16.04.2015 Drucksache 6/493Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 29. April 2015 Zuverlässigkeit der Fahrgastinformationssysteme bei der DB Regio Die Kleine Anfrage 213 vom 10. März 2015 hat folgenden Wortlaut: In den Zügen der Deutschen Bahn (DB) Regio (Regionalbahn und Regionalexpress) werden Fahrgäste unter anderem über Haltepunkte und -stellen informiert. Dazu gibt es automatisierte Durchsagen. Nach Erfahrungen des Fragestellers sind diese mündlichen Durchsagen in den Zügen der DB Regio (insbesondere auf der Strecke Gera-Göttingen) jedoch nicht zuverlässig und häufig falsch; beispielsweise wird der jeweils letzte Bahnhof als nächster Bahnhof angesagt. Ich frage die Landesregierung: 1. Gibt es eine Regelung bei der DB Regio oder seitens der Besteller der Züge, ob und in welcher Form Fahrgäste über die nächste Haltestelle informiert werden müssen? 2. Worauf sind die eingangs bezeichneten Mängel bei den Durchsagen zurückzuführen und wie lange werden sie noch andauern? Das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hat die Kleine Anfrage namens der Landesre gierung mit Schreiben vom 14. April 2015 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Ja, die Verkehrsverträge zwischen dem Freistaat Thüringen und den Eisenbahnverkehrsunternehmen enthalten grundsätzlich Vorgaben zur Fahrgastinformation. Zu 2.: Die DB Regio AG hat in den Fahrzeugen der Baureihe 612, die u. a. auf der Linie Göttingen–Gera–Glauchau eingesetzt werden, ein neues Fahrgastinformationssystem einbauen lassen. Obwohl das System vorher in der Werkstatt getestet wurde, zeigt es im täglichen Betrieb einige Mängel. Beispielsweise erfolgten Durchsagen nicht in allen Zugteilen oder es wird die falsche Haltestelle angesagt. Nach Information der DB Regio AG haben die Triebfahrzeugführer die Fahrgäste durch eigene Durchsagen informiert, sofern sie die Störung bemerkt haben. K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Brandner (AfD) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/493 Zur Behebung des Problems soll bis Mitte Mai 2015 bei allen betreffenden Fahrzeugen ein Softwareupdate durchgeführt werden. Die Landesregierung geht davon aus, dass die Probleme dann behoben sein sollten. Sie wird dies entsprechend überprüfen. Keller Ministerin