13.07.2018 Drucksache 6/5966Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 31. Juli 2018 Entwicklung und Folgen atypischer und prekärer Beschäftigungsverhältnisse in Thüringen Die Kleine Anfrage 3099 vom 29. Mai 2018 hat folgenden Wortlaut: Nach einer Veröffentlichung des Deutschen Gewerkschaftsbundes und der Hans-Böckler-Stiftung ("Atlas der Arbeit") nimmt der Anteil der atypischen Beschäftigungsverhältnisse - Teilzeit, Minijobs, befristete Arbeit , Leiharbeit und Solo-Selbstständigkeit - in Deutschland zu und hat sich seit Anfang der 1990er-Jahre mehr als verdoppelt. Diese prekären Arbeitsverhältnisse sind schlechter bezahlt und instabil. Die soziale Absicherung bei Arbeitslosigkeit und im Alter ist nicht gewährleistet. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze wurden nach Kenntnis der Landesregierung im Jahr 2017 und im ersten Halbjahr 2018 in Thüringen neu geschaffen? 2. Wie viele davon sind nach Kenntnis der Landesregierung Vollzeit? 3. Wie hoch ist nach Kenntnis der Landesregierung der Anteil der Vollzeitbeschäftigten an allen abhängigen Beschäftigten in Thüringen insgesamt? 4. Wie hat sich nach Kenntnis der Landesregierung der Anteil atypischer Beschäftigungsformen an allen abhängigen Beschäftigten in den Jahren 2015 bis 2017 in Thüringen entwickelt? 5. Wie hoch ist nach Kenntnis der Landesregierung die absolute Anzahl (bitte getrennt nach Jahresscheiben von den Jahren 2015 bis 2017) a) der in Teilzeit beschäftigten, b) der in Minijobs arbeitenden, c) der befristeten Beschäftigungsverhältnisse von, d) der von Zeitarbeitsfirmen vermittelten und e) der Solo-Selbständigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und wie hoch ist der Anteil dieser an allen abhängigen Beschäftigten in Thüringen (bitte geschlechtsspezifisch beantworten)? 6. Welche Branchen sind von atypischen Beschäftigungsverhältnissen nach Kenntnis der Landesregierung besonders betroffen? K l e i n e A n f r a g e der Abgeordneten Leukefeld (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/5966 7. Welche Alters- und Berufsgruppen sind nach Kenntnis der Landesregierung in besonderer Weise von atypischer Beschäftigung betroffen? 8. Wie bewertet die Landesregierung die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt unter Berücksichtigung der atypischen Beschäftigungsverhältnisse seit dem Jahr 2015? 9. Welche gesundheitlichen Folgen haben atypische Beschäftigungsverhältnisse nach Kenntnis der Landesregierung für die Beschäftigten in Thüringen? 10. Welche konkreten Maßnahmen schlägt die Landesregierung vor, die atypischen Beschäftigungsverhältnisse in Thüringen zu reduzieren? Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat die Kleine Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 12. Juli 2018 wie folgt beantwortet: Vorbemerkung: Einleitend ist anzumerken, dass sogenannte atypische Beschäftigung nicht in jedem Fall prekäre Beschäftigung sein muss. Insbesondere Teilzeitbeschäftigung kann dem Wunsch der Arbeitnehmer/-innen entsprechen . Im Nachfolgenden werden Daten zur atypischen Beschäftigung verwendet. Wesentliche Teile der Beantwortung erfolgen auf Grundlage von Datenauswertungen des Mikrozensus. Diese wurden durch das Statistische Bundesamt (Destatis) und das Thüringer Landesamt für Statistik (TLS) zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wurden öffentlich zugängliche Daten der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) verwendet. Bei den Erhebungen des Mikrozensus handelt es sich um hochgerechnete Stichprobenergebnisse, die nicht unmittelbar mit den Daten der BA zu vergleichen sind. Auch die ausgewiesenen Daten des Mikrozensus haben unterschiedliche Basiswerte. Während die Daten von Destatis die sogenannten Kernerwerbstätigen1 ausweisen, sind es beim TLS die abhängig Erwerbstätigen. Detaillierte Aussagen dazu sind öffentlich zugänglich und können bei den jeweiligen Quelldaten eingesehen werden. Dies ist bei der Interpretation der Ergebnisse zu beachten. Zu 1. und 2.: Die Fragen 1 und 2 werden gemeinsam beantwortet. Daten über die Anzahl der begonnenen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse liegen in der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit gegenwärtig bis einschließlich September 2017 vor. In den letzten vier vorliegenden Quartalen (Q4/2016 bis Q3/2017) wurden in Thüringen insgesamt 236.833 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse begonnen. Davon waren 167.322 (70,6 Prozent) in Vollzeit. Zu 3.: Nach Angaben des TLS gab es laut Mikrozensus in Thüringen im Jahr 2016 insgesamt 955.000 abhängig Erwerbstätige. 74,7 Prozent (716.000 Personen) davon waren Vollzeitbeschäftigte. Die Ergebnisse zur Vollund Teilzeit beruhen auf einer Selbsteinstufung der Befragten. Zu 4.: Nach Kenntnis der Landesregierung (Destatis-Mikrozensus) lag der Anteil atypischer Beschäftigungsformen an allen abhängig beschäftigten Kernerwerbstätigen in den letzten drei verfügbaren Jahren in Thüringen bei: 2014 18,1 Prozent, 2015 18,1 Prozent, 2016 18,0 Prozent. Daten für das Berichtsjahr 2017 liegen noch nicht vor. Zu 5.: Die Daten zur Beantwortung der Frage 5 in den letzten drei verfügbaren Jahren sind in den Anlagen 1 bis 6 angefügt. Daten für das Berichtsjahr 2017 stehen noch nicht zur Verfügung. 3 Drucksache 6/5966Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 6. und 7.: Die Fragen 6 und 7 werden gemeinsam beantwortet. Nach Angaben des TLS2 gibt es in den Wirtschaftsabschnitten Gastgewerbe, sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen und Kunst, Unterhaltung und Erholung; Erbringung von sonstigen Dienstleistungen die höchsten Anteile atypisch Beschäftigter an den abhängig Beschäftigten. Differenziert nach Altersgruppen liegen die entsprechenden Anteile bei den 15- bis unter 25-Jährigen und den 25- bis unter 35-Jährigen am höchsten. Detaillierte Angaben können der genannten Quelle entnommen werden. Zu 8.: In den vergangenen drei Jahren entwickelte sich der Thüringer Arbeitsmarkt positiv. Nach Daten der Bundesagentur für Arbeit gab es im Juni 2014 in Thüringen 782.202 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte; im Jahr 2017 waren es 801.728. Gleichzeitig verringerte sich die Arbeitslosigkeit in den zurückliegenden Jahren. Die Arbeitslosenquote sank von 7,8 Prozent im Jahresdurchschnitt 2014 auf 6,1 Prozent im Jahresdurchschnitt 2017. Im Juni 2018 lag die Thüringer Arbeitslosenquote bei 5,2 Prozent. Damit liegt Thüringen an sechster Stelle aller Bundesländer. Die Ergebnisse des Mikrozensus weisen eine relativ konstante Anzahl von rund 160.000 atypischen Beschäftigungsverhältnissen in Thüringen aus (vergleiche Antwort zu Frage 4). Einen Zuwachs gab es bei den befristet Beschäftigten und bei den Zeitarbeitnehmerinnen/Zeitarbeitnehmern. Teilzeitbeschäftigung im Rahmen von weniger als 20 Stunden pro Woche sowie geringfügige Beschäftigung nahmen dagegen ab. Der Rückgang der geringfügigen Beschäftigung wurde unter anderem durch die Einführung und Weiterentwicklung des gesetzlichen Mindestlohns begünstigt. Die Landesregierung beurteilt die Entwicklung des Thüringer Arbeitsmarktes sehr positiv. Insbesondere die Ausweitung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung und der Rückgang der Arbeitslosenquote auf aktuell 5,2 Prozent und damit dem niedrigsten Stand seit 1991, werden begrüßt. Der Rückgang atypischer Beschäftigung weiblicher Beschäftigter und ein gleichzeitiger Anstieg der Anzahl der weiblichen Beschäftigten in Normalarbeitsverhältnissen werden dabei besonders hervorgehoben. Der Anstieg der Anzahl von befristet Beschäftigten und von Beschäftigten in Leiharbeit wird hingegen kritisch gesehen. Die Entwicklung von Beschäftigung in Teilzeit ist nach Auffassung der Landesregierung vor allem in der hohen Beschäftigungsquote von Frauen in Thüringen begründet, die dadurch Familie und Beruf besser in Einklang bringen können. Liegt jedoch die individuelle tatsächliche Arbeitszeit unterhalb der Wunscharbeitszeit der/des Beschäftigten, gibt es auch in diesem Bereich noch Potentiale. Vor dem Hintergrund des aktuellen Fachkräftebedarfs der Thüringer Wirtschaft (344.600 Personen bis 2030) wird sich nach Auffassung der Landesregierung in den Unternehmen ein Umdenken dahingehend vollziehen , dass "Gute Arbeit" als Standortvorteil immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Zu 9.: Die Schwerpunktanalyse zu atypischer Beschäftigung und Soloselbstständigkeit im Rahmen des Berichtes der Bundesregierung "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2012" ging unter anderem der Frage nach, wie Teilzeitbeschäftigte, geringfügig Beschäftigte, befristet Beschäftigte, Zeitarbeitnehmer und Solo-Selbstständige ihre psychischen und körperlichen Arbeitsbedingungen, die ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen und ihre Gesundheit bewerten. Dazu wurden die Daten der BIBB/BAuA3-Erwerbstätigenbefragung 2012 mit den folgenden Ergebnissen ausgewertet: Während die Teilzeitbeschäftigten bis 20 Stunden durchweg gesünder abschneiden (weniger Beschwerden , besserer Gesundheitszustand), geben die geringfügig Beschäftigten etwas mehr Muskel-Skelett-Beschwerden und einen schlechteren Gesundheitszustand an. Die geringfügig Beschäftigten berichten darüber hinaus von deutlich mehr Unterforderung als die nichtgeringfügig Beschäftigten. Die Arbeitsbedingungen der Zeitarbeitnehmer/-innen sind deutlich durch die körperliche Arbeit geprägt, die sie im produzierenden Bereich, aber auch im Dienstleistungsbereich ausüben. Mehr körperliche Anforde- 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/5966 rungen und ungünstigere Umgebungsbedingungen, mehr Monotonie und weniger Ressourcen gehen einher mit deutlich mehr Muskel-Skelett-Beschwerden und einem schlechteren Gesundheitszustand als in der Gruppe der nicht in Zeitarbeit Tätigen. Die Zeitarbeitnehmer/-innen und befristet Beschäftigten berichten, sich weniger als Teil der Gemeinschaft zu fühlen. Darüber hinaus berichten alle atypisch Beschäftigten, dass es ihnen häufig an Handlungsspielraum fehlt. Hohe psychische Arbeitsanforderungen, die verlangen, viel Arbeit in wenig Zeit zu schaffen (Arbeitsintensität ), sind in den atypischen Erwerbsformen seltener anzutreffen. Verbreitet sind allerdings hohe psychische Anforderungen durch monotone Tätigkeiten. Im Mai 2017 wurde der Abschlussbericht zum BAuA-Projekt "Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt - Wissenschaftliche Standortbestimmung" unter anderem mit den folgenden Ergebnissen vorgestellt: Atypische Beschäftigung (befristet Beschäftigte, Mehrfachbeschäftigte, Selbstständige mit und ohne Beschäftigte und Leiharbeiter) ist nur ein Faktor von mehreren, die im Zusammenhang mit psychischer Gesundheit diskutiert werden. Hervorzuheben sind zunächst kleine bis mittlere Zusammenhänge zwischen Zeit- und Leiharbeit und Depression . Hier wird deutlich, dass nicht nur die Art der Beschäftigung ursächlich für Unterschiede in der psychischen Gesundheit ist, sondern die Arbeitsbedingungen, die sich zwischen "atypisch" und "normal" Beschäftigten unterscheiden. Insofern ist der Faktor "Atypische Beschäftigung" durch Unterschiede in anderen Arbeitsbedingungen konfundiert. Beispielsweise sind Handlungsspielraum, Partizipation und Tätigkeitsumfang atypisch Beschäftigter oftmals geringer ausgeprägt. Bei befristeter Beschäftigung sind geringe Effektstärken für Depression und Leistung zu finden. Entgegen den Erwartungen sprechen die ermittelten Zusammenhänge zunächst dafür, dass befristete Beschäftigung mit einem besseren Gesundheitszustand und mehr Zufriedenheit und mit einem besseren psychischen Wohlbefinden einhergeht. Die genauere Analyse zeigt, dass dies jedoch nur für Beschäftigte gilt, die sich - im Rahmen einer ausreichenden Vertragslaufzeit - durch die Art der befristeten Tätigkeit qualifizieren und sich in einer Lebensphase befinden, die kompatibel mit diesen Bedingungen ist. So kommt es bei allen atypischen Beschäftigungsformen auf die Arbeitsbedingungen, die Lebensphase, das Sicherheitsbedürfnis et cetera an, ob und in welcher Weise die Beschäftigungsform negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit hat. In einer Diskussion sind allerdings Wirkzusammenhänge mit weiteren arbeitsbezogenen Faktoren (zum Beispiel Arbeitsintensität, Work-Life-Balance oder Führung), weiteren Belastungsindikatoren (zum Beispiel soziale Teilhabe, Fehlleistungen, Unfälle oder körperliche Erkrankungen) und grundlegenden sozialen Bedürfnissen im Arbeitskontext (zum Beispiel Anerkennung, soziale Unterstützung und Handlungsspielräume ) zu beachten. Schichtarbeit, lange Arbeitszeiten, Wochenendarbeit und flexible Arbeitszeiten stellen atypische Arbeitszeitsysteme dar. Wissenschaftliche Studien belegen, dass lange Arbeitszeiten, insbesondere über zehn Stunden oder über 48 bis 50 Stunden in der Woche zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen erheblich beitragen, das Unfallrisiko bei langen täglichen Arbeitszeiten gesteigert wird und es insbesondere auch zu Irritationen im Kontext von Zufriedenheit und Work-Life-Balance kommt. Die Gestaltung von Arbeitszeitplänen und Rahmenbedingungen, in denen zu atypischen Arbeitszeiten gearbeitet wird, kann sich - in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und Mitbestimmungsmöglichkeiten - auf die psychische Gesundheit auswirken. Tätigkeiten zu atypischen Zeiten sowie die konkrete Verteilung der Arbeitszeit über den Tag oder die Woche haben Einfluss auf das psychische Wohlbefinden und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Die Studienlage zu langen Arbeitszeiten verdeutlicht, dass lange Arbeitszeiten besonders mit erhöhten gesundheitlichen Beschwerden, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Schwindelgefühlen , gastrointestinalen Beschwerden, verstärktem Stresserleben und Symptomen von Burnout verbunden sind. Die Befundlage zu Arbeiten auf Abruf weist insgesamt auf einen engen Zusammenhang mit psychischen Belastungsfolgen hin. 5 Drucksache 6/5966Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Anhand des bisherigen Forschungsstandes ist unklar, ob eine atypische Beschäftigung an sich einen gesundheitlich relevanten Faktor darstellt. Die Experten sehen hierzu weiteren Forschungsbedarf. Zu 10.: Festzustellen ist, dass das Normalarbeitsverhältnis auf dem Thüringer Arbeitsmarkt mit 82 Prozent an allen Kernerwerbstätigen den Hauptanteil einnimmt. Für den Teil der vom Arbeitnehmer beziehungsweise der Arbeitnehmerin nicht selbst gewünschten atypischen Beschäftigung bietet die Landesregierung Aus-, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen an, um die Voraussetzungen der Beschäftigten für die Übernahme in ein Normalarbeitsverhältnis zu stärken. Darüber hinaus fördert die Landesregierung den Ausbau von Betreuungs- und Unterstützungsangeboten für Beschäftigte mit Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen, um insbesondere den Umfang der unfreiwilligen Teilzeitbeschäftigung zu verringern beziehungsweise die Wunscharbeitszeit zu ermöglichen. Das Einstellungsverhalten der Unternehmen sowie die Gestaltung der konkreten Arbeitsverhältnisse unterliegen jedoch in starkem Maße der Tarifautonomie und können deshalb nur bedingt von der Landesregierung beeinflusst werden. In Vertretung Feierabend Staatssekretärin Anlagen4 Endnote: 1 Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst . 2 Statistisches Monatsheft August 2016, Aufsatz zur atypischen Beschäftigung in Thüringen. 3 Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)/Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). 4 Hinweis: Auf den Abdruck der Anlagen wurde verzichtet. Ein Exemplar mit Anlagen erhielten jeweils die Fraktionen und die Landtagsbibliothek. Des Weiteren können sie im Abgeordneteninformationssystem unter der oben genannten Drucksachennummer sowie im Internet unter der Adresse: www.parldok.thueringen.de eingesehen werden. Anlage 1 zu KA 3099 Beschäftigung in Thüringen insgesamt – absolute Werte Kernerwerbstätige1) nach einzelnen Erwerbsformen Ergebnisse des Mikrozensus, in 1000 Thüringen Jahr2) Insgesamt3) Selbstständige Abhängig Beschäftigte Zusammen Darunter: Solo- Selbstständige Zusammen Normalarbeitnehmer/- innen Atypisch Beschäftigte Zusammen Teilzeitbeschäftigte über 20 Wochenstd. Zusammen und zwar4) Befristet Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte bis zu 20 Wochenstd. Geringfügig Beschäftigte Zeitarbeitnehmer/ -innen Insgesamt 2014 978 94 49 882 722 108 160 68 75 48 25 2015 953 86 43 866 709 118 157 70 70 43 29 2016 977 87 45 890 730 123 160 73 69 41 31 - = nichts vorhanden / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug 1) Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst. 2) Bis 2004 Ergebnisse für eine Berichtswoche im Frühjahr; ab 2005 Jahresdurchschnittsergebnisse sowie geänderte Erhebnungs- und Hochrechnungsverfahren. Ab 2011 geänderte Erfassung des Erwerbsstatus; Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Ab 2016 aktualisierte Auswahlgrundlage der Stichprobe auf Basis des Zensus 2011. 3) Umfasst auch mithelfende Familienangehörige, die in der Tabelle nicht gesondert ausgewiesen sind. 4) Angaben lassen sich nicht aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden. Quelle: Datenauswertung des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage des Mikrozensus. Anlage 2 zu KA 3099 Beschäftigung in Thüringen Männer – absolute Werte Kernerwerbstätige1) nach einzelnen Erwerbsformen Ergebnisse des Mikrozensus, in 1000 Thüringen Jahr2) Insgesamt3) Selbstständige Abhängig Beschäftigte Zusammen Darunter: Solo- Selbstständige Zusammen Normalarbeitnehmer/- innen Atypisch Beschäftigte Zusammen Teilzeitbeschäftigte über 20 Wochenstd. Zusammen und zwar4) Befristet Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte bis zu 20 Wochenstd. Geringfügig Beschäftigte Zeitarbeitnehmer / -innen Männer 2014 516 63 31 453 388 9 65 33 17 16 16 2015 501 57 26 444 379 12 65 34 16 14 20 2016 518 57 29 460 392 13 68 34 18 16 21 - = nichts vorhanden / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug 1) Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst. 2) Bis 2004 Ergebnisse für eine Berichtswoche im Frühjahr; ab 2005 Jahresdurchschnittsergebnisse sowie geänderte Erhebnungs- und Hochrechnungsverfahren. Ab 2011 geänderte Erfassung des Erwerbsstatus; Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Ab 2016 aktualisierte Auswahlgrundlage der Stichprobe auf Basis des Zensus 2011. 3) Umfasst auch mithelfende Familienangehörige, die in der Tabelle nicht gesondert ausgewiesen sind. 4) Angaben lassen sich nicht aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden. Quelle: Datenauswertung des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage des Mikrozensus. Anlage 3 zu KA 3099 Beschäftigung in Thüringen Frauen – absolute Werte Kernerwerbstätige1) nach einzelnen Erwerbsformen Ergebnisse des Mikrozensus, in 1000 Thüringen Jahr2) Insgesamt 3) Selbstständige Abhängig Beschäftigte Zusammen Darunter: Solo- Selbstständige Zusammen Normalarbeitnehmer/-innen Atypisch Beschäftigte Zusammen Teilzeitbeschäftigte über 20 Wochenstd. Zusammen und zwar4) Befristet Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte bis zu 20 Wochenstd. Geringfügig Beschäftigte Zeitarbeitnehmer / -innen Frauen 2014 461 31 18 429 334 99 95 35 58 31 9 2015 452 29 16 422 330 106 92 36 54 29 9 2016 460 29 16 430 338 109 92 39 51 25 10 - = nichts vorhanden / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug 1) Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst. 2) Bis 2004 Ergebnisse für eine Berichtswoche im Frühjahr; ab 2005 Jahresdurchschnittsergebnisse sowie geänderte Erhebnungs- und Hochrechnungsverfahren. Ab 2011 geänderte Erfassung des Erwerbsstatus; Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Ab 2016 aktualisierte Auswahlgrundlage der Stichprobe auf Basis des Zensus 2011. 3) Umfasst auch mithelfende Familienangehörige, die in der Tabelle nicht gesondert ausgewiesen sind. 4) Angaben lassen sich nicht aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden. Quelle: Datenauswertung des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage des Mikrozensus. Anlage 4 zu KA 3099 Beschäftigung in Thüringen insgesamt – Anteilswerte Kernerwerbstätige1) nach einzelnen Erwerbsformen Ergebnisse des Mikrozensus, in % Thüringen Jahr2) Insgesamt 3) Selbstständige Abhängig Beschäftigte Zusammen Darunter: Solo- Selbstständige Zusammen Normalarbeitnehmer/-innen Atypisch Beschäftigte Zusammen Teilzeitbeschäftigte über 20 Wochenstd. Zusammen und zwar4) Befristet Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte bis zu 20 Wochenstd. Geringfügig Beschäftigte Zeitarbeitnehmer / -innen Insgesamt 2014 100,0% 81,9% 12,2% 18,1% 7,7% 8,5% 5,4% 2,8% 2015 100,0% 81,9% 13,6% 18,1% 8,1% 8,1% 5,0% 3,3% 2016 100,0% 82,0% 13,8% 18,0% 8,2% 7,8% 4,6% 3,5% - = nichts vorhanden / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug 1) Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst. 2) Bis 2004 Ergebnisse für eine Berichtswoche im Frühjahr; ab 2005 Jahresdurchschnittsergebnisse sowie geänderte Erhebnungs- und Hochrechnungsverfahren. Ab 2011 geänderte Erfassung des Erwerbsstatus; Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Ab 2016 aktualisierte Auswahlgrundlage der Stichprobe auf Basis des Zensus 2011. 3) Umfasst auch mithelfende Familienangehörige, die in der Tabelle nicht gesondert ausgewiesen sind. 4) Angaben lassen sich nicht aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden. Quelle: Datenauswertung des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage des Mikrozensus. Anlage 5 zu KA 3099 Beschäftigung in Thüringen Männer – Anteilswerte Kernerwerbstätige1) nach einzelnen Erwerbsformen Ergebnisse des Mikrozensus, in % Thüringen Jahr2) Insgesamt 3) Selbstständige Abhängig Beschäftigte Zusammen Darunter: Solo- Selbstständige Zusammen Normalarbeitnehmer/-innen Atypisch Beschäftigte Zusammen Teilzeitbeschäftigte über 20 Wochenstd. Zusammen und zwar4) Befristet Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte bis zu 20 Wochenstd. Geringfügig Beschäftigte Zeitarbeitnehmer / -innen Männer 2014 100,0% 85,7% 2,0% 14,3% 7,3% 3,8% 3,5% 3,5% 2015 100,0% 85,4% 2,7% 14,6% 7,7% 3,6% 3,2% 4,5% 2016 100,0% 85,2% 2,8% 14,8% 7,4% 3,9% 3,5% 4,6% - = nichts vorhanden / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug 1) Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst. 2) Bis 2004 Ergebnisse für eine Berichtswoche im Frühjahr; ab 2005 Jahresdurchschnittsergebnisse sowie geänderte Erhebnungs- und Hochrechnungsverfahren. Ab 2011 geänderte Erfassung des Erwerbsstatus; Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Ab 2016 aktualisierte Auswahlgrundlage der Stichprobe auf Basis des Zensus 2011. 3) Umfasst auch mithelfende Familienangehörige, die in der Tabelle nicht gesondert ausgewiesen sind. 4) Angaben lassen sich nicht aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden. Quelle: Datenauswertung des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage des Mikrozensus. Anlage 6 zu KA 3099 Beschäftigung in Thüringen Frauen – Anteilswerte Kernerwerbstätige1) nach einzelnen Erwerbsformen Ergebnisse des Mikrozensus, in % Thüringen Jahr2) Insgesamt 3) Selbstständige Abhängig Beschäftigte Zusammen Darunter: Solo- Selbstständige Zusammen Normalarbeitnehmer/-innen Atypisch Beschäftigte Zusammen Teilzeitbeschäftigte über 20 Wochenstd. Zusammen und zwar4) Befristet Beschäftigte Teilzeitbeschäftigte bis zu 20 Wochenstd. Geringfügig Beschäftigte Zeitarbeitnehmer / -innen Frauen 2014 100,0% 77,9% 23,1% 22,1% 8,2% 13,5% 7,2% 2,1% 2015 100,0% 78,2% 25,1% 21,8% 8,5% 12,8% 6,9% 2,1% 2016 100,0% 78,6% 25,3% 21,4% 9,1% 11,9% 5,8% 2,3% - = nichts vorhanden / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug 1) Nur Erwerbstätige im Alter von 15 bis 64 Jahren, nicht in Bildung/Ausbildung oder einem Wehr-/Zivil- sowie Freiwilligendienst. 2) Bis 2004 Ergebnisse für eine Berichtswoche im Frühjahr; ab 2005 Jahresdurchschnittsergebnisse sowie geänderte Erhebnungs- und Hochrechnungsverfahren. Ab 2011 geänderte Erfassung des Erwerbsstatus; Hochrechnung anhand der Bevölkerungsfortschreibung auf Basis des Zensus 2011. Ab 2016 aktualisierte Auswahlgrundlage der Stichprobe auf Basis des Zensus 2011. 3) Umfasst auch mithelfende Familienangehörige, die in der Tabelle nicht gesondert ausgewiesen sind. 4) Angaben lassen sich nicht aufsummieren, da sich die Gruppen überschneiden. Quelle: Datenauswertung des Statistischen Bundesamtes auf Grundlage des Mikrozensus. Entwicklung und Folgen atypischer und prekärer Beschäftigungsverhältnisse in Thüringen Ich frage die Landesregierung: Vorbemerkung: Zu 1. und 2.: Zu 3.: Zu 4.: Zu 5.: Zu 6. und 7.: Zu 8.: Zu 9.: Zu 10.: Endnote: