13.09.2019 Drucksache 6/7736Thüringer LandTag 6. Wahlperiode Druck: Thüringer Landtag, 9. Oktober 2019 Rückgang der Studentenanzahl an Thüringer Hochschulen Die Kleine Anfrage 4050 vom 31. Juli 2019 hat folgenden Wortlaut: Die Anzahl an Immatrikulierten Studenten an Thüringer Hochschulen ist seit Jahren rückläufig. Ich frage die Landesregierung: 1. Wie viele Studenten waren zum jeweiligen Wintersemester an den Hochschulen in Thüringen seit dem Jahr 2009 immatrikuliert (bitte nach Hochschulen und Jahren auflisten)? 2. Wie bewertet die Landesregierung die Entwicklung der Studentenanzahl in Thüringen? 3. Welche Studienfächer sind vom Rückgang der Studentenanzahl besonders betroffen und wie bewertet die Landesregierung diese Situation? 4. Welche Maßnahmen hat die Landesregierung seit dem Jahr 2014 ergriffen oder geplant, um junge Menschen für ein Hochschulstudium in Thüringen zu gewinnen und welche Kosten sind dadurch angefallen (bitte die Projekte einzeln auflisten)? 5. Wie viel Geld erhält der Freistaat Thüringen pro Anzahl der Studenten aus Zuweisungen von Bundesmitteln und wie haben sich die Zahlungen seit dem Jahr 2014 entwickelt? Das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft hat die Kleine Anfrage namens der Lan desre gierung mit Schreiben vom 13. September 2019 wie folgt beantwortet: Zu 1.: Die Anlage 1 enthält die erbetenen Angaben zu den Studierendenzahlen der Thüringer Hochschulen seit dem Wintersemester 2009/2010. Zu 2.: Die Zahl der Studierenden an Thüringer Hochschulen lag im Wintersemester 2000/2001 bei 40.600 und im Wintersemester 2009/2010 bei 52.522. Im Wintersemester 2012/2013 erreichte die Zahl mit 53.231 Studierenden an Thüringer Hochschulen ihren Höhepunkt. Im Wintersemester 2018/2019 waren 49.509 Studierende an Thüringer Hochschulen immatrikuliert. Damit waren zwar im Wintersemester 2018/2019 rund 3.000 beziehungsweise 5,7 Prozent weniger Studierende gegenüber dem Wintersemester 2009/2010 an einer Thüringer Hochschule immatrikuliert, aber rund 9.000 beziehungsweise 22 Prozent mehr im Vergleich zum Wintersemester 2000/2001. K l e i n e A n f r a g e des Abgeordneten Prof. Dr. Voigt (CDU) und A n t w o r t des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft 2 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/7736 Betrachtet man die Herkunft der Studierenden, ist festzustellen, dass trotz rückläufiger Studierendenzahlen aus Thüringen und den anderen ostdeutschen Bundesländern in den vergangenen zehn Jahren insbesondere die Anstiege der Studierendenzahlen aus den westdeutschen Bundesländern und aus dem Ausland bis zum Wintersemester 2012/2013 dafür gesorgt haben, dass sich die Studierendenzahlen an Thüringer Hochschulen ständig erhöhten. Zu beachten ist ferner, dass der Anstieg der Studierendenzahlen unter anderem auch auf die Sonderfaktoren der doppelten Abiturientenjahrgänge speziell in den westdeutschen Bundesländern und das Aussetzen der Wehrpflicht zurückzuführen ist. Die westdeutschen Bundesländer waren in den ersten Jahren mit stark erhöhten Studienberechtigtenzahlen dem Ansturm der Studierwilligen auf die Hochschulen nicht gewachsen. In der Folge wichen Studierende auf die Angebote in den ostdeutschen Bundesländern aus. So studierten in diesen Jahren beispielsweise über 4.000 Studierende aus Bayern , über 3.000 Studierende aus Nordrhein-Westfalen und über 2.500 Studierende aus Hessen an Thüringer Hochschulen. Inzwischen haben diese Studierenden ihr Studium beendet. Die Studierendenzahlen aus den westdeutschen Ländern sind nach Wegfall der Sonderfaktoren an den Thüringer Hochschulen wieder leicht rückläufig. Der Rückgang der Zahl der Studierenden an Thüringer Hochschulen ist auch eine Folge des starken Rückgangs der Thüringer Studienberechtigten (Abiturienten) von über 12.000 im Jahr 2008 auf etwa 7.000 im Jahr 2013. Inzwischen haben sich die Jahrgangsstärken der Thüringer Schulabgängerinnen und Schulabgänger mit einer Hochschulzugangsberechtigung auf einem Niveau von etwa 8.500 Studienberechtigten eingependelt. Nach Prognosen der Kultusministerkonferenz bleiben diese Zahlen in den nächsten Jahren konstant beziehungsweise steigen noch leicht an, sodass das Potenzial der Thüringer Studienberechtigten für einen Studienplatz in Thüringen nicht weiter sinken wird. Dies gilt auch für den Rückgang der Studierendenzahlen aus den anderen ostdeutschen Bundesländern. Dort ist eine analoge Entwicklung der Studienberechtigten - und Studierendenzahlen festzustellen. Ein ständiger Zuwachs an den Thüringer Hochschulen ist bei den Studierenden aus dem Ausland zu verzeichnen . Die Zahl der ausländischen Studierenden hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Es ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Insgesamt und bundesweit betrachtet entspricht die Entwicklung der Studierendenzahlen weitgehend den Prognosen. Dem Anstieg der Studierendenzahlen in den ostdeutschen Bundesländern insbesondere in den Jahren nach 2013 aufgrund der doppelten Abiturjahrgänge speziell in den westdeutschen Bundesländern und dem Aussetzen der Wehrpflicht folgt ein leichter Rückgang der Studierendenzahlen in den ostdeutschen Ländern bei einem gleichzeitigen Anstieg der Studierendenzahlen in den meisten westdeutschen Ländern und Stadtstaaten. Die Bund-Länder-Vereinbarung zum Hochschulpakt 2020 hat ihre gewünschte Wirkung insoweit erzielt, das die westdeutschen Bundesländer insbesondere durch den Einsatz der Hochschulpakt- 2020-Mittel ihre Hochschulen ausgebaut und neue Studienplätze etabliert haben und dadurch zum Teil auch Zulassungsbegrenzungen reduzieren konnten. Während des Auf- und Ausbaus der Hochschulsysteme in den meisten westdeutschen Bundesländern mit Hochschulpaktmitteln haben die ostdeutschen Hochschulen - trotz des zum Teil sehr hohen Rückgangs der Schulabsolventinnen und Schulabsolventen mit einer Hochschulzugangsberechtigung - die stark gestiegene Nachfrage nach Studienplätzen bedienen können. Das Land verfolgt das Ziel, für insgesamt etwa 50.000 Studierende und 10.000 Studienanfänger pro Jahr attraktive Studienangebote zur Verfügung zu stellen. Zu 3.: Vom Rückgang der Studierendenzahlen in Thüringen sind insbesondere die Fächer der Fächergruppen Geisteswissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften betroffen (zum Beispiel Betriebswirtschaftslehre , Erziehungswissenschaften oder Wirtschaftsingenieurwesen). In diesen Fächergruppen halten alle Bundesländer entsprechende Studienangebote vor und haben auch ihre Ausbildungskapazitäten in diesen Bereichen ausgebaut, wodurch sich die Konkurrenzsituation zwischen den Hochschulen verschärft hat. Hingegen sind die MINT-Studienfächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik ) an Thüringer Hochschulen vom Rückgang der Studierendenzahlen nicht betroffen. Der Anteil der Studierenden in MINT-Studiengängen ist im Wintersemester 2018/2019 im Vergleich zum Vorjahr von 38 Prozent auf 38,3 Prozent angestiegen. Den Studienfächern mit Rückgängen bei den Studierendenzahlen stehen aber auch Studiengänge mit Zuwächsen und neue Studiengänge gegenüber. In der Anlage 2 sind beispielhaft Studiengänge genannt, an denen die unterschiedlichen Entwicklungen der Studierendenzahlen über den Zeitraum der letzten vier Jahre (2015 bis 2018) dargestellt werden. 3 Drucksache 6/7736Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode Zu 4.: Aufgabe der Landesregierung ist es, die Rahmenbedingungen für die Hochschulen zu schaffen, damit diese die ihnen obliegenden Aufgaben in Lehre, Forschung, Studium und Weiterbildung erfüllen können. Dieser Aufgabe kommt das Land seit Jahren sehr erfolgreich nach - und wird dies auch in Zukunft tun. Mit den Leitlinien zur Hochschulentwicklung in Thüringen bis 2025, der aktuellen Rahmenvereinbarung IV sowie den abgeschlossenen Ziel- und Leistungsvereinbarungen zwischen dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft und den zehn Hochschulen des Landes liegen die Planungs - und Steuerungsinstrumente vor, die die Sicherung und den Ausbau der Leistungsfähigkeit der Hochschulen in Thüringen gewährleisten und den Hochschulen die erforderliche Planungssicherheit geben. Die globalen Mittelzuweisungen sind von 385,7 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 458,7 Millionen Euro um 73 Millionen Euro im Jahr 2019 gestiegen. Zum Jahr 2020 erfolgt eine weitere Erhöhung auf 477 Millionen Euro. Die Thüringer Hochschulen werden somit in die Lage versetzt, auch in Zukunft sehr gute Studienbedingungen vorzuhalten und ein attraktives Fächerspektrum anzubieten. Speziell für Marketingaktivitäten wurden beziehungsweise werden den Hochschulen im Rahmen der Thüringer Programme zur Umsetzung des Hochschulpaktes 2020 in den Jahren 2012 bis 2020 jährlich Mittel in Höhe von insgesamt 1,7 Millionen Euro für individuelle Marketingmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Zusätzlich stehen jährlich 300.000 Euro für gemeinsame Marketingmaßnahmen der Thüringer Hochschulen und des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft zur Verfügung, über deren konkrete Verwendung das Ministerium in inhaltlicher Abstimmung mit dem Netzwerk Hochschulmarketing in Thüringen entscheidet. Darüber hinaus wird das Marketing der Hochschulen seit dem Jahr 2015 ergänzt und verstärkt durch eine Studierendenkampagne des Landes. Ziel dieser Kampagne ist es vor allem, Aufmerksamkeit zu erzeugen und so die Sichtbarkeit des Studienstandorts Thüringen zu erhöhen. Im Jahr 2015 wurde unter dem Claim: "Läuft bei uns" - das Campus Duell (Budget circa 320.000 Euro), in den Jahren 2016 bis 2018 unter dem Claim: "#WasGehtThueringen" (Budget circa 650.000 Euro, circa 800.000 Euro und circa 500.000 Euro) und im Jahr 2019 unter dem Claim "#ZeigsMirThüringen" (Budget circa 180.000 Euro) die Thüringer Hochschullandschaft insbesondere durch die Einbeziehung von Influencern und die Internetplattformen YouTube und Instagram beworben. Inhalt war immer die Darstellung und damit Bewerbung eines Hochschulstandorts aus Sicht eines Influencers. Dadurch wurden erhebliche Reichweiten erzielt und potentielle Studienanfänger angesprochen. Flankiert wurden die Maßnahmen durch die Schaltung von Online-Anzeigen. Zu 5.: Die Verteilung der Bundesmittel aus dem Hochschulpakt 2020 (Bund-Länder-Vereinbarung zum Hochschulpakt 2020 vom 11. Dezember 2014) auf die Länder erfolgt nicht nach der Anzahl der Studierenden in einem Land. Gemäß Artikel 1 § 3 Abs. 1 des Hochschulpaktes 2020 berechnet sich die Zahlung an Thüringen nach der Anzahl der zusätzlichen Studienanfänger im ersten Hochschulsemester gegenüber der Anzahl der Studienanfänger im ersten Hochschulsemester des Jahres 2005 sowie nach der Höhe der Pauschalen nach Artikel 1 § 3 Abs. 2 des Hochschulpaktes 2020. Die Zahlungen des Bundes an Thüringen aus dem Hochschulpakt 2020 haben sich in den Jahren 2014 bis 2019 wie folgt entwickelt: 2014 2015 2016 2017 2018 2019 50.173.417 46.739.500 52.253.975 58.524.149 32.068.667 30.701.693 (Beträge in Euro) Tiefensee Minister 4 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/7736 Anlage 1 St ud ie re nd e an d en H oc hs ch ul en in T hü rin ge n En tw ic kl un g de r Z ah le n de r S tu di er en de n in T hü rin ge n se it de m W in te rs em es te r 2 00 9/ 20 10 H oc hs ch ul e W in te rs em es te r 20 09 /2 01 0 20 10 /2 01 1 20 11 /2 01 2 20 12 /2 01 3 20 13 /2 01 4 20 14 /2 01 5 20 15 /2 01 6 20 16 /2 01 7 20 17 /2 01 8 20 18 /2 01 9 U ni ve rs itä t E rfu rt 5. 05 2 5. 48 3 5. 47 5 5. 59 8 5. 73 2 5. 71 1 5. 68 6 5. 71 5 5. 78 5 5. 75 8 Te ch ni sc he U ni ve rs itä t I lm en au 6. 15 9 6. 30 3 6. 76 3 6. 90 9 6. 70 3 6. 64 8 6. 61 9 6. 25 3 5. 80 7 5. 60 7 Fr ie dr ic h- S ch ill le r- U ni ve rs itä t J en a 20 .6 35 20 .8 89 20 .4 17 19 .7 04 19 .0 02 18 .2 42 17 .7 94 17 .5 23 17 .3 35 17 .1 79 B au ha us -U ni ve rs itä t W ei m ar 3. 67 9 3. 81 0 4. 01 9 4. 17 2 4. 33 7 4. 13 2 4. 08 3 3. 78 1 3. 74 3 3. 73 5 H oc hs ch ul e fü r M us ik F ra nz L is zt W ei m ar 89 7 94 7 86 7 82 8 79 2 80 0 81 3 81 0 82 7 84 3 Fa ch ho ch sc hu le E rfu rt 4. 63 5 4. 67 7 4. 64 5 4. 58 9 4. 57 2 4. 41 1 4. 23 7 4. 23 8 4. 06 1 3. 93 7 E rn st -A bb e- H oc hs ch ul e Je na 4. 92 9 4. 78 7 4. 78 4 4. 70 2 4. 55 4 4. 57 4 4. 53 3 4. 48 7 4. 50 1 4. 54 9 H oc hs ch ul e N or dh au se n 2. 55 7 2. 56 6 2. 57 0 2. 46 1 2. 36 4 2. 29 1 2. 34 0 2. 33 2 2. 41 6 2. 34 2 H oc hs ch ul e S ch m al ka ld en 2. 96 7 2. 94 2 2. 84 6 2. 83 6 2. 91 8 2. 92 6 2. 81 6 2. 69 6 2. 55 5 2. 51 8 D ua le H oc hs ch ul e G er a- E is en ac h 1. 24 8 1. 33 4 1. 42 7 S R H F H fü r G es un dh ei t G er a 31 5 39 2 41 6 48 6 66 7 80 6 92 8 1. 01 5 1. 05 3 1. 16 9 A da m -R ie s- Fa ch ho ch sc hu le 10 1 18 4 32 3 44 2 Fa ch ho ch sc hu le K un st A rn st ad t 41 74 95 10 8 Ve rw al tu ng sf ac hh oc hs ch ul e G ot ha 55 5 53 3 44 8 39 6 36 0 37 4 31 4 42 2 41 5 44 5 in sg es am t 52 .5 22 53 .5 87 53 .6 68 53 .2 31 52 .0 01 50 .9 15 50 .1 63 50 .5 20 49 .8 32 49 .5 09 5 Drucksache 6/7736Thüringer Landtag - 6. Wahlperiode En tw ic kl un g de r S tu di er en de nz ah le n in a us ge w äh lte n St ud ie ng än ge n W S 20 15 /2 01 6 W S 20 16 /2 01 7 W S 20 17 /2 01 8 W S 20 18 /2 01 9 Sa ld o 1. S tu di en gä ng e m it R üc kg an g de r S tu di er en de nz ah le n FS U B et rie bs w irt sc ha fts le hr e (B us in es s A dm in is tra tio n) M as te r a n U 45 4 37 0 30 5 28 0 - 3 8 % FS U E rz ie hu ng sw is se ns ch af t B ac he lo r a n U (Z w ei -F ac h) 34 8 31 8 30 5 28 2 - 1 9 % FS U E rz ie hu ng sw is se ns ch af t M as te r a n U 23 1 19 5 16 4 17 1 - 2 6 % FS U Vo lk sk un de /K ul tu rg es ch ic ht e B ac he lo r a n U (Z w ei -F ac h) 97 77 53 45 - 5 4 % FS U K un st ge sc hi ch te & F ilm w is se ns ch af t B ac he lo r a n U (Z w ei -F ac h) 20 7 19 7 19 0 16 0 - 2 3 % U E G er m an is tik B ac he lo r a n U 15 5 14 5 13 7 11 0 - 2 9 % U E K om m un ik at io ns w is se ns ch af t B ac he lo r a n U 19 3 18 4 17 5 16 2 - 1 6 % U E E rz ie hu ng sw is se ns ch af t B ac he lo r a n U 45 4 38 9 42 7 35 1 - 2 3 % U E E rz ie hu ng sw is se ns ch af t ( In no va tio n un d M an ag em en t i m B ild un gs w es en ) M as te r a n U 11 3 83 79 56 - 5 0 % TU I M ed ie nw irt sc ha ft B ac he lo r a n U 43 8 39 2 31 5 29 4 - 3 3 % TU I M ed ie nw irt sc ha ft M as te r a n U 13 6 13 0 11 2 10 4 - 2 4 % TU I E le kt ro te ch ni k un d In fo rm at io ns te ch ni k B ac he lo r a n U 21 5 18 2 15 0 13 3 - 3 8 % TU I M as ch in en ba u B ac he lo r a n U 43 0 37 5 29 7 27 0 - 3 7 % TU I W irt sc ha fts in ge ni eu rw es en B ac he lo r a n U 47 0 40 2 30 2 27 8 - 4 1 % B U W M ed ie nm an ag em en t M as te r U 13 3 13 0 98 44 - 6 7 % B U W M ed ie nk un st /M ed ie ng es ta ltu ng M as te r U 20 6 17 1 17 2 14 6 - 2 9 % FH E B us in es s A dm in is tra tio n B ac he lo r a n FH 46 0 45 8 42 8 41 0 - 1 1 % FH E W irt sc ha fts in ge ni eu rw es en V er ke hr , T ra ns po rt un d Lo gi st ik B ac he lo r a n FH 15 2 15 1 11 9 97 - 3 6 % FH E W irt sc ha fts in ge ni eu rw es en G eb äu de - u nd E ne rg ie te ch ni k B ac he lo r a n FH 92 82 71 53 - 4 2 % E A H J B us in es s A dm in is tra tio n B ac he lo r a n FH 52 7 51 3 46 1 41 5 - 2 1 % E A H J M as ch in en ba u/ -w es en B ac he lo r a n FH 24 1 22 2 20 2 18 4 - 2 4 % H S N B et rie bs w irt sc ha fts le hr e/ B us in es s A dm in is tra tio n B ac he lo r a n FH 30 7 28 5 29 0 22 3 - 2 7 % H S M B et rie bs w irt sc ha fts le hr e B ac he lo r a n FH 22 7 20 9 17 8 15 7 - 3 1 % H S M W irt sc ha fts re ch t B ac he lo r a n FH 32 7 32 3 30 9 27 7 - 1 5 % 2. S tu di en gä ng e m it Zu na hm e de r S tu di er en de nz ah le n FS U S pa ni sc h LA G ym na si en 11 21 38 62 46 4 % FS U S po rt LA G ym na si en 31 2 35 1 41 7 45 0 44 % FS U C he m ie LA G ym na si en 58 67 91 11 5 98 % FS U P hy si k B ac he lo r a n U 14 2 15 9 17 8 21 4 51 % U E K in de r- u nd J ug en dm ed ie n M as te r a n U 14 0 12 3 16 5 19 8 41 % U E P rim ar e un d E le m en ta re B ild un g B ac he lo r a n U 70 6 74 8 80 4 96 5 37 % Anlage 2 6 Thüringer Landtag - 6. WahlperiodeDrucksache 6/7736 W S 20 15 /2 01 6 W S 20 16 /2 01 7 W S 20 17 /2 01 8 W S 20 18 /2 01 9 Sa ld o TU I Fa hr ze ug te ch ni k M as te r a n U 95 10 9 12 5 12 2 28 % B U W A rc hi te kt ur B ac he lo r U 30 5 29 3 31 4 33 6 10 % B U W N at ur al H az ar ds a nd R is ks in S tru ct ur al E ng in ee rin g M as te r U 47 13 6 19 5 31 5 % FH E B us in es s M an ag em en t M as te r a n FH 76 79 94 10 5 38 % FH E B er at un g un d In te rv en tio n M as te r a n FH 27 60 77 72 16 7 % FH E In te rn at io na le S oz ia le A rb ei t M as te r a n FH 14 30 42 48 24 3 % FH E S ta dt - u nd R au m pl an un g B ac he lo r a n FH 17 2 18 2 19 0 20 1 17 % E A H J P fle ge /P fle ge le itu ng B ac he lo r a n FH 12 5 16 1 17 4 19 3 54 % E A H J M ed iz in te ch ni k B ac he lo r a n FH 17 4 18 5 19 0 21 4 23 % E A H J S ci en tifi c In st ru m en ta tio n M as te r a n FH 28 7 32 9 35 6 36 3 26 % E A H J U m w el tte ch ni k ei ns ch l. R ec yc lin g ** *) B ac he lo r a n FH 10 7 14 3 15 2 16 8 57 % H S N G es un dh ei ts - u nd S oz ia lw es en /H ea lth a nd S oc ia l S er vi ce s B ac he lo r a n FH 43 0 42 3 44 8 51 0 19 % H S N U m w el tun d R ec yc lin gt ec hn ik B ac he lo r a n FH 62 67 73 88 42 % H S M W irt sc ha fts re ch t M as te r a n FH 58 52 60 74 28 % 3. S tu di en gä ng en , i n de ne n W ec hs el e rk en nb ar s in d ( z . B . v om A bs ch lu ss B ac he lo r z um A bs ch lu ss L eh ra m t a n G ym na si en ) FS U E ng lis ch LA G ym na si en 27 7 31 8 38 0 41 7 51 % FS U A ng lis tik /A m er ik an is tik B ac he lo r a n U (Z w ei -F ac h) 12 0 11 2 10 4 94 - 2 2 % FS U D eu ts ch LA H au pt - u nd R ea ls ch ul en 96 72 70 69 - 2 8 % FS U D eu ts ch LA G ym na si en 27 7 34 8 38 0 42 5 53 % FS U G er m an is tik B ac he lo r a n U (Z w ei -F ac h) 18 6 15 3 12 7 12 3 - 3 4 % FS U B io lo gi e B ac he lo r a n U 26 4 24 9 25 1 24 3 - 8 % FS U M ic ro bi ol og y M as te r a n U 16 0 14 6 13 3 14 9 - 7 % FS U B io lo gi e LA G ym na si en 14 4 14 2 15 8 20 5 42 % FH E S oz ia le A rb ei t M as te r a n FH 60 35 15 7 - 8 8 % FH E B er at un g un d In te rv en tio n M as te r a n FH 27 60 77 72 16 7 % FH E In te rn at io na le S oz ia le A rb ei t M as te r a n FH 14 30 42 48 24 3 % H S N P ub lic M an ag em en t & G ov er na nc e M as te r a n FH 54 36 23 28 - 4 8 % H S N In no va tio ns - u nd C ha ng em an ag em en t M as te r a n FH 69 78 85 79 14 % Rückgang der Studentenanzahl an Thüringer Hochschulen Ich frage die Landesregierung: Zu 1.: Zu 2.: Zu 3.: Zu 4.: Zu 5.: Anlage 1 Anlage 2