Vermarktung des Tourismusstandortes Thüringen frühzeitig auf sportliche Großveranstaltungen hinzuweisen, um mit konkreten Werbemaßnahmen insbesondere zusätzliche Besucher aus dem Ausland zu gewinnen? VIII. Doping im Sport 118. Welchen Handlungsbedarf sieht die Landesregierung und welche Maßnahmen hält sie für geeignet, um Doping nachhaltig zu bekämpfen? 119. Wie viele Dopingopfer haben sich in den letzten Jahren an den DopingOpferHilfeVerein oder an andere Institutionen gewandt? Wie unterstützt die Landesregierung den DopingOpferHilfeVerein und andere mit der Dopingprävention befasste Strukturen? 120. Welche Bedeutung misst die Landesregierung der Bekämpfung des Dopings im Breitensport zu? 121. Verfügt die Landesregierung über Erkenntnisse, in welchem Umfang unerlaubte Substanzen zum Zwecke des Dopings im Breitensport eingenommen werden und welche Personenkreise in welchem Umfang davon betroffen sind? 122. Wie viele Ermittlungsverfahren wurden in den Jahren 2010 bis 2016 in Thüringen wegen Konsums von beziehungsweise Handels mit verbotenen leistungssteigernden Substanzen eingeleitet und mit welchen Ergebnissen (bitte nach Jahren aufschlüsseln)? 123. Welche auf das Problemfeld Doping spezialisierten Arbeitsstrukturen innerhalb der Thüringer Ermittlungsbehörden gibt es und wie sind diese personell, sächlich und finanziell ausgestattet? 124. Wie bewertet die Landesregierung die in der Vergangenheit geleistete Arbeit des Landessportbundes Thüringen in der Dopingprävention und bekämpfung? Wie wird deren perspektivische Ausrichtung eingeschätzt? IX. Sport und Gesundheit 125. Welche Erkenntnisse hat die Landesregierung über präventive Wirkungen des Sports, einschließlich des Schulsports, hinsichtlich der gesundheitlichen Entwicklung der Bevölkerung? 126. Welche Erkenntnisse liegen der Landesregierung über gesundheitliche Schädigungen vor, die auf fehlende Bewegung zurückzuführen sind, und welcher Art sind diese gesundheitlichen Schädigungen? 127. Wie hoch schätzt die Landesregierung die Belastungen der Volkswirtschaft und der Solidargemeinschaft der Krankenkassen ein, die durch gesundheitliche Schädigungen aufgrund von Bewegungsarmut verursacht werden, und welche Maßnahmen hält die Landesregierung für erforderlich, um diese Belastungen zurückzuführen? 128. Über welche Erkenntnisse verfügt die Landesregierung hinsichtlich gesundheitlicher Schädigungen bei Schülern und Jugendlichen Haltungsschäden, Übergewicht, Herz/Kreislauf, Blutdruckprobleme, physische und psychische Auffälligkeiten und gibt es Erkenntnisse darüber, wie sich die gesundheitlichen Schädigungen in den letzten 20 Jahren entwickelt haben? X. Die Rolle des Sports bei der Integration 129. Welche Rolle kommt den Sportvereinen bei der Integration von Flüchtlingen zu? 130. Welchen Handlungsbedarf im Sport sieht die Landesregierung hinsichtlich der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in Thüringen? Welche daraus folgenden Ziele verfolgt die Landesregierung für den Sport in diesem Bereich in den nächsten Jahren? 131. Welche Vereine bieten explizit Angebote für muslimische Frauen und Mädchen an und wie unterstützt die Landesregierung diese Vereine? Sofern die Landesregierung diese Vereine finanziell unterstützt, auf welcher Grundlage und in welcher Höhe geschieht das? 132. Werden Flüchtlinge bei der Aufnahme nach ihren sportlichen Präferenzen befragt und wenn ja, wie werden diese Präferenzen erfasst? 133. Unterstützt die Landesregierung die Integration durch aktive Vermittlung der Sportler in Sportvereine und wenn ja, wie geschieht das? 134. Inwieweit stehen die Vereine hierzu in Kontakt mit den kommunalen Behörden? 135. Hilft das Land bei der Kontaktaufnahme zwischen den Vereinen und den Betroffenen? 136. Übernimmt das Land die Mitgliedsbeiträge oder andere Kosten für Flüchtlinge, die sich in Sportvereinen engagieren? XI. Gewalt im Sport 137. Wie beurteilt die Landesregierung die Situation im Bereich Gewalt im Sport? 138. Welche Konzepte der Gewaltprävention im Sport bestehen in Thüringen? 139. Durch welche gezielten Maßnahmen wird sich die Landesregierung für die Vermeidung von Gewaltvorfällen im Breiten und Leistungssport einsetzen? 140. Wie viele Fördermittel fließen in den Bereich Gewaltprävention im Sport? Wie werden die Sportverbände und Sportvereine mit eingebunden beziehungsweise fördern diesen Bereich selbst? 141. Wie viele Übergriffe auf Schiedsrichter gab es in den Jahren 2010 bis 2016 im Amateurfußball? 142. Wie reagiert die Landesregierung auf Gewalt, gerade im Amateurbereich? 143. Welche Fangruppen gibt es in Thüringen, wo und wie stark agieren radikale Fangruppierungen? 144. Wie beurteilt die Landesregierung die Verbindung rechtsradikaler Parteien mit gewaltbereiten Hooligans? 145. Gibt es Erkenntnisse von Verbindungen Thüringer Fangruppen mit rechtsradikalen Parteien oder Gruppierungen? 146. Wo gibt es welche Fanarbeit beziehungsweise Fanprojekte von Sportvereinen? 147. Wie unterstützt die Landesregierung die Fanarbeit beziehungsweise Fanprojekte von Vereinen und Verbänden? 148. Welche Kosten entstehen der Landesregierung für die Sicherheitsmaßnahmen bei sportlichen Großereignissen, den internationalen und nationalen Meisterschaften beziehungsweise Endspielen und Bundesligaveranstaltungen der verschiedenen Sportarten mit welchem jeweiligen Kostenanteil des Landes? 149. Welche Kosten sind der Landesregierung in den Jahren 2010 bis 2016 für die Absicherung von Sportveranstaltungen entstanden (bitte nach Sportarten und Jahren aufschlüsseln)? 150. Wie sieht die Zusammenarbeit mit den benachbarten Bundesländern und Nachbarstaaten im Bereich der Gewaltprävention im Sport aus? Endnote: