03.04.2019 Drucksache 6/7047Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 15. April 2019 Sterbefälle infolge von Substanzkonsum Die Kleine Anfrage 3632 vom 16. Januar 2019 hat folgenden Wortlaut: Nach Angaben des Thüringer Landesamts für Statistik sind im Jahr 2017 in Thüringen 29.361 Personen aufgrund verschiedener Ursachen gestorben. Ich frage die Landesregierung: In wie vielen Fällen verstarben Menschen in Thüringen in den Jahren 2017 sowie 2018 durch nachfolgende Ursachen: - Konsum von Alkohol, - Konsum von Tabak, - Konsum von Marihuana / Haschisch / Cannabis, - Konsum von Heroin, - Konsum von Amphetaminen, - Konsum von Crystal Meth/ Methamphetaminen, - Konsum von Fentanyl, - Konsum von Gamma-Hydroxy-Buttersäure (GHB), - Konsum von LSD, - Konsum von Opiaten, - Konsum von Psilocybinpilze, - Konsum von Kokain, - Konsum von Ecstasy, - Konsum von "Legal High"-Produkten (Spice), - Konsum sonstiger illegalisierter Betäubungsmittel (bitte in einer Tabelle getrennt nach beiden Jahren sowie Anzahl der Sterbefälle darstellen, einschließlich Nullmeldungen)? Das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie hat die Kleine Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 2. April 2019 wie folgt beantwortet: Als Rauschgifttodesfälle werden von der Polizei Todesfälle erfasst, die in einem kausalen Zusammenhang mit dem missbräuchlichen Konsum von Betäubungs- oder Ausweichmitteln/Ersatzstoffen stehen, insbesondere - infolge Überdosierung, - infolge langzeitigen Missbrauchs, K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Dittes (DIE LINKE) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/7047 - Selbsttötung aus Verzweiflung über die Lebensumstände oder unter Einwirkung von Entzugserscheinungen , - tödliche Unfälle von unter Drogeneinfluss stehenden Personen. Insgesamt wurden im Freistaat Thüringen im Jahr 2017 15 und im Jahr 2018 17 Todesfälle registriert, die in einem kausalen Zusammenhang mit dem missbräuchlichen Konsum von Betäubungsmitteln oder Ausweichmitteln /Ersatzstoffen stehen. Zu Todesfällen infolge des Konsums von Alkohol und Tabak liegen noch keine statistischen Daten vor. Die Fallzahlen, aufgeschlüsselt nach den ursächlichen Betäubungsmittelarten, sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. Todesfälle durch: 2017 2018 Konsum von Marihuana/Haschisch/Cannabis 1 2 Konsum von Heroin 4 1 Konsum von Amphetamin 1 5 Konsum von Crystal Meth/Methamphetamin 1 7 Konsum von Fentanyl 3 2 Konsum von Gamma-Hydrox-Buttersäure (GBH) 1 0 Konsum von LSD 0 0 Konsum von Opiaten 2 0 Konsum von Psilocybinpilzen 0 0 Konsum von Kokain 1 0 Konsum von Ecstasy 0 0 Konsum von "Legal High"-Produkten (Spice) 0 0 Konsum sonstiger illegalisierter Betäubungsmittel 1 0 In Vertretung Feierabend Staatssekretärin Sterbefälle infolge von Substanzkonsum Ich frage die Landesregierung: